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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 25.10.1912
Umfang: 40
ein Durchstich notwendig sein wird. Durch die Regulie rung werden große neue Weidegründe gewonnen wer- den. Nach dieser Regulierung, die namhafte Kosten ver- ursacht, gedenkt auch unsere Gemeinde an den Bau eines neuen Schulhaufes zu schreiten, der eine drin gende Notwendigkeit ist. Ladinien. (Ohne G e m e i n d e a r z t.) Wieder sind wir schon durch einige Monate ohne Arzt. Die Kranken siechen dahin und die 100 Kronennoten sind selten bei uns, um damit einen Arzt aus Bruneck zu zahlen. Leider

ist unser Sanitätssprengel verschrien und nicht zuletzt wegen der von unserem Sanitätsaus schuß begangenen Dummheiten. Im Frühjahre dok- trierte ein Ladinerkind, Dr. Gasser, an der Universi- tät in Innsbruck. Nun wollte er unser ärzteverlassenes Tal aussuchen und sich als Arzt anstellen lassen. Gleich zeitigt kompetierte mit ihm ein Dr. Löbisch, ein Jude und Freimaurer. Was taten nun unsere „katholischen' Sanitätsmänner, mit Ausnahme von einigen? Sie nahmen den Juden und ließen unser Heimatskind sitzen

. Selbstverständlich suchte sich nun Dr. Gasser eine , andere Stelle. Wer, unsere Verhältnisse kennt, weiß, daß ein Arzt in unserem Tale ladinisch sprechen muß, denn unsere Landsleute können nicht alle deutsch oder italienisch. Aber dieses unverzeihliche Vorkomm nis hat sich nun jetzt im Herbst wiederholt. Einmal hatten wir schon einen Apostaten' und Protestanten und jetzt nahmen sie einen Juden. Zum guten Glück kam er aber nicht. Er hat sich wohl vor der katholisch denkenden Bevölkerung gefürchtet, der gute Sohn

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 20.09.1916
Umfang: 16
bekommen und beide Aunen verloren. Aus der Ohnmacht eyvacht, fand er mit dicht verbundenem Kopf im Lazarett. Immer und immer wieder bat er, ihm den Verband von den Augen zu entfernen, was der Arzt ihm jedes mal ausredete. Es könne noch nicht sein, es könn te leicht eine Entzündung geben usw. Endlich fühl te Sepp den Kopf ab, nirgends mehr ein Schmerz: alles kerngesund! Jetzt muß aber auch der Ver band weg. Da nahmen fie ihm die Binde von den Augen. Keiner im weiten Saale wagte zu atmen; eine peinliche

Stille lag um Sepp, sodaß er erstaunt umherhorchte. Die Binde war weg. , Er aber saß noch immer harrend im Bett und wartete auf die Befreiung. Endlich flehte er wieder: „Aber,. Herr Doktor, tun Sie mir die Binde halt doch weg^ ich bitt'mit aufgehobenen Händen.' Er legte die kraftvollen Finger ineinander und war anzusehen wie ein betendes Kind. i - Durch den Saal ging ein Flüstern und Knistern. Die Einarmigen und die Männer ohne Fuß und Bein weinten um ihren ärmsten Kameraden. Der Arzt

wieder auf. Meine Sonn' ist halt jetzt 's Ewig Licht! Werd's.Wohl exWarten können.' Da kniete sich der Arzt am Bette dds Soldaten nieder, faßte seine Hände, küßte sie und sagte feier lich: „Bayerischer Löwe!' Droben im Himmel aber schmiedeten 5ie Engel in dieser Stunde ein Eisernes Kreuz. Das trugen sie zu dem Ewigen: „Vater, bewah? es auf und' schmücke einmal den Sepp, wenn er zu dir kommt. Denn er hat es verdient.' Ein nächtlicher Gasangriff. Bleich scheint der Mond hernieder auf die Flur des Schreckens

, wie frisch und bele bend! Da, ein leises Stöhnen, Wimmern; da liegt noch ein Franzmann im Drahtverhau. Noch ist's Zeit, noch kann man von der gegnerischen Seite nicht gesehen werden; ein Sprung auf die Deckung, den Schwerverwundeten sorglich freigemacht und geborgen. Ein schwerer Lungenschuß. Der Arzt wird ihn schon wieder durchbringen. So sind unsere deutschen Jungens; erst Fehde bis auf den Tod, dann mitleidvolles Erbarmen mit dem wehr losen Feinde. Heiliges deutsches Herz. — Auf dsm Felde der Ehre

