1.686 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1880/30_03_1880/TST_1880_03_30_3_object_6263860.png
Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1880
Umfang: 4
, welcher von dort sich direkt nach Petersburg begibt. Der „Natioual-Zeitung" wird aus Petersburg geschrie ben. daß Loris-Melikoff zu den Gegnern eines Konflikts mit Deutschland gehört und demgemäß seinen Einfluß geltend macht. Korrespondenzen. * Fiecht, 29. März. (Vierzehnhundertjähriger Gedächtnißtag der Geburt des hl. Ordens-StifterS Benedikt.) Der Benediktiner-Orden feiert heuer ein sehr denk würdiges Jubiläum; es sind nämlich gerade vierzehn Jahrhun derte verflossen, seit der Stifter des Ordens, der hl. Vater Be nedikt

, zu Nursia in Italien das Licht der Welt erblickte. Diese Säkular-Feier wird besonders feierlich in Monte Kasino begangen, welches das Hauptkloster des Ordens ist, wo auch der hl. Be nedikt selbst lange Zeit lebte, seine Regel verfaßte und starb. Daselbst wird eine dreitägige Festfeier stattfinden und zwar am 4., 5. und 6. April, an welch' letzterem Tage das Fest des hl. Benedikt einfällt, da es am 21. März durch den Palmsonntag verbindet ist. — Am hl. Pfingstfeste wird in Monte Kasino die erweiterte

und neugezierte Kirche die bischöfliche Einweihung er halten, wozu sich zahlreiche Aebte und Mönche aus den Benedik tiner-Klöstern der ganzen Welt versammeln werden. Allen Gläu bigen, welche einem dieser zwei Feste auf Monte Kasino bei wohnen, oder während des Jahres die dortigen Heiligthümer besuchen, hat der glorreich regierende Papst Leo XIII. mit Breve vom 2. August 1879 einen vollkommenen Ablaß verliehen, wenn sie die gewöhnlichen Bedingungen erfüllen. Für das Fest des hl. Benedikt am 6. April

hat derselbe noch die besondere Gunst gewährt, daß nach dem Pontifikalamte der päpstliche Segen er theilt werden darf, mit dem gleichfalls ein vollkommener Ablaß verbunden ist. Da nun aber die wenigsten Verehrer des hl. Vaters Benedikt die Wallfahrt zu seinem Grabe machen können, so gestattete der Papst überdies, daß die dreitägige Festfeier am 4., 5. und 6. April mit den gleichen Rechten und Vorzügen wie in Monte Kasino, in allen Kirchen der Benediktiner-Klöster der Welt abgehalten werden dürfe, und daß die Gläubigen

, welche am Feste theilnehmen, dieselben Ablässe gewinnen können, welche den Pilgern in Monte Kasino verliehen sind. In der Kirche des Benediktiner-StifteS Fiecht wird das dreitägige Fest in folgender Weise begangen: Am Sonntag den 4. April ist um 8 Uhr Predigt und feierliches Amt vom hl. Benedikt. Um 2 Uhr Nach mittag Predigt, Rosenkranz und Litanei mit Segen. Am Montag den 5. April ist um 6 Uhr das Amt vom hl. Benedikt. Abends um halb 7 Uhr Predigt, Litanei und Segen. Am Dienstag den 6. April, dem Feste

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1913/10_05_1913/TST_1913_05_10_7_object_6312675.png
Seite 7 von 8
Datum: 10.05.1913
Umfang: 8
Samstag. ten 10. Mai 1913. „Neue Tiroler Stimmen" Nr. lOS. Seite 8. Denkwürdige Tage für den Benediktinern orden. (Von ?. Hugo HuwyLer 0. 8-. L., Stiftsdekan, Gries.) Bedeutungsvoll und denkwürdig für den altehr- WÜrdigen Orden des heil. Benedikt sind die heurigen Mngsttage. Während der vergangenen Woche ^sah M alte Stammabtei aus Lern heiligen Berg Cassino mäße.Festlichkeiten als Huldigung an den Patriar- Hen der abendländischen Mönche, St. Benediktus. Am d, ZZi. begannen

die Eimveihungsfeierlichkeiten der herrlich restaurierten, in Marmor, Gold und Edel stein prangenden Krypta oder Unterkirche, welche nach her lleberlieferung die sterblichen Ueberreste des heili gt Benedikt und seiner Zwillingsschwester Scholastika birgt. Um das Heiligtum zu.einem würdigen Grabmal des großen Ordensstifters zu gestalten, und die.welt historische, providentielle Bedeutung Zeines Werkes, der 14 Jahrhunderte überdauernden Stiftung gebüh- rend zu feiern, haben edle Wohltäter jeglichen Stan des und Berufes begeistert

zusammengesteuert, um die.AU einem solch monumentalen Werke .erforder lichen Summen auszubringen. In _ schimmernder unverwüstlicher Mosaik prangen im Gewölbe des Heiligtums die Wappen der hochherzigen Wohltäter, darunter dasjenige Leo XIII. des großen Verehrers des heil. Benedikt und hochsinnigen Gönners seines Ordens, wie auch dasjenige des glorreich regierenden Pius X., der seine Verehrung zu St. Benedikt und sein Wohlwollen gegen dessen Söhne gerade durch Förderung dieses Werkes bewiesen. Der Doppelaar

