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Tiroler Post
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Seite 11 von 20
Datum: 24.07.1908
Umfang: 20
! 2. Akt: Der gestörte nächtliche Gottesdienst; 3. Akt: Ein trauriges Wiedersehen; 4. Akt: Im Friedhof; 5. Akt: Es ist Zeit; 6. Akt: Hochzeit; als Schlußtableau folgten zwei Bilder: 1. Schlacht am Berg Jsel; 2. Kaiferhuldigung. Es gebührt hier dem wackern Regisseur Herrn Kooperator Egger volles Lob, welches ihm auch in anerkennenster Weise Herr Schrift steller Karl Wolf zollte, der in dieser Beziehung bekanntlich als Autorität gilt. Das Stück wurde im Vereinshaus bei ausverkauften Plätzen auf geführt

und erzielte einen rauschenden Beifall. Gar viele von den fremden Gästen, die zum Teil den Tiroler Dialekt, der ja dem Stück eigen ist, nicht verstanden, waren überrascht von der ge lungenen Mimik und der sehr wirkungsvollen Gruppierung. Unter den Gästen bemerkten wir Ihre Durchlaucht Fürst und Fürstin Hohenlohe-Langen- burg mit Tochter und fast den gesamten Ge meinderat mit dem Bürgermeister an der Spitze. Der schon erwähnte Herr Schriftsteller Karl Wolf war hinter den Kulissen tätig. Es seien

in unverfälschter Naturtreue wiedergab, Fräulein Kral als Gretl und Johann Ko fl er als Bräutigam. Wir können nicht alle erwähnen, es haben alle sehr gut gespielt und wir rufen dem Arbeiterverein Goffenfaß und feinem Leiter zu: nur so weiter! Die beiden Schlußtableaus „Die Schlacht am Berg Jsel" und „Die Kaiserhuldigung", welche von Herrn Karl Wolf arrangiert waren, fanden stürmischen Beifall, denn ihre Wirkung war ge radezu großartig. Vor dem zweiten Bilde sagte ein Bauernmädchen ein Verslein

die deutsche Messe von Schubert. Ihr wohnten auch die Honoratioren, an ihrer Spitze der Herr Statt halter bei. Am Festplatz. Mit klingendem Spiele zogen dann die Schützen zum Markusplatz, wo im Zelte die Ver treter der Behörden Platz nahmen. Da trat des Bürgermeisters Töchterlein, Fräulein Dora Gröbner und trug vor dem Herrn Statthalter ein von Karl Wolf verfaßtes Gedicht vor. Das schmucke Mägd lein in der schneidigen Wipptaler Tracht über reichte dann dem Statthalter einen Strauß von Alpenblumen. Rede

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