in einem Einspänner, in welchen noch 3, auch 4 Personen hineingepfercht wurden, (also 6 Personen in einem Einspänner, einem sogenannten Clttadlno mit Segeltuch-Be deckung), 3 fl. bezahlen, während der Preis eines Einspänners von Mori hieher alles inbegriffen 3 st. bis höchstens 4 fl. beträgt; dann wurde hier wie gewöhnlich bei der „Sonne" vorgefahren und abgeladen, ohne zu fragen, ob die Passagiere auch cinvel standen seien oder nicht. Diese Frau ist übrigens nicht das erste Opfer solcher Art
, indem gegen alle Fremde so vorgegangen wird, während man dabei von dieser Seite an anderen Gaslhöfen, wie z. B. dem empfehlenswerthen, deutschen „Hotel Schmid" fein" gutes Haar lassen möchte und das Möglichste thul, um diesem und anderen Hotels ja gewiß jeden Fremden wegzukapern, obwahl dies bei dem guten Rufe, den namentlich das „Holet Schund" in deutschen Tounstenkrelsen genießt, lange nicht immer glückt. Freilich arbei ten die Herren Leonardl mit dem Wtrlhschafts- Pächter in Mort derart zusammen, daß dort gar
nicht angespannt wird, bevor die P. T. Reisenden für die „Sonne" präparirt wurden, verlangt ein Reisender in ein anderes Haus als die „Sonne", so wird er trotzdem dahingefahren, er kann dann zu Fuß weiter gehen, wenn es ihm beliebt. (Markt-Berichte.) St. Leonhard (Passeier) 30. Sept. Gestern wurden hier fast 400 Stück Großvieh, jedoch beinahe gar kein Kleinvieh auf getrieben. Der Handel gieng auch ohne fremde Händ ler sehr flott, die Preise standen hoch. Zweijährige Kalbinnen wurden zu 90 blS 110 fl., gute