Weise unterzog, verdienen die - allgemeine Anerkennung und den verbindlichsten Dank, welcher ihm hiemit auf diesem Weg herzlich ausgedrückt wird. Tisens bei Lana, Etschland, 16. Jänner. Am Samstag, 10. Jänner wurde der bis herige, nunmehr schon in den Siebzigern stehende, aber immer noch rüstige Gemeinde vorsteher Johann Haas, gewesener Schmied- hofer, zum 15.mal wiedergewählt und hat sich auch auf mehrse'tiges Drängen entschlossen, die Würde und Bürde eines Gemeindeoberhaupts nochmals
werde. — Das Tau- und Regenwetler der letzten Tage hat uns mit dem .Glatsch' auch die In fluenza gebracht; doch jetzt ist es wieder kalt. Lana an der Etsch. 16. Jänner. Die Notiz von Lana, 2. Jänner, daß einen be kannten Platteider-Bauer bei einem Glas Wein der Schlag getroffen und er, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zuhaben, nach ein paar Tagen gestorben ist, ist nicht ganz richtig. Er hat das Bewußtsein in ein paar Tagen vollkommen erlangt und, ob wohl seine Zunge gelähmt war, konnte er doch die heiligen
Sterbsakramente em pfangen ; er wurde dann in sein Haus ge bracht, wo er am neunten Tag im Bei sein des hochw. Herrn ?. Priors vom Deutschordenskonvent verschied. Lana, 17. Jänner. Jetzt ist man hier halt sehr gespannt, wie die Be leuchtungsfrage gelöst, resp, welchem der beiden Bewerber die Gemeinde die Be willigung zur Erbauung eines Elektrizitäts werkes erteilen wird. Wird etwa Herr Hasenclever mit seinen Millionen den Sieg über Herrn Ingenieur Zuech, einen Ein heimischen, davontragen? Am 19. Jänner
ist die entscheidende Ausschußsitzung. — In Gargazon wurde dieser Tage der älteste Mann der Gemeinde, der 55jährige Anton Bertoldi (Etschmann), ein Veteran vom Jahr 1848, zu Grabe getragen; er war ein biederer, offener Charakter und darum bei allru sehr beliebt. Um ihn trauert eine zahlreiche Nachkommenschaft: Kinder, Enkel und Urenkel. Er ruhe in Frieden! Lana, Etschland, 17. Jänner. Seine k. u. k. Hoheit Hoch- und Deutschmeister Erzheizog Eugen hat bewilligt, daß der Deutschordenskonvent Lana zu einem Stift
erhoben wird. Es werden auch die Ordens schwestern ein neues Haus bekommen; das bisherige wird dann zu einem Ordensspital verwendet werden. — Hier haust stark die Influenza und dazu haben wir noch Mangel an Aerzten, da wir bei 3500 Seelen nur mehr einen Arzt hier haben, was für Lana und Umgebung doch zu wenig ist; früher waren drei. Sarntal, 15. Jänner. Der ledige Bauernknecht Martin Jnnerebner, be dienstet beim Hofmann in R.inswald, Sarntal, sagte am Allerheiligentag. er gehe nach Weißenstein, kam