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Tiroler Post
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Seite 22 von 24
Datum: 10.04.1914
Umfang: 24
, zeigte Dom Karis dem Ser- geauten die dunkle Oeffnung einer Türe, und nachdem sie eingetreten, auch einige Tritte, die ins Innere des Berges zu führen schienen. „Hier!" rief der Priester. „Hier hat'mir der kleine Kuhhirte in der Mühle drunten erzählt, sei das Versteck des früheren Pfarrers schon seit mehr als acht Tagen. Die Bauern aus der Nachbarschaft sollen ihm nachts die Nahrung bringen, so etwa gegen zwei Uhr morgens. Dann wage er sich aus seinem Versteck hervor. Wenn Sie also hier Wache halten

, können Sie sich ja wieder davon schleichen und hierher zurückkehren." „Und du selbst?" fragte der Soldat etwas mißtrauisch. „Was meinen Sie,. Bürger?" „Willst du mich nicht begleiten?" „Nein, das ginge nicht an. Es würde den ganzen Plan zerstören. Wenn sie mich nicht irrt Stall auf meinem Stroh lager finden, würden sie sofort Alarm schlagen und den Priester warnen. Und was denken Sie auch, welche Rache würden mir hier die Leute schwören, wenn sie auch nur ahnen sollten, daß ich Ihnen Dom Karis Versteck gesagt

habe! Ich möchte mich nicht gerne von ihnen zerreißen oder ins Wasser werfen lassen." Damit nrachte sich der vor- gebliche Bettler wieder auf den Rückweg den Abhang hinunter, und der . Soldat folgte ihm. „Und jetzt müssen wir uns trennen!" rief Dom Karis, sobald sie den Mühldamm wieder überschritten hatten. „Folgen Sie dem Fußweg dem Fluß entlang; die Lichter aus der Mühle werden Ihnen den rechten Weg weisen. Gute Nacht und viel Glück!" Der alte Pfarrer war längst wieder nach seinem Stroh- lager zurückgekehrt

„Hu", wie der Schrei einer Eule, durch die tiefe Stille der Nacht, und aus den dunklen Schatten traten die Gestalten von Männern und Weibern, Knaben und Mäd- . chen hervor. „Kommt herein, kommt herein!" sagte der Müller und seine Frau, „hier ist Raum für alle." Und bald war die Scheune ganz voll, und am anderen Ende derselben wachten die Kühe auf und erhoben neugierig ihre Köpfe. Dann wandte sich Dom Karis der Gemeinds zu und rief ihr in kurzen Worten die feierliche Bedeutsamkeit des - großen Osterfestes

und du und die deinen werdet ermordet sein." Im Osten zeigte sich die bleiche Morgendämmerung, als der Pfarrer und der Müller auf dem Felsen oben an kamen. Der Soldat hatte sich an dem verfallenen Toi»e niedergekauert und kämpfte vergeblich gegen den ihn über wältigenden Schlaf. „Nun, was ist's" fragte ihn Dom Karis lächelnd. „Ich habe nichts gesehen und nichts gehört", brummte der Sergeant mürrisch. Und als er das Lächeln auf den Zügen des Priesters gewahrte, faßte er seine Pistole drohend und murmelte: „Du hast

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 03.04.1914
Umfang: 20
anvertraut. — Die feierliche Beifefjung des Kardinal-fürffbifchofs Kopp in Breslau. (Mit Abbildung.) nie Beisetzungsfeierlichkeiten in Breslau gestalteten sich zu u einer eindrucksvollen Kundgebung der Liebe und des dank baren Gedenkens von Klerus und Volk für ihren verstorbenen Oberhirten. Zu Tapsenden und Abertausenden waren sie von allen Seiten zur Provin zialhauptstadt und bischöf lichen Residenz herbeige eilt, um dem geliebten Vater die letzte Ehre zu erweisen. Im Dom wa ren der Hochaltar

. Die Trauerrede hielt Dom kapitular Herbig im An schluß an das Wort der heiligen Schrift: „Ein Pro phet des Allerhöchsten wirst Du genannt werden, Du wirst vor dem Angesicht des Herrn einhergehen, um ihm den Weg zu be reiten und Licht zu bringen denen, die. in Finsternis und im Todesschatten sitzen, und um unsere Füße zu führen auf den Weg des Friedens." Als Vertreter des deutschen Kaisers nahm der Herzog von Natibor an der Trauerfeier teil und legte einen Kranz des Kaisers am Sarge nieder. Auch die Könige