der ehrwürdigen Habsburger-Monarchie, unter Lessen schüPnden Fittigen heute noch herrliche Abteien blühen und Segen verbreiten, bezeugt die dankbare Gesinnung unseres erhabenen Herrschers gegen Sankt Benedikt. Die Rittergestalt in der Deutschordenstracht an der Seitenwand in weißem Marmor gemeißelt, deren Züge den Zollernkaiser aus St. Meinrads Ge schlecht verraten, sagt uns, daß auch der protestan tische Kaiser dem heil. Benedikt seinen Dank ent richtet. Die Wappenschilder der Abteien, in denen auch heute

! Diese Feier auf Monte Cassino, eine erhabene Huldigung der Benediktinerstifte an den heiligen Stifter St. Benedikt, war eine lebendige Erinnerung an die großen Zeiten des alten Ordens, ist aber auch ein Unterpfand für den Segen Gottes für eine glückliche Zukunft und wohl auch für die nächste Zukunft für den wichtigen Akt, der sich am Pfingstmontag in der Primatialabtei zu Rom, in S. Ansetmo full' Aventino vollziehen soll. Denn am Pfingstmontag wird zum erstenmal von den Aebten des Ordens der künftige

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1916/04_07_1916/TST_1916_07_04_2_object_6316695.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1916
Umfang: 4
in die Demobilisierung fügen. In vielen Städten sollen Vereinigungen Entlassener gebildet sein, wodurch diese untereinander in Verbindung bleiben und die Wirkung der Demobilisierung abgeschwächt werde. Den Entlassenen soll von den Offizieren emp fohlen worden sein, bei den Wahlen gegen die veni- zelistischen Kandidaten zu stimmen. «MUWislM Die deutsche Regierung hat nunmehr mit ener gischer Hand gegen den Lüsensmittelwucher 'Stellung genommen und durch eine Bundesratsverordnung den Äbt Benedikt Prevost von Disentis

1". Das Stift Disentis im Nachharkanton Graubün den erlitt einen schweren Verlust durch das Ableben seines Abtes Benedikt, der nach langer, segens- und erfolgreicher Tätigkeit am 13. Juni nach kurzer Krank heit in die ewige Ruhe eingegangen ist. Auf ihn darf man mit Fug und Recht die Worte anwenUfen, welche die hl. Kirche im Offizium seines großen Na- mensheiligen, des Ordenssttflers Benedikt, gebraucht: Pnit vir vitae venerabilis gratis Rsoocliotus et nomine — ein Mann ehrwürdig in seinem ganzen Leben

, der bekannte edle Klosterdichter Pater Maurus Carnot. Prevost ent flammte einer angesehenen Bürgerfamilie in Mün ster in Graubünden, wo er am 12. März 1848 ge boren wurde. Er besuchte wie sein älterer -Bruder Karl das Franziskanergymnasium in Bozen, wo er mit Auszeichnung maturierte. Alsdann folgte er sei nem Bruder und wurde wie dieser Mönch im Kloster Müri-Gries. Unter dem Namen Benedikt legte er stm 1. November 1870 die hl. Gelübde ap und wurde sogenannten Kettenhandel mit Lebensmitteln unter sagt

geweiht. Da der junge Mann sehr begabt war, verwendete ihn sein Prälat als Lektor der Theologie, bald wurde er auch Novizienmeister. «Er entsprach den in ihn gesetzten Erwartungen in einer Weise, daß, die Aebte der Kon gregation ihm in jungen Jahren eine Aufgabe zu- mnteten, an deren Lösung manche nahezu seit vier Jahrzehnten vergeblich gearbeitet hatten. Benedikt ging im Vertrauen auf Gottes Hilfe mutig an die Ar beit und löste sie zur allgemeinen vollkommenen Zu friedenheit. Rahe dem Rheinursprunge

des Bischofs, ju einem letzten Versuch, das alte Kongregationskloster zu retten. Tie drei Klöster stellten Mitglieder ihrer Stifte bei und P .Benedikt Prevost übernahm 1880 als Prior die Leitung. Von Gott auffallmd gesegnet,, gelang das Werk. Es meldeten sich eine Reihe junger Männer zum Eintritt, das Stift nahm innerlich, einen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1878/11_10_1878/TST_1878_10_11_3_object_6260354.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.10.1878
Umfang: 4
vor dem Wid dum eine Serenade. N. Salzburg, 9. Oft. (Aus unserem Landtage.) Das löbliche Vorgehen des liberalen Landeshauptmannes, der, ohire den Herrn Bezirksrichter Benedikt zu verständigen, densel ben durch List in der Landstube zurückzuhalten wußte, hat im ganzen Lande ungetheilte Berurtheilung und Entrüstung hervor gerufen und auch die in die Welt hinausgesandten offiziellen Telegramme, welche dem Abg. Georg Lienbacher den Skandal zur Last legten, vermochten Niemanden zu täuschen. Die kon servative

