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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 07.02.1901
Umfang: 16
Schwestergemeinden Flaas und Voran zusammen, um darüber sich zu berathen. Diese drei Berggemeinden hatten nämlich von jeher einen Arzt zusammen. Als aber der letzte Arzt gie.ng, da wollten die beiden Gemeinden auf einmal nicht mehr recht herschauen und begannen, wie der heutige Zeitgeist einmal so ist, zu streicken. Da aber haben sie sich bei der Obrigkeit eine nette Suppe eingebrockt und haben dann eine Nase bekommen, dass sie gern nach Mölten gegangen sind, um zu berathen. Gesessen sind die Vertreter

der einzelnen Gemeinden lange beisammen im Gemeinderathszimmer; was sie aber in den drei Stunden alles j„ausgedoctert' haben, weiß ich nicht; bin eben nicht drinnen gewesen; nur das ist mir nachher gesagt worden, dass sie beschlossen haben, bei der alten Ordnung wie bisher zu bleiben. Ist auch Zeit, wenn wieder einmal ein Arzt kommt, weil es eben zu weit entfernt ist, bis man einen erreicht, wenn etwas Ernstliches auskommen sollte, wie es erst vor kurzer Zeit geschehen ist. Fuhr da ein Bäuerlein

musste nun der Bauer volle 24 Swnden liegen, bis endlich ärztliche Hilfe von Lana kam, da der nächste Arzt gerade auch bei einem Kranken war und man nicht warten konnte, bis er kam. Dieser Arzt wartete dann wieder, bis ein zweiter Arzt aus Meran kam, und dann erst richteten sie dem Kranken die verrenkten Glieder ein. Doch dem Bauer geht es jetzt wieder besser. Tiers, 29. Jänner. Die Jahresversammlung des Spar- und Darlehenscassenvereins Tiers weist für 1900 einen Rein gewinn von Kronen 339.46

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 09.01.1914
Umfang: 20
einzuschicken, damit man sich rührM kann. D -j- 1. > Empfehle ^ir: Rilpprecht, Der Arzt als Hausfreund. Zu haben bei der Tyrolia in Innsbruck. 2. Die früheren Jahre gelten; so sagt der Herr Lan- deto^erkommissär Baur, 3. Ml weiß ich kein sicheres Mittel. dageßen.^ nach memenWHähÄ'ygÄ-.Wirdö auch schär-erlichei'ues gebei^Wet^/Mr 'ÄMnW, nicht mehr Möglich, sür nächste Nutnmer zwecklos. Bezirks gericht Mieders Für die Aufnahme in dieser Nummer kann ich nicht mehr garantieren, da erst mit Schluß der Redaktion

' wirklicher Staatsrat in Arensburg, Kommandänten- ^raße 5, Insel Oesel, Gouvernement Livland schreibt '»arüber: „Ich halte es für meine Pflicht den Mitmen- lchen gegenüber, das vorzügliche Fellers Fluid m. d. M. »Elsa Fluid' !vo ich nur kann, zu empfehlen. Ich habe^ 'einen Studienfreund und Petersburger Arzt auf die ses herrliche Mittet aufmerksam gemacht und Gele genheit-gehabt einen anderen Petersburger Arzt, der hier eine große Schlammbadeanstalt besitzt mit Fellers Elsasluid von starken rheumatischen

Schulterschmerzen zu befreien, bei welchen seine eigenen Mittel versagten. Auch ein Arzt, in Danzig Mestpreußen), wendet in sei ner Praxis Fellers Fluid mit Erfolg an und so wün sche ich zum Wohle der Mitmenschen Fellers Fluid immer weitere Verbreitung und feinem Erfinder den perdienten Ruhm'.^ ' ! ' Mögen sich unsere selbstlosen Wink «nutze machen und Fellers Fluid m. d. M. „Äja Fluid'vom Apotheker E. V. Feller, Stubioa Elsaplatz' Nr. 12 (Croatien) bestellen. 12 Flaschen kosten franko nur S.— Kronen

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 25.10.1912
Umfang: 40
ein Durchstich notwendig sein wird. Durch die Regulie rung werden große neue Weidegründe gewonnen wer- den. Nach dieser Regulierung, die namhafte Kosten ver- ursacht, gedenkt auch unsere Gemeinde an den Bau eines neuen Schulhaufes zu schreiten, der eine drin gende Notwendigkeit ist. Ladinien. (Ohne G e m e i n d e a r z t.) Wieder sind wir schon durch einige Monate ohne Arzt. Die Kranken siechen dahin und die 100 Kronennoten sind selten bei uns, um damit einen Arzt aus Bruneck zu zahlen. Leider

ist unser Sanitätssprengel verschrien und nicht zuletzt wegen der von unserem Sanitätsaus schuß begangenen Dummheiten. Im Frühjahre dok- trierte ein Ladinerkind, Dr. Gasser, an der Universi- tät in Innsbruck. Nun wollte er unser ärzteverlassenes Tal aussuchen und sich als Arzt anstellen lassen. Gleich zeitigt kompetierte mit ihm ein Dr. Löbisch, ein Jude und Freimaurer. Was taten nun unsere „katholischen' Sanitätsmänner, mit Ausnahme von einigen? Sie nahmen den Juden und ließen unser Heimatskind sitzen