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.08.1916
Umfang: 16
, dann ließ er ihn heraufkommen. Ter Arzt nahm eine äußerst sorgfältige Unlersuchung vor, schupfte bedenklich die Achseln u. erklärte dann, es.sei ein altes Leiden, das jetzt zur vollen Entwicklung gelangt sei, u. zur Heilung wäre unbedingt eine Operation notwendig, die nur auf der Klinik oder in: Spital in Land stadt ausgeführt werden könne. „Auf die Klinik geh' ich nicht, um alles in der Welt nicht.' „In die Stadt, ins Spital lass' ich das Hannele auf kein ein Fall.' So schrien der Mann und das Weib

fast zu gleich. Der Doktor schupfte wieder die Achseln und ver sicherte, daß es kein anderes Mittel gebe, wenn das Weib gerettet werden solle. „Um Gotteswlllen, Doktor, sagt, könnte die Ope ration nicht da im Hause gemacht werden,' stürmte Leopold, „wär' es gar nicht nüzglich?' ' „Möglich wär' es g'rad schon,' entgegnete der Arzt, „aber es müßten zwei Prosessoren der Me dizin von Landstadt heraufkommen. Es wird schwer sein, ö'i e herauszubringen und es kostet ein ungeheures Geld.' „Wieviel mag

es denn beiläufig kosten?' „Ja, wieviel mag es denn kosten — sagen wir achthundert Gulden.' „Jesus, Maria und Josef!' weinte das Han nele auf. „Sei still, sei still, Hannele, ich laß dich nicht ster ben,' rief Leopold in furchtbarer Erregung; „Geld ist nicht das HöMe auf der Welt. Du mußt ge- suud werden, mag es uns Haus und Hof kosten.' „Wenn ihr es versuchen wollt, die Doktoren her aufzubringen, gib ich euch ein Empfehlungsschrei ben mit,' erklärte der Arzt; „aber ich mache euch aufmerksam

, daß' ihr nicht lange zögern dürft. Es tut ziemliche Eile not.' Leopold begleitete den Doktor hundert Schritte vom Hause fort, wobei ihm dieser die Art der Krankheit auseinandersetzte. Als der Arzt gegan gen war, schritt er langsam und mit tiefhängendem Kopf wieder dem Hause zu. Sein Gehirn arbeitete fieberhaft. Walser sollte er das viele Geld bekom men? Und rasch mussts er es haben -— womöglich heute noch! — Es blieb ihm kein anderer Weg übrig, als zum Vater zu gehen und sein mütter liches Erbgut

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 44
Datum: 15.12.1911
Umfang: 44
Aerzteangelegenheit. Laut Statthaltereierlaß vom 7. November 1911 wurde nun .Westendorf zum Sanitätssprengel Kirchberg zugeteilt, der Arzt von Kirchberg soll also in einer Person die Gemeinden Kirchberg, Reit, Brizen, Westendorf und die Fraktion Aschau versehen, ein Ding der Unmög lichkeit, wie jeder zugestehen muß. Kein Wunder da her, daß in der hiesigen Bevölkerung eine außerordent- liche Erbitterung gegen obigen Erlaß Platz gegrissen hat. Es ist. einfach unbegreiflich, wie eine k. k. Statt- halterei

, ohne den Wunsch der Bevölkerung auch nur .im mindesten zu berücksichtigen, trotz einer diesbezügli- chen Eingabe der hiesigen Gemeinde eine solche Ver- sügung treffen konnte, nachdem klipp und klar nachge- wiesen ist, daß hier ein eigener Arzt sich finanziell leicht halten kann. Nicht mit Unrecht schiebt man einen großen Teil der Schuld an obigem Erlasse-dem Dr. Ehrhardt von Kirchberg in die Schuhe, der zu glei cher Zeit Gemeindearzt von vier Gemeinden und einer Fraktion Wchauj sein will..Ob er seiner Pflicht

als Arzt in Wirklichkeit-auch nachkommen kann, scheint mehr als fraglich zu seist. Uebrigens ist in dieser An gelegenheit noch nicht das letzte Wort, gesprochen. - Waidrivg, Unterinntal. Vor einigen Tagen be merkte ein hiesiger Bauernsohn neben dem Hause am Düngerhaufen einen Fuchs. Der junge Mann eilte in die Stube, um ein Gewehr zu holen. Dieses entlud sich jedoch beim Herabnehmen von der Wand und der Schrotschuß traf den hastigen' Schützen voll in die rechte Schulter. Er mußte in die Klinik