Majorität wollte die Angelegenheit, betreffend die Er nennung des Herrn Benedikt zum Landeshauptmann-Stellver treter und seine Ablehnung, nicht vor die Oeffentlichkeit bringen, wenigstens solange nicht, bis die Allerhöchste Entscheidung auf die ehrfurchtsvolle Vorstellung des konservativen Klubs erfloffen sein wird. Zur Aufklärung nun und um die Wähler vor Täu schungen zu bewahren, veröffentlicht die „S. Chr." in Nr. 121 die Schritte, welche die konservative Majorität gemacht hat und gibt nämlich

er fordern; sie sei auch völlig überzeugt, daß, wenn der wahre Sachverhalt Sr. Majestät berichtet wird, die Allerhöchste Absicht gewiß nicht dahingeht, daß die konservative Zweidrittel-Majorität zerstört werde. — Mit diesem Schriftstück begaben sich als De putation die Herren Abgeordneten Georg Lienbacher, Benedikt, Dr. Fuchs und Dr. Graf Chorinsky zum Herrn Statthalter und setzten noch umständlich die Motive ihres Schrittes auseinander. Der Herr Statthalter erklärte sich damit einverstanden

verpflichtet ist, eine wenn auch Allerhöchste, jedoch ohne vorläufige Rücksprache mit ihm vollzogene Ernennung an zunehmen, unsere Erklärung des Nichtannehmens schon vor der Landtags-Eröffnung von uns gemeinschaftlich mit dem Abg. Benedikt, unserem Genossen, schriftlich abgegeben wurde, die Schädigung der Zweidrittel-Majorität des Landtags die Folge der Annahme wäre und eine solche politische Selbstverstümme lung für jeden, der durch die konservative Partei in den Landtag gelangte, eine moralische

Unmöglichkeit ist, so erklären wir kon servative Abgeordnete und zwar Alle für Einen und Jeden für sich, daß keiner von uns und somit auch Herr Benedikt nicht in der Lage ist, die Landeshauptmann-Stellvertreterstelle anzuneh men und wir es der h. Staatsregierung überlaffen müffen, den Stellvertreter des Herrn Landeshauptmannes gleichfalls aus der liberalen Drittel-Minorität zu entnehmen, beziehungsweise vor zuschlagen". — Se. Excellenz Graf Thun lehnte es aber ab. diese Eingabe dem Ministerium vorzulegen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1878/10_10_1878/TST_1878_10_10_3_object_6261220.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1878
Umfang: 4
über die Flüssigmachung des Staatsdrittels bis dahin nicht herablangen sollte. Die Klagen der in den k. k. Forsten angeforsteten Grundbesitzer sind allge mein und berechtigt. Auch in dieser Beziehung stellten die Kon servativen Anträge, die, wenn sie Gehör finden bei der Regie rung, gewiß eine bedeutende Erleichterung herbeiführen würden. — In den Landesausschuß wurden 3 Konservative und 1 Libe raler gewählt, nämlich aus der Kurie des Großgrundbesitzes Herr Bezirksrichter Benedikt (Ersatzmann Thalmayr), aus der Kurie

der Städte und Märkte Herr Advokat Dr. Hueber (liberal, Ersatzmann Dr. Keil), von den Landgemeinden Herr Domkapi tular Dr. Math. Lienbacher (Ersatzmann Redakteur Schwer) und aus dem ganzen Hause Herr Wenzel Czech (Ersatzmann Winkler). — Die Ruhe und Mäßigung der konservativen Majorität, die nur die Sache im Auge hat und nicht persönliche Politik treibt, macht selbst auf die Gegner einen guten Eindruck. Landeshauptmann- Stellvertreter Benedikt lehnte die Stelle ab und hat diese Ab lehnung in der loyalsten

Weise der h. Regierung angezeigt; er ist solidarisch verbunden mit der Majorität und deßhalb steht diese auch für ihr wackeres Mitglied Benedikt ein. Da die Landesregierung die ehrfurchtsvolle Erklärung nicht Sr. Majestät unterbreitete, sondern sogar das zweite Mal in keineswegs zarter Weise zurücksandte, wandte sich die Majorität direkt an Se. Majestät. Ehevor die Entscheidung Sr. Majestät herabgelangte, wollte die Majorität diesen Schritt nicht öffentlich bekanntgeben. Da brach

am 5. ds. in taktlosester Weise der Herr Landeshaupt mann selbst vom Zaune, indem er erklärte, in der Debatte des Antrages des Dr. Fuchs gegen den Legalisirungszwang theilneh- men zu wollen und Herrn Benedikt einlud, das Präsidium zu übernehmen. Da Herr Benedikt eben ablehnte und doch Nie mand gezwungen werden kann, eine solche Stelle anzunehmen und Herr Benedikt auch nicht einmal als Stellvertreter beeidet ist, so war das Haus ohne Kopf. Denn als Herr Georg Lien bacher, welcher Berichterstatter im erwähnten Antrag