. Selbstverständlich suchte sich nun Dr. Gasser eine , andere Stelle. Wer, unsere Verhältnisse kennt, weiß, daß ein Arzt in unserem Tale ladinisch sprechen muß, denn unsere Landsleute können nicht alle deutsch oder italienisch. Aber dieses unverzeihliche Vorkomm nis hat sich nun jetzt im Herbst wiederholt. Einmal hatten wir schon einen Apostaten' und Protestanten und jetzt nahmen sie einen Juden. Zum guten Glück kam er aber nicht. Er hat sich wohl vor der katholisch denkenden Bevölkerung gefürchtet, der gute Sohn

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.08.1916
Umfang: 16
, dann ließ er ihn heraufkommen. Ter Arzt nahm eine äußerst sorgfältige Unlersuchung vor, schupfte bedenklich die Achseln u. erklärte dann, es.sei ein altes Leiden, das jetzt zur vollen Entwicklung gelangt sei, u. zur Heilung wäre unbedingt eine Operation notwendig, die nur auf der Klinik oder in: Spital in Land stadt ausgeführt werden könne. „Auf die Klinik geh' ich nicht, um alles in der Welt nicht.' „In die Stadt, ins Spital lass' ich das Hannele auf kein ein Fall.' So schrien der Mann und das Weib

fast zu gleich. Der Doktor schupfte wieder die Achseln und ver sicherte, daß es kein anderes Mittel gebe, wenn das Weib gerettet werden solle. „Um Gotteswlllen, Doktor, sagt, könnte die Ope ration nicht da im Hause gemacht werden,' stürmte Leopold, „wär' es gar nicht nüzglich?' ' „Möglich wär' es g'rad schon,' entgegnete der Arzt, „aber es müßten zwei Prosessoren der Me dizin von Landstadt heraufkommen. Es wird schwer sein, ö'i e herauszubringen und es kostet ein ungeheures Geld.' „Wieviel mag

es denn beiläufig kosten?' „Ja, wieviel mag es denn kosten — sagen wir achthundert Gulden.' „Jesus, Maria und Josef!' weinte das Han nele auf. „Sei still, sei still, Hannele, ich laß dich nicht ster ben,' rief Leopold in furchtbarer Erregung; „Geld ist nicht das HöMe auf der Welt. Du mußt ge- suud werden, mag es uns Haus und Hof kosten.' „Wenn ihr es versuchen wollt, die Doktoren her aufzubringen, gib ich euch ein Empfehlungsschrei ben mit,' erklärte der Arzt; „aber ich mache euch aufmerksam

, daß' ihr nicht lange zögern dürft. Es tut ziemliche Eile not.' Leopold begleitete den Doktor hundert Schritte vom Hause fort, wobei ihm dieser die Art der Krankheit auseinandersetzte. Als der Arzt gegan gen war, schritt er langsam und mit tiefhängendem Kopf wieder dem Hause zu. Sein Gehirn arbeitete fieberhaft. Walser sollte er das viele Geld bekom men? Und rasch mussts er es haben -— womöglich heute noch! — Es blieb ihm kein anderer Weg übrig, als zum Vater zu gehen und sein mütter liches Erbgut

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 13.09.1894
Umfang: 16
des Leibes und der Seele. Ein hochgeschätzter und durch seine groß artigen Heilungen weit und breit berühmter Arzt aus Turin steht im Oratorium des hl. Franz von Sales und verlangt mit Dom Bosco zu reden. „Sie heilen alle Krankheiten?'— „Ich? Keineswegs,' antwortet erstaunt Dom Bosco. „Aber, Verehrtester Herr, ich habe Fälle gesehen, man hat mir Namen von Personen und Krank heiten genannt, wo wunderbare Euren erfolgt sind.' — „Vielerlei Kranke kommen, Heilung und andere Gnaden durch die Fürsprache

an der angeerbten Fallsucht, und die Krisen sind so häufig, dass ich ohne Lebensgefahr nie mehr ohne Begleitung ausgehen kann. Als Arzt habe weder ich selbst, noch eine andere Autorität der medicinischen Kunst mir Heilung verschaffen können.' — „Befolgen Sie dann das Beispiel der anderen. Fallen Sie auf die Knie, beten Sie mit mir, reinigen Sie Ihre Seele im Bußfacrament und heiligen Sie sich durch die hl. Communion; die hl. Jungfrau wird Sie trösten.' — „Verschreiben Sie mir doch andere Werke und Uebungen

