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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 13.09.1907
Umfang: 20
starrten wir ihn beide an. „Jawohl, daß muß sein. Sie sollen gleich das Nähere darüber hören. Das da drüben ist doch das DorswirtShauS?" „Jawohl, das ist die ,Krone'." „Sehr gut. Sieht man Ihre Fenster von dort aus?" Tödlicher Sturz vo» der Stiege. Zu Obing bei Kirchbichl fiel dieser Tage der Seilermeister Josef Kurz über die Stiege hinab und verschied kurze Zeit darauf. Mene Kaserne. In Täufers in Vintschgau wird gegenwärtig eine neue Kaserne für die dort stationierten zwei Züge Kaiserschützen gebaut

kann ich noch nicht," äußerte der Bürgermeister zu seiner Umgebung. Trotzdem besichtigte er eine Kollektion Photographien und Ansichtskarten von der niederösterreichischen und steirischen Alpenbahn, die ihm Photograph „Gewiß." „Wenn Ihr Stiefvater heimkommt, müssen Sie Kopfweh vorschützen und sich in Ihr Zimmer einschließen. Sobald Sie dann hören, daß er sich zur Ruhe begeben hat, öffnen Sie die Riegel am Fenster und den Laden, stellen Ihre Lampe zum Zeichen für uns ans Fenster und ziehen sich dann in aller Stille

. Am letzten Sonntag geriet in Raab die große Bach'sche Dampfmühle in Brand. Mit Blitzesschnelle verbreiteten sich die Flammen auf allen vier Stockwerken und viele tausend Säcke Mehl und das riesengroße Weizenlager branntm sofort in der Mühle. Bei Ausbruch des Brandes waren im Parterre und im ersten Stockwerk 200 Arbeiter beschäftigt, die sich zum größten Teil retteten, indem sie aus dem Fenster sprangen. Das Feuer wütete bereits eine Viertelstunde, als im vierten Stockwerk zwei Fenster geöffnet wurden

; wenn Sie meinen Weisungen pünktlich Nachkommen, dürfen Sie versichert sein, daß wir ihnen die Gefahren, von denen Sie bedroht sind, bald aus dem Wege geräumt haben werden." Drüben in der ,Krone' verschafften wir uns im oberen Stockwerk zwei Zimmer, deren Fenster gerade nach dem Parktor und dem bewohnten Flügel des Herrenhauses hinüber schauten. In der Dämmerung kam Doktor Roylott angefahren; seine Riesengestalt ragte hoch empor neben dem schmächtigen Burschen, der den Wagen lenkte. Als derselbe das Gittertor

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 19.03.1902
Umfang: 12
. Heute — es war ein heißer, klarer Iuninachmittag — stand sie im Wohnzimmer am Fenster und sah durch die Scheiben auf die Straße hinaus. Die Kranke und Herr Ruving schliefen eben ein Weilchen, und Käthe konnte sich währenddessen ein wenig er holen. Draußen wirbelte heute hin und wieder ein leichter Wind den auf der Straße dicht lagernden Staub auf und darum waren die Fenster da hinaus geschlossen; die auf der anderen Seite aber gingen auf das schmale Randgärtchen hinaus und von da zog der leichte

Wind als erfrischender Lufthauch herein und brachte den zarten Duft der draußen blühenden Reseda mit. — Das junge Mädchen stand unbeweglich am Fenster; auf der Straße balgten sich ein paar wilde Jungen, lärmend und schreiend, und plötzlich lag einer davon auf der Erde und die Staubschicht wallte empor wie ein undurchdringlicher Nebel und machte den Jungen für einen Moment völlig unsichtbar. Seine Kameraden schlugen ein helles, jubelndes Gelächter auf, das aber in triumphierendes Kreischen

können, und dieser Trotz ließ sie gegen diese Empfindung sich auslehnen. In der letzten Woche war dieser Trotz um ein gut Teil verstärkt worden durch das verletzende Be nehmen Alois'. Wie durfte er wagen, sie derart zu beleidigen, Wenn es doch einmal nicht anders ging, als daß sie im Hause blieb! — Aber sie wollte auch sofort gehen, wenn Frau Ruving wieder gesund war; die Wendung zum besseren hatte sich bereits diese Nacht vollzogen. Küthe wollte eben das Fenster verlassen, um vor das Haus zu gehen und den wilden