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1916/04_07_1916/TST_1916_07_04_3_object_6316696.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1916
Umfang: 4
, Stiere und Kaloinnen, in den Flammen um kamen. Tie kleinen Nebengebäude blieben vom Feuer verschont. Dias verunglückte Vieh wurde durch, Mili tär verscharrt. guten Aufschwung und auch die finanziellen Verhält nisse besserten sich. Als der Konvent eine genügende Anzahl von Mitgliedern hatte, wurde die Abtwahl gestattet. Die Kapitularen postulierten nun gm 18. April 1888 vom Stifte Muri-Gries P. Benedikt als Abt. Schon vor ihm hatte das Kloster Muri zwei Mebte nach, Disentis abgegeben: Augustin

Stöcklin 4634—1641 und Adalbert Bridler 1642—1655. Er- stcrer hatte manche Ajehnlichkeit mit Mt Benedikt Prevost und !wird als Restaurator, ja gewissermaßen als zweiter Gründer von Disentis betrachtet. Mt 'Benedikt war unermüdlich, tätig, indem er nicht bloß die.Abteigefchäfte besorgte, sondern auch als Lehrer der Theologie wirkte, als Leiter von Exerzitien, als Prediger und Beichtvater.' Auch in baulicher Hin sicht wurde von ihm Großes geleistet. Mit besonderem Eifer war er darangegangen, an Stelle

des ältesten Muttergotteskirchlein am Vorderrhein einen der Mut ter Gottes würdigen Tenrpel zu bauen. Sein Plan, die ganze Stiftskirche in würdiger Weise zu restau rieren, konnte nur zum Teil aüsgeführt werden; es wurde nämlich bisher erst das Presbyterium in befrie digender Weise erneuert. Das Stiftsgymnasium ge- langte^unter Mt Benedikt zu erhöhter Blüte. Eine große Freude brachte dem Verewigten das Jahr 1914, ^em es rm Sommer in feierlichster Weise - den IVOOiahrigen Bestand des Klosters feiern konnte

. Abt Benedikt jwar durchwegs ein vorbildlicher Mt, der iiicht bloß in seinem Kloster geschätzt, sondern auch von der Bevölkerung Überaus- verehrt war. Er stif tete nur Segen und deshalb wird sein -Erdenken 'ge segnet bleiben. p. B. E. Von unseren Verwundeten und Toten. Fürs Vaterland gestorben In einem Feldspitale Südtirols, starb an den Ver letzungen durch einen Explosionschuß der Dureggersohn Alois Müller aus Burgfrieden bei Lienz, das zweite Kriegsopfer aus derselben Familie. Den Heldentod starb

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/04_02_1909/TST_1909_02_04_6_object_6308480.png
Seite 6 von 6
Datum: 04.02.1909
Umfang: 6
Seite 6. Nr. 27. Donnerstag, den 4. Februar 1909. „Neue Tiroler Stimmen' t Dieser ehrwürdige Tiroler Schützen-Patriarch erblickte das Licht der Welt am 14. Jänner 1822 auf dem Bergweiler Unterschätzen, Gemeinde Fließ. Hoch oben am Berg steht Benedikts Geburtshaus und gewährt nach allen Seiten einen prächtigen Aus blick. Hier also, im Angesichte stolzer Berge, wuchs Benedikt zu einem blühenden, kräftigen Tirolerjüng ling heran, mit all den Eigenschaften eines echten und rechten Tirolers

aus unserem Benedikt ein trefflicher Scheibenschütze ivurde, das versteht sich von selbst. Es gab kein größe res Schießen im näheren oder ferneren Umkreis, bei dem Knabl gefehlt und aus dem er keine Bestgabe mitgebracht hätte. Benedikt war durch mehrere Peri oden Ober- und Unterschützenmeister, im ganzen 64 Jahre einrollierter Standschütze. Im Jahre 1852 wurde er Leutnant der neugegründeten Fließer Schützenkompagnie und sechs Jahre darauf ihr Haupt mann, welche Charge er eigentlich noch bekleidet. Knabl

. Das Schützenwesen hat an ihm jeder Zeit einen seiner eifrigsten und opferwilligsten För derer gefunden. Auch auf dem in den letzten Jahren neu errichteten Fließer Gemeinde-Schießstande hat sich der alte Benedikt immer noch gern eingefunden und mitgeschossen, bis ihn die Augen nicht mehr ließen; und gar nicht selten konnte man den greisen Mann an Sommertagen im Schießstande bei den Schützen tref fen, wo er als Altmeister das Treiben der Jungschützen beobachtet und alte liebe Erinnerungen auffrischt. Knabl

. Die Kirche war ihm zu jener trauten Stätte, an der er mit Vorliebe ver weilte. Möge der liebe Herrgott dem alten Benedikt zum goldenen Verdienstkreuze des Kaisers nun die Krone, und zwar die ewige, unvergängliche Him melskrone verleihen. Stadttheater. Donnerstag, im aufgehobenen Abonnement, zum Benefize des Spielleiters und Charakterkomikers, Herrn Rudolf Herdi, die Berla'sche Faschingsposse: „Durchge gangene Weiber". Freitag, im Abonnement, Serie braun, die Zieher'sche Operette: „Ein tolles Mädel

