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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1919
Umfang: 16
Mittwoch» dew 8. Jünn« 191». zogen sie leise vom Söller weg und ließen sie behutsam zum Boden niHer. Zwei von ihnen trügen die Leiter fort, während die > anderen ^ zwei auf der Lauer blieben, um der Dinge zu I warten, diedcr Kommen mubteN. Der arme ! Schneider merkte in seinem Eifer van dem treulosen Verräterstück seiner Bundesge nossen nicht das mindeste» denn er sattg wie der mit kräftiger Stimme: „Die Schmiedin von Bltternach Erstickt in ihrem Schmeer: , Kein Wunder: Der alt« Drach

' euch neun Liter! — Ich zahl' euch einen Hekto! — Ich zahs euch einen ganzen Panzen voll! Ich vin hin? — Die Leiter? — Die Leiterl? Es rührte sich nichts. Nur einmal kam es dem Schneider vor, als ob er drunten hinter de? Mauer ein verhaltenes Kichern vernommen hätte. Ader der Jörg hatte nicht mehr Zeit zu lauschen, denn das Verhängnis nahte. Die Schmiedmeisterin hatte ihre Kammer ver lassen und war offenbar gegangen, die Ge sellen zu «ecken. Der arme Schneider faßte nun einen verzweiflungsoollen Plan

, > mit den Füßen war er schon' drin nen. setzt auch mit den Beipen. aber nun steckte es wieder — hopp — hopp — noch ein bißchen — jetzt war er eingekeilt — Blitz hagelstern! — Da wurden rasche Schritte vernehmbar, die alte Schmiedin und zwei Gesellen mit Laternen. Beilen und Knüt teln stürzten herein. Der Schneider wollte seine Veme rasch hinausziehen, aber es ging nicht. Und jetzt hatte ihn schon ein Geselle bei den Füßen erwischt und schrie: . ,.AH, haben wir. dich, du Spitzbub! . . . Mich ivündert

nur, wie der Lump zwischen den Spangen hereingekommen ist.' ..Und wieder hinaus! Bald wär' er uns noch entschlüpft,' sagte der andere und strich dem Schneider mit dem Knüttel ein Warmes über Hinterpommern. ^ . . »Och! Och!' brüllte der Schneider. .».Was hast du gestohlen?' kreischte die Schm-edin, „und wer bist du?' »M.mmm... oooo,' stöhnte der Schnei der. ..Christ!, geh' hinaus auf den Söller und 55m Schelm ins Gesicht!' befahl die 'Veist>r'n dem-, ersten Gesellen. tat, wie ihm geheißen, der Schnei-. osr

a' ? zappelte im Fensterrahmen wie ein <' f trockenem Land. — Jetzt schrie der draußen: - ^ ' .^immelswillen. Meisterin, es ist der Sck n »i d e r j ö rg, Euer Schwieger sohn ?' - »Witte? — Wa wa wa was?' pfuchte die „TKreier VeltABete.' Schmiedin und stand da wie in eine Salz säule verwandelt. Der halbe Schneider draußen aber wim merte: - s ' ,Liebe Mutter! — Teuerste Mutter! 7-7 Verzeih' mir's! Ich Hab s nicht zu Fleiß getan, ich tu's gewiß nimmer! Die Spitzbuben haben mich verführt! «. Ich habVnur

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 22
Datum: 11.04.1909
Umfang: 22
. Die Ursache der Tat dürfte Geistes störung gewesen sein. Wie der Schneider Mathes einen Grden gekriegt hat. (Eine Geschichte von Reimmichl.) (Nachdruckverboten.) . Herr Matthias Klingler, ehrsamer Schneidermeister in Anzing, hatte seine besten Zeiten längst hinter sich. Er war emst Stadtrat gewesen, hatte einen schönen Kreuzer Geld verdient und war groß aufgetreten. Durch die steigende Konkurrenz und ^ehr noch durch die häufigen Sitzungen hinter den nassen Tischen kam er in den letzten Jahren stark

ein anderer Gedanke. Wenn er dem Kaiser in seiner Vaterstadt Grinzing ein Denkmal aufstellte, dann konnte der Orden nicht mehr ausbleiben. Und so ein Kaiserdenkmal aufstellen war doch keine Hexerei! Alle Leute würden gern ihr Scherflein beitragen, wenn man nur geschickt den Klingelbeutel zu rühren verstand. Gedacht, getan. — Noch am selben Abend verkündete der Schneider Mathes in allen Gastwirt schaften der Stadt herum, er gehe daran, dem Kaiser ein „Moment' oder, wie man sage, ein Standbild zu setzen. Er tue