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Seite 8 von 24
Datum: 08.11.1912
Umfang: 24
, daß sich der Be schwerdeführer nicht getrauen könnte. In aller Hoch achtung zeichnet die Vorstehung: K. k. Gemeindeschieß stand Enneberg-Psarre: Franz Palsrader, 'Ober- schützemnoister; Matthias Eidlemunter, Unter schützenmeister; Anton Frontull, Schützenrät; Josef Vollmann, Schützenrat und im Namen der Gemeinde als Vorsicher. > ^ Enneberg, 28. Okt. In Niumner 22 des „Tiroler Volksboten' stand.ein Bericht, betitelt: „Ladinien ohne Arzt.' Dieser Bericht war geeignet, die Erbitte rung der Bevölkerung auf das empfindlichst

^ zu er wecken und ich sehe mich veranlaßt, die ganzes Ange legenheit wahrheitsgetreu zu schildern. Wahrlich, wenn solche Berichte in die Welt hinaus fliegen,'wird La dinien nie zu einem Arzte kommen. Die Stelle war gerade jetzt ausgeschrieben, die Frist zur Einbrin gung von Gesuchen ossen und wir hatten Wussicht, einen schr guten und tüchtigen Arzt zu bekommen. Im Jahre 19V8 bekamen wir in der Person des .Herrn Dr. Alois Vittur einen guten Doktor. Derselbe war Ladiner und katholisch. Zum größten Leidwesen

aller Bewohner des Tales hat er uns nach etwas mehr als dreijähriger Tätigkeit verlassen, obschon von seiten des Sprengels alles ausgeboten wurde, um ihn aus dem Posten zu erhalten. Und nun war die Gemeinde .voriges Jahr im November bis Februar wieder ohne Arzt. Mitte Februar erhielten wir einen solchen in der Person des Herrn Dr. Erich Blaas, der im oben- .genannten Berichte geschilderte Apostat und Prote stant. Mit diesem war die Bevölkerung in kurzer Zeit eingewohnt und mit Ausnahme von einigen wenigen

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 40
Datum: 02.02.1912
Umfang: 40
deshalb gesperrt sei, weil am Schulgebäude Repara turen dringend geboten sind, oder, was teueren Re paraturauslagen vorzuziehen wäre, ein Neubau vor genommen werden muß. Jene, die dieses baufällige Gebäude gut kennen, sagen: Neu ausbauen, nicht sticken! Dem wird auch der gewesene Inspektor Rabal- per beistimmen müssen. Daß Dr. Stumpf im Land tage den Antrag stellte, daß Westendorf baldigst vom Sanitätssprengel Kirchberg losgetrennt werde, hat hier allgemeinen Beifall gefunden. Ein eigener Arzt findet

ab gehalten, die sehr eifrig auch von auswärts besucht War. Es waren die gleichen Patres wie voriges Jahr bei der Mission hier, nämlich Pater Rektor Oberrauch und Pater Höller. Möge der Same, den die beiden Patres in ihren herrlichen Predigten ausgestreut ha ben, auch bleibende Früchte bringen. — Der Gesund heitszustand ist, Gott sei Dank, recht vortrefflich. Es ist dies auch gut, da in Wenns immer noch kein Arzt ist. Vor kurzem wurde die Arztesstelle von neuem ausgeschrieben. Es sind dies wirklich große

Opser für ein so armes Tal! Hoffentlich findet sich jetzt ein Arzt! — Seit dem 16. Jänner haben wir einen vierten Posttag in der Woche und sind so wie derum um ein gutes Stück der Welt näher gerückt. Jetzt können wir zufrieden sein, da ja im Sommer tägliche Fahrpost ist. — In unserer Kirche war Heuer hei der Weihnachtskrippe wiederum etwas Neues zu sehen, nämlich ein herrlich gemalter Hintergrund, der eine Ortschaft vom Heiligen Lande darstellt. — Im Pitztale sitzt ein Schwefelmeifter

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Seite 6 von 16
Datum: 16.05.1903
Umfang: 16
Schatten seite unserer Gegend zeigt sich jedoch in dem Mangel eines Arztes (nicht nur für die Bewohner selbst, sondern auch für ihr Nutzvieh) und kann sich dieser Mangel zur Trostlosigkeit steigern, wenn jemand zu einer Zeit erkrankt, wo es die hier hausenden Schneestürme und Lawinen nicht erlauben, den nächsten Arzt, welcher bei gutem Weg erst in 3 bis 4 Gehstunden zu erreichen ist, zu holen. Gibt es nicht im Staat Oesterreich unzählige Wohlfahrtseinrich tungen und werden nicht Vereine

und Ein richtungen unterstützt, welche sicherlich nicht bedürftiger sind als die hiesige Gegend eines Arztes? Die hier erwähnten Ort schaften sind die Gemeinden Warth und Hochkrumbach (Vorarlberg) und die zur Steeger Gemeinde gehörenden Fraktionen Lechleiten und Gehren in Tirol. Sämtliche gehören jedoch zu einem Kirchsprengel und sind im Winter sehr oft von jedem Ver kehr total abgeschlossen. Die Bewohner, zirka 200 an der Zahl, sind freilich nicht in der Lage, allein einen Arzt zu installieren, weil die Gegend

