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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.09.1919
Umfang: 16
die Ausfuhr derjenigen Menge von Kohlen gestat- tet werden. welche die Reparationskommis sion bestimmen wird, falls eine Einigung zwi» schen den Regierungen nicht zustande Kommt. Die Kommission wird auch bestimmen, welche Rohstoffe und welche Mengen Deutschöster reich dem tschechoslowakischen und polnischen Staate zu liefern haben wird. Im Abschnitt „Schulden' wird das Zuge» ständnis gemacht, daß rückständige Zinsen der Schulden der österreichischen Regierung von Deutschösterreich nur in dem Verhältnisse

, um zu beschließen, ob der Frieden angenommen werden soll oder nicht. Zweifellos wird die Annahme erfolgen, da wir keine andere Wahl haben. Damit haben wir den Frieden, den wir uns selbst eingebrockt haben durch Schuld 'M-. serer Regierung. Es dürfte ausfallend sein, daß man zur Vornahme dieser geringsiigigen Aenderungen volle zwei Monate in Paris brauchte. Die Sache ist leichtverständlich- Die . lange Frist deutet darauf hin, daß man in Paris allen Ernstes im Sinne hatte, uns an» nehmbare Bedingungen zu geben

betont, hauptsächlich von sozialdemokratischer Seite. Auch bei an» deren Parteien fanden sich immerfort Leute, die nichts Gescheidteres zu tun wußten. In Paris gab m in uns deutlich genug zu ver- stehen, daß wir aus diese Weise uns nur sellst schaden. Man erkannte das schließlich auch in unserer Regierung. Die Friedensbedingungen, die wir im Juni erhielten, sprachen ja eine zu deutliche Sprache. Dr. Bauer selbst sah' das ein und trat zurück und begründete seine,» Rücktritt selbst öffentlich

: Oesterreich ist nicht zu trauen, es macht doppelte Politik, in Paris geht man auf un sere Gedanken und Pläne ein und in Wien tut man das Gegenteil, man arbeitet für den Anschluß. Es war tatsächlich so. Schreibt doch das Blatt unserer Regierung, die sozialdemo kratische „Arbeiterzeitung' am 28. August noch: „Clemenceau mag nickst eine, nein, tau. send Klauseln ersinnen, den ungeheuerlichsten Friedensvertrag aller Zeiten um elne neue Ungeheuerlichkeit bereichern und den armen, hungernden

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