.' — „Wie das?' — „Meinerseits wäre es Heuchelei und Gleisnerei. Ich glaube weder an Gott, noch an die Macht der seligsten Jungfrau, noch an die Kraft des Gebetes, noch an Wunder.' Dom Bosco stand verblüfft und unschlüssig da. Erfand anfänglich kein Wort der Erwiderung. Bald aber ward seine Rede so kräftig und einschneidend, dass der Arzt sich auf die Knie warf und das Kreuzzeichen machte, das er seit 40 Jahren nicht mehr versucht hatte zu machen. Das Ende war, dass er beichtete und nach seiner Bekehrung den inneren Frieden

wiederfand, und dass er seither auch nie mehr einen Anfall der als unheilbar bekannten Krankheit bekommen hat. Man konnte diesen Arzt nachher öfters im Oratorium zu Turin der Mutter von der immerwährenden Hilfe seinen Dank für die innere Heilung der Seele wie für die äußere des Leibes abstatten sehen. Hört im Kloster die Liebe zur Familie auf? „Wie, Ihr wollt Eure Tochter ins Kloster geben, hinter diese menschenfeindlichen Mauern sie einschließen lassen, wo sie Euch für immer ver loren

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 27.11.1914
Umfang: 16
Sie nicht? Fuß M^cn!'Mnd als der Verwundete sich noch nicht xühhte, bemerkte der Arzt erst^ daß derselbe -tot war. MM kowmen jene, die sitzen können' an die Reihe.' Wd'wiÄer melden sich viele. Wenn endlich die leich ter Detletzten daran kommen, dann erinnert das - Mld faMan den Teich Bethseida. Jeder, der irgend- Hfi 'sich ? selber fortbringen kann, geht, um ja-nicht: MAckzMeiben. Mit dem Mantel, Zeltblatt und HrotsackDelzen und kriechen sie herbei, oder sie 'Mschei5 wie Kinder, das verwundete Bein

ganz eingetrocknet, manche haben ihn ver- loren, nwnchem blutet oder eitert die Wup^' -Ein- ^Msagte der Arzt zu den Trägern, sie soll. / - nerst jene in den Operationssaal tragen, die auf den Trag- Nr. 80. Seite N. - 'bahren liegen. Da sah ich einige heimlich.zu einer leerstehenden Tragbahre kriechen und sich hinein-- legen. Ein Bursche hatte sich mühsam auf den Kili'en und einer Hand zu einer Feldbahre hinge schleppt/war aber ilicht inistande, hineinzukommen. 'Er glaubte sich ungesehen

, ^ß M'möglicherweise doch bald an die Reihe kom- Men.oder in eine geordnete Spitalspflege abgeliefert werdend Die Hoffnung auf den Weitertransport -lindert-ihnen die größten Schmerzen. Ein Wiener bat yuch, ich möchte ihm vorlesen, was der Arzt auf feinen/Fußverband geschrieben habe. Es war die ArtHev ' .Verletzung, der Tag des 'Verbindens usw. angegeben. .„Sonst nichts?' meinte er und wollte /sich'wicher.zudecken. „Halt, da sehe ich noch etwas/' MeH nach Wien!' .steht noch da ganz oben.' Als ich/däs /lys, strahlte

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Seite 7 von 44
Datum: 15.12.1911
Umfang: 44
Aerzteangelegenheit. Laut Statthaltereierlaß vom 7. November 1911 wurde nun .Westendorf zum Sanitätssprengel Kirchberg zugeteilt, der Arzt von Kirchberg soll also in einer Person die Gemeinden Kirchberg, Reit, Brizen, Westendorf und die Fraktion Aschau versehen, ein Ding der Unmög lichkeit, wie jeder zugestehen muß. Kein Wunder da her, daß in der hiesigen Bevölkerung eine außerordent- liche Erbitterung gegen obigen Erlaß Platz gegrissen hat. Es ist. einfach unbegreiflich, wie eine k. k. Statt- halterei

