zu wollen, was ihm aber nicht ganz gelang, denn bgim Speisen kamen, wie N. beobachten konnte^ bei dem Fremdling Unsitten zu Tage, die absolut nichts mit aristokratischen Allüren zu tun hatten. N. konnte es nicht begreifen, warum sich der erste Sekretär mit dem Stelzfuß gar so vertrauensselig gab. Die beiden Herren parlierten stets in ungarischer Sprache miteinander, die N. nur notdürftig verstand, und auch diese Rücksichtslosigkeit ihm gegenüber ärgerte ihn nicht wenig. Na<st einer Woche wurde dem Herrn von W., der bisher gar
nichts, nicht einmal seine Mahlzeiten beglichen hatte, wie es üblich war, die bereits zu einem ganz netten Sümmchen angewachsene, Wochenrechnung präsentiert. Der noble Gast schien vorerst keine besondere Lust zu emp finden, seine Schpld zu begleichen und begann — unter Vorweisung eines Scheckbüchleins, etwas von einem Bank konto usw. zu erzählen, was ihm aber N., welcher die Wochenrechnungen einzukassieren und zu' verrechnen hatte, ganz einfach nicht glaubte.. Dessen Chef, dep erste Sekretär, lachte aber dazu und ; ließ
man in dem sonst sehr stren gen Hause, nach dem Grundsätze: „Was ich nicht weiß, macht mir nicht heiß," keinen Anstoß an Schön-Elses ero tischen Extratouren. Es konnte natürlich nicht fehlen, daß sich auch der ele gante Herr von W., der Honvedbacsi, gleich, an das schöne Fräulein Else heranmachte und die beiden schienen gar bald in sehr intime Beziehungen getreten zu sein. * Als N., der zweite Sekretär, eines Morgens um acht Uhr in die Kanzlei kam und mit dem Nachtportier abrechnete, teilte ihm dieser folgendes
über das Schmunzeln der beiden Sekretäre, abgerauscht war, erschien der alle Hoteldiener, ein biederer Steirer und mehrfacher Fami lienvater in der Direktionskanzlei. „Was ist denn los, Johann," fragte ihn N., „daß Sie so bestürzt dreinschauen?" „Ich habe dem Herrn von W., weil er mich darum bat und mir ein Scheckbuch über 1000 Lire vorwies, alle meine Ersparnisse, etwa 300 Lire, geliehen und jetzt kommt er nicht wieder," gestand der arme Betrogene. „Das Geld ist futsch, mein Lieber," warf der erste Sekretär