874 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/13_05_1910/TIPOS_1910_05_13_3_object_8202957.png
Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
, die königlichen und fürstlichen Leidtragenden der Lafette mit dem Sarge zu Fuße folgen. Das Befinden der Königin-Witwe. In London waren beunruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin-Witwe Alexandra verbreitet. Es wird jedoch offiziös erklärt, daß sie sich bei vollkommener Gesund heit befinde und ihren Verlust mit Standhaf tigkeit trage. Roosevelt als Spezialgesandter bei der Leichen feier. Newyork, 10. Mai. Präsident Taft er klärte, er werde wahrscheinlich Roosevelt be auftragen

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

bei den Leichenfeierlichkeiten in London vertreten wird, ist heute mit seiner Ge mahlin nach seinem Schloß abgereist und begibt sich von dort direkt nach London. Sitzung des Unterhauses. London, 11. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verlas der stellvertretende Spre cher E m m o t t die Beileidskundgebungen der Parlamente der Erde. Asquith konnte an der Sitzung nicht teilnehmen und deshalb wird die Verlesung der königlichen Botschaft über den Tod Eduards VII. erst in der nächsten Sitzung vor genommen werden. Politische

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/04_06_1902/TIPOS_1902_06_04_10_object_7990636.png
Seite 10 von 12
Datum: 04.06.1902
Umfang: 12
Abgeordneten sowohl dem Volke als auch dem ganzen Reiche einen großen Dienst leisten würden, wenn sie den Inhalt dieses Buches in Form einer Interpellation im Reichsrate zur Sprache bringen würden. Wenig stens würde dann die Veröffentlichung desselben freigegeben sein. Genaue Uebersetzungen des Talmud ins Deutsche sind ja vorhanden! Statistik der Weltstädte. Nach einer fran zösischen Statistik, die soeben veröffentlicht wurde, hatte im Jahre 1800 London 958.863, Paris 547.755, Wien 231.050 und Berlin

182.179 Einwohner. Vierzig Jahre später stellten sich diese Zahlen wie folgt: London 1,948.417, Paris 935.251, Wien 356.870 und Berlin 322.620, während für 1900 ge sunden wurden in London 4,411.271, in Paris 2,511.055, in Berlin 1,677.304 und in Wien 1,503,972 Einwohner. Berlin und Wien haben sich Verhältnis- , mäßig schneller als London und Paris vermehrt:' > London hat sich im letzten Jahrhundert vervierfacht, Paris verfünffacht, Wien versechsfacht und Berlin | fast verneunfacht. Das Weichbild

umfaßt bei London 305, bei Paris 78, bei Berlin 63 und bei Wien | 178 Quadratkilometer. An Häusern gibt es in! London 570.000, in Paris 74.829, in Berlin 31.176 und in Wien 52.300. Somit kommen auf je ein Haus in London sieben bis acht, in Paris 34, in Berlin 54 und in Wien 52 Personen. Mrästdent Louket in Leöensgefatzr. Als der Präsident am Dienstag eben in dem Landungsboot den „Montcalm" verlassen hatte, machte dieser plötz lich eine Wendung, die das Boot mit dem Präsi denten direkt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/22_01_1915/TIPOS_1915_01_22_3_object_8208550.png
Seite 3 von 12
Datum: 22.01.1915
Umfang: 12
vor solchem Heldensinn lesen sie selbst in den bewundernd auf sie gerichteten Blicken der Feinde! Der Schaden. kb. London, 20. Jänner. Der in Barnrouth- durch die Bombenwürfe angerichtete Schaden wird amtlich auf mehrere Pfund Sterling ge schätzt. "100 Pfund macht der Wert der zer brochenen Fensterscheiben allein aus. In Aar- mouth wurden zwei und in einem anderen Orte auch zwei Personen getötet. Für das Gerücht, das Luftschiff fei bei Houstampton herab- geschoffen worden, liegt keine Bestätigung vor. kb. London

, 20. Jänner. Die „Times" mel den: An öffentlichen Gebäuden haben die Bom benwürfe wenig Schaden angerichtet. Dagegen wurden viele Häuser der Petersroad beschädigt. Eine Bombe ist in der Nähe der Peterskirche, eine andere am Norfolksquare niedergefallen und schlug ein tiefes Loch. In Shersingham wurden 5 Bomben abgeworfen, es wurde aber niemand getroffen. In Kingsling wurden 7 Bomben abgeworfen, die großen Schaden an richteten. In London wurden in der letzten Nacht alle'Hilfsschutzleute einberufen

. Die Feuerwehr hatte Bereitschaft. Ein Zeppelin wirst Bomben über einem Lustschloß des engl. Königs Erhöhte Tätigkeit der Zeppeline. z. Kopenhagen, 21. Jän. Depeschen aus Rotterdam und London melden, daß die Zeppeline in den letzten Tagen eine lebhafte Tä tigkeit entfalteten. Aus Rotterdam wird gemeldet: Zwei oder drei Zeppeline mit westlichem Kurs wurden ge sichtet. Aus London wird berichtet, daß vor gestern abends sich ein Zeppelin zehn Minuten lang über Darmouth aufhielt und fünf Bomben herauswarf

die Absicht hat, den Krieg durch seine „Zeppeline" und durch die anderen Luftfahrzeuge auch nach England zu tragen und dort den Feind ins Herz zu stoßen, die Zeichen mehren sich. Der Angriff auf die Ostseenüste wird die Engländer neuerdings belehren, daß ihnen die Riesenflotts gegen einen Angriff nicht Schutz auf alle Fälle bieten kann. Daß die Engländer selbst langsam ein- sehen. wie gefahrvoll und in welche nahe Aus sicht ein deutsches Lustgeschwader über der englischen Küste und über London