, ohne den Wunsch der Bevölkerung auch nur .im mindesten zu berücksichtigen, trotz einer diesbezügli- chen Eingabe der hiesigen Gemeinde eine solche Ver- sügung treffen konnte, nachdem klipp und klar nachge- wiesen ist, daß hier ein eigener Arzt sich finanziell leicht halten kann. Nicht mit Unrecht schiebt man einen großen Teil der Schuld an obigem Erlasse-dem Dr. Ehrhardt von Kirchberg in die Schuhe, der zu glei cher Zeit Gemeindearzt von vier Gemeinden und einer Fraktion Wchauj sein will..Ob er seiner Pflicht

als Arzt in Wirklichkeit-auch nachkommen kann, scheint mehr als fraglich zu seist. Uebrigens ist in dieser An gelegenheit noch nicht das letzte Wort, gesprochen. - Waidrivg, Unterinntal. Vor einigen Tagen be merkte ein hiesiger Bauernsohn neben dem Hause am Düngerhaufen einen Fuchs. Der junge Mann eilte in die Stube, um ein Gewehr zu holen. Dieses entlud sich jedoch beim Herabnehmen von der Wand und der Schrotschuß traf den hastigen' Schützen voll in die rechte Schulter. Er mußte in die Klinik

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Seite 6 von 16
Datum: 20.09.1916
Umfang: 16
mit ernsten Ge sichtszügen, dessen Augen scharf hinter.den golde nen Brillen hervorblickten. Zaghaft näherte sich das Hannele dem Gestrengen, der ein Herr vom Oberlandesgericht war; der Arzt aber stellte sich in einen Winkel und richtete seinen Blick spähend auf das Hannele. „Entschuldigen Sic, Frau, daß ich einige Fragen stelle,' begann der Schwarzgekleidete in verhören dem Tone, „Sie sind die Besitzerin des- Waldgart- nerhofes in Gladenzell, nicht wahr?' - - „Ja, die war' ich,' entgegnete das Hannele

Doktor, ich muß jetzt nach Hause, um Gewißheit zu bekommen, was geschehen ! ist. Vielleicht braucht der Pold meine Hilfe; ich darf ihn in der Gefahr nicht allein lassen. Heute i noch reife ich heim.' „Frau, tun Sie nichts Uebereiltes,' beschwich tigte der Arzt, „und stören Sie nicht den günstigen Heilungsprozeß. Durch unnötige Aufregungen und Anstrengungen können Sie sich schwer schaden und all unsere Mühe vereiteln. Wenn Ihrem Manne tatsächlich eine Gefahr drohen würde, hätte er Ihnen sicher

und mit ihm zu reden. Schließlich gab der Arzt nach und das junge Weib reiste um Mittag in Wgleitmw einer älteren Spitalfrau von Landstadt ab. > (Fortsetzung folgt.) '' ' , Briefe aus Nah und Fern. Stubai, 17. Sept. (T r ü b u n ü ^ a u) schlei chen die Tage aus dem Dunkel der Nacht; wenig' Sonnenblicke durchringen das düstere Einerlei der fröstelnden Nebelschwaden; die lieben Schwalben such dahin,..ja, wenn die Schwalben wieder kommen— ob sie uus alle wiederfinden? — Mit Mühe und Beharrlichkeit wurde das übriaens

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Seite 44 von 56
Datum: 20.12.1912
Umfang: 56
sich in der Stadtherren haben dem Pastor das Zölibat Dredigt nicht sagen, und so manches, was erlassen, und der Pastor hat ihnen dafür dig andere nicht zu wissen brauchen, brauchtest Beicht erlassen, um beiderseits lustiger leben du zu wissen. Deine Sündenerkenntnis hat zu können. meistens noch blöde Augen und deine Reue Der vernünftige Kranke erzählt dem ist dünn, und dein guter Wille wie ein neu« Arzt gern und umständlich, wo es ihm fehlt; heboren Kind, kann noch nicht auf eigenen und es macht ihm Vertrauen

, wenn ihn der Füßen stehen und braucht viele Pflege. Nir- Arzt noch recht ausfragt. Liegst du aber im gends kann der Priester in kurzer Zeit dem /wüsten Nervenfieber auf den Tod, so schlägst Menschen so Vieles und Notwendiges bei- du um dich und den Leuten ins Gesicht und bringen, seiner Seele ! so eindringlich zu- schlägst dem Doktor den Löffel Medizin aus reden, und ihr aufhelfen, dir gerade die besten der Hand. Wenn du nicht beichten willst oder ^Nittel anraten und auflegen, damit du von noch dagegen

schimpfest, woher kayMt das? der Sünde loskommst und im Guten wachsest, Ich will es dir sagen: Du sitzest noch mitten als in der Beicht, wenn du ihm so offen und auf einem absonderlich goldenen Thron» umständlich alles gesagt hast, wie der Kranke nämlich auf dem des Hochmuts droben, und dem Arzt alles sagt. Darum muß es auch der Dunst davon ist >in deinem Kopf. Du der Wille Jesu Christi sein, daß du dem magst es nicht über dich bringen, davon Her- Priester, welchem er sein Wort und die Kraft abzusteigen

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