und Konservativen" in die Presse geschmuggelt hat. Wir geben den Herren den wohlmeinenden Rat, das interessante Thema bis nach den Wahlen ruhen zu lassen; dann ist erstens mehr Muße zum „Verschmelzen" und zweitens die ganze Arbeit wahrscheinlich über haupt nicht mehr nötig. Magdeburg, 29. Mai. Der „Magdeburger Zeitung" wird aus Tokio über London heute nach mittags telegraphiert: Admiral Roschdestwensky ist tot, er entging der Gefangennahme nur durch Jn- dieluftsprengung Das Aomiralschiff wurde halb
wracktreibend ausgefunden. London, 29. Mai. Die Privatdepeschen, die aus Japan London erreichten, berichten, der Kamps dauert noch fort; Japan habe nur drei Kreuzer und zwölf Torpedojägec verloren. Eine Meldung der „Daily News" aus Tokio besagt, Tokio ist beinahe verrückt vor Jubel; es be stätigt sich nun, daß zehn russische Kriegsschiffe untergingen, acht Kapitäne ertranken und alle Mann schaften gefangen wurden. Nach einer anderen Mel dung ist kein großes japanisches Kriegsschiff ernst lich beschädigt
licher Stelle ergibt, daß offizielle Nachrichten fehlen. Dagegen sind japanische Meldungen eingetroffen, die von der Zensur festgehalten werden. Aoschdestwensky gefallen. London, 29. Mai. Nach Meldung aus Tokio überholte Admiral Togo die in der Richtung nach Shanghai fliehenden Schiffe und vernichtete sie nach verzweifelter Gegenwehr. Das Schlacht schiff Roschdestwenskys wurde halbwrack geschossen; die Gefangennahme ward nur dadurch vermieden, daß das Schiff in die Luft gesprengt wurde
Gemeinderatswahlen denkt, bei welchen im London, 30. Mai. Die „Daily Mail" meldet: Das Flaggschiff Roschdestwenskys ist mit ihm ge sunken. Washington, 30. Mai. Wie die „Washing ton Post" meldet, erhielt das Marinedepartement eine amtliche Depesche aus Tokio, die besagt, daß das Flaggschiff Roschdestwenskys, der „Kniaz Suwo- row", untergegangen und Roschdestwensky selbst um das Leben gekommen ist. Wieder ei« russisches Schiff genommen. London, 30. Mai. Wie aus Tokio berichtet wird, ist ein russisches Kriegsschiff
worden waren, sind bereits in See gestochen. London, 29. Mai. Aus Tsingtau wird ge meldet, daß das Gefecht in der Koreastraße bei Oko- schima fortdauert. Die Japaner sollen einen Kreuzer und zehn Torpedoboote verloren haben. Bei dem neuerlichen Kampfe hangelt es sich nur um ein Engagement mit jenen russischen Schiffen, welche eine geringere Fahrgeschwindigkeit besitzen. Tokio, 29. Mai. Die russische Flotte wird von den Admiralen Togo und Kamimura energisch verfolgt. Letzterer fuhr