Jn- struktionsossiziere, welche für die englische und französische Armee bestimmt sind, dort ein- trefsen. Der Seekrieg. Die „Karlsruhe" ist erfolgreich tätig. z. Rotterdam, 20. Jänner. Wie aus London gemeldet wird, berichten die „News" aus St. Juan auf Portoriko: Der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" fährt noch immer ungehindert auf dem Atlantischen Ozean und hat im Verlause der letzten 14. Tage nicht weniger als 16 Han delsschiffe versenkt. Ae »ü!e »er AN Die russischen Angriffe im Kaukasus. kb. Konstantinopel

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/02_06_1905/TIPOS_1905_06_02_9_object_7993764.png
Seite 9 von 16
Datum: 02.06.1905
Umfang: 16
und Konservativen" in die Presse geschmuggelt hat. Wir geben den Herren den wohlmeinenden Rat, das interessante Thema bis nach den Wahlen ruhen zu lassen; dann ist erstens mehr Muße zum „Verschmelzen" und zweitens die ganze Arbeit wahrscheinlich über haupt nicht mehr nötig. Magdeburg, 29. Mai. Der „Magdeburger Zeitung" wird aus Tokio über London heute nach mittags telegraphiert: Admiral Roschdestwensky ist tot, er entging der Gefangennahme nur durch Jn- dieluftsprengung Das Aomiralschiff wurde halb

wracktreibend ausgefunden. London, 29. Mai. Die Privatdepeschen, die aus Japan London erreichten, berichten, der Kamps dauert noch fort; Japan habe nur drei Kreuzer und zwölf Torpedojägec verloren. Eine Meldung der „Daily News" aus Tokio besagt, Tokio ist beinahe verrückt vor Jubel; es be stätigt sich nun, daß zehn russische Kriegsschiffe untergingen, acht Kapitäne ertranken und alle Mann schaften gefangen wurden. Nach einer anderen Mel dung ist kein großes japanisches Kriegsschiff ernst lich beschädigt

licher Stelle ergibt, daß offizielle Nachrichten fehlen. Dagegen sind japanische Meldungen eingetroffen, die von der Zensur festgehalten werden. Aoschdestwensky gefallen. London, 29. Mai. Nach Meldung aus Tokio überholte Admiral Togo die in der Richtung nach Shanghai fliehenden Schiffe und vernichtete sie nach verzweifelter Gegenwehr. Das Schlacht schiff Roschdestwenskys wurde halbwrack geschossen; die Gefangennahme ward nur dadurch vermieden, daß das Schiff in die Luft gesprengt wurde

Gemeinderatswahlen denkt, bei welchen im London, 30. Mai. Die „Daily Mail" meldet: Das Flaggschiff Roschdestwenskys ist mit ihm ge sunken. Washington, 30. Mai. Wie die „Washing ton Post" meldet, erhielt das Marinedepartement eine amtliche Depesche aus Tokio, die besagt, daß das Flaggschiff Roschdestwenskys, der „Kniaz Suwo- row", untergegangen und Roschdestwensky selbst um das Leben gekommen ist. Wieder ei« russisches Schiff genommen. London, 30. Mai. Wie aus Tokio berichtet wird, ist ein russisches Kriegsschiff

worden waren, sind bereits in See gestochen. London, 29. Mai. Aus Tsingtau wird ge meldet, daß das Gefecht in der Koreastraße bei Oko- schima fortdauert. Die Japaner sollen einen Kreuzer und zehn Torpedoboote verloren haben. Bei dem neuerlichen Kampfe hangelt es sich nur um ein Engagement mit jenen russischen Schiffen, welche eine geringere Fahrgeschwindigkeit besitzen. Tokio, 29. Mai. Die russische Flotte wird von den Admiralen Togo und Kamimura energisch verfolgt. Letzterer fuhr

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/04_09_1914/TIPOS_1914_09_04_3_object_8208068.png
Seite 3 von 12
Datum: 04.09.1914
Umfang: 12
hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Ten französischen Berichterstattern verbot die Ar- meeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Be richte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind Md 6000 Mann verloren haben. Wieder ein deutsches Flugzeug über Paris. kb. London, 2. Sept. Reutter meldet aus Paris von gestern abends, 7 Uhr 30 Min.r Meverum flog ein deutsches Flugzeug über Pa ris und warf zwei Bomben ab. Es wurde

be schossen, entkam aber unbeschädigt. Die Stimmung in Paris. _ Rom, 2. Sept. Nach dem „Corriere d'Jtalia" ist Paris vom übrigen Frankreich vollständig iso liert. Auch der Telegraph Paris—Mailand ist un terbrochen. Alles Leben in Frankreich stockt. Üeberall herrscht grenzenloser Schrecken, Verzweif lung, Not und allgemeine Arbeitslosigkeit. Nur emes halte den französischen Mut aufrecht, nämlich me Hoffnung auf die Ankunft englischer Verstär kungen. DleFufchtöerEnglänöer ^ Gent, 3. Sept. Aus London meldet