. Von den zahlreichen Beileidskundgebungen von Fürstlichkeiten und hohen kirchlichen und weltlichen Würdenträgern seien nur die Telegramme des Kai sers Wilhelm und des Kaisers Franz Josef von Oesterreich mitgeteilt. Kaiser Wilhelm telegra phierte an das Dom kapitel: „Schmerzlich be wegt durch die Meldung, daß Gott der Herr dem Leben des Kardinals von Kopp ein Ziel gesetzt hat, spreche ich dem Dom kapitel mein wärmstes Beileid aus. Ich nehme an dem schweren Verlust, den das Domkapitel und die Diözese Breslau

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 05.07.1912
Umfang: 20
massenweise zum offenem Sarg, um für den verstorbenen Fürstbischof zu beten. Das Antlitz des hohen Toten hatte sich in den letzten - Tagen gänzlich verändert. — Am Sonntag abends wurde der Sarg geschloffen und verlötet. Schon vorher war alles zum Leichenbegängnisse vorbereitet worden. Am Montag den 1. Juli nun wurde der Oberhirte in seiner Kathedralkirche, im Brixen« ^ Dom zur letzten Ruhe gebettet. — Nicht nur über : der Stadt Brixen, sondern in der ganzen Natur lag eine tiefe Trauerstimmung. Der Himmel

zeigte sich am Montag früh dicht bewölkt. Von allen Seiten i strömten Trauergäste in schwarzer Kleidung daher. Um 7 Uhr marschierten Artillerie und Kaiserjäger ! auf, die teils den Straßen entlang Spalier bildeten, teils am Domplatz und im Dom selber die Ordnung | aufrecht erhielten. Die Geschäftsläden wurden an die sem Morgen vielfach gar nicht geöffnet Um 8 Uhr er- tönte vom Dom das Zeichen zum Beginn der Trauer, seier. Unter großer Assistenz nahm der hochwürdigste Fürstbischof

, Bürgermusik, die Theologen des Priester seminars und zirka 200 bis 300 Priester aus den Diözesen Brixen, Salzburg und Trient, der Dom chor, die fürstbischöflichen geistlichen Räte und Dekane, soweit sie nicht bei der Leiche gingen, die hochwürdigen Herren Theologieprofessoren, die Oberen der verschiedenen Orden, die Domgeistlichkeit, sämtliche Herren Prälaten des Landes, das hochwürdigste Dom kapitel. Dem Domkapitel folgten die hochwürdigsten Bischöfe Dr. Kaltner von Klagenfurt und Dr. Egger von Feldkirch

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Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 04.08.1914
Umfang: 16
altertümliche Häuser und malerische Winket vereinigen -sich zu einem reizvollen Ge samtbilde. Aus dem Häusermeer ragt die Hauptsehenswürdigkeit der alten Bischofsstadt, der Dom, empor. Er ist, wenn I er auch an die herrlichen Formen des Kölner Domes nicht ......... heranreicht, ^mh doch das her vorragendste werk West falens. Beson ders die pracht volle Giebel fassade des Westportals ist bemerkens wert; ebenso der überaus schöne spät gotische Salva torgiebel des nach Süden liegenden Kreuzschiffes. Die beiden

ein- fWtz/ •'••£>! fachen Türme sind, seitdem (-V . • die Wiedertäu- " Wi fer die Spitzen JE abbrachen, ’JM nicht wieder ausgebaut Vischok loh. Poggenburg von Münster. welhbischok kappenberg von Münster, worden und mit niedrigen Dächern bedeckt. In seinem Baustil zeigt der Dom nicht rein gotische Formen, sondern den Uebergang von der vor gotischen zur gotischen Kunst. Er wurde im Jahre 1261 eingeweiht, nachdem im Jahre 1170 an dem Bau begonnen worden war; der erste, vom heiligen Ludgerus im Jahre 792

errichtete Dom wurde nach Fertigstellung des jetzigen nieder gelegt. In seinem Innern birgt das ehrwürdige Gotteshaus berühmte Kunstwerke, von denen besonders die Pieta und die Kreuzabnahme von Achtermann zu nennen sind. Diese eit dem Bestehen der deutschen Katholikenversamm lungen läßt die alte Bischofsstadt Münster zum dritten Male den einladenden Ruf an die deutschen Katholiken ergehen, innerhalb ihrer Mauern zusammen zukommen und hier ihre Zugehörigkeit zur -katholischen Kirche zu bekennen

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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 26.04.1912
Umfang: 20
be schämt den Kopf auf die Brust sinken, und es karn ihm zu Sinn, daß er eine große Dummheit begangen habe. Mit freund lichem Zuspruch suchte Martl den Gebeug tem ausznrichten. (Schluß folgt.