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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 44
Datum: 15.12.1911
Umfang: 44
. Marokko in England ist dem „Marokko in Deutschland auf dem Fuße gefolgt. Das stand Zu erlvarten, denn bei Fragen der Weltdiplomatie ist England gewöhnt, die erste Violine zu spielen und diesmal handelte es sich gar um Deutschland, das gewagt hatte, im Deutschen Reichstage die Sache zu erörtern, ohne in London anzufragen. Der englische Minister Grey hat über die Ma^ wkkoverhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland und über die Stellung, die England zu diesem Abkommen einnimmt, 'im englischen

hervorhob: „Das englische Volk sei dem deutschen durchaus nicht feindlich'. Wir glauben sogar, daß - 'die Deutschen mit ihren Nachbaren und Vettern recht gut auskämen, wenn nicht in England, so viel ängstliche Krämerseelen wären, die auf den wirt schaftlichen Aufschwung,in Deutschland mit Neid blicken und stets fürchten, es. .könnten irgendwo englische Fabrikate durch Deutschland verdrängt werden. Auf. wirtschaftlichem -Gebiete liegt die Kriegsgefahr und solange England dem deutschen Nachbarstaate

, um jeden Pfennig seiner Absatzes neidig ist, bleibt das Kriegsgew itter am Himmel stehen trotz der diplomatischen Blitzableiter. Eng land schallt auch.voll gelben Neides auf die rie sige Entwicklung der deutschen Kriegsflotte. Wenn Deutschland lloch ein paar-Jährchen ruhige Zeit hat, dann bringt .es-seine Flotte auf einen Stand, daß sie der englischen FlMe .an Schlagkraft eben bürtig ist. Mag auch die - englische - Flotte an Zahl der Schiffe weit überlegen-sein, im Kampfe gibt es eine gewisse Grenze

für das Material, das zur Verwendung kommt. - Was über diese Grenze hinausgeh', ist für die einzelne Schlacht überflüssig, wenn es nicht gar störend wirkt. Die größte Gefahr liegt darin, daß England jetzt noch in de): Lage ist, .Deutschlands Flotte und seinen Handel zu vernichten, sich aber sagen muß, daß dies in absehbarer Zeit nicht mehr der Fall sein wird. Deshalb ist immer zu fürchten, daß Eng land jetzt, da die Wage ausbalanciert, einen Krieg vom Zaune brechen wird. ^ -—In Deutschland finden am 12. Jänner

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 25.07.1917
Umfang: 20
Vom Krieg. Die Vorgänge in Deutschland. Nun hat auch das Deutsche Reich seine Erschüt- terung durchgemacht und seinen Ministersturz er- lebt, .wie wir schon letztesmal kurz berichtetem Mit einer gewissen bangen Sorge beobachtete man den Verlauf der Tinge und horchte man aus das Ge munkel und Getuschel über die Vorgänge im In nern der 5 Minister!«!-: und Reichstagskanzleien. Die^ Verhandlungen wurden nämlich geheim ge- -führt und bei soW^Gelegenheiten gehend«^dtt i Regel die wildesten

nicht mehr zufrieden. Da war vor ^llem die Friedenssrage einmal ein Stein des Anstoßes für viele. Den Konservativen und Na- uonalliberalen war der Kanzler zu schlappig, zu ^enig entschieden. Sie meinten, er solle den Geg nern erklären, wenn sie nicht bald zur Einsicht hätten sie im Falle des Sieges von Deutschland keinen Kardon zu erwarten. Andere, die Alldeutschen, deren Zahl übrigens nicht groß ist. gingen von Anbeginn an noch weiter. Sie meinten, der richtige Standpnukt wäre, Deutsch land solle

so viel erobern und auch behalten, wie viel.es einmal könne; wenn das Schwert schon ein mal aus der Scheide sei, solle auch das Schwert regieren. Auf dsr anderen Seite standen die So zialdemokraten, die auf dem Standpunkte stehen, man könne den Gegnern nicht oft genug den Frie den antragen und erklären, Deutschland wolle nichts, .als einmal ein Ende des Krieges; es sei gerne bereit, schon von vorneherein zu erklären, daß es wÄ>er eine Grenzverschiebung noch eine VffPaZkgüng für die Riesenopfer, Hie

ihm zwar als Sieger und als Angegriffener zustände, ver lange. Würde Deutschland das oft und laut genug erklären, dann würden die Feinde sehr gerne zu Friedensverhandlungen bereit sein. Das Zen trum, die Partei der Katholiken Deutschlands, stand auf dem Standpunkt, die Regierung solle einmal Klarheit schaffen, so oder so. Durch das Hinken und Schwanken nach beiden Seiten sei nichts getan; das Volk gerate in Verwirrung und das Durchhalten werde dadurch aufs Aeußerste er schwert. So hatte es bei allen Parteien