über das siegreiche Erbringen der russischen Kavallerie nach Ber- !?5' so namentlich gegen die Behauptung, daß uch die russischen Kosaken bereits in 4 bis 6 Ta- ^ w Berlin befänden, welche Nachricht von Wijcheu Blättern verbreitet würde, d' .Adda nennt London eine Lügenfabrik, wie es Shanghei im russisch japanischen Kriege war. Die deutschen Truppen in englischer Beleuchtung. Ein Bericht der „Times". kb. London, 2. Sept. Ein Spezialkorrespon dent der „Time s" sendet aus Amiens einen ausführlichen Bericht

bilden die Gründe für das Glück der Deutschen. Verwundete Engländer in der Heimat. Düsseldorf, 2. Sept. Nach Berichten aus London trafen am dortigen Waterloobahnhof ver wundete englische Soldaten ein. Sie wurden von einer großen Menschenmenge mit Jubel begrüßt. Sie erklärten, daß sie während des ganzen Vormar sches nicht gewußt haben, wo sie sich befanden. Ein Veteran sagte, daß der Burenkrieg im Vergleich zu diesem Kriege ein Picknick gewesen sei. Russischer Neutralitätsbmch. Wien, 3. Sept

, unter dem Schutze der Handels flagge Munition und Hilfstruppen den Serben zuzuführen. Die rumänische Regierung hat Be fehl gegeben, jedes verdächtige Schiss auf Kriegs- j konterbande zu untersuchen. Ein Truppentrans port nach Serbien wäre eine direkte Verletzung der Neutralität und es ist deshalb anzunehmen, daß die angegebenen russischen Maßnahmen an der Donaumündung eine weniger bedrohliche Er- : klärung finden. Die Stimmung in Tokio. Kopenhagen, 3. Sept. Aus Tokio wird über London gemeldet, daß seit

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/02_04_1915/TIPOS_1915_04_02_4_object_8208745.png
Seite 4 von 16
Datum: 02.04.1915
Umfang: 16
und Torpedojägern. Z. London, 30. März. Englischen Blätter meldungen zufolge fand bei den Cellyinseln aus der Höhe von Sant Marie eine Begegnung zweier englischer Torpedojäger mit einem deutschen Unterseeboote statt. Die Zwei Jäger steuerten mit Volldampf aus das Unterseeboot los, das gerade im Be griffe war. einen Dreimaster zu versenken. Die Torpedojäger gaben sofort Feuer, während lm selben Momente das U-Boot untertauchte. Die Torpedomannschaft glaubte schon, das Deutsche Boot versenkt zu haben, als es plötz

lich ein" Seemeile ostwärts wieder auftauchte und dann ein Torpedo lancierte, das seinen Weg Zwischen den beiden Jägern durch nahm und direkt aus den Dreimaster lossteuerte. Der Dreimaster ist gesunken, das U-Boot hingegen in unbekannter Richtung davongefahren. Das Werk deutscher Unterseeboote in einer Woche. kb. London, 30. März. Die Admiralität gibt bekannt, daß in der Woche vom 17. bis 24. März drei britische Schisse von zusammen 11.650 Tonnen Gehalt von Unterseebooten ver senkt wurden

, ein viertes Schiff wurde torpe diert, erreichte aber den Hafen. In dieser Wo che kamen an und fuhren aus 1450 Schiffe von über 300.000 Tonnen Gehalt. Verfenrung des englischen Dampfers Flaminian. 1% London, 1. April. Reuter meldet: Der britif/je Dampfer Flaminian wurde Dienstag 50 Meilen von den Scilly Inseln torpediert und versenkt. Die aus 31 Mann bestehende Besatzung wurde durch einen dänischen Dampfer gerettet. Ein holländischer Dampfer gesunken. kb. London, 30. März. Die Admiralität gibt bekannt

. Wie denn auch die Verhandlungen sich entwickeln mögen, sei es sicher, daß rm Laufe des kommenden Monates die militärischen Aktionen ihren An fang beginnen werden. Es handle sich nur darum, die weitestgehenden Vorbereitungen zu treffen. z. Kopenhagen, 31.März. Ueber London wird aus Peking gemeldet: Die Zahl der Truppen, die in der Umgebung der Stadt zur Sicherung liegen, wurde ans 100.000 erhöht. Kriegsmate rial ist reichlich vorhanden. Die zur Stadt führenden Bahnlinien sind mit Artillerie be setzt, sodaß im Augenblicke