, einiges Nachdenken und werden weitere Schritte eingeleitet, weil ein Arzt in dieser Gegend nicht nur für die im Winter eingeschneiten Bewohner, sondern auch zur Hebung des Touristen- und Fremdenverkehrs sehr vorteilhaft wäre. Faistenau, 7. Mai. Zur Notiz in der letzten Nummer unseres Blattes teilte uns die Gemeindevorstehuug folgendes mit: Die Gemeinde Fmstenau hat das achte Wirtshaus absolut nicht haben wollen, da- sür stehen die betreffenden Sitzungsproto kolle zur Einsicht; der betreffende Kon

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Seite 8 von 24
Datum: 24.04.1910
Umfang: 24
Seite 3. „Tiroler B olkSbote.' Jahrg. XVM. einen Sprung, der zweite konnte sich nicht mehr retten; er wurde arg durchgehauen, so daß er den Arzt in Anspruch nehmen mußte. Die ganze Geschichte wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Das Schönste ist noch, daß auch verheiratete Männer dabei waren. Oberinn, Eisacktal, 17. April. Was ein Mesner alles durch machen muß! Die Kuratiegemeinde Oberinn hat eine hohe, herrliche Lage mit der Aussicht auf Schlern, Rosengarten, Mendt, Eppan usw. Daneben

, Unterschützenmeister. An alle patriotisch gHiimten Tiroler ergeht die Bitte, dieses pietätvolle Werk durch gkchje Sp «iden, welche das Denkmalkomitee dankbarst ent- gegennom »t, kräftigst zn unterstützen. Gleichzeitig mit der Denkmals- evtbülkmg im Monat September 1910 findet ein gut ausgestattetes Fest- und Freischießen statt, zu welchem das Ladschreiben rechtzeitig versendet werden wird. St. Seit, Pustertal, 11. April. Am 20. April wird zum großen Leidwesen der Bevölkerung unser Arzt Dr. Josil Defereggen

verlassen. Defereggen verliert an ihm einen gewissenhasten, eifrigen und tüchtigen Arzt mit stramm katholischer Gesinnung. So sehr wir ihm den neuen schönen Posten an den herrlichen Seen des Salz kammergutes gönnen, so empfinden wir einen solchen Verlust allzu schwer. — Am 13. April war in St. Veit und in Feld Religions prüfung. Als Prüfungskommissär war an Stelle des Dekans Hoch würden Herr Kooperator Kammerer erschienen. — Die jüngst ab gehaltene Frühjahrs-Vollversammlung des Spar- und Darlehens

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Seite 33 von 36
Datum: 14.07.1911
Umfang: 36
kann ich durch einen Spiegel etwas macht, noch fehlen Gott dem Herrn die erfahren, ohne daß ich die Person selbst sehe. Mittel, seine Zeiliaen von den Gebeten der Ein Geistlicher schreibt: Eine brave lieb und gut: „Bitte, Hochwürden!' Jetzt Frau berichtete mir soeben über den erbau- kam der Arzt, der schon früher öfter den lichen Tod ihres zwölfjährigen frommen Knaben besucht hatte, und in dessen Gegen- Sohnes. Er besuchte als Zögling einer Er- wart äußerte Josef: „In einigen Stunden ziehungsanstalt das Gymnasium

, erkrankte beginnt für mich eine Zeit ohne Ende, voll und wurde von seiner guten Mutter nach lauter Glückseligkeit!' Da sagte der Arzt: Hause transportiert. Hier verschlimmerte „Aber Kind, mach dir doch nicht solche Ge- sich sein Zustand, wie die Mutter nun wei- danken, es geht dir ja jetzt recht schlecht; ter erzählt: 2' Uhr nachmittags erbrach aber es wird dir bald besser werden!' Vubi Josef roten Schleim und seine Lippen, sah den Arzt mit einem halb mitleidigen, färbten sich blau. Mein Mann sagte

, wahrer Todesangst den Befehl, schnell um Der geistliche Herr gab nun Josef die den Arzt zu laüfen, und Bubi verstand heilige Oelung und Bubi war ganz An- mein stummes Zeichen und setzte hinzu: dacht und Aufmerksamkeit und fragte nur gerufen wurden, fragte der geistliche Herr: empfangen; doch der geistliche Herr er- „Bubi, hast du noch etwas auf dem Her- innerte ihn liebevoll daran, daß er za wisse, zen?' Dieser antwortete ruhig: »Nein, die geistige heilige Kommunion sei im- Hochwürden

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