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Tiroler Post
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Seite 8 von 8
Datum: 12.10.1917
Umfang: 8
. Der Staatsanwalt wendete sich vor allem cm Wäldern mit der Frage, ob in denr Raume seit Entdeckung der Untat etwas verändert wor den ..wäre.. „Nein," antwortete der Gefragte, „ich wußte, daß dies nicht geschehen darf, und habe selbst das Zimmer abgeschlossen. Verändert ist nichts." Die Untersuchung begann. Auf dem Boden lag lang ausgestreckt, die Knie etwas cingezogen, der Körper eines Weibes. Der Kopf war dem geöffneten Fenster zuge- wendet und das Gesicht, das nicht häßlich ge wesen fein mußte

, war sehr entstellt. Der Mund war leicht geöffnet. Das volle, glänzende Haar war teil,veile gelöst, die Hände zeigten sich ge ballt. Die Ermordete war eine hübsche, aber nicht allzu kräftige Erscheinung gewesen, und ihr Wi derstand mußte allem .Anscheine nach rasch ge brochen worden sein. Der Angriff war von rückwärts erfolgt. Darauf wies die ganze Lage hin. Wohl hatte das Opfer den verzweifelten Versuch gemacht, das offene Fenster zu erreichen, doch gelangte es nicht mehr dazu. Der Gerichtsarzt stellte

die Aussagen der anderen zum Teil oft weit davon ab. Das offene Fenster mußte auffallen. „Schloß sich die Ermordete in ihr Zimmer ein, wenn sie zur Ruhe ging?" fragte der Staatsanwalt den Gutsbesitzer. „Soviel ich weiß, legte sie darauf nicht viel Gewicht," antwortete Wäldern. „Wer konnte auch nur ahnen, daß femals eine solche Tat .ge schehe!" „Also blieb die Tür zu dem Schlafzimmer der Person häufig unverschlossen?" „Ja — soviel mir bekannt ist," versetzte der Gutsbesitzer, und fuhr sich über die Stirn

. „Hm! Das ist zum mindesten — unvorsichtig int höchsten Grade." „Aber, ich bitte Sie, Herr Staatsanwalt," sagte Wäldern, „die Frau hatte sich vollkommen sicher gefühlt." Der Staatsanwalt zuckte die Achseln. „Sie hat dieses Vertrauen mit dem Leben bc- zahlt!" Der Gutsbesitzer ächzte tief auf und fiel dann kraftlos in einen Stuhl. „Verzeihen Sie, meine Herren, ich vermag mich nicht mehr auf den Füßen zu halten." Der Kommissar blickte durch das offene Fenster in den Garten. ! (Fortsetzung folgt.) Lür die Herausgabe

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Tiroler Post
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Seite 5 von 10
Datum: 05.05.1900
Umfang: 10
, wenn Lichtstrahlen durch Glas geleitet werden, sie an der Oberfläche eine andere Rich tung nehmen, führte den Erfinder auf den Ge danken, durch die Anwendung der sogenannten Luxfer oder Glasprismen, die an den Kanten je nach Bedarf in verschiedene Winkel auslaufen. das Himmelslicht nach gegebener Möglichkeit solchen Wohn- oder Arbeitsräumen zuzuführen, deren Fenster bisher nur nothdürftig von den Strahlen des Tageslichtes gestreift wurden, und deren Raum deshalb dunkel bleiben musste, wie z. B. in engen Gassen

und Höfen. Der Ver such ist vollständig gelungen, und seine Erfolge haben sich im Kleinen und im Großen auf das brillanteste bewährt. Diese Prismenplatten werden entweder anstatt der Scheiben in die Fenster gesetzt, oder außerhalb oder innerhalb derselben befestigt. Anlagen in großem Maßstabe bestehen hievon in Amerika und in England; in Deutsch land hat die Verwendung der Luxfer-Prismen auch schon breiten Fuß gefasst, und ist ein deutsches Syudicat derzeit damit beschäftigt

, dieselben auch in Oesterreich-Ungarn in Verwendung zu bringen. Der Lichteffect der Luxfer-Prismen ist gegenüber selbst dem feinsten Spiegelglas ein ganz ver blüffender, und steigt derselbe bis zu einer Licht stärke von 130 Kerzen per Quadratmeter, d. h. ein Fenster von einem Quadratmeter mit Lux fer Prismen besetzt, beleuchtet ein Zimmer im gleichen Grade, wie eine elektrische Lampe von 130 Kerzenstärke in das Fenster gestellt, wenn das Licht von den Seiten abgeschlossen ist. Die Luxfer-Prismen lassen