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1911/17_02_1911/TIPOS_1911_02_17_7_object_8203501.png
Seite 7 von 12
Datum: 17.02.1911
Umfang: 12
seiner Strenge bei den Terroristen ungemein ver haßt und handelt es sich offenbar um einen Racheakt der revolutionären Elemente. Ein Perlenhalsband im Werte von 140.000 Mark — geraubt. London, 12. Februar. In Edinburgh wurde einer Dame, die über die Straße ging, von einem unbekannten Mann ein Perlenhalsband im Werte von über 140.000 Mark entrissen. Zwei Warenhausbrände in London. Lon don, 12. Februar. In den Millwall-Docks ent stand gestern abends ein verheerender Brand. Das Warenhaus

der amerikanischen Holzhand lung Crowe sowie ein anstoßendes Warenhaus ger' Firma Mrs. Smith wurde ein Raub der Flammen. Die Flammen schlugen 60 Fuß hoch empor und hüllten die Londoner Docks in rote Glut. Eine ganze Feuerwehrbrigade mußte auf- geboten werden, um den Brand zu lokalisieren und zu bewältigen. Der englische Krönungswagen verbrannt. London, 10. Februar. Bei einem Großfeuer in der Wagen- und Automobilfabrik im Westend- Stadtteil Hotting-Hill verbrannte heute die dort in Reparatur befindliche

eines unnatürlichen Todes bestand, wurde die Leiche ausgegraben. Die Sektion ergab, daß eine Vergiftung durch Bitterkleesalz vorliegt. Die eigene Mutter, eine 30jährige Kaufmannswitwe, wurde verhaftet. Sie hatte vor kurzem das Kind auf 20.000 Mark versichern lassen und steht unter dem dringenden Verdachte, das Kind vergiftet zu haben, um in den Be^tz der Versicherungsprämie zu gelangen. Als blinder Passagier von London bis Ofenpest. Das Ofenpester Schubhaus beherbergt in dem 21jährigen Peter Bortic, der aus Kragu

- jevac stammt, einen Reisenden, der die Strecke London—Ofenpest als blinder Passagier zurück- gelegt hat. Bortic wanderte vor zwei Jahren nach Amerika aus, kam als Zwischendeckpassagier nach Livervool zurück, wo er mit einer Barschaft von 6 Kronen ankam. Es gelang ihm schon in Lon don, sich auf einem Dampfer zu verstecken, der ihn nach Hamburg brachte und von dort legte er den Weg über Wien nach Ofenpest unter einem Eisenbahnwagen zurück. Er hatte sich in Ham burg mit Brot und Branntwein

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/20_04_1915/TIPOS_1915_04_20_3_object_8208788.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1915
Umfang: 8
, dessen Maschine durch das Feuer , des Abwehrkommandos Schaden erlitt, flog in süd westlicher Richtung weiter. kb. Berlin, 17. April. Wolff-Bureau. Ein französisches Luftschiff erschien in der Nacht über Straßburg und warf mehrere Bomben ab. Der Sachschaden, der hauptsächlich Fenster scheiben betrifft, ist unbedeutend. Mehrere Zivil personen wurden leider verletzt. Einer unserer Flieger, der vorgestern Calais mit Bomben be legte, bewarf gestern Greenwich bei London. Die Tätigkeit deutscher Flieger im Westen

. kb. Paris, 17. April. „Temps" berichtet, daß gestern eine Taube über Calais 6 Bomben warf. Zwei Personen wurden ver letzt. Der Fliegerwar so hoch, daß er von den Geschossen nicht erreicht werden konnte. kb. Lyon, 17. April. „Le Nouvelliste" mel det aus Amiens: Eine Taube überflog ge stern Amiens und warf mehrere Bomben ab. Elf Personen wurden getötet. Wertere Tätigkeit der Luftschiffe. kb. London, 16. April. Letzte Nacht erschie nen über M a l d o n (Essex) deutsche Marine- luftschisse und warfen

und Zucker und war von Rot terdam nach London bestimmt. Ein schwedischer Dampfer gesunken. kb. London, 18. April. Der schwedische Dampfer „Falke" ist am 14. April 20 See meilen von Phead gesunken. Der Kapitän glaubt, daß das Schiff von einem Torpedo getroffen wurde. Ein griechischer Dampfer torpediert. kb. London, 18. April. Das Marinemini sterium erhielt den Bericht, daß der griechische Dampfer „Hellespontos", der gestern von Imuiden nach Montevideo abfuhr, in der Nordsee von einem Torpedo getroffen

wurde. Strandung eines englischen Dampfers. kb. London, 18. April. Der Dampfer „Eglandine" lief bei dem Versuche, einem deutschen Unterseeboote zu entkommen, aus den Strand. 15 schwedische Dampfer in England feftgehalten. z. Stockholm, 15. April. Die englische Ad miralität hält augenblicklich 15 schwedische Dampfer in englischen Häfen fest, obwohl in allen Fällen die Ladung für schwedische Rech nung lauft. Deutscher Dampfer in der Ostsee gesunken. z. Berlin, 16. April. Bei Högby an der öländifchen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/24_08_1901/TIPOS_1901_08_24_11_object_7989759.png
Seite 11 von 14
Datum: 24.08.1901
Umfang: 14
M 34 . 1901 . Msshu' nur die Augen auf, E? Und in des Lebens Lauf Hast Du sie bald erkannt. Wie sie Dir brachte Fluch, Sinngedicht. (Nachdruck üer6o.cn ) Warst Du ihr Feind, Oder Dich segnend trug. Warst Du ihr Freund — Die Gotteshand. (Aus Lursum corda von I. Holl.) Grillen. Aus dein Englischen von Cnno Dach. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) 10. Kapitel. Frau Singleheart an Tante Dorothea zu Sninmer si eld. London. ^ henerste Dorothea! Du wirst erstaunt sein, einen Brief > rfii