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1903/20_05_1903/TST_1903_05_20_5_object_6296862.png
Seite 5 von 6
Datum: 20.05.1903
Umfang: 6
ihrer Bibliothek der wissenschaftlichen Welt dar; und seitdem die Künstler aus Beuron — selbst Söhne des hl. Benedikt — auf Montekasfino weilen, wurde auch die traditionelle Tätigkeit der Erzabtei auf dem Ge biete der Kunst mit neuem frischem Geiste belebt. Die Beuroner Künstlermönche waren es, welche im Jahre 1880 zum 14. Zentennarium der Geburt des heiligen Benedikt dessen altehrwürdige Turmzelle nebst den dazufüh renden und daranstoßenden Räumlichkeiten mit stylvoller, aus drucksreicher Freskomalerei

und Ornamentik aufs herrlichste ausgeschmückt haben. Derselben Kunstschule ist jetzt unter Leitung ihres Grün ders und Altmeisters P. Desiderius Lenz die würdige künstlerische Neugestaltung der Crypta des Erzklosters des Abendlandes anvertraut, in welcher, mit denen seiner heil. Schwester Scholastika, die Gebeine des heil. Benedikt ruhen.' Die Crypta nimmt den Raum des Chores und Pres byteriums der Oberkirche ein und hat eine Länge von zirka 20 Meter, der eine nahezu ebenso große Breite entspricht

wird. Es ist selbstverständlich, daß eine so großartige Kunst schöpfung außerordentliche Mittel erheischt, für welche daS Erzkloster in seiner jetzigen Lage ausschließlich auf die frei gebigen Spenden der Verehrer des hl. Benedikt und der Gönner und Freunde des Ordens angewiesen ist. Allen ging hierin voran der erhabeue Beförderer des Werkes, Papst Leo XIff. mit der Gabe von 25.000 Lire. Andere Spenden kamen von den Klöstern des Ordens und kirchlichen Würdenträgern. Weitere Hilfe suchte der hoch würdigste Erzabt gleich

gegen den hl. Benedikt und die altehrwürdige Kulturstätte von Monte- kassino Ausdruck zu verleihen. Die Namen sämtlicher Spender werden im Hauptaltar der Crypta zur dauernden Erinnerung niedergelegt werden. Für Gaben über 1000 Lire wird außerdem das Familien wappen in Mosaik an geeignetem Orte angebracht werden. Gütige Spenden sind gefälligst an den hochwürdigsten Herrn Erzabt Bonifaz Maria Krug in Montekasfino zu richten. Auf allfällige Anfragen erteilt Auskunft der Sekretär der Kommission Dr. von Bilguer in Rom

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1894/09_02_1894/TST_1894_02_09_1_object_6282855.png
Seite 1 von 4
Datum: 09.02.1894
Umfang: 4
, welche ein mit lebensgefährlichen Waffen auszufechtendes Duell eingehen, wenn gleich dasselbe nicht gerade auf schwere Verletzung, schwere Verwundung oder gar Tod des einen Duellanten abzielt, das aber eine solche Verletzung oder! zu Gebote stehenden Mitteln das Duellunwesen zu be> Verwundung leicht herbeiführen kann. kämpfen. Die Ausdrücke, deren sich Leo XIII. in diesem Wiederum wendet sich Papst Benedikt XIV. gegen das Duellunwesen in der Konstitution, welche mit dem Worte beginnt: llotostabilsm und am 10. November 1752

). In allen vier wird das Ver bot des kirchlichen Begräbnisses der Duellanten von Neuem betont. Die beiden Konzilien von Gran**) und Kalocsa***) thun es fast mit denselben Worten, wie Papst Benedikt XIV.; die von Wien-s) und Pragj-f) bedienen sich eigener Worte. Es können und dürfen ja auch die einzelnen Bischöfe und Konzilien nichts bestimmen, was den allgemeinen Kirchengesetzen widerspricht. Allerdings wiederholen die Wiener und die Prager Synoden nicht alle Bestimmungen Benedikt XIV., da fie

commis erint et qui eorum patrini rocantnr, excommunicationis . . . ac perpetuae infamiae poenam incurrant, et nt homicidae juxta sacros canones puniri debeant, et si in ipso conflictu decesserint, perpetuo careant ecclesiastica sepultura (26. Sitzung vom 8. Dez. 1568, Kap. IS). *) Die betreffenden Worte Benedikt XIV. lauten also: Decer- nimus et declaramus, sepulturae sacrae privationem a sacrosancta Tridentina synodo inflictam incurrendam perpetuo fore a decedente quoque extra locum conflictus

lichen Vorgesetzten, den Bischof zu wenden, um von ihm die Erlaubniß zur Vornahme des Begräbnisses zu erbitten? Benedikt XIV. hat ausdrücklich erklärt, daß die Bischöfe und andere kirchliche Obern eine Dispens- vollmacht gar nicht besitzen. Der Priester wendet fich an den Bischof in zweifelhaften Fällen, wenn es z. B. nicht gewiß sein sollte, daß der Verstorbene wirklich, im Duell, oder an den Folgen desselben gestorben ist, oder — wie es bei Selbstmördern öfter vorkommt — wenn das Selbstbewußtsein

