der, der viel auf sein Deutschsein hält, mit. Bei der Schwester in Thiersee, die so per Zufall Musik- leute im Hause hatte, ging es dann hoch her: Tor ten, Schaumrollen, Aüffchnitt, Brezel, Butter brote, Kaffee, Milch, Wein und Champagner spiel ten eine große Nolle. Kurz, nur für die'leibliche Atzung der etwa sechs Teilnehmer betrug die Rech nung über 1200 R, welche die Herren Franzosen bezahlten. Dann.fuhr die Gesellschaft nach Kusstein zurück. Die Fahrt dauerte lange, denn erst andern Tags früh wird die Kutsche
.. Oberinntal. (Bolschewistische r V o r - trag auf der Eisenbah n.) Auf dem Früh zug, der von Landeck nach Innsbruck fährt/hat am vergangenen Sonntag ein 20jähriger Bursche seine Mitreisenden mit einem bolschewikischen Vortrag beglückt. Seinem Vortrag entnehmen wir folgen des: Unsere jetzige Sauwirtschast ist eine Folge der klerikalen. Mehrheit, die sie zu haben glaubt, in Wirklichkeit^aber nicht hat. Solange noch ein Pfaff oder ein GroßMögiger auf der Welt ist, gibts keine Ordnung (Ä Land der Ordnung
abzunehmen. Das ge nügt oder? Böls, Oberinntal. 28. Juli. (Todesfälle.) Jetzt vergeht schon bald keine Woche mehr, wo nicht ein oder zwei Todesfälle sind. Heute trägt man den im Jnnsbrucker Krankenhaus verstorbenen Franz Huber» Bahubediensteten, zu Grabe. Auch er ist ein Opfer des Krieges. An einem im Felde Zugezogenem Uebel leidend kam er Freitag abends in die Klinik. Samstag früh, war er schon tot. Dienstag sind die Sterbegottesdienste. Mittwoch Kindsbegräbnis. — Telephonverbindung
, bei dem sich der Dieb Schuhe sohlen ließ. Wo war aber das andere Le der? Der Dieb nannte ein Haus, in welchem das Leder untergebracht sei. Das Haus wurde durch stöbert, man sand nichts. Einige Tage später brachte der Dieb, der nach den modernen bayerischen Ge setzen nicht in Hast genommen werden durfte, das Leder zum Schuster Pircher, klopfte in aller Früh an das Fenster seines Schlafzimmers, meldete ge horsamst, daß er das Leder wieder gebracht habe und verschwand mit einem freundlichen „Behüt dich Gott