von mir aus London zu erhalten. Ich bin schon seit krü ^ Wochen zu einem Besuch bei meiner Schwester hier. Biolet habe ich schon mehrere Male gesehen, und öfters stand ich auf dem Punkte, Dir über sie zu schreiben, unterließ es jedoch aus guten Gründen. Aber jetzt ist die Zeit gekommen, meine Beobachtungen mitzutheilen. Zuerst traf ich sie zufällig in einer Vorlesung. Ich bemerkte nämlich in Gesellschaft der Tashaway's ein schlicht gekleidetes, sehr bescheiden aussehendes Mädchen. Als sie endlich

. Ich kann Dir aber versichern, daß mich dies keine kleine Ueber- windung kostete, namentlich als Frau Dashawny in süßsaurem Tone die arme Violet wegen ihrer Häßlichkeit bemitleidete. Hätte ich Dir dies nun damals geschrieben, so wärest Du Die deutsche Kaiserin Friedrich ganz sicher ungehalten über mich gewesen. Du hättest sofort gepackt und wärest nach London gekommen, um das Kind zu zivingen, in seiner angeborenen Schönheit zu erscheinen. Ich kenne Dich darin. Aber das wäre sehr verkehrt gewesen, theure Freundin. Je öfter

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/13_05_1910/TIPOS_1910_05_13_2_object_8202956.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
seiner Mutter, der Königin Viktoria, bestieg er am 22. Jänner 1901 den Thron und nahm den Namen Eduard VII. au. Heute nachts 12 Uhr 26 Min. ist König Eduard VII. gestorben. Der König war vor kurzer Zeit von Biarritz nach London zurück gekehrt und wurde durch eine Bronchitis an das Krankenbett gefesselt. Der Tod des Königs kam sehr überraschend. Erst in den letzten Abend stunden verbreitete sich in der englischen Haupt stadt mit Blitzesschnelle die Nachricht, daß die Auflösung des Königs in wenigen Stunden

und die Aufnahme der Todesnachricht ge zeigt. Die Blätter veranstalteten noch im Laufe der Nacht Extra-Ausgaben, die den Tod des Königs in ganz England verkündeten. Beim Morgengrauen hatten schon fast alle öffent lichen und sehr viele Privatgebäude Trauer schmuck angelegt. Die im Hafen von London angelegten Schiffe haben die Flaggen auf Halb mast gehißt. Die ganze Stadt ist durch das Ableben des Königs in große Trauer versetzt. Das Leben in London, das sich sonst sehr lang sam entwickelt, war schon

und Journalisten versammelt, die die neuesten Depeschen.aus London erwarten. Die Thronfolge. London, 7. Mai. Die Vorbereitungen für die Thronfolge sind bereits getroffen. Der Thronfolger führt den Namen Georg, Friedrich, Ernst, Albert Fürst von Wales, Herzog von Cornwall und Jork usw. Er ist am 3. Juni 1866 in Marlborough-House geboren und hat sich am 6. Juli 1893 mit Viktoria Mary Fürstin von Teck, die am 26. Mai 1867 geboren ist, ver mählt. Der Tod des Königs. London, 7. Mai. Eduard VII

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/08_06_1906/TIPOS_1906_06_08_13_object_7994699.png
Seite 13 von 20
Datum: 08.06.1906
Umfang: 20
Aomöenattentat auf den König von Spanien. Ein englisches Blatt „Evening Standard" berichtete, daß die Londoner Polizei Kenntnis von einem Anschläge gegen das Leben des Königs von Spanien von Seite der Anarchisten erhallen habe. Es sei eine Anzahl spanischer Anarchisten von London nach Madrid abgereist, um dort ein Attentat auszuführen und dann die Republik zu proklamieren. Die Meldung dieses Blattes hat also allem Anscheine nach ihre Bestätigung gefunden. König Alfons und Prinzessin Ena

aus poliertem Stahl von V 2 Zentimeter Dicke, war mit Kugeln geladen und hatte eine ungeheure Sprengkraft. Auf die Fähigkeit der Madrider Polizei fällt kein günstiges Licht. Denn der Attentatsplan war ihr schon von London aus bekanntgegeöen worden; ja sogar die Perfonsbeschreibungen der von London nach Madrid gereisten Anarchisten hatte sie erhalten und trotzdem konnte sie das Attentat nicht verhindern. Ter „Standard" teilt mit, daß ein spanischer Anarchist, namens Valiffa, ein Student der Medizin