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Seite 11 von 14
Datum: 14.10.1899
Umfang: 14
! Du hast es nicht verschuldet, — Ach blicke nicht so trüb! — Auch Du hast still geduldet, Mein armes, süßes Lieb. Dir klingen meine Klagen In alle Lust hinein; Doch was ich still getragen, Das weiß nur Gott allein! Kans Gschctbact). Gestthnte Schuld. Erzählung. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) it^X^artha hatte, ehe sie die Reise angetreten, mit ihrer Mutter J:/?' mehrere Jahre zu 23*** in einer kleinen Wohnung QmJ |K zugebracht. Von ihrem Fenster sahen sie auf einen großen Platz

. Es war an eilten: schönen, klaren Apriltag, daß Martha, nachdem sie ihre Aufgabe vollendet, zum Fenster trat, und auf ihre geliebten Tauben hinabsah. Da trippelten sie wieder unten umher und pickten Körnchen allf. Die Thierchen waren leider nur zu zahni uild eine Taube — sie hatte ganz schneeweißes Gefieder — kam ganz nahe an einen Herrn heran, der von der Straße links kommend, über den Platz schritt. Plötzlich versetzte der grausame Mensch dem zutraulichen Vogel einen so heftigen Schlag nnt einen: Knotenstock

er, „aber ich hoffe, mein Konnnen ist keine unliebsame Ueberraschnng. Das ist Martha, nicht wahr?" setzte er hinzu, auf das Mädchen lveisend. „Ja, es ist Martha." Jetzt näherte sich der Fremde der Kleinen und wollte sie küssen; aber was sie vom Fenster gesehen, hatte ihr einen so heftigen Abscheu eingeflößt, daß sie erschrocken zurückwich und sich zur Mutter flüchtete. Diese sprach ihr zu, sie solle die kindliche lächerliche Scheu überwinden imb den Onkel freundlich und ehrerbietig begrüßen; allein so gehorsam

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Seite 2 von 16
Datum: 11.06.1909
Umfang: 16
, während ich mich aus dem Fenster seines Zimmers lehnte. „Aha!" meinte er, ans Fenster herantre tend, „ich dachte mir schon, daß sie es wäre, sie ist wieder hinter ihrem Affen her. Na, jetzt wird sie mich vielleicht manchmal vermissen. Sie haben wohl nicht gesehen, nach welcher Seite er hin ist?" „Nein, ist denn die Affenjagd eine Lieb lingsbeschäftigung der jungen Dame?" „Das nicht," entgegnete er, und melancho lisch fügte er hinzu: „Früher, als ich mit ihr ver lobt war, mußte ich das besorgen, aber wegen die ser Bestie

und an ihm die Eigen schaft entdeckte, die schließlich meine Verlobung zunichte machen sollte. Es war drückend heiß, und ich bat, ein Fen ster offen machen zu dürfen. „O nein," sagte Lilly, „wir können nie am Abend das Fenster aufmachen, Jacko würde sonst weglaufen." Meine Meinung von Jacko wurde gerade nicht verbessert durch Frau Petersens häufiges Er scheinen im Zimmer, um nach Jacko zu fragen. Wenn man so eben verlobt ist. . . Sie verstehen, nicht wahr? Am nächsten Morgen aber fing der eigent liche Spaß erst

und die Bestie biß mich recht schmerzhaft in die Hand. Frau Petersen setzte mir dann vorwurfsvoll auseinander: daß Jacko immer Leute zu beißen pflege, die ihn beim Schwänze anfaßten. Monatelang machte Jacko mir das Leben sauer, denn wenn er auskniff, was fast einmal wöchentlich geschah, mußte ich immer derjenige sein, der ihn einfing. Gewöhnlich war es mor gens, wenn die Fenster geöffnet wurden und der Krämer oder der Gemüsemann kamen. Anfangs dauerte die Jagd immer bis gegen Mittag, dann wurde

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Seite 5 von 16
Datum: 29.10.1909
Umfang: 16
uns: In der Villa der Fabrikantenswitwe Emma Graßmayr aus Innsbruck wurde in Holzgau am Sonntag nachts eingebrochen. Da die Villa etwas abseits auf einer Anhöhe steht, so konnte der freche Dieb ungestört die ganze Nacht hindurch „arbeiten". Im Parterre erbrach er zwei Balken und Fenster, um ins Innere zu gelangen. Nach dem er dieses erreicht und nichts Passendes ge funden hatte, erbrach er fast sämtliche Kästen und alles, was darin an Kleidern und Wäsche vorhanden war, lag zerstreut am Boden umher