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1904/13_02_1904/TST_1904_02_13_5_object_6298288.png
Seite 5 von 6
Datum: 13.02.1904
Umfang: 6
war. Jetzt gilt dessen Nachfolger Pius X. nicht als der 264., sondern als der 2 5 8. Papst. Diese Veränderung ist infolge der kritisch - historischen Studien des Prälaten Duchesne, sowie Hosrat Pastor und Anderer vom hl. Vater selbst angeordnet worden. So wurden zum Beispiel in der Gesamtreihenfolge der 5., 38., 122., 138., 141.. 143., 145., und 159. Papst ausgelasien, bezüglich gestrichen. Dafür erscheint Benedikt IX. dreimal in der neuen Liste, und zwar als der 146., 148. und 151 Papst

, und nach seinem ersten Pontifikat von 1032—1044 wird Silvester III. eingeschoben. Die gestrichenen Päpste sind Sankt Anaclet (100 —112), Sankt Felix II. (regierte während des Exils seines Vor gängers Liberins um 350), Christophorus (903—904), Bonisaz VII. (985—?), Johann XVI. (996, starb vor seiner Konsekration), Johann XVII. (999) und Benedikt X. 1058—1059.) Neu eingeschoben wurde Leo Vlll. als 132. Papst mit einer Regierungszeit von 963—965. Neu ist ferner, daß die Avignoner Päpste Clemens VII., Benedikt XIII

., Clemens VIII. und Benedikt XIV., so wie die Pisaner Päpste Alexander V. und Johann XXIII. ohne Nummern und außerhalb der allgemeinen Reihen folge zwischen dem 206, und 207. Papste angeführt werden. Papst Donus II. (973 wurde gestrichen, weil er nach den neuesten Forschungen gar nicht existiert hat, sondern infolge eines Schreibfehlers des damaligen Abschreibers man aus dem Worte „äourmus" (äomes) den Namen „Donus“ herauszulesen glaubte. Aber auch noch viele andere Streichungen weist das Handbuch

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1898/08_11_1898/TST_1898_11_08_1_object_6302781.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.11.1898
Umfang: 4
und Vintschgau mährend der Zahre 1806—1809. Mach Josef Ladurners hinterlassenen Schriften von I. P.) (Fortsetzung.) Keinen so nahen Sturm ahnend, schickte der Guardian P. Benedikt auf Ansuchen des am 13. August nach seiner Bestimmung abgehenden Pfarrers Beda den P. Ladislaus von Meran nach St. Martin in Passeier, damit er dort am 14. August, einem Sonntag, und am 15. als am Maria Himmelfahrtsfeste der verlassenen Herde den Gottes dienst halte, mit dem Befehle, am 15. Abends wieder im Kloster zu Meran

, um die zweckmäßigsten An stalten zu treffen. Guardian P. Benedikt war, nichts Böses ahnend, am gleichen Tage nach Lana abgereist, um von dort aus sich zu einer Ordensversammlung nach Innsbruck zu begeben. Aus allen anwesenden Kapuzinern erfuhren die größten Mißhandlungen die zwei Alten, Peregrin und Eusebius. Beide wurden unter Schlagen und Stößen in den Wagen geworfen und Eusebius mit Gewalt über die Stiege herunter gestoßen. Fra Diabolo hatte sich dem königl. Spezialkommissär besonders em pfohlen. Um 2 Uhr

Morgens war die Eroberung des Kapu- zinerklosters vollendet; die kriegsgefangene Besatzung brachte man sogleich auf Wägen nach Bozen. Von hier aus ward sie in die Klöster Neumarkt, Klausen und Brixen vertheilt. Der Guardian Benedikt saß am 16. August 4 Uhr Morgens zu Lana mit dem Superior beim Früh stücke, als man an der Klosterpforte pochte. Es war ein Korporal mit vier Gemeinen, welcher fragte: „Ist kein Guardian hier?" „Nur ein Superior^', ant wortete der Pförtner. „Es muß ein Guardian

hier sein" und mit diesen Worten drang der schneidige Marssohn in's Refektorium. „Welcher ist", rief er, die zwei Kapu ziner beim Frühstücke ersehend, „der Guardian?" „Ich bins", antwortete Benedikt und zeigte ihm die zwei von dem königl. Landgerichte unterfertigten Pasport. „Sie sind es richtig", antwortete der Korporal", aber ich habe Befehl, Sie den übrigen Kapuzinern nachzufühlen." Nun durchsuchte er dem Guardian die Habittaschen, um etwa mitgenommene Schriften zu entdecken. Er fand nur einige Skapuliere und Amulete