, der nach seiner Aus-- weisung aus Frankreich am 3. Mai in London ankam, die Äeußerung gemacht habe, daß König AlfonsSpaniens letzterKöuig sei. Die Mutter der Neuvermählten Königin hatte vor dem Kirchgänge ein anonymes Billett er halten, in welchem das Attentat angekündigt war. Auch dem König selbst war das Attentat durch einen Brief im voraus angekündigt worden. Der Attentäter war am 21. Mai von Barcelona angekommen und im „Hotel Jberia" abgeftiegen, wo er die Miete für drei Tage vorausbezahlte

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/14_08_1908/TIPOS_1908_08_14_14_object_7996972.png
Seite 14 von 20
Datum: 14.08.1908
Umfang: 20
und vertraute sich einem Kurpfuscher an. Der Mann schnitt die Wunde mit einem gewöhnlichen Federmesser auf, war aber dabei so ungeschickt, daß er die Schlagader durchschnitt. Die Frau starb infolge dieser Operation. Der Kurpfuscher hat die Flucht ergriffen. Schiffsunglück. Der „Liberte" wird aus London telegraphiert: Der Dampfer „Oxus" wurde aus offener See leck und ging unter. Nach einer Depesche aus Vigo erklärte der Kapitän des Dampfers „Adler", er habe zehn Meilen von der Küste zwei mit Passagieren

zum Ausbruch, konnte aber noch rechtzeitig gelöscht werden, wodurch eine Explo sion des Pulvers verhütet wurde. Wie es sich jetzt herausstellt, wurde der Brand durch den Größenwahn eines Arbeiters namens Pulicani, dessen Wunsch es war, seinen Namen in den Zeitungen zu lesen, verursacht. Der August-Auszug aus London. Der eng lische „August-Auszug" nach dem Kontinent, und soweit London in Betracht kommt, nach den eng lischen Provinzen selbst, hat Heuer, trotz der wirt schaftlichen Depression einen riesigen

Umfang ge habt. Vom 4. bis 6. August einschließlich haben nicht weniger als 1,200.000 Personen London verlassen. 3000 Züge mit leeren Personenwa gen zum Abtransport dieser Menge in 8000 or dentlichen und 5000 besonderen Zügen waren vorher aus den Provinzendepots nach London gebracht worden. Dieser Riesenverkehr wickelt sich in aller Ruhe ab dank der Haltung des Pu blikums, das sich selbst bedient. Der starke An drang von Reisenden wird von so wenigen Beam- teii abgefertigt, daß jede kontinentale

ereignet. Die Bäuerin Kisselewa verkaufte ihre elfjährige einzige Tochter ihrem sechzigjähri gen Nachbarn für fünf Rubel. Der Mann be zahlte das Geld, vertrank es mit der Mutter und führte die gekaufte Tochter dann in sein Haus. Vorübergehende Bauern bemerkten das Verbre chen und befreiten das Mädchen von dem Un menschen. Er und die entmenschte Mutter wur den verhaftet. Der schlafende Taucher. Unter Wasser ein geschlafen ist kürzlich, so wird aus London be richtet, ein Taucher, der die Schraubenflügel

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/10_02_1900/TIPOS_1900_02_10_3_object_7988020.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.02.1900
Umfang: 10
, als es die falschen Nachrichten durchlleß, oder lügt es jetzt mit seiner Verleugnung der Nach richten? Was ist thatsächlich aus dem Kriegs schauplätze geschehen? Der Wahrheit nahe dürste ein Telegramm der „Schlesischen Zeitung" aus London kommen, welches folgenden Wortlaut hat: Im Casino der Gardekaserne hieß es heute auf das Bestimmteste, General Buller selbst habe einem befreundeten General gekabelt, er werde am 1., spätestens am 2. d. M. von neuem den Uebergang über den Tugela zu erzwingen suchen

dienstuntauglich geworden. Als Ergänzung des obigen Berichtes führen wir noch ein Telegramm der „Leipziger Neuesten Nachrichten" an, deren Correspondent sich bis her stets als zuverlässig erwiesen hat. Es ist datiert, von London 5. Februar und lautet: London, 5. Februar. Sowohl die Natalblütter wie Privatkabel behaupten, Buller kämpfe schon seit Freitag, um die Vereinigung mit General White in Ladysmith herzustellen: Buller habe den Tugela überschritten. Das Kriegsamt ver weigert jedwede Auskunft

. Die Bestätigung fehlt daher noch. Gerüchtweise verlautet aber, dass Buller wiederum geschlagen ist. — Uebrigens hat sich infolge der kriegsamtlichen Erklärung, dass Buller nicht ans Vorrücken denke und Ruhe am Kriegsschauplätze herrsche, die öffentliche Auf merksamkeit in London wieder mehr den Debatten im Unterhause in London zuge wendet. Am 5. d. M. hat sich auch der un selige Anstifter des Krieges, Chamberlain, hören lassen. Zuvor hatte der ausgezeichnete Parla mentarier William Harcourt den Chamberlain