dies zwar aus lauterem Patriotismus und um ein Ver säumnis des Magistrates nachzuholen; aber der Bürgermeister solle auch merken, wer sich um Kaiser nnd Reich verdient gemacht habe und wem vor allen andern ein Orden gebühre. — Das war nun etwas für die Ulkmeister und Possenjäger, deren es in dem kleinen „Spottstadtl' eine erkleckliche Menge gab. Bald hockten die ärgsten Flanierer und Tratzvögel hinter dem Schneider, zollten ihm wacker Beifall und munterten ihn auf, er solle nur - ja nicht nachgeben

und hausierte wacker durch Stadt und Land. Sein ge schmiertes Mundstück kam dabei trefflich zur Verwendung. Dieses Mundstück war von jeher die beste Qualität des Mathes und die Leute sagten nicht mit Unrecht, was der Schneider über der Nase zu wenig habe, habe er unter der Nase zu viel. Auf seiner Sammelreise übertraf der Schneider sich selbst. Er ließ sein Muudstück in allen Tonarten spielen und es gab köstliche Händel zwischen dem aufdringlichen Sammler und den edlen Spendern. „Ich bin der Herr Klingler

und schwinge den Klingel beutel für Gott, Kaiser und Vaterstadt. — Wirst wohl auch etwas geben für Seine Majestät den Kaiser?' führte sich der Schneider in einem Hause ein. „O ja, meine Steuern', erwiderte der Angepumpte. 5 „Das schon—aber eine milde Gabe für das Kaiserhaus.' „Ist dem Kaiser sein Haus abgebrannt?' „Das nicht — aber wir möchten den Kaiser gem auf stellen in unserer Vaterstadt. Ein jeder Patriot gibt einen Zehner oder mindestms ein paar Gulden.' „Du närrischer Hanskaspar, lass' dich selber

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.11.1899
Umfang: 16
und Kärnten und einige „hochgescheite' und „feingebildete' Herren in Tirol verehren in Schönerer noch ihren Ober götzen und machen sich dadurch vor der ganzen Welt lächerlich. Wenn sie hiebei einmal Schläge fassen wie jüngst in Stum, so halten sie sich noch für Märtyrer. — Nun, für die Dummheit ist eben kein Kraut gewachsen. Eine Judengeistel ist der Abgeordnete Schneider in Wien. — Die Leser wissen bereits, dass die Juden zu manchen ihrer gottesdienstlichen Handlungen Christenblut gebrauchen

; aber die Todesstrafe wurde an ihm nicht vollzogen, weil die ganze Judenschast für ihn eintrat. Infolgedessen entstanden letzthin in Böhmen und Mähren große Unruhen und Volks aufstände. — Letzten Freitag kamen diese Volks aufstände im Parlament zur Sprache. Hiebei hat der Abgeordnete Schneider über die Juden ganz curiose Lichter aufgezündet. Er zählte eine ganze Menge jüdischer Rltualmorde auf und wies nach, dass die Juden immer straflos ausgehen, weil sie mit ihrem Geld die schuldigen Stammesgenossen loskaufen

. — In Tisza-Eszlar (Ungarn) kam vor mehreren Jahren auch ein Ritualmord vor. Es war sonnenklar, dass dieser Mord von Juden verübt wordm war, um Christenblut zu bekommen. Es gab einen langen Process — und die jüdischen Mörder wurden freigesprochen. — Abgeordneter Schneider erzählte hierauf Folgendes: »Der da malige ungarische Minister Graf Andrassy wurde gefragt: ,Glauben Sie, dass ein Ritualmord vorliegt?' — ,O/ sagte er, selbstverständlich, er ist erwiesen; dieses lässt sich absolut nicht be- streiten

und Händeklatschen. — Zwischenrufe: Hoch Liechtenstein!) Abgeordneter Schneider wies nach, dass die Juden geheime religiöse Bücher haben, in denen gelehrt wird, die Christen seien keine Menschen, sondern Thiere, mit denen man umgehen dürfe, wie man wolle, die man betrügen, beschwindeln, vernichten dürfe, wo man zukomme. — Die Rede des Abgeordneten Schneider machte «inen tiefen Eindruck. — Vielleicht kommen doch die leitenden Kreise zur Einsicht, dass Oesterreich an der Läuse krankheit der Juden zugrundegeht

