Seite 8. i roke r B o l t S dvle.^ XX. Jahrqaiiy. Kohlern herkommen, sind sehr gefürchtet. Der Herr bewahre uns fernerhin davor! ^ ^ i Jenesien, Etschland. Am 31. Juli wurde die Buch- bindermeisterswitwe Jordan aus Bozen in der-Nähe der Stelle, wo auch Bäckermeister Infam verunglückte, tot aufgefunden. Von hier' hatte sie sich schpn am / 22. Juli entfernt, man glaubte jedoch, sie fei in Bozen. — Das Hagelwetter am 10. August hat uns leider euch sehr schwer mitgenommen. « Lengmoos am Ritten

, 11. August. Wir kommen aus den Höchgewittern bald gar nicht mehr her- aus. Gestern hatten wir nur ein vierstündiges!' Lei der mußten viele Besitzer die Folgen des Hägelschlages empfinden; so besonders die Weinbauern vom Ritten, Rentsch, Steinegg u. a. / i ' ' - Sarnthein, 3. August. (Unglücksfäl.le.) Am 27. Juli erlitt der hiesige Sattler Franz March' ein bedauerliches Unglück auf der Jagd. Während er fein Gewehr an der Mündung hielt, ging unversehens eik Schuß los und riß ihm zwei Finger der linken Hand

-und starb bereits am 2. August mittags in der Holz» Hackerhütte, kurz nachdem er mit den heiligen Sterbe- sakramenten verschen war. — Am 6. August hielten die Sarner Studenten unter dem Vorsitze des stud. theol.Plattner sine Ferienversammlung ab, wobei der k. k. Neligionsprosessor des deutschen Gymnasiums in Trient, Dr. Heidegger, einen begeisterten- Vortrag über die Stellungnahme des Studenten gegenüber der -Presse hielt. Die Ferienversammlung nahm unter Ge sang und lustigen Ulken einen recht

war eine gute. Die neue Vorstehung besteht aus den Herren Karl Gallmetzer, Obmann, Georg Gallmetzer,Schrift führer, Joh. Santa, Kassier. Kalter», Etschland, 9. August. Auffällige Heilun g.) Anna Menghin, welche seit mehreren Jahren sich nur mühsam mit zwei Krücken im Zimmer bewegen konnte, machte mit ihrem Bruder- ' den Wiener Pilgerzug nach Lourdes mit. Die Bedauerns werte, welche erst 21 Jahre alt ist und als unheilbar längere Zeit im Jesuheim in Girlan untergebracht war, hat nun, wie sie aus Lourdes

117.NW L, Carano 84.000 X, Castello 73.000 T und Moena, Dajano und Varena je 65.000 T. Na also! Neberetsch. (Automobil unfug) Am S. August führte ein Bauer aus St. Michael mit eige nem Wagen zwei geistliche Herren nach Oberplanit- zing. Unterhalb des Planitzinger Weges, wo die Mendelstraße eine Kurve mächt, kam ein Auto ohne Signal zu-geben dahergefahren. Da es dem Kutscher aus diese.Weise unmöglich gemacht!var, rechtzeitig auszustellen^ wurde der Wägen überfahren und die Insassen mit heftiger

Rettungsgesellschaft- brachte die Tote in die hiesige Leichenkammer, von wo aus sie nach ihrer Heimat überführt wurde. — Am Donners tag, 8. August, fand die Kollaudierung (Begutachtung). unserer neuen Orgel statt, zu der mehrere, auswärtige Organisten erschienen waren. Anschließend an diese sollten noch am Nachmittage mehrere musikalische Aus- führungen stattfinden. Doch wir Jmster haben immer Pech. Unsere Pfarrkirche war schon bis zun: letzten Plätzchen nicht mit Andächtigen, sondern mit Neugieri gen gefüllt