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/08_06_1915/TIPOS_1915_06_08_3_object_8208900.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1915
Umfang: 8
Da Ifrfcf} po r, russisch Baltrjktz-Part Kreis Reval, Gourcnement Efchland), ist eine Dtadt mit gegen 4V Einwohner, Mich an der Äucht Rogerwiek, at Eingang in den Finnischen Meerbusen gelege; Endpunkt der Baltischen Eisenbahn. V 7 Darpfer torpediert. kb. London, Juni. (Reuter.) Zwei Dchleppnetzdampfersind am 3., bezw. 4. Juni in der Nordsee torpetert worden. Die Besatzung wurde gerettet. Beiden Orkney-Inseln sind ge stern noch drei weine Schneppnetzdampfer tor pediert worden. Ach

die Besatzungen dieser ?Schiffe wurden gerttet. Nach anderen Meldun gen sollen noch zwi Dampfer bei Lowes von einem Unterseebootversenkt worden sein. kb. Brest, 5. chni. (Agence Havas.) Der Dampfer „Penfeld aus Brest wurde gestern mittags von einem Unterseeboot im Kanal ver senkt. Die Besatzern; wurde gerettet. (' . kb. London, 5. Juni. Der Dampfer „Jona" ftmt 3344 Tonnen Gehalt, der Segler „Chry- jsphas" wurde Domerstag torpediert: die Be satzungen wurden serettet. Zwei Segler aus Lo westow wurden

: v. Behncke. kb. London, 6. Juni. (Reuter.) Die Anzahl Ker Opfer des Luftangriffes am 31. Mai betrugen !1 Mann, 1 Frau und 4 Kinder tot, 1 Frau starb Infolge des Schreckens. Bedeutender Schaden in Calais. kb. London, 6. Juni. Reuter meldet aus Ca lais: Heute mittags flog eine Taube über Calais und warf Bomben ab. Eine Person wurde getötet; der Materialschaden ist bedeutend. N M mit SetDien. Serbiens Armee wieder kampfbereit. Köln, 4. Juni. Nach russischen Berichten soll die serbische Armee

folgendes Telegramm gesandt: „Wie alle Ser ben begrüße ich mit Freude das Eintreten Ita liens in den Kampf gegen unseren gemein samen Feind. Ihre Armeen werden sich mit Ruhm bedecken, indem sie mit Ihren Verbün deten für Gerechtigkeit und Recht in Europa kämpfen". — Das „Bayr. Vater land" bemerkt dazu sehr treffend: König- Mörder und König-Verräter in trau tem Verein als Kämpfer für „Gerechtigkeit und Recht" — wahrlich die Weltgeschichte macht oft die grausamsten Witze! Der 'Zeppelinangriff auf London

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/31_01_1913/TIPOS_1913_01_31_3_object_8206424.png
Seite 3 von 20
Datum: 31.01.1913
Umfang: 20
, eine radikale Lösung herbeizuführen, welcher den Keim weiterer künftiger Anoma lien beseitigt. Zweifellos wird daher "die Ent scheidung der Balkanvertreter in London für die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten aussallen. Die Antwort der Balkandelegierten an die Türkei. London, 29. Jänner. Das Komitee, das aus je einem Delegierten der Balkannnterhänd- ler zusammengesetzt ist, hat die den türkischen Delegierten zu überreichende Denkschrift ausge arbeitet. In derselben wird ausgeführt, daß die Erklärungen

der neuen türkischen Regierung nur die Nutzlosigkeit weiterer Friedensverhand lungen ftarlegten und daß die bulgarische, ser bische und montenegrinische Regierung den Waf fenstillstand kündigen würden. Die Delegierten werden wahrscheinlich schon Donnerstag ab- reisen. Ein Kompromiß? Im Gegensatz hiezu steht aber eine andere Meldung, ebenfalls aus London, die schon bei weitem nicht mehr so kriegerisch klingt. London, 29. Jänner.- Trotz der scheinbaren Unnachgiebigkeit des neuen Kabinetts in Kon

; den letzten Nachrichten zufolge kann man auch nicht hoffen, . die Festung durch Hungersnot, zur Uebergabe zu zwingen. Bulgarien hinwieder ist ans finanziellen Gründen nicht in der Lage, größere Truppenaufgebote gegen Adrianopel zu entsenden und weitere Aktionen zu unternehmen! Auffällige Abberufung eines hohen bulgarischen Militärs. London, 29. Jänner. Oberst Jostow von der hiesigen bulgarischen Friedensmission ist gestern früh auf ein dringendes Kabeltelegramm

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/24_08_1901/TIPOS_1901_08_24_12_object_7989760.png
Seite 12 von 14
Datum: 24.08.1901
Umfang: 14
134 „Es ist wegen Herrn — Frank, wie sie ihn hier nennen. Tanle Dashaway sagt, ich spräche zu viel mit ihm, und ich kann's doch nicht ändern. Ich tanze ja nicht, und ich mag mich verkriechen, wohin ich will, er sucht mich auf und setzt sich zu mir. Ist es denn Unrecht, daß ich mich gern mit ihm unter halte? Niemand weiß so interessant und angenehm zu sprechen, wie er, und er ist der Einzige, der artig gegen mich war, seit ich in London bin. O, bitte liebe Frau Singleheart, schreiben Me an Tante