. Damit er ungestört blieb, verhängte er mittels Bett- und Tischdecken die Fenster. Eine Hacke, Kerze und Zündhölzchen ließ er beim Fenster, durch das er eingedrungen war, liegen. Natürlich blieb auch der Keller nicht unverschont und hätte er dort den Balken nicht übersehen, zu schließen, so wäre der Einbruch vielleicht längere Zeit nicht entdeckt worden. Hoffentlich gelingt es, des frechen Gauners habhaft zu werden. Einbrüche. Aus Landeck berichtet man: Hier sind wieder zwei Einbrüche vorgekommen

wird uns vom 25. Oktober berichtet: In der letzten Nacht wurde in dem Bureau der Wasserleitungsinstallationsfirma Ingenieur Robert Steiger ein überaus ver wegener Einbruch verübt. Der Einbrecher drang nach Ausstemmen der Eisenstangen durch ein talferseitiges Fenster in das Lokal und machte sich vorerst daran, die Beleuchtungsdrähte und die Drähte des Haustelegraphen zu durchschnei- den, um sich vor Ueberraschung zu sichern. Dann machte er mit Werkzeug, das zu diesem Zwecke vorzüglich geeignet

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Seite 5 von 16
Datum: 11.05.1901
Umfang: 16
mit 15. Mai in Wirksamkeit. Eine Explosion hat letzten Dienstag die Be wohner der Herzog Friedrich - Straße in nicht ge ringen Schrecken versetzt. Um die Zeit von 3 / 4 5 Uhr erfolgten hintereinander drei heftige Detonationen, welche auch weithin hörbar waren. Viele Fenster zerbrachen und in der Ottoburg wurde ein Abort nahezu demoliert. Vor dem Geschäfte des Herrn Th. Frank platzte ein Benzin-Ballon. Das Benzin ergoss sich in die nächst vorbeifließende Ritsche. Die Leute behaupteten, ein Knabe hätte

Ritschenbretter in der genannten Straße in die Höhe flogen und der heftige Krach die Fenster brach; selbst in der Junstraße ist ein Auslagefenster gesprungen. Realitüten-Verkehr. Das Gasthaus Schupfen der Eheleute Altenburger ist in den Besitz des Herrn Paul Wolf von Silliau, das Haus Nr. 1t 3 in der Junstraße der Geschwister Lindeuthaler in den Besitz der Eheleute Dominik Hampl und das Hau- Nr. 51 in der Junstraße des Herrn Joh. C. Klotz, derzeitiger Besitzer des Oetzthalerhofes in Oetz, in den Besitz

und Commandant des Burg grafenamtes statt. Spielet nicht mit Schießgewehren. In Meran spielten in einem Gasthause zwei junge Männer mit einem kleinen Revolver. Als ein Dienstmädchen ans Fenster kam, zielte der eine auf dasselbe. Der Schuss gieng los und die Patrone drang dem Mädchen ins Gesicht. Es wurde nicht unbedenklich verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Todesfall. Am 5. d. M. ist in Meran Herr Rudolf Feßler, Student, im 21. Lebens jahre gestorben. Der Verblichene war der einzige Sohn

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 22.05.1908
Umfang: 20
, und am Fenster erschien die — Köchin, welche sich für die ihr zugedachte Ehre mit einer höflichen Verneigung bedankte. Tableau. Gelächter der Zuschauer. Abzug der Freiheitlichen. Vor dem Akademikerhaus. Im Akademikerhaus wurde ein provisori sches Wachzimmer eingerichtet und wirklich hatte die Gendarmerie einige der ärgsten Rowdies dort in Gewahrsam gebracht. Sobald einer der Ka tholischen aus dem Akademikerhause herauskam, um sich nach Hause zu begeben, wurde er mit ur- teutonischem Gejohle empfangen

, und nur dem energischen Eingreifen der Gendarmerie ist es zu danken, daß niemand von den Prügeln der Wegelagerer erschlagen wurde. Abends begann es ums Akademikerhaus herum wieder unruhig zu werden. Eine Horde jugendlicher „Freiheitlicher" begann sich zusam menzurotten, um womöglich die noch von den ersten zwei Stürmen übriggebliebenen Fenster scheiben zu zertrümmern. Aber die Gendarmerie, welche die städtische Polizei abgelöst hatte, trieb das Gesindel energisch zurück, so daß es erst an den Straßenausgängen

Wirt vom „grauen Bären", Herr Jnnerhofer. Einer der ärgsten freiheitlichen Raufer beim Akademi kerhause war ein gewisser Herr K u t s ch e r a, der besser täte, sich zu germanisieren. Am Dienstag abends wurde auch vor der Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen" demonstriert; da aber alle Läden geschlossen waren, zog der Haufe weiter. Am Austriahaus wurden 63 Fenster scheiben eingeworfen. Über dem Tore wurde eine gemalte Glasfüllung herausgenommen und durch eine Leinwand mit der Aufschrift „Grüß Gott

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