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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 03.02.1910
Umfang: 6
- und Rettungswesens zu- erkannk. * („Welfen"- Stiftungsfest.) Der akademische Ver ein „Welfen" feiert nächstens sein zweites Stiftungs fest mit folgender Festordnung: Montag, den 21. Februar: halb 10 Uhr Messe in der Fürstcnkapelle ver Jesuirenkirche, hernach Frühschoppen im Hotel „Akademikerhaus"; 8 Uhr c. t. Festkommers im Saale des „Akademikerhauses"; Dienstag den 22. Februar: Ausflug nach Fulpmes. * (Der Katholische Gesellenverein in Innsbruck) veranstaltet am Faschingsonntag den 6. Februar seine herkömmliche

Ein ladungen werden diesmal keine ausgegeben, weshalb «lle Ehrenmitglieder und Mitglieder, Meister, Wohl täter und Gönner auf diesem Wege herzlichst einge- laden sind. K. * (Stellenvermittlung für das Hotel- und Gast gewerbe.) In den Mitteilungen des Landesverbandes für Fremdenverkehr wurde eine Rubrik für Stellen vermittlung eröffnet, welche sowohl von den Dienst gebern als auch vom Personal im Hotel- und Gast- ewerbe kostenlos benützt werden kann. Durch diese inführung wird den Hoteliers und Gastwirten

im Gebiete der Landesverbände für Fremdenverkehr in Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Liechtenstein stets eine Auswahl von stellesuchendem Personal geboten und andrerseits werden auch die im Hotel- und Gast gewerbe Offenen Stellen bekannt gemacht. Allfällige Anfragen sind unter Beischluß des Rückportos an die Stellenvermittlung des Landesverbandes für Fremden verkehr in Tirol, Innsbruck, zu richten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden eingeladen, von dieser Stellenvermittlung möglichst Gebrauch

.) , Bei Goldrain wird gegen- | wärtig unter der Leitung des Ingenieurs Löschinger in gelungen, solche zu erhalten durch elektrische Ent ladungen in Gaißlerröhren, in denen Kohlenwasser stoffverbindungen unter äußerst geringem Drucke von 0,01 mm und weniger, also in äußerster Verdünnung, eingeschlossen waren. Das Auftreten der v-Linie erinnert an die zwei Kometen von 1882, die beide ebenfalls der Sonne ungewöhnlich nahe gekommen sind, den Wellsschen Kometen 1882 a und den großen Septemberkometen 1882

b, der in dem geringen Ab stande von kaum 500.000 Kilometer an der Sonne vorbeiflog. Der erstere konnte zur Zeit^seines Perihel am 10. Juni mit dem Fernrohr bei Tag beobachtet werden, den letzteren vermochte man auch mit^ freiem Auge nahe bei der Sonne zu sehen. Am 17. Sep tember, dem Tage der größten Sonnennähe, gewahrte man, wie er in die Sonnenscheibe eintrat und dabei völlig verschwand, nachdem er kurz vorher fast so hell wie die Sonne geglänzt hatte. Später war er als prachtvolle Erscheinung am Morgenhimmel

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 14.03.1910
Umfang: 6
noch einer Steigerung fähig sind. * (Kometenchronik.) Der astronomische Mitarbeiter der „Frankfurter Zeitung" schreibt: Ein Beobachter, der seinen Standpunkt außerhalb unseres Planetensystems wählen könnte, würde am 25. März auf der einen Seite der Sonne, etwa 115 Millionen Kilometer von ihr entfernt, den H a l l e h- f ch e n K o meten, auf der entgegengesetzten-die Erde in 150 Millionen Kilometer Abstand von der Sonne erblicken. Von der Erde aus gesehen, steht also der Komet an diesem Tage hinter der Sonne

, und wenn er auch nicht gerade hinter der Sonnenscheibe, sondern einige Grade nördlich von dieser steht, so wird er doch von ihr überstrahlt und ist unsichtbar^ Auf seinem Weitermarsche durch das Weltall gelangt dann der Komet, der inzwischen in einem Bogen die Sonne um gangen hat, am 18. Mai wieder in eine gerade Linie mit Sonne und Erde; diesmal aber befindet er sich zwischen beiden Weltkörpern und zieht also für uns Erdbewohner vor der Sonne vorüber. Nach der letzten Berechnung, zu der bereits die bis Ende 1909

vorliegenden Beobachtungen seines Laufs mit herangezogen sind, erfolgt dieser Vorübergang vor der Sonnenscheibe in der Nacht vom 18. zum 19. Mai morgens zwischen 3 Uhr 22 und 4 Uhr 22 Minuten mittel europäischer Zeit. Um 3 Uhr 52 Minuten steht der Komet fast genau vor dem Mittelpunkte der Sonnenscheibe. Da die Sonne in Deutschland erst später aufgeht, ist eine Beobach tung dieser Erscheinung, die den Benusvorübergüngen be kannten Angedenkens entspricht, für uns unmöglich. Aber auch die Zeitgenossen

, welche auf der um die betreffende Stunde der Sonne zugewandten Seite der Erde Hausen, in Asien, Australien und auf den Inseln des Großen Ozeans, haben keine Aussicht, etwas von dem Vorübergange wahrzu nehmen. Denn selbst wenn der Halleysche Komet einen festen Kern von 120 Kilometer Durchmesser besäße, was schwerlich der Fall ist, würde dieser sich nur als schwarzes Scheibchen von einer Bogensekunde Durchmesser auf der Sonne präsen tieren, d. h. so groß wie ein Stecknadelkopf von einem Milli meter Durchmesser dem Auge

in zweihundert Meter Ent fernung erscheint. Die leuchtenden Dämpfe, die dem Kometen sein stattliches oder, wie man früher sagte, „erschröckliches" Ansehen verleihen, verschwinden auf einem so Hellen Hinter gründe, wie ihn die strahlende Sonne bildet, natürlich voll ständig. — Wir dürfen nicht vergessen, daß der Komet am 18. Mai nicht etwa die Erde berührt, sondern nur die Ge sichtslinie von dieser zur Sonne durchquert, dabei von der Erde aber immer noch die Kleinigkeit von 26 Millionen Kilometer entfernt

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1910
Umfang: 6
und in der Erforschung neuer Strahlungsarten, besonders feit Entdeckung radioaktiver Substanzen, gerade vom Halleyschen Kometen neue wichtige Aufschlüsse. Bei der Betrachtung des Kometenschweifes stoßen wir auf ein neues schwieriges Problem. Warum ist der Schweif immer von der Sonne abgelenkt? Man möchte viel eher erwarten, daß der Komet seinen Schweif längs seiner Bahn nachzieht, ähnlich wie die Rauchschwaden dem Wege der Lokomotive folgen, wenn nicht ein scharfer Wind sie in entgegengesetzte Richtung treibt