Herrin des Gutes sein würde. Sie können sich nicht vorstellen, welche Aufregung diese Aeußerung hervorrief. Mir macht es den Eindruck, als seien sie seit der Zeit nicht mehr so freundlich gegen mich. Wahrscheinlich haben sie nun auch mit Andern darüber gesprochen, und so gelangte diese Neuigkeit auch nach Brushwood. Herr Canterdale wollte dem Gerücht nicht glauben und kam eigens nach London, um von mir die Wahrheit zu hören. Ich war einer Ohnmacht nahe, als man mir sagte, wer mich zu sprechen

zu seinem Miniaturbildchen zu finden. Später ward eine große Hochzeit gefeiert — der Bräutigam hieß Frank. Die Dashaway's kamen von London, um dem Feste beizuwohnen; sie hatten mittlerweile erfahren, daß der Verlust des Gutes nur falscher Lärm gewesen. Wie Violet sich plötzlich so zu ihrem Vortheil verändert, ist ihnen noch immer ein Räthsel. Frau Singleheart und Tante Dorothea sind enger befreundet als jemals — weiter gibt's nichts mehr zu erzählen. Die deutsche Kaiserin Friedrich f. (Mit Abbildung.) (Nachdruck

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/06_03_1908/TIPOS_1908_03_06_8_object_7996506.png
Seite 8 von 20
Datum: 06.03.1908
Umfang: 20
W e i ß st e i n e r hat aus Gesundheitsrücksichten auf das Mandat verzichtet und muß eine Ersatzwahl ftattfinden. Wachsamkeit der Londoner Polizei. — Londoner Brief. — London, 24. Februar. „London ist die größte Stadt der Welt," ist ein Satz, auf den der Engländer ungemein stolz ist. Wenn man nun dieses Labyrinth von Pa lästen und Häusern, die unzählige Menschenmenge, die auf diesen geräumigen Straßen hin- und her rennt, betrachtet, so möchte sich einem wohl ganz unbemerkt die Frage aufdrängen: Kann man sich hier auch sicher fühlen? Es ist wahr, daß gar

so manches Verbrechen, besonders in dem soge nannten unterirdischen London geschieht, das das Auge der Gerechtigkeit niemals erspäht. Doch was Ordnung in der Stckdt und Sicherheit auf öffentlichen Plätzen betrifft, kann man der Riesen stadt nicht viel übles Nachreden. London besitzt nur! 16.900 Polizeimänner, die vom englischen Volke geachtet und zum größten Teile auch ge fürchtet sind, obwohl sie nicht über Säbel oder sonstige Waffen verfügen. Ein interessantes Gefchichtlein ist in der „Daily Expreß" erzählt

, das sich in Hornsey, einem nördlichen Stadtteile zugetragen hat. Ein ge wisser James (Jakob) Morris, ein Hotelbesitzer in Henley, kam auf einige Tage Geschäfte halber nach London und nahm fein Quartier bei seiner Schwägerin in Hornsey. Eines Abends fuhr er in einem Fiaker, den er gemietet hatte, nach Hause. Als er glaubte, nicht mehr ferne von der Woh nung seiner Verwandten zu sein, verließ er den Wagen und steuerte, wie er glaubte, heimwärts. Nach langem Herumirren kam er zum Herrschafts sitz „Alexandra

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/20_07_1901/TIPOS_1901_07_20_14_object_7989650.png
Seite 14 von 16
Datum: 20.07.1901
Umfang: 16
es ihm nicht abschlageu. Es wird wohl nicht un recht sein; es war ja immerhin nur ein Kinder bild, und er war so dankbar dafür. „Ich werde es so lange aufbewahren, Madame, bis das Original es zurück verlangt," sagte er beiin Abschied. „Unter diesen Verhältnissen wird es wohl am vernünftigsten sein, liebe Dorothe, Violet nach London zu schicken." „O, wie oft habe ich bedauert, nicht schon, im April mit dem Kinde dorthin gegangen zu sein! Ich hatte es ! auch anfangs vor; aber sie war noch so unreif, daß ich glaubte

, ein ! Jahr ruhig auf dem Lande verlebt, würde für ihre geistige und körperliche Entwicklung das Beste sein. Und daun war es auch meine Absicht, sie mit Herrn Forensic bekannt zu machen, ehe sie mit der großen Welt in Berührung kam. Aber nun, wo inzwischen diese unglückselige Liebesgeschichte sich hierangesponnen hat, kann ich ihn doch unmöglich hierher einladen. Das wäre ja die größte Thorheit von der Welt." „Nein, das geht jetzt nicht. Schicke sie nach London; aber allein. Du darfst

um den Hals der Taube; ich sah sie schon so geschmückt von dannen fliegen. So geht es nun Tag für Tag und wird immer schlimmer und schlimmer." „Nur Muth, Dorothe, wir werden die Sache schon wieder in Ordnung bringen. Noch heute Abend mußt Du zwei Briefe megschicken; einen nach London und den anderen an Herrn Äugustus Canterdale. Und nun laß uns gemüthlich eine Tasse Thee trinken; ich bin recht durstig." Äugustus Canterdale streckte sich zur Dämmerzeit am offenen Fenster seines Zimmers zu Brushwood

20