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 29.05.1914
Umfang: 20
. Rund um ihn herum saßen, wie gestiftet, der Gruben Veitl, der Most Hansl, der Merzen Much, der Schneider Pold, der Tischler Naz und ein Dutzend anderer Vö gel, welche sämtlich zu den. Hauptfexen, Aus peitschern und Antreibern des Kaspars ge hörten. „Ha, der Rheumatismus, das ist so eine Welberkrankheit,' stichelte gleich der Tischler Naz. »ja, ja, Kaspar, bist halt auch so ein pa pierener Heiliger, dem jedes Windl schadet.' „Grünling, red' nicht!' fuhr der Kaspar Huf; „wenn du so was aushalten mußt

altklug ver nehmen; „der armseligste Schneider, wenn er die Griffe und Künste los hat, wirft den größ ten Laggl über den Haufen.' - „Soo, Bübl! — Jetzt hast geredet wie ein lutherisches Buch,' geiferte der Kaspar; „da mit du siehst, daß ich nicht bloß Griffe und Künste verstanden, sondern auch eine Kraft ge habt Hab', will ich dir ein anderes Stückl ers zählen . ... Ihr habt wohl alle gehört von der großen Glocke im Stesansturm, die aus den türkischen Kanonen gegossen wurde und die „Bümmeri n' genannt

wird; das ist so ein. fürchterliches Ungetüm, daß man unsere Kirche damit zulucken könnte.. . .' . „Ist ein biß! stark gemessen, Kaspar; so große Häsen gibt's nicht,' widersprach der Schneider Pold. . Mas, du Grille? Hast nichts gesehen von der Welt als den Hinterzips in Grünbühel und willst einem weltersahrenen Menschen seine Anschauung wegstreiten - Aber damit ihr euch das Ding leichter vorstellen könnt, sagen wir,' die Glocke ist so groß wie ein Haus — weiter laß' ich nimmer handeln — sie wiegt tausend Zenten, der Klachel

der Erzählung beobachtete - der Kaspar nicht, wie der Tischler Naz mit einem braunen Tops, in welchem ein großer PikM' steckte, unter den Tisch kroch. Der TopsMk hielt einen dickflüssigen, überaus klebrigen, zähen, pickigen Leim. Diesen in Verwen dung zu bringen, harrte der Tischler Naz auf den Augenblick, da der Kaspar sich wieder ein, mal vom Sitze erheben würde. Eben hatte der Schneider Pold den Erzähler mit der Fragtz unterbrochen: ^ „Wie wird denn das eiserne, . sHWertz Riesenrad getrieben

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Seite 6 von 16
Datum: 11.01.1900
Umfang: 16
Schneider ans dem Franciscanerorden, zugleich Landeskinder, haben diese Arbeit mit größtem Eifer vollbracht, wofür ihnen der beste Dank ansgesprochen wird. Infolge ihrer Bemühungen konnten die Schwoicher sauber gezwagnet (gewaschen) ins neue Jahr hundert (?) eintreten, worüber sich der liebe Gott nicht wenig gefreut, der Gauggerl aber nicht wenig geflucht haben mag. Er wird wohl mit langer Nase abgezogen sein, als die Schwoicher zum Schlüsse dem Herzen Jesu ewige Treue durch Absingung des Bundesliedes

gelobten. So ist es recht! Aartitsch, 1. Jänner. Am 30. December v. I. gieng der 32jährige alte Bauer Josef Schneider, vnlgo Lerch-Seppl von Kartitsch, mit seinen zwei Brüdern auf die Bergwiesen um Heu. Da die ungünstigen Schneeverhältnisse das Heu ziehen nicht erlaubten, schickte er seine zwei Brüder nachhause, er selbst aber begab sich an eine gefährliche Stelle, um dort Weg zu machen. Zwei Holzknechte mahnten ihn eindringlich ab wegen der Lawinengefahr, worauf Schneider ihnen er widerte, sie sollen

nur weiter fahren; wenn sie das zweite mal zurückkämen, sei er fertig und gehe dann mit ihnen nachhause. Als die zwei Holzknechte das zweitemal zurückkamen, sahm sie schon von weitem, dass die Lawine an der kritischen Stelle losgebrochen sei. Sie riefen den Schneider beim Namen, als sie aber keine Antwort erhielten, eilten sie, das Un glück voraussehend, näher; sie fandenden Bauer, aus derLawine mit den Füßen etwas herausragend, todt auf. Den Verun glückten hat die Lawine über eiue circa ^100 Meter hohe

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Seite 18 von 20
Datum: 16.04.1919
Umfang: 20
». Defreggerstratze Nr. t4. 4454 Neu« und iMeonchi« Seil» und Seklenoaren, Bindfaden, Hanf, Werg und Schläuche kauft zu be st» Preisen I. Kraut- schneider. SeLerei, Pian», L^erinntal. 4314 Maulwurfs Füchse^ Marder-, Gemsea- und alle übrige» Gattun gen Felle kaust zu höch ste« Tagespreisen Thom. Ritjch, Gerber«, Hopfgar ten, Tirol. 1580-S Lebende Gemse», Rehe, Murmeltiere, Uhu, (Bubin), Steinhühner, kaust Johann Rohrach er, Tierhändler in Lienz. IWS^ MLHle für Mai» (Türken), massiv und gut erhalten, für HundbÄneb

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