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/10_03_1879/TST_1879_03_10_3_object_6262151.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1879
Umfang: 4
Fackelzug; Donnerstag Vormittag feierliche Auffahrt vor der Hofburg; Abends Festkom mers im Redoukensaale. * (Vereiusversamlnlung.) Die Wanderversammlung, welche der Verein für das Innsbrucker Mittelgebirge gestern in Völs abhielt, war von Mitgliedern aus Axams, Götzens, Hötting, Wilten und Innsbruck, sowie von sehr vielen Theilnehmern aus Völs und Kematen besucht. Der Herr Präsident F l u n g e r be grüßte die Versammlung auf das Wärmste, worauf der Herr Pfarrer Benedikt Werndle das Wort ergriff

der Verunglückte gleich mit den heil. Sterbsakramenten versehen. (B. Z.) * (Mandats-Niederlegung.) Nach einem von der „Salzb. Chronik" bestätigten Gerüchte soll der Abgeordnete des salzbur gischen Großgrundbesitzes, Herr Bezirksrichter Karl Benedikt, bekanntlich Landeshauptmann-Stellvertreter und Mitglied des Landesausschusses, beabsichtigen, seine Stelle als Landesausschuß, nach einer anderen Version auch sein Landtagsmandat zurück zulegen. Aus der von der „Salzburger Chronik" angereihten Bemerkung, „Benedikt

werde durch einen solchen Schritt nur den Konsequenzen jener Handlungen vorbeugen, welche im Landes- ausschuffe eine unleidliche Stellung verursachten," läßt sich mit Sicherheit schließen, daß Herr Benedikt, welcher von der konser vativen Partei gewählt wurde, den Erwartungen derselben nicht entsprochen hat. * (Gott beschütze mich vor meinen Freunden) mag auch das neueste Ministerium ausrufen, wenn es die ungeschickten Re klamen liest, die ihm von den Offiziösen gemacht werden. Das hiesige amtliche Organ läßt sich aus Men

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1880/24_02_1880/TST_1880_02_24_2_object_6263418.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1880
Umfang: 4
, daß mein geliebtes Kloster, dessen Mitglied ich bereits 50 Jahre bin, ein so trauriges Schicksal nicht getroffen, daß es zu weltlichen Zwecken nicht verwendet, daß es nicht nur zu kirchlicher, sondern zur Be stimmung für denselben Orden des hl. Vaters Benedikt erhalten bleibt. Denn unser geliebter Kaiser hat es als Patron dieses Stiftes in seiner bekannten Liebe . . . wieder einem Benediktiner- Orden übergeben, welcher im hl. Geiste der Ordensregel neu und segenvoll aufblüht, von welchem neuen Orden

. . . das Lob Gottes in diesen heiligen Hallen zur entzückenden Freude katholischer Herzen wird gefeiert werden. Ich habe nicht nöthig, zur Empfehlung meiner neuen Brüder mehr zu sagen, als daß es Söhne des hl. Benedikt sind. Der Name Benedikt bedeutet sowohl den Gesegneten als auch den Segenbringenden. Dieser neue Orden ist gesegnet. Denn schon in kurzer Zeit ist er mit sichtbarem Segen Gottes erfreulich verbreitet und zu einer be deutend großen Zahl von Mitgliedern angewachsen. Wie einst

bei seinen Lebzeiten der hl. Vater Benedikt seinen Schüler Maurus nach Frankreich, Placidus nach Sicilien entsendet hat, so haben diese unsere Ordensfamilie zwei Brüderäbte Maurus und Placidus zur Blüthe gebracht in mehreren bestehenden Ordenshüusern. abgehaltenden Versammlung des „Deutschen Vereines für öffent liche Gesundheitspflege" und dem vom 15. bis 21. September zu Würzburg tagenden „Vierten deutschen Weinbaukongreß" sind höchst wichtige, von der Gesetzgebung in Bezug auf die Weinfrage nicht außer Acht

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1880/24_02_1880/TST_1880_02_24_3_object_6263419.png
Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1880
Umfang: 4
des hl. Benedikt. Die ersten 6 Prager Bischöfe waren Benediktiner und Zierden des bischöflichen Stuhles jenes großen Heiligen; einige waren Fremdlinge und doch Lieb linge des Volkes, sie liebten das Vaterland und die Sprache ihrer Heerde. — Wollt ihr ein Bild von dem Wirken, von dem Geiste unserer neuen Ordensgenossenschaft haben? Der große, heilige Benediktinerabt von Lazara, der hl. Procop, gibt un§ ein solches Bild. In seinem Kloster, im Kloster dieses großen Lieb lings und Beschützers des böhmischen

Vaterlandes blühte die Ordensregel im echten Geiste des hl. Benedikt. Es war eine Pflanzschule der kirchlichen Kunst und Wissenschaft. Neben der Liebe zum Gebete und zur Andacht herrschte der Fleiß in der Handarbeit, in ^Bebauung des Bodens. Der hl. Procop be arbeitete selbst die Aecker und ernährte davon viele Arme. Von ihm besaß Emaus sein altslavisches Evangelium. So ist auch der General-Abt der neuen Benediktiner von Emaus ein gelehr ter, liebevoller Vater, ein beim heiligen, apostolischen Stuhle

be liebter Ordensvorsteher. Die Mitglieder seiner Familie lieben ihre Ordensregel, haben die hingebendste Herzensfreude an ihren Ordenspflichten, am Gebete, an hl. stiller Zurückgezogenheit, an Handarbeit; sie zeichnen ihren Orden aus durch schönen Kirchen gesang, durch die Liebe zu den schönen Künsten zur Ehre Gottes und seiner hl. Kirche; sie pflegen Malerei, Baukunst, Bildhauerei. Diese Ordensgemeinde schickte eine ganze Schule von Künstlern nach dem berühmtesten Kloster des hl. Benedikt