, die eine Hälfte des Programms glücklich erledigt, da tat auf einmal die Elektrische nicht mehr mit, weil an der Leitung etwas zerbrach und. so muß ten halt die Herren und Damen früher als sie gewollt, unfer schönes Gotteshaus verlassen. — Am 15. August, „Frauentag', veranstaltet die Standschützenkompänie ein Blumenfest mit reichhaltigem Programm,. Der Reingewinn soll zur Anlegung eines Trachtenfondes verwendet werden. ': Schönwics. Oberinntal, 31. Juli. (P o st r a u bH In der Nacht vom 3V. auf 31. Juli

besorgt. ^ . Grins, Oberinntal. (Abstürze au s der P a r- sei er spitze:) Am 4. August stürzte der Student William Groetzsch aus Chemnitz in Sachsen beim Ab stiege von der Parseierspitze zirka 150 Meter- tief ab und war natürlich sofort tot. Die Leiche würde nach Grins gebracht. Tags daraus unternahm der Advokat Dr. Mat Höfinger aus Wien mit seinem Freunde Pucher, einem Träger und einem Führer, eine Tour aus die Parseierspitze. Der Regen hatte die Hänge sehr steinschlaggefährlich gemacht

. Während des Aufstieges löste sich oberhalb ein Stein los, der den Dr. Höfin ger an der Stirne traf und in den Abgrund schleu derte. Er blieb auf dem Parseiergletscher tot^ liegen. Am folgenden Tage gelang es, die Leiche herabzü- liefern; sie wurde nach Wien überführt. - ' Galtür, Paznaun, 7. August. (Witterung und anderes.) Lieber Bötlmann! Da bei dem jetzi gen Wetter die Gefahr besteht, daß das eine oder an dere unserer Bexgdörfer von der Mure verschüttet wer den könnte, so finde ich es für ratsam, noch rechtzeitig

ein Lebenszeichen von uns zu geben. Seit Montag'reg- net es derartig stark, daß man nicht imstande ist, einen ordentlich trockenen Heinzen auf den Feldern aufzu stellen. Der Fremdenverkehr ist insolge des schlechten Wetters sehr schlecht, zum größten Leidwesen unserer „Tiroler Bolksvote.' Wirte, die sich um jeden Fremden gerne raufen wür den. Mit August oder September scheidet unser Pfar rer Johann Jiranek aus Galtür. Pfarrer Jiranek hat sich um das Wohl der Galtürer sehr verdient gemacht. Sein größtes

sich gem.' Gossensah, Eisacktal, 16. September. Zu unserem Berichte vom 8. August 1906, dem, nebenbei bemerkt, der dortige Herr Kooperator vollständig ferne steht, der sich notgedrungen mit Dr. Krüger beschäftigte, erhalten wir von demselben eine §19- Berichtignng, die wir, obwohl nicht verpflichtet, im nachstehenden bringen. Was aber da Herr Doktor alles leugnet, geht schon ins Aschgrane. Wir haben uns in Gossensaß und Umgebung, um ja nicht irre zu gehen und ihm nicht unrecht zu tun, noch mals

im Vinzentinum-Neubau eröffnet wurde. Nahezu ein Vierteljahrhundert versah hochw. Herr Mark diese wichtige Stelle in ganz ausgezeichneter Weise. Am 11. August 1895 hielt er in Fügen feierlichen Einzug und versah fast zwei Jahrzehnte diese Stelle« voll Seeleneifer, von den geistlichen Mitgliedern ge liebt und geschätzt, vom Volke geehrt und geachtet. Vor wenigen Tagen wurde er von einer Lungen entzündung befallen, die er nicht mehr überstand, es war die dritte in feinem Leben. Am Sams tag ließ er, die Gefahr

sollte es daher nicht heißen, sie dürfen, sondern sie müssen. Ich meine, der Viehstand und die Volksernährung hat doch eine weitaus größere Be deutung als der Wildstand. Wir sind nicht dafür, daß der Wildstand mit Stumpf und Stil ausge rottet werde, obwohl es eine unleugbare Tatsache ist, daß sür die Volkswirtschaft auch in Friedens zeiten Haas, Hirsch, Reh und Gemse vollständig wertlos, wenn nicht direkt schädlich ist. Die paar Mittwoch, den 2. August 1916. hundert Kronen, die der Jagdpächter zahlt, wer