Betriebe durch wegs aus den Parteien genommen werden. In Deutschland sind sie durchwegs kaiserlicher Ernen nung, ohne Rücksicht auf die Parteien. Es hat bei- des fein Gutes, aber auch sein Schlechtes. Viel fach sind die sogenannten parlamentarischen Mi nister reine Puppen, die nur das wiederkäuen, was ihnen die obersten Ministerialbeamten vor legen, und umgekehrt sind die nichtparlamentari- sc^n Minister nicht selten Zöpfe und Aktenmän ner, die sich um das Volk einen Pifferling sche ren. Es ist schwer

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 05.01.1916
Umfang: 16
und unser Boden braucht viel SchweiM nm uns seine Früchte zu spenden. Eine - andere Frage ist, woher die kriegführenden - Mächte; vor allem wir und Deutschland, das Geld - berniehttzeivvm die- fürchtbaren Auslagen . zur ' Führung des Krieges zu bcstreiten. Wir Waren ^ vor ungefähr^ einem Jahre der Meinung, daß Uns der Krieg nickt allzu sehr belasten werde/ Zu - dieser.-Annahme berechtigte- uns die Tatsache, daß wir einen Großteil unseres Bedarfes im - Lande herstellen» somit das Geld eigentlich nur vonniner

führenden Staaten. Deutschland, glaube ich, gibt Tag 70 bis 80 Millionen m-Z, England und 'Nne Bundesgenossen mindestens 90 bis 100 Mil- ^ ^V. ' ^ ' ' lwnen-MATage. Wir und Deutschland haben die Kosten bis dato -fast gänzlich aus den Kriegs anleihen im Lande selbst aufgebracht. Das ist im merhin ein Vortech baß man das Geld nicht vom 'Auslände aufnehmen und erbetteln muß, somit weder Rückzahlung noch ZinS außer Landes geht. Dem Staate war dabei gedient und nicht minder den Darlehensgebern, da sie dabei

auch tatsächlich, wie England bereits Versuche gemacht hat, diesen Weg zu betreten, ebenso Italien; beide aber mit wenig Erfolg. Denn, was sind schließlich 30 bis 100 Millionen neuer Steuern geaen eine Kriegs last von 18 und mehr Milliarden im Jahre! Auch in Deutschland hat der Reichsschatzmeister Doktor Helfferich in den lebten Sitzungen des'Reichs tages unmittelbar vor den Feiertagen die An kündigung gemacht, daß es auf dem Anleiheweg allein nicht sortaehen kann. Er hat. sich zwar vom Reichstag

und provisorisch angenommen. Die Worte, die Dr. Helfferich gelegentlich dieser Beratung sprach, haben teilweise auch für uns wie für Deutschland Geltung. Er führte aus: ,.E3 wäre vermessen, wollten wir den Krieg von Anfang bis zu Ende^führen, ohne Steuern zu nehmen. Ohne SteuernIwird sich das Gleichge wicht im Staatsbaushalte nicht erhalten lassen. Unsere Finanzpolitik tvährend des Krieges be ruht auf der nüchternen, kalten Eriväguna aller Tatsachen und Möglichkeiten

zurückkommen werden, aber die Über zeugung habe ich doch, daß jedermann sagt, der Krieg muß durchgelMen werden, koste er, was er wolle; wir werden uns damit abzufinden ha ben. Der deutsche Patriotismus wird sich nicht nur im Zeichnen von Anleihen, sondern auch im Steuerzahlen zeigen^ Diesen Patriotismus bxau-. chen wir ynd es wird an ihm höW ' fehlen, sonst könnte man allerdingsün'der Zu kunft des Reiches verzweifeln.' Zweifellos wird. . ^ im März die neue Anleihe in Deutschland aus-- - - gegeben

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Seite 2 von 16
Datum: 23.05.1917
Umfang: 16
und stelle mich sicher. So haben es beispielsweise die Deut schen im Jahre 1870 gemacht. Auch dazumal mußte Deutschland mit Frankreich Krieg führen; da Frankreich eben den Krieg wollte. Dazumal ging es den Franzosen noch um vieles schlechter als heute. Der ganze Krieg war eine fast unun terbrochene Kette französischer Niederlagen. Na poleon der Dritte hatte keine Ader vom Feld herrntalent seines Oheims, des ersten Napoleon. 1871 waren die Franzosen gezwungen, Paris zu übergeben und Frieden zu schließen

: „Ich räume morgen Frankreich, Belgien, Elsaß-Lothringen und Ser bien. Was französisch ist, soll frsMösisch. was deutsch .ist, deutsch, was belgisch -ist^elgisch blei ben: das ist die Grundlage des künftigen Frie dens.' Glaube man in Berlin wiMich, die Ge- wisseulosigkeit und Dummheit sei in'den Entente ländern so groß, daß man auf diese List herein fallen tverde? Niemals werde die Entente die deutsche Versicherung, es wolle nichts wegnehmen, jetzt noch als genügende Bürgschaft ' ansehen. Wenn Deutschland

Frankreicks,!' Belgiens MMMrbiens auch uoch die von Elßiß-Lothrmge!^ zWestehcn würde, von einem Frieden noch WnhWede sein könne. Deutschland soll niHtcheMWchrM! zer schmettert werden. EZ ist so, als WtC^ > ordnete Dr. David, der am 11. OktMer ebenfalls sprach, nnd zwar nach ScheideinanNj diese Attt- wort der maßgebenden französischen Presse vorge ahnt. Bei Erwägung der Friedeusaussichten führte er aus: Auch wenn wir den Gegnern sagen, wir wollen ihnen gar nichts nehmen, wenn Erklärungen abgegeben

werden, die keinem Avei- fel darüber lassen, daß Deutschland' sich mit ^em früheren Landbesitz begnügt, ^werden wirken Frieden doch nicht erreichen, solange unsere Geg ner noch die Hoffnung haben, daß sie uns in eine militärisch so ungunstige Lage bringen können. daß sie uns eitlen Frieden diktieren können.' Der deutsche Reichska nzler hat erklärt,^aß^allch heute noch von einem Friedenswillen bei umerei Gegnern nichts zu bemerken sei?- „Auch'heul sehe ich.' das seine Worte, „bei England !w Frankreich

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Seite 2 von 16
Datum: 26.04.1894
Umfang: 16
_ Seite 2. „Tiroler Volksbote.' Nr. 9. Indien, dann erst noch der älteste Sohn des Kaisers von Russland (das gibt aus) und noch eine Menge von Fürsten und Fürstinnen von Deutschland, weil die Verwandtschaft so groß ist. In großen Zeitungen aber ist beschrieben gewesen, was für ein Brautkleid die Braut gehabt hat, und wie schön alles hergerichtet worden ist, und auf der Hochzeit hat sich der zukünftige Kaiser von Russland verlobt mit einer deutschen Prinzessin, und es ist eitel Freude und Pracht

aber stehen Hunderttausende von Leuten, die auch nichts wissen wollen vom Kaiser, sondern immer meinen, die Republik sei das Schönste und Beste, was es gibt auf Erden. Da denk' ich mir halt immer, mir wär' nicht wohl, wenn ich müsst' Kaiser von Deutschland sein über Leute, die nichts wissen wollen von einem Kaiser. Und es ist auch das: wenn so eine Festlichkeit ist, dann rechnen die Socialdemokraten, so heißen die Leut', die nichts wissen wollen von Kaiser und König, den Leuten in ihren Zeitungen immer

, von England nach Italien und von da nach Deutschland. Aber selbst sie ist nicht ganz sicher. Wie sie neulich einmal durch Belgien fuhr, sollen auf einer Eisenbahn die Schienen aufgerissen worden sein, damit ein Un glück geschehe. Ganz genau hat man die Wahr heit nicht erfragen können, weil man's hat wollen „vertuschen'. Aber es scheint doch was Wahres daran zu sein. — Und erst der Sohn des russischen Kaisers! Sein Großvater, Alexander II., ist im Jahre 1881 bei einer Parade durch eine Bombe getödtet

. Es ist das in Oesterreich wie in Russland, in Deutschland wie in England, in Baiern wie in Italien, und man kann sagen, dass sich manche Fürsten die Ruthen selber binden, mit denen sie gezüchtigt werden in Revolution und in Arbeiterkrawallen. — Aber wenn du meinst, dass das alles ein End' hat, sobald die Fürsten nicht mehr existieren, so bist du falsch daran. In Frankreich ist kein Kaiser und kein König, sondern ein Präsident der Republik. Ist's nun besser? Um kein Haar. Da ist die Genusssucht eher noch ärger

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Seite 14 von 20
Datum: 13.05.1906
Umfang: 20
(aussperren) und alle Artikel, die in Ungarn nicht erzeugt werden können, lieber aus dem fernen Ausland, aus Deutschland, der Schweiz oder Frankreich, nach Ungarn einführen als aus Oesterreich. Mit dem wirtschaftlich geschwächten Oesterreich können wir dann allerdings in Waffenbrüderschaft leben.' Wenn wir den Stiel umkehren, das ungarische Korn und Vieh hinaussperren, dann wird man sehen, wer eher schwach wird. Vie Früchte reisen in Frankreich. Mit großer Sorge sah die Regierung dem 1. Mai in Paris

im fernen Osten immer wieder neue , Gebiete und Stellungen ein und sichert seine Vorherrschaft im großen Weltteil. Deutschland sieht diesem Uebergreisen Englands namentlich in der Türkei mit großem Unbehagen zu und ist erbost auf Italien, das die Geschäfte Englands an der südöstlichen Tür von Oesterreich besorgt. Geht man allen Einzelheiten nach, so wird es sonnenklar, daß immer noch eine allgemeine, zum Brechen drängende Spannung herrscht, die keine Ministerrede weder in Rom noch in Berlin zerblasen

kann. Das seste Bündnis zwischen Oesterreich und Deutschland kann bald Gelegen heit bekommen, sich betätigen zu müssen. kirchliche Nachrichten. Versetzt wurden die Herren: Johann Feichter, Kooperator in Nieder dorf, als solcher nach Dölsach; Thomas Tembler, Kooperator in Dölsach, als solcher nach Windischmatrei; Sebastian Bstieler, Kooperator in Windisch- matrei, als solcher nach Niederdorf. . ^ Einstand. Am 25. April wurde Herr Josef Kaltenbacher als Pfarrer in Taufers in Vinstgan installiert. Am 3. Mai fand

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Seite 2 von 16
Datum: 17.03.1907
Umfang: 16
der Katholikenorganisation in. Deutschland; unsere katholische Presse mit ihren hoffnungsvollen Ansätzen ließe sich unter allgemeiner Förderung des Piusv ereius zusammen fassen uud wunderbar ansgestalten — ganz Tirol würde neues Leben uud ueue Kraft schöpfen, neuen Ruhm ernten. — Ich glaube bestimmt, daß sich auf diesem Wege uud vor den Wahlen viel leichter ein wahrer Friedeil erzielen ließe als n a ch den Wahlen, mögen dieselben nuu so oder so ausfalle». — Ich habe diesen Einigungsgedanken schon lange mit mir herum getragen und wagte

Italien und England, die mit Geld und schönen Versprechungen von Mithilfe den kleinen Gernegroß Gnrasche machen. — Auch im kroatischen Landtag ist eiue reichsverräterische Partei, die dafür stimmt, Bosnien mit Serbien zu vereinigen. Die kaisertreuen Kroaten haben dieser bestochenen Verräterbande aber im Landtag ordent lich heimgeleuchtet. Jedenfalls haben da unten im ganzen Süd osten unserer Mouarchie fremde Mächte ihre Hand auf der Butten. Darum heißt's aufpasse«. ^ Uatholikenfrefferei in Deutschland

auflösen wolle. Wenn's ihn freut, kaun er's ja tun, dann wird er noch blauere Wuuder erlebcn. — Im Prenßenblatte „Hamburger Nachrichten' las man jüngst folgenden Ausruf: „Wer schließt sich einem Reichsverbande wider den römischen Beichtstuhl an? Zweck des Verbandes: Befreiung des katho lischen Deutschland von Rom, beziehungsweise vom Zentrum. Mittel: Massenpetitionen an die Reichsregierung, den Buudes- rat uud deu Reichstag um Verbot des Beichtstuhls uud der Ohreubeicht' usw. Was geht

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