, der hl. Wiege des Benediktiner-Ordens, nach Monte-Cassino, wo der hl. Bene dikt lebte und starb, wo die großartigsten Vorbereitungen ge troffen werden zur 1400jährigen Jubelfeier des Bestandes dieses ganzen Ordens. 1400 Jahre besteht der ganze hl. Orden; 14 Jahre erst die neue Familie von Emaus und hat doch schon in so kurzer Zeit so vielen Segen gestiftet. — Daß eine solche OrdenSgenoffenschaft mein geliebtes Kloster gewählt hat, um im erneuertem Geiste des hl. Vaters Benedikt zu leben und zur Ehre Gottes

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1917/03_05_1917/TST_1917_05_03_3_object_6317587.png
Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1917
Umfang: 4
allgemeine monatlich« Krankenversehgang in Wilten findet an jedem ersten Monatssamstag, üb er- miorgeü 5. Mai, wieder statt. Die Anmeldung der Kranken Möge beim Stiftspsörtner erfolgen. Die Krankenbeichte wird morgen Freitag entgegengenonp- >Men. ' ; Ter neue Nuntius für Bayern, Msgr. Eugen Pacelli, zum Tit. Erzbischof von Sardos ernannt wird am 13. Mai die Bischossweihe erhalten. Papst Benedikt XV. selber wird ihn weihen. Msgr. Eugenia Pacelli gehört einer alten, seit langer Zeit mit dem päpstlichen

Nebenämter inne: so war er Konsnltor der Kon gregation des Sant' Osfizio und der Konsistorial- kongregation sowie Sekretär der pästlichen Kom mission zur Kodifizierung des kanonischen Rechts. Msgr . Pacelli war auch ein besonderer Bertrauens- Mann des Papstes Pius X„ seligen Andenkens. SeligsprechnngSfeiec in Rom. Am letzten Sonn tag, 29. April,! fand in der St. Peterskirche in RoM die Seligsprechung des ehrwürdigen Dieners Gottes Joses Benedikt Cottolengo, Priester und Kanonikus Gründer des Turiner

Institutes der „Piccola Casa della divma Providenza" statt. — Am kommenden Sonntag wird die ehrwürdige Schwester Anna von St. Barcholoureo, uttbeschuhte Karmeliterin, selig- gesprochen. Rom, 1. Mai. Beim Empfang der Piemonteser Pilger, die anläßlich der Seligsprechutrg des ehrwür digen Cottolengo nach Rotn gekommen toaren, hielt Papst Benedikt irr Erwiderung der Adresse der Pil ger eine Ansprache in der er unter andern sagte: Dcst ehrwürdige Cottolengo suchte einst die Leiden zu lin dern

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1908/24_08_1908/TST_1908_08_24_3_object_6306502.png
Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1908
Umfang: 4
Anstand haben, daß diese ver einzelten dreifarbigen Bercinsfahnen (nicht Nationalbannec) mit den 100 anderen während des vom 22 . bis 28. Sep tember (nicht November) im Vatikan stattfindenden Sportfestes das Bronzeportal passieren. * (Der Hauptmauu von Köpeuik), der Schuster Voigt, soll gestern nach Wien gekommen sein und wird dort Vorstellungen geben. Auch ein Kult! Seite » Nr 193 Dr. Benedikt Ritter von Esterle f. Am Samstag, den 22. d. M, ist der ehemalige Oberlandesgerichtspräsident von Tirol

, k. u. k. geheimer Rat Dr. Benedikt Ritter von Esterle, in Seis am Schiern, wo er seit Jahren den Sommer zu verbringen pflegte, im Alter von 74 Jahren verschieden. Sein wäh rend der letzten Krankheit öfters geäußerter Wunsch, vor dem Tode noch in sein gewohntes Heim in Innsbruck znrückzukehren, ging nicht in Erfüllung. Esterles amtliche Laufbahn ist bemerkenswert als die eines Mannes, der ausschließlich durch eigene Kraft und Begabung die höchste Stufe der Beamtenkarriere erreicht hat. Praktischer Verstand

, juridische Schärfe und unbeug samer Wille zeichneten den Verstorbenen aus. Ein Hof mann war er niemals. Esterle ging aus einfachen Verhältnissen hervor. Er wurde in Cavalese am 26. April 1834 geboren. Der Fürstbischof von Trient, Benedikt von Riccabona, w"r sein Onkel. Nach ihm trug er den Namen. Am 8. Jänner 1856 trat er in die Rechtspraxis beim heimatlichen Ge richte in Cavalese, diente dann als Auskultant dort, sowie in Trient, Bozen und Stenico und wurde 1862 zum Gerichtsadjunklen in Bozen ernannt

18