große Hoffnungen erweckt. Der Kaiser sprach unter anderem: „Wollen wir nach jeder Richtung unseren großen Aufgaben gerecht werden, dann dürfen wir nicht vergessen, daß der Urgrund, woraus das Reich entstanden ist, w urz e l t in der Einfachheit, der Gottesfurcht, den hohen sittlichen Anschauungen unserer Vor fahren.... So erwarte ich auch von Ihnen allen, daß Sie mir helfen werden, ob Geist liche oder Laien, die Religion im Volk auf recht zu erhalten. Zusammen müssen wir arbeiten, um dem deutschen
Stamm seine gesunde Kraft, seine sittliche Grundlage zu erhalten. DaS geht aber nur, wenn man ihm die Religion erhält Ob wir moderne (neuzeitliche) Menschen sind, ob wir auf diesem oder jenem Gebiet wirken, ist einerlei; wer sein Leben nicht auf die Basis (den Grund) derReligion stellt, ist verloren. So will auch ich, da an diesem Tag und an diesem Ort es sich ziemt, nicht nur zu reden, sondern auch zu geloben, mein Gelöbnis hiemit aussprechen, daß ich, das ganze Reich, das ganze Volk, mein Heer
durch diesen Kommandostab vertretend, das Reich selbst und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dlssen,' von dem der große Apostel Petrus gesagt: „Es ist in keinem andern Heil; es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben worden, darin sie sollen selig werden', und der von sich selbst gesagt: „Himmel und Elde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht.- Das ist einmal ein echtes und rechtes Kaiserwort, das dem Volk wohltut, ein freimütiges und klares Glaubens bekenntnis, nicht bloß