. Wenn sich ein Komet gegen die Sonne bewegt, so zieht er den Schweif nach, entfernt er sich aber von ihr, so geht ihm der Schweif voran, als ob ein gewaltiger Sturm ihn längs der Bahn vor wärts blasen würde. Es ist klar, daß diese ab stoßende Kraft in der Sonne zu suchen ist, da der Schweif stets ohne Rücksicht auf die Lage des Kometen der Sonne gerade abgelenkt erscheint. Welcher Art nun diese abstoßende Kraft ist, darüber herrscht noch - keine geeinigte Ansicht. Die einen nehmen an, daß! der Lichtdruck

als Abstoßung von mit gleichnamiger Elektrizität ge ladener Teilchen. Man unterscheidet drei verschiedene Schweifarten: den langen, schmalen, geraden Schweif, der von der Sonne aus betrachtet gerade hinter dem Kometen liegt, einen breiteren, weniger direkt von der Sonne ab gewandten, und schließlich den sehr seltenen soge nannten anormalen Schweif, der der Sonne zugekehrt ist. Die Schweifbildung entsteht dadurch, daß sich die im Kometenkerne durch die zunehmende Hitze frei werdenden Dämpfe

von diesem losreißen. Diese ein zelnen Teilchen oder mehrere solche zu einem Tröpfchen vereinigt, stellen nun für sich einen selbst ständigen Weltkörper dar, welcher ebenso wie die Planeten und der Kern von der Sonne angezogen wird. Beim letzten Schweiftypus ist die Abstoßung klein im Vergleich zur Anziehung, beim ersten Typus hingegen mindestens zwölfmal so stark als die Anziehung. Durch zu seiner Anpreisung einen Leitartikel, dessen markt schreierische Ueberschwünglichkeit dem Judenblatt frei lich alle Ehre

zeugnis ausstellen, wenn sie behaupten, daß die Ein fuhr gesund befundener Schweine vom Auslande direkt in das Wiener Schlachthaus eine Seuche zur Folge haben könnte. die resultierende abstoßende Kraft werden die Schweif teilchen von der Sonne weg in den Raum gejagt und neue Dämpfe strömen aus dem Kerne aus, um das gleiche Schicksal zu erleiden. Der „leere Raum" des Weltalls ist also eigentlich doch nicht ganz so leer, als man oft annimmt, denn er nimmt fortwährend den feinen Kometenstaub

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 03.01.1911
Umfang: 6
c der Ältesten M&. KM ; -577 iS; ? 8 . Mrrzing. 1. JSvMr. Rückschau auf das ch L r : 1 910. I i n »r r, I.: Gestorben Fräulein Moria Heidegger, HsusdeiHertzl. 9.: Erstes Preis- rDdLo rur der Iorienüraße. 6.: Christbaumfeier des KoirrwDco He^IennoreinLZ im 'Hasrbsi „zur Krone". 8.7 Riw'aLrerkrLD-ches ist .Hotel Rose". 20.: Ge- narower'aoeoeerwe Des ck:teronenr-ereines. 22.: Ge tan asr :aw7775rr tTq,i-ca ist fjoid rtötter. 23.: Eisen-^ Loroerkronsicher rm. .Hotel Sajt“. 30.: Zimmer- »LiMMoll l’tim

.MchsMTAadleM, Klltscherbakl beim ..Rr'iech e F e b r u s r . 2..: Zw. Hotel Stötter Masken- Lnd ZchachÜLLllL das Tiroler Bslksbundes. 4.: Ge worben der ätunuincrvsna: ViAciz Rep. 13.: Zweites Brc-Krrdeln nr? Der JauiWstraße. 2b. Hirichenwirt Derer Hörer.- s®. FnsmLLÄmpizieM Alois Tur mes rrnv SLa nerMerüer Josrs Germer gestorben. M L r i T .: BiMMDLT Js4? Duchs vlötzlich ge- Kvrben. 13.: Geiei'.. rwereinstheaterr „Andreas Hof Akt Zw Höre- Stocher 12.7 Äaurag des Tiroler TurngLu.es. '1?..: Wiederhslnng

Sterzing-Freienfeld des christlich,er LÄerLahrrperst-nM. September, 18.: DR'.rrteu-MH-iesskrckAtzchen. 21.. Einftand des neuen Pssr-pchpMegeore» Hochkn. Herrn Jakob Flarer. 27.: Beriamminuo ser Lirober Bäcker. Oktober, 2.: L-cunu .-er Thorherrn -ochrv. Herrn Ludolf Ji'ogn- Bmiemimidmeifamnüuttg im „Hotel > H-erHst-HÄUptÜbung der Freiwilligen Feuer- rc-chl b- 7.: Ztütet allgemeiner Gastwirtetag für Tirol .. Vorarlberg, t6.: Gestorben Spediteur Ro- -ma« Fmk. 1.8.; Berbandsaussteltung der Biehzucht- fmu

aus dem Wipptale. 21.: Gestorben der metpez und Hausbesitzer Franz Kiebacher so- wie Frau JoHfa Stillebacher. 23.: Generalverfamm- 5.. , Vch-eranenvereines. — Gesellenvereinstheater: *' itcwm.irLieue^, November, 1.: Gestorben die 9 t-i’.7.7'. - Frau Walpurg Schei- i 7 - , V . 77 ,' 3.: Generalversammlung des Ge- e. 17 Wahl der Olesangsvereinsvor- < Tcheaterdirrktor Jaques Meinhardt er- ch-e' iw st-.: . ‘Mo je" eine Reihe von Vor- fueHvAfyt /.; C/;/7j.-:48tuag im Hotel Stötter

. — n,«dt i r u ich ;j*'« ä -/lerschönerungsvereines. 24 2;t:n-ti %/Aühut Fanny Schlechtleitner, Kauf- mannstochier. Dezember, 17.: Hotel Stötter: Festkonzert des GesangvereüteS. 18.: Delegierten- sitzung des Tiroler Sängerbundes im Rathaussaale. — Schluß der Theatersaison. 20.: Vollversammlung der beiden Ortsgruppen Sterzing des Tiroler Volksbundes. 23.: Christbaumfeier in der Klemkiiiderbewahranstalt. 31.: Silvesterseier des Turnvereines im Hotel Stötter. Zahl der 01 e b u r t e n 100, der T o d f ä l l e 105. And dem Tauserertale, 2. Jänner. (U n glück

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 29.01.1910
Umfang: 6
und von dem Observatorium in Johannesburg nach Eu ropa gemeldete große Komet in der Nähe der Sonne, der die durch den Hallcyschen Kometen erweckte Wiß- begierde des Publikums so stark gesteigert, hat die Astroiwmen vollständig überrascht. Er muß vor der plötzlichen starken Lichtentwicklung ein sehr unschein bares Objekt gewesen sein und hätte sich ohne diese vielleicht nachträglich aus photographischen Platten Nachweisen lassen, wie es ja auch bei dem Halleyschen Kometen der Fall war. Zwar wurde er täglich an mehr

und mehr Orten gesehen, scharfe Beobachtur:gen aber, die einer genauen Bahnbestimmung zu Grunde gelegt werden könnten, sind nur sehr spärlich einge laufen. Der Grund dafür ist, daß die^ schwächeren Sterne, die zahlreich genug über den Himmel zer streut und durch frühere Beobachtungen genau be stimmt sind u::d an die der Astronom den neu auf tauchenden Weltkörper durch seine Messungen zunächst artschließt, selbst in größeren Fernröhren in der Nähe der Sonne nicht sichtbar sind. Eure provisorische Bahn

ist inzwischen berechnet worder: u-rd es geht aus ihr hervor, daß der Komet sich von der Sonne entfernt und sich der Erde nähert. Die Helligkeit des Sterns, die etwa der eines Sterns erster Größe entspricht, wird da wohl noch weiter abnehmen. Doch ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß eine plötzliche neue Zunahme der Helligkeit, wie sie bei Kometen schon öfter be obachtet wurde, auch bei diesem Objekte wieder eintritt. Die mehrfach betonte intensiv gelbe Färbung ist nach einer Spektralbeobachtung

aus Cambridge bei Boston leuchtenden Natriumdämpsen zuzuschreiben, deren färbende Wirkung der Leser von der Verbrennung des Kochsalzes her kennt. Der Schweif, der trotz des Tageslichts aus etwa fünf Grad verfolgt werden- konnte, strömt an der der Son'-:e zu gewandten Seite ans dem Kerne hervor, wie es einer Dampfentwicklung unter dem Einfluß der Wärme strahlen der Sonne entspricht, und wird erst in einiger Höhe von einer abstoßenden Kraft der Sonne, wahr scheinlich dem Drucke des Lichts, von dieser wegge

trieben. Er bildet also beim Zurückfluten rings um | den Kern einen hohlen Mantel, an dessen Rändern j wir durch eine stärkere Schicht der leuchtenden Sub- ; stanz sehen als in der Mitte. - Dadurch erllärt sich ! die beobachtete scheinbare Doppelteilung des Schweifs. : Der Hörnet ist am besten gleich nach Son::enm:tergang ; am Südwesthimmel zu suchen. Es ist wirklich eine Tücke des Objekts, daß ein von den Astronomen so lange ersehntes- Phänomen gerade eintreten mußte, als der Komet zwischen Sonne

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1905
Umfang: 6
es sich doch um eine totale Sonnenfinsternis, deren Totalitätszone in Gegenden fällt, die von allen Kulturstaaten leicht zu erreichen sind (Nord spanien, Nordafrika, Aegypten und Arabien), und um eine Verfinsterung die partiell in ganz Europa deutlich wahrnehmbar sein wird. Bekanntlich entsteht eine totale Sonnenfinsternis da durch, daß der Mond genau auf die Verbindungslinie zwischen Sonne und Erde gelangt und so nach und nach das ganze Sonnenlicht für einige Minuten abblendet. Ein gewisses Gebiet der Erde befindet

sich dann im Schatten des Mondes, und in diesem Gebiet, der Totalitätszone, treten mit der Verfinsterung außerordentlich eigentümliche Erscheinungen aus. Die Mondscheibe schiebt sich allmählich vor die Sonne, die Tageshelligkeit nimmt ab. Dabei tritt freilich zunächst nichts besonders Merkwürdiges auf» nur daß die Sonne das Aussehen einer immer schmaler werdenden Sichel erhält. Kurze Zeit vor dem völligen Verschwinden des Sonnenrandes nimmt die Helligkeit sehr stark ab, alle Gegenstände erscheinen in einem eigentüm

- uchen matten, unsicheren Zwielicht; rätselhafte Schatten- streifen, die sogenannten „fliegenden Schatten", wie Bänder aussehende, nur wenige Zentimeter breite Streifen huschen in geringem Abstand voneinander über die Gegend; die Gegenstände auf der Erde nehmen eine grünlich-graue Farbe an; der Himmel ist in der Nähe der Sonne blei farben oder schwärzlich-blau, am Horizont dagegen tritt ein grünlich- gelber oder orangefarbener Saum auf. Wie selbstverständlich, sinkt auch die Temperatur, wohl

Erscheinung nicht verschließen. Unmittelbar vor dem Eintreten der Totalität bemerkt man das sogenannte „Perlschnurphänomen", das seine Entstehung dem gebirgigen Charakter des Mondes ver dankt. Wenn auch fast die ganze Sonnenscheibe schon vom Mond bedeckt ist, so fallen doch noch einzelne Licht strahlen durch die Täler der Mondgebirge und geben so Anlaß zu Lichterscheinungen, die einer Perlenschnur ähnlich sehen. Sobald nun endlich die Sonne vollkommen von der pechschwarz erscheinenden Mondscheibe bedeckt

Bismarck hat einmal in einer Rede es als die Aufgabe des Staates stellt die mächtige Atmosphäre der Sonne dar; ihre Form und Ausdehnung scheint in bestimmtem Zusammenhang mit dem periodischen Auftreten der Sonnenflecken zu stehen, derart, daß die unregelmäßige, zackige und strahlige Form um so mehr ausgebildet ist, je mehr Sonnenflecken vor handen sind, das heißt, je lebhafter die Tätigkeit der Sonne ist. An manchen Stellen des Mondrandes sieht man auch rosenrote Gebilde der verschiedenartigsten Formen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1906
Umfang: 4
vereins bei der Krone. — Erstes Preisrodeln in Thüins. — Radfahrerkränzchen im Hotel zur Rose. 29. Erstes Pceis- rodeln in Elzenbaum. — Radfahrerkränzchcn beim „schwarzen Adler". — Stadtheater: „Die Zerstreuten" und „Das Land haus an der Heerstraße." Februar, 2. Z-vertes Preis rodeln in Thuins. 4 Faschingsabend des Orchesters im Hotel Stötter. 12. -s- Bäckermeister Konrad Kühnel. — Beteranenkränzchen im Hotel zur alten Post. 19. Steinmetz- ball im Hotel Rose. 25. Bauernball des Rodlklubs im Hotel

Stötter. März, 4. Bei der Ässenlierung werden von 213 Assenlpflichtigen 60 für tauglich befunden. 2 >. Konzert des Streichorchesters im Hotel zur alten Post. April, 2. Theatervorstellung im Saale des käthol. Gesellenoereines. 9. Ehristlichsoziale Wähler - Versammlung im Hotel Stötter. 18. f Jungfrau Rosalia Niederdacher. 30. Konzert des Streichorchesters im Gasthofe Mondschein. Mai, 7. Im Hotel Stötter Versammlung des Tiroler Volksbundes. 21. Gründungs Versammlung

des Straßeneinräumervereines. — Im Hotel Rose Baletkonzerl (Magistratssekretär Herr Bill) des Orchesters. Juni, 1. Ausflug der Bürgerkapelle nach Gosiensaß. 4. Frühjahrshauptübung der sreiw Feuerwehr. 15. Fürstbischof Josef von Brixen ficmt hier 335 Kinver. Juli, 9. In der Pfarrkirche primiziert der vochw Herr Heinrich Saxer. 26. Das erste Kaiseijä^ercegiment nächtigt hier. Abends Konzert der Regimentskapelle tm Hotelgarten zur Rose. 30. Abendkonzert der Bürgerkapelle auf dem mit Lampions beleuchteten sladtplatz. — In Gschwent

der Brigadeübungen. Abends Wohltätigkeilskonzert im Rosengarten 15. Früh schoppenkonzert der Regimentskapelle vor dem Rathause. — f Frau Rosa Witwe Stifter. 16. Weilermarsch des Mili tärs. 23. ResultatloDBürger»^*sterwvhl. 24. Gartenkonzert der Zöglinge der Knabenbeschäfkigungsanstalt „Pestalozzi" in Wien. September, 3. Außerordentliche Vollversammlung des Tiroler Landes-Mühlenverbandes im Hotel Rose. 8. Die Bürgerkapelle unternimmt eine dreitägige Konzertreise an den Achensee. 17. Herbsthauptübung

der freiwilligen Feuerwehr. 18. Beiläufig 200 Teilnehmer an der Studienreise deutscher Aerzte kommen zu einem dreistündigen Besuche hier an. 20. König Karl von Rnmänien steigt im Hotel Stötter ab, reist am 21, nach Norden weiter. Oktober, 5. f grau Softe Witwe Obexer. 8. Stadrtheater: „Die Zwrderwurz'n". 28. Wiederwahl der Magistratsvorstehung. 29. Beginn der heil. Misiivn. November, 5. Missionsschluß. 12. Theater des kathol. Gesellenvereines: „Am Grabe der Matter." 21. f Mondscheinwirtin Frau Notburg Zoller

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1906
Umfang: 4
. hoffnungslos darniederliegt. — In Stembergers Bräu- hausgarten fand heute ein Preisranggeln, Preisringkampf und Wettheben statt. — Der Landbevölkerung wäre ein ergiebiger Regen sehr erwünscht. Jnrricherr, 14. Juni. (Tiroler Volksbund.) Am vergangenen Sonntage gründete sich hier eine Bundes gruppe des Tiroler Volksbundss. Unter dem Vorsitze des hochw. Herrn Professor d. R. und Kanonikus Wiede mayr fand die konstituierende Versammlung im Gast hofe des Herrn Octner „zur Sonne" statt, wobei Stations chef

hier die „Antoniusprezession" statt, die am ersten Sonntag nach dem 13. abgehalten wird. Viele Kinder, alle mit Lilien in den Händen, nahmen daran teil. Kleine * (Seine kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Eugen) : fuhr nach seiner Rückkehr von Klobenstein am Fronieich- ! namstage Nachmittags mittels Automobil nach Trient, j wo er gegen 6 Uhr abends eintcaf, und im Hotel Tcento ; abstieg. Noch im Laufe ,des Abends empfing der Herr j Erzherzog die Spitzen der Militär- und Zlvilbehörden \ von Trient. Gestern morgens setzte

konnten. Es hat demnach der Latvinenschnee solange er noch in Beweg ung war, die Leiche des rasch Dahingeschiedenen soweit mit sich fortgenommen. * (Wirksame Hotel- und Gasthausr-klame. Wieder stehen wir in der Zeit der Rüstung zum Empfang des alljährlich höher anjchwellenden Fremdenstromes, der mit Sommerbeginn sich in unser herrliches Tirol ergießt. Ge waltig scheinen die Zahlen der statistischen Ausweise und dennoch kann man bei Saisonschluß von da und dort, oft von den schönsten Punkm des Landes

her, hören, daß der Besuch den Erwartungen nicht entsprochen habe, während an anderen Orten Hotel und Gasthaus dem zahlreichen Zuspruch gerecht zu werden kaum in der Lage waren. Einer der Hauptgründe dieser Erscheinung dürfte in der schwachen oder unvorteilhaften Anwendung der engeren Reklame zu suchen sein. Unsere Nachbarn, die Schweizer, haben es längst verstanden, Gleichgewicht in die Verteilung der enormen Fremden Masse zu bringen. Der großen Reklame für's ganze Land folgt die örtliche

und aus dieser heraus hat sich die Propaganda für das einzelne Hotel, Pension rc., entwickelt, die heute von jedem besseren Haus in feiner und vornehmer Weise geübt und beobachtet wird. Es sind sinnige Souveniers in Form kleinerer Broschüren, die den Einzelbesitz in vorteilhaftester Art, gesteigert durch eindrückliche Textbeigabe, in Erinnerung halten, die der Gastgeber seinen Gästen dediziert. Durch rhre elegante, künstlerische Ausführung werden diese Andenken der Auf bewahrung wert befunden und bilden somit

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1910
Umfang: 6
). 6. Christbaumfeier des Katholischen Gesellenvereines im Gasthof zur Krone. 9. Äbschiedsfeier des k. k. Landesgerichtsrates Herrn Franz Engl mit Fackelzug und Konzert (Hotel Rose). 10 Kutscher ball beim Rößl. — Hausball beim Schwarzadler. 20. Alte Post: Hausball. — Generalversammlung der öster reichischen Touristenklubsektion. 24. Eisenbahnerkränzchen im Hotel Rose. 28. Gestorben Wilhelm Weller, Privat. 30. Generalversammlung des Verschönerungsvereines. 31. Fleischhauerball (Hotel Rose). Februar: 2. Fahnen weihe

des Katholischen Arbeitervereines. — Alplerball (Turnverein) im Hotel Slörter. 7. Mustkantenball im Hotel Rose. 13. Faschings-Liedertafel im Hotel Skötter. 14. Feuerwehrkränzchen der Sektion Elzenbaum. 18. Hausball im Gasthof Mondschein. 20. Waldbrand in Schmuders. 21. Volksball im Hotel Srötter. März: 19. Preisrodein aus der Jaufenstraße. 22. Gestorben Gastwirt Joses Kimgsdner 24. Gestorben Fr«u Maria Sojer geb. Rampold. 29. Gestorben Frau Maria Krepaz geb. Höster. 30. Allgemeine

Bergführerversammlung im Hotel Rose. April: 11. Jahrhundertfeier der Schlacht auf dem Sterzinger Moste mit Festzug und feierlichem Gottesdienst. 25. Gestorben Bäckermeistcrswitwe Frau Maria Häusler geb. Ploner. Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr. - Satzungsmäßiger Vortrags abend des Gesangvereines (Höret Rose). Mai: 2. Voll versammlung der Ortsgruppe Sterzing des Tiroler Lolksbundes. Juni: 13. Vortragsabend des Gesangs vereines im Hotel Rose. 20. Kirchliche Jahrhundertfeier. Abends imposante Bergbeleuchtung. Juli

: 25. Waldsrst des Turnvereines in Wiesen. August: 17. Kaiserseier mit Zapfenstreich und Konzert im Hotel Rose. 22. Ge- sellenvereinstheater. 25. Das 18. Infanterieregiment kommt zu den Hebungen. 29. Regimenismustft Konzert im Rosengarten. 31. Die Infanterie zieht gegen den Jausen ab; an ihre Stelle rückt das 2. Kaiserjägerregiment hier ein. — Der Wellpriester der Erzdiözese Wien Paul Wleek gestorben. September: 1. Abmarsch des Mili tärs. 12. Hrrbftfest des Tiroler Volksbundes in Welfen stein

. 26. Nachmittags Feuerwehrhaupiüdung, abends Rekruten-Abschiedskränzchen (Hotel Rose). O kt »der: 2. Im Thratersaalr Jahrhundertfeier der Schulkinder. 13. Generalversammlung des Gesangvereines. 21. Gestorben Privatier und Hausbesitzer Johann Scheiber. 28. Ber- bandsausftellung der Tiroler Biehzuchtgenossenschaftrn im Wipplale. November: 5. Unterrichtsbeginn in der neuerrichtcten landwirtschaftlicken Landevwinterschule. 14. Hydrantenprobe. — F cmilienabend des Katholischen Gesellcnvereines (Hotel Rose

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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1909
Umfang: 6
Raiffeijenkaffe hier mit 29 Mit gliedern und einer Einlagesumme von über 14.700 K. eröffnet. Es ist dies ein schöner Anfang bei einer so kleinen Gemeinde mit bloß 350 Einwohnern. Sterzing, 1. Jänner. (Rückschau auf das Jahr 1908.) Jänner, 5. Gestorben Johann Par- deller, Bindermeister. — Schluß der elfwöchentlichen Theatersaison (Direktion Bäumler). 6. Christbaum feier des katholischen Gesellenvereins im Gasthof zur Krone. 12. Generalversammlung des kathol. Arbeiter vereines. — Steinmetzkränzchen im Hotel

zur Rose. 19. Wählerversammlung. — Erstes Preisrodeln auf der Jaufenstraße. 20. Generalversammlung des Vete ranenvereines. — Neuwahl der Vorstehung des k. k. Bezirksschießstandes. 26. Im Hotel Stötter: Gautag der zum Tiroler Turngau des Turnkreises Deutsch österreich gehörigen Turnvereine. — Hotel Rose: Feu erwehrball. 29. Wählerversammlung. 31. Gestorben Mediziner August Klaunzner. Februar, 2. Eisen bahnerkränzchen im Hotel Stötter. 9. Bauernball im Hotel Stötter. 16. Musikerkränzchen im Hotel Rose

. — Fuhrmannball im Gasthaus Rössel. 17. Gestorben Josef Oberretl, Goldschmied. 19. Wahl der Landtags-Abgeordneten für die Land-, am 21. für die Stadtgemeinden. 22. Hotel Rose: Faschings liedertafel. 23. Maskenball im Gasthof Schwarzadler. März, 1. Holzhackerball im Hotel Stötter. 8. Konsti tuierende Generalversammlung des Kirchenbauoereins. 12. Gestorben Vergolder Josef Feistenauer. 22. Grün dung einer Ortsgruppe des Piusvereines. 23. Bene- fiziat Anton Baur feiert seinen 80. Geburtstag. — April

, 5. Frühlingsliedertafel bei der Rose. 9. Generalversammlung der österr. Touristenklubs-Sek- tion. 20. Eröffnung des Feuerwehr - Glückstopfes. 26. Die Bürgerkapelle beteiligt sich mit den Stand schützen am Kaiserjubiläums-Festzug in Bozen. 29. bis 30. Militärstellung. Mai, 3. Generalversamm lung der St. Vinzenzkonferenz. — Schluß des Feuer wehrglückstopfes. 10. Bergführertag im Hotel Stötter. 16. Hauptversammlung der Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes. 17. Generalversammlung der freiwill. Feuerwehr. Juni, 9. Konferenz

der Bezirksschul inspektoren von Deutschtirol im Hotel Stötter. 11. Fürstbischof Altenweisel firmt hier 570 Kinder. 21. Frühjahrshauptübung der freiw. Feuerwehr. 24. Ge storben Schneidermeister Ignaz Mair. 28. Herzjesu- feier mit Bergbeleuchtung. I u l i, 5. Im Rosengarten Wohltätigkeitskonzert für die Abgebrannten in Zirl. 12. In Brenner verunglückt durch Sturz der 13jährige Volksschüler Karl Bosin aus Sterzing. 26. Turnerfest im Wiesener Walde. A u g u st, 2. Konzert der Bürger kapelle zugunsten

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Seite 5 von 6
Datum: 07.09.1904
Umfang: 6
, welcher von dem etwa 2 Wagenstunden von Catania entfernten Ni colosi am nächsten Tage unternommen werden sollte. Wir verschafften uns den nötigen Mundvorrat, packten die mitzu nehmenden Winterkleider zusammen, bestellten die Führer und die Reit- und Lasttiere und legten uns endlich im deutschen Hotel des Herrn Kockel frühzeitig schlafen. Am nächsten Morgen um 5 Uhr führte uns der Wagen mit unserem Gepäck nach Nicolosi. Auf dem ganzen Wege sahen wir den Aetna im herrlichsten Sonnenschein vor uns liegen. In Nicolosi

wir uns in der vegetationslosen Zone. Die spärlichen Alpenkräuter verschwanden und mit ihnen das lyrische Leben. Wohin das Auge blickte; nicht- als eine tief schwarze, in der Sonne wie Sammt glänzende, ungeheure Wüste! Je höher wir stiegen, desto trostloser wurde die wahr haft schauerliche Einöde. Lautlos zog unsere Karawane dahin, wir alle, scheinbar selbst die Reit- und Lasttiere schienen über wältigt durch dieses ganz eigenartige, wildromantische Schau spiel! Wir hatten uns bereits in unsere Winterüberzieher ein gehüllt

. Wir waren in die Schneeregion ein getreten, welche blendend weiß in der Sonne dalag. Bor uns erhob sich der gigantische Aschenkegel in seiner Höhe von fast 400 Metern, aus seinem riesigen Krater unaufhörlich blendend weiße Dampswolken auswerfend. Die Temperatur war auf etwa 3 Grad gesunken. Froh waren wir, als wir endlich das Schutzhaus erreichten und ziemlich ermüdet vom langen Ritte, sowie recht angegriffen durch den rapiden, gang unvermittelten Temperaturwelchsel, das Innere des Hauses betreten konnten

verschlossen, denn der feuchte Nebel wurde durch den Wind in das Innere getrieben und verwandelte den darin aufgespeicherten feinen Lavastaub in einen naßkalten, schwarzen Schlamm. Das erhöhte durchaus nicht die Gemütlichkeit in diesem Raume, in welchem wir die Nacht zubringen sollten. Ein mächtiger Windstoß, welcher das ganze massiv-steinerne Haus erzittern machte, fegte die Nebel wolken zum so und so vielsten Male fort und die Sonne, ihrem Untergange nahe, beleuchtete die Landschaft. Wir gingen ins Freie

nischen Sonne. Welch' ein Unterschied inner halb weniger Stunden! Am Nachmittage saßen wir wieder in Nicolosi und Abends am „kühlen" Meeresstrande Cata- nia's. Diese Kühle bestand in 34 Grad! Wie sehnten wir uns nach einem Luftzuge k la Aetna — aber nur nach einem einzigen! Wir wären auch mit ■ viel weniger als 3 Grad unter Null zuftieden gewesen. Doch der Mensch ist nun einmal das unzufriedenste Geschöpf auf der Welt! „Maria Magdalena". Das bekannte Buch des sel. P. Magnus Perzager

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 17.11.1910
Umfang: 6
von -j- 6 Grad C in der Sonne erreicht. Bis zirka 1 Uhr blieben wir oberhalb Merans stehen und stiegen nach Preisgabe von 2 Sandsäcken auf 2000 m; dann trieb leichter Luftstrom uns langsam gegen Norden, doch beschrieben wir einen Bogen, bis wir oberhalb des Dorfes Tirol in die Nähe der Texelgruppe kamen und die.Richtung nach Paffeier einschlugen. Die Temperatur war bedeutend wärmer geworden; das Thermometer zeigte uns 8.5 Grad C. Bewundernd hatten wir der Brenta-, Presanella- und Adamellogruppe hehre

Begriff machen. Wir hatten nie das Gefühl der Unsicherheit oder des Nicht geborgenseins im Ballon, die Lustverhältnisse schienen uns kaum merklich andere als im Tale und angenehme Wärme ließ uns der Ueberröcke sich entledigen, bis die Sonne gesunken war. Ein traut-liebiches Gefühl rief das leise aus Ortschaften — die Kinderspielzeug glichen — von unten klingende Jauchzen der freudig uns zuwinken den Bergbewohner wach. Bei der westnordwestlichen Fahrt das Paffeiertal einwärts umwölkte sich die Sonne

und der Ballon sank infolge Znsammenziehens des Gases. Es mußte ein wei terer Sandsack geopfert werden, um wieder höher zu kommen. 1°35 Uhr standen wir 2050 m ü. d. Meere. Wieder trat die Sonne frei hervor und der Ballon er hob sich höher und höher, so daß wir in der Nähe des Grafeiserbaches, südwestlich von St. Martin, gegenüber der Pfandlerhürte 2400 m als Höhe von den Apparaten ablesen konnten. Wir erfreuten uns noch immer st- 4o L in der Sonne. St. Martin wurde in einer Höhe von 2500 m in ziemlich

baldige Landung ratsam. Mit der Sonne im Rücken ging es direkt dem Tribulaun zu. Wir befanden uns in der Höhe von 2880 m, dem Kulminationspunkt dieser Fahrt, während der Ballon auf seiner Fahrt im Venediger Gebiete 5400 ui hoch kam. Das Ratschingerstal ward passiert und nahe dem maje stätischen Zuckerhütl (3511 m) und dem Wilden Freiger ; (3426 ui) ging es über die Ausläufer der Srubaier zwischen Hoher Ferse (2675 m) und Hochspitz (2426 m) in das Dalligeital. Sodann — es war bereits halb 5 : Uhr

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1907
Umfang: 4
als ein sehr freundlicher und zuvorkommender Beamter, weshalb diese Ernennung besonders in gewerblichen Kreisen allseits Freude hervorrief. — Heute liegt Meran wieder im Winterkleide und es scheint, daß sich das Firmament nicht sobald lichten will. — Die gestern zur Ausgabe ge langte Fremdenliste verzeichnet 7257 Parteien mit 11.473 Personen. — Am 11. Februar waren 1801 Parteien mit 3142 Personen anwesend. — Mit dem großen Hotel bau Hellenstainer wurde begonnen. Der Neubau des mehr in Feuer. EnUich stand

Diktandoschrerben. Hotel „Bristol", welcher 120 Zimmer für Fremde ent halten wird, hat die dritte Stockhöhe erreicht. Die drei Neubauten des Baumeisters Delugan, „Plankenstein" be namset, sind bereits unter Dach und nun wird daneben noch dieses Jahr mit weiteren 3 Neubauten begonnen werden. Vis-ä-vis dem llntermaiser Rathause sollen gleichfalls mehrere Häuser mit kleineren Wohnungen er baut werden. Btntjchgatt. In einer am 19. Februar abgehal tenen Versammlung in Prad hat sich ein Konsortium zur Erbauung

Fastenzeit hinüber. Doch schon die Sonne des nächsten Tages ver wischte die Spuren des kurzen Wintertages uns verhalf dem Staub zum Siege über dre dünne weiße Decke, die fich über Nacht aufs Land gelegt hatte. Trisrrt, 14. Febr. In Roncone ist der Apotheker Guido Tononi auf einem Tanzkränzchen an einem Schlaganfall plötzlich verschieden. — Das Wetter ist sehr unbeständig. In der Nacht war starker Schneefall, heute scheint wieder die Sonne. — Der „Trentino“ billigt die Demonstration

gegen den schwarzgelben Domino, weil die Italiener darin eine Demoustcatron erbl cken mußten, und tadelt die Offiziere, welche aus diesem Anlaffe das Hotel Carloni verließen. Dasselbe Blatt tadelt ferner die Staatsanwaltschaft wegen der gestrigen Konfiskation des „Alto Adige“ und ärgert fich, daß die Polizei nicht sofort gegen einen Deutschen einschriit, der auf der Straße „Mein liebes Land Tirol" sang. * (Spenden.) Herr Erzherzog Eugen spendete der frei«. Feuerwehr in Klausen 50 K. — Der Minister des Innern spendete

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1908
Umfang: 4
, welche nach Schluß der Versammlung deren Teilnehmer mit Schmährufen empfingen und verfolgten. Es kam hiebei zu kleineren Schlägereien, die jedoch keinen ernsteren Charakter annahmen. Die freiheitlichen Studenten, denen sich zahl reiche neugierige Passanten anschlossen, zogen dann auf den Hauptplatz und in die Mariahilferstraße zum Hotel „Roß", in welchem sich einige Mitglieder der Studenten verbindung „Carolina" mit ihren G finnungsgenoffen befanden. Die vor dem Hotel angesammelte Menschen menge, zirka 200

Personen an der Zahl, hielt bis halb ■ 12-«$$- ntrchLt—und- Pfriftn den Eingang des Hotelgebäudes besetzt. Schließlich wurde sie von der Sicherheitswache zurückgedrangt. Die „Carolinen" ver ließen mit ihren Güsten das Hotel und wurden von einigen Wachleuten begleitet. Die Menge zog auf den Hauptplatz, wo die Wache mit blanker Waffe vorging und die Demonstranten zerstreute. Sechs Personen wurden wegen Auflaufs und Ruhestörung verhaftet. — Daraus ist zu ersehen, daß es den Freiheitlichen nicht nur darum

dem Postamte nicht keine einzige Postwertzeichen-Berschleißstelle, sondern, wie der Herr Korrespondent schon wissen könnte, noch zwei weitere, nämlich die Kaufmannsgeschäfte Sieger und Leimegger. Dies zur Steuer der Wahrheit. Bruneck, 29. Juni. Beim wolkenlosen Himmel war es gestern noch J/a7 Ubr möglich, einige ,Spuren der Sonnenfinsternis wahrzunehmen. Beim Blickaus die Sonne, die gegenwärtig hier erst gegen */a8 Uhr hinter die Berge sinkt, konnte man nur bei genauer Beobachtung an der linken Seite

eine geringe Verdunklung entdecken. Mehr ausgefallen ist der mattere Schein der Sonne. — Nach 8 Uhr abends wurden gestern auf den Bergen Herz Jesu- feuer angezündet, freilich nur spärlich, und dröhnten Pöller- schüffe. Schön war ein Kreuz auf Amaten und bei St. Georgen ein Herz, über dem die Initialen vom Namen des Seelsorgers brannten, der heute den Namenstag feiert. — Hochsommerliche Hitze. Bkttueck, 29. Juni. Die beiden Feiertage war unsere Swdt fast menschenleer. Alles floh in die Ausflugsorte

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 01.07.1909
Umfang: 6
nach dem Hotel „Narenta" nahm, war der erste Eindruck, der sich mir aufdrängte, die Großartigkeit des romantischen Ufers. Zwischen tief ausgewaschenen Höhlen und Blöcken bricht sich schäu mend der ungestüme Fluß Bahn. Die untergehende Sonne warf ihr ganzes funkelndes Rotgold in die Wellen. Der Anblick mußte entzücken. Hatte ich tagszuvor einen prachtvollen Sonnenuntergang auf der Savebrücke in Bosnisch-Brod so durfte ich ihn nun noch viel schöner, weil pitoresker, an der Narenta schauen. Störend wirkte

die Existenz des Hauses gefährden, beseitigt werde, was bei einigem guten Willen gewiß nicht xchwer wäre. Mostar. Zwischen kahlen, bäum- und strauchlosen Bergen, an denen das Auge nur im Frühjahr das Grün der Distel erschauen mag, eng angeschmiegt an die abstür zenden Felswände des Hum und Podvelez, ruht sie auf schwellendem Teppich, die klassische Schöne, die Hauptstadt der Herzegovina. Wer sie gesehen im Glanze der strahlenden Sonne, überflutet vom wieder- gewvrfenen Lichte der Berge, der kann sie nimmer

nicht befahrbar ist. Die Stadt hat vorwiegend orientalisches Gepräge, ganz im Gegenteil zu ihrer ILWchen Schwester, die vorherrschend modern euro- sich darstellt. Zwar vermißt man auch Hier sucht die wohltätigen Einrichtungen der rasch vor- ichreltenden Kultur, allein, diese treten -nicht so au genfällig wie in Sarajewo zutage. Biele neuere ö' das landesärarische Hotel „Narenta", a ^^"^asium und andere sind in maurischem Stile erstanden. Echt und ursprünglich jedoch ist der weit gedehnte Bazar am linken Ufer

und wird von den mit dem^Klima Vertrauten auch» vorsichtig wahrgenommen. Erst im Sommer tritt die Zeit der heißen Nächte ohne jede Abkühlung ein, denn da werfen die Berge aus ihren steinernen Wärmereser voirs förmliche Hitzwellen in die Stadt. Tritt aber Frühjahr oder Herbst die Bora auf, so ist sie imstande, in wenigen Stunden Temperaturunterschiede bis zu 20 Graden hervorzurufen. Den kriegerischen Zeit- läusen entsprechend lustwandelte eine Menge Mllitär aller Waffengattungen in den Gassen der Stadt. Vom Hotel Narenta

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 19.10.1904
Umfang: 6
über die Stellung des großen Meisters zur Himmels kunde veröffentlicht hat und zwar im Besonderen über seine Anschauungen von Erde, Sonne und Mond. Sogar in astronomische Verhältnisse hatte der geniale Mann eine so tiefgehende Einsicht gewonnen, daß er auf dem Boden des Kopernikanischen Weltsvstems stand, lange bevor Koper- nikus einen Federstrich, vielleicht auch nur einen Gedanken an dessen Ausbau gewagt hatte. Allerdings läßt sich das Verdienst dieser beiden Männer in dieser Hinsicht nicht vergleichen

, denn Leonardo glaubte nur an ein heliozen trisches System, weil es seinem ästhetischen Gefühl und seiner damit zusammenhängenden Verehrung für die All macht der Sonne besser entsprach. „Die Sonne bewegt sich nicht!" ist ein Wort Leonardos, das mehr authenisch ist, als das berühmtere „Und sie bewegt sich doch!" Galileis in Bezug auf die Erde. Leonardo war aber nicht der Mann, der sich an einer Schwärmerei genügen ließe. Den Himmelskörper, den er vor allen verehrte, wollte er auch erforscht wissen. Er schlug

bereits vor, die Sonnenscheibe mit Hilfe eines fein durchlöcherten Stück Papiers zu betrachten, und wenn Galilei diesen Rat später beobachtet hätte, würde er nicht die zunehmende Augen schwäche, vielleicht auch nicht seine Erblindung zu beklagen gehabt haben. Leonardo sprach bereits die Ahnung aus, daß die Sonne ein glühender Fremdkörper sein müffe. Die Ursache dieser Vermutung erscheint freilich wieder ziemlich oberflächlich in der Beobachtung begründet, daß glutflüssige Bronze die Sonnenfarbe

annähme. Ferner hat sich Leonardo mit der noch jetzt nicht ruhenden Frage beschäftigt, warum Sonne und Blond in der Nähe des Horizonts größer erscheinen, wobei er verblüffende Kennt nisse in der Optik verrät, wie er sich denn auch. mit dem überaus schwierigen Problem der blauen Himmelsfarbe beschäftigte. Die Erde war für Leonardo also nicht der Weltmittelpunkt, sondern nur ein Planet und zwar von Kugelgestalt. Demgemäß war Leonardo einer der ersten, der die seit den Arabern in Vergessenheit geratenen

, die doch eine Bewegung verraten müßten. Leonardo hält die Mondflecken für ungeheure Wasserbecken, deren Inhalt sich noch nicht ganz verflüchtigt hätte. Daß bald nach Neu mond der nicht von der Sonne bestrahlte Teil des Mondes in matter aschgrauer Färbung sichtbar wird, wußte Leonardo gleichfalls schon auf das von der Erde zurück gestrahlte Sonnenlicht zu deuten. Endlich hat er auch lange vor andern die eigentliche Entstehung des FunkelnS der Sterne erkannt, dessen Ursache er einesteils in unsern klugen, andererseits

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 09.07.1904
Umfang: 6
Beilage zu den „Neuen Tiraler Stimmen" Nr. 154. zKriefe «ms Jerusalem. Aus meinem Tagebuche. Monat Juni 180 4. (Fortsetzung.) 20. Juni. Die Sonne bereitet sich auf den letzten Schritt vor, den sie vorwärts zu machen hat. Dann muß sie wieder rückwärts gehen und zunächst den astronomischen Sommer über die nördliche Hälfte der Erde ausbreiten. Morgens um 3 Uhr beginnt schon ein geheimnisvolles Leuchten über dem Oelberg. Um 4 Uhr ist der Horizont purpurrot und das halbe Firmament erstrahlt

wie in einem bengalischen Feuer, das sich nach Westen langsam im Blau verliert und einen unbeschreiblichen Zauber auf die Stadt Jerusalem, welche südöstlich vor meinem Fenster liegt ousgießt. Alle Räumlichkeiten sind fast tageshell beleuchtet und jede Minute nimmt das „Licht ohne Sonne." zu. Gegen 5 Uhr taucht die Sonne selbst am Horizont auf. Das Licht ist stärker: der Zauber des Firmamentes verliert sich, wie die Diamanten der Dienerinnen ihren Glanz verlieren, sobald die Majestät selbst erscheint, der sie dienen

und jeder Peitschen hieb der Kameeltreiber hallt im Zimmer wieder. Am Da maskustore sehe und höre ich das Menschenleben sich mehren und um 5 Uhr ist der Viehhandel dort schon auf den Kul minationspunkt gestiegen. Noch 8 Uhr vormittags tritt dort wieder Totenstille ein. Zur Mittagszeit herrscht Ruhe um und um, nur einige Esel wiehern und wiederholen den widerlichen Ton, daß man diese Wesen fast verwünschen möchte. Die Temperatur mißt 28 Grad. Kein Lüftchen weht. Jedermann vermeidet die versengende Sonne

in jenem Zauber erglühen, den die Europäer das Abendglühen der Alpen nennen. Der Rußenturm an der Spitze des Oel- berges hat unter dem Kreuze ein kleines Fensterchen und dieses Fensterchen spiegelt 5 Minuten lang die untergehende Sonne und wirft das polarisierte Licht direkt in mein Zimmer, daß man glauben möchte, ein hell leuchtender Komet oder eine neue Sonne sei über dem Oelberg zu sehen. Wer dies Schauspiel gesehen, staunt es an; beschreiben läßt es sich nicht. Nach Sonnenuntergang wird der westliche

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1907
Umfang: 4
und hinterlüßt eine trauernde Witwe mit 6, zum Teile noch unmündigen Kindern. R. I. P. Sterziug, 1. Jänner. (Rückschau auf das Jahr 190 6.) Jänner, 5. Beim Nagele Valet des zum k. k. Steuereinnehmer in Kaltern ernannten 2. Chor meisters des Gesangsvereines, Herrn Josef Blaas. 6. Christbaumfeier des katholischen Gesellenvereines im Gast hofe zur Krone. 7. Weihnachtsbescheerung des österreich. Touristenklubs für 49 arme Schulkinder im Hotel alte Post. — Eifenbahnerkränzchen beim Schwarzadler. — Beim Stöcklwirt

Vortrag des Professors Merk aus Rot holz über Bienenzucht. 17. Die in Innsbruck verstorbene frühere Rößlwirtin Frau Anna Witwe Frick - Lerget- bohrer wird hier beerdigt. 20. Generalversammlung des Veteranenvereines. 21. Im Hotel Stötter Turnerkränz chen. Februar, 2. Steinmetzkränzchen beim schwarzen Adler. 11. Kindertheater „Das Bild der hl. Jungfrau". — Kränzchen der Bürgerkapelle im Hotel Rose. 18. Faschingsliedertasel im Hotel Stötter. März, S. Schmied meister Johann Attenberger

f. 11. Generalversammlung der Vinzenzkonferenz. 25. Im Hotel Rose Familienabend des katholischen Gesellenvereines. April, 2. In Mauls brennen 2 Häuser ab. 15. -f Gutsbesitzer Anton Geyr. 22. Im Gasthofe zum schwarzen Adler Generalversamm lung und Chargenwahl der sreiw. Feuerwehr. 29. Ge sellenvereinstheater „lieber die Liebe die Pflicht". Mai, 6. Hotel Stötter Jahreshauptversammlung des Tiroler Volksbundes mit Festzug. 8. Generalversammlung der Raiffeisenkaffenvereine Deutschtirols. Daran anschließend

am 9. der 16. ocdentl. Verbandstag der Spar- und Dar- lehenskaffenvereine von Deutschtum!. 17. f Gastwirt Al bert Thaler. 24. Gründungsversammlung des Obst- und Gartenbauvereines. Juni. 3. Begrüßungsabend der Delegierten des österr. Touristenkmbs. zugleich 3 Familien abend des Gesangsvrreines im Hotel Rose. 4. Delegierten tag der Tiroler und Kärtner Sektionen des österr. Tou ristenklubs. 10. Frühjahrshauptübung der freiw. Feuer wehr. 24. Bergbeleuchtung wegen des Herzjesu festes. Juli, 1. Sechster Tiroler

der Bücgerkapelle und Fackelzug der freiw. Feuer wehr. 21. Der Wiener Männergsjangsverein „Stephenson" des Personales der k. k. Staatsbahnen kommt aus Besuch. September, 5. Herzog Thomas von Genua samt Ge folge übernachtet im Hotel Stötter. 8. Sterzing wird an die interturbane Telephonleitunz angeschlossen. 22. s Kaufmann Josef Egger. 30. Herbsthauptüdung der frei willigen Feuerwehr. Oktober, 14.—16. Odftausstellung des Obst- und Gartenbauvereines im Ratssaale. No- vember, 1.—6. Missionsrenovation. 18. Hotel

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 23.07.1910
Umfang: 6
aus Conweiler in Württemberg logierte sich im Hotel „Post" in Obermais ein und ging vor ein paar Tagen mit dem Gedanken fort, eine Partie auf den Jünger zu machen und am Tage seines Weggehens abends wieder zu kommen. Bis jetzt ist derselbe leider nicht mehr zurückgekehrt. Eine Expedition ging ans die Suche nach dem Vermißten. - Das Wetter hält sich konstant. Seit mehreren Tagen meint es die Sonne recht gut Nnd wir Einheimische wie Touristen sind damit zufrieden Kleine Chronik. * (Allerhöchste Spende

.) Se. Majestät der Kaiser hat dem k. k. Gemeindeschießstand Schneeberg (Tirol) zur Anschaffung von Schützenuniformen aus Allerhöchst-Privat mitteln eine Unterstützung von 150 Kronen aller-gnädigst zu spenden geruht. — Für denselben Schießstand spen dete zum selben Zwecke Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen den Betrag von 40 Kronen. * (Hoher Besuch.) Wie uns vom Hotel „Maria- brunn" (Hungerburgboden) mitgeieitr wird, hat Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen, wie schon des öftern, auch gestern das Hotel

mit seinem Besuche beehrt und dort das Abendmahl eingenommen. Se. kais. Hoheit hat dem Hotelier Alfred Barwig seine vollste Zufriedenheit über die Küche, wie auch über das „Pilsner Kaiserquell" ausgesprochen und sehr befriedigt das Hotel verlassen. * (Hohe Spende.) Se. kaiseri. Erzherzog Eugen hat für das Denkmalenthüllungsschießen in Lienz 100 X gespendet, nicht 10 14, wie kürzlich infolge Druckfehler gemeldet war. * (Der Thronfolger am Falzaregopaß.) Seine kaiserl. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand

in Straß.) Am 15. d§. Ms. ist der holländische Staatsminister Dr. A. Kuypper in Straß angekommen und im Hotel „Post" ak-gestiegen. * (Neue Telephonverbindung.) Am 10, d. M. wurde der Sprechverkehr zwischen Innsbruck, Feldkirch und Bregenz einerseits u. Moosbach (Baden) andererseits ausgenommen. Die einfache Sprechgebür beträgt in der Relation Innsbruck—Moosbach 3 K, in den übrigen Relationen 2 14. * (Schankkonzession-Versteigerung.) Am Freitag den 29. ds. Ms., um 9 Uhr vormittags, findet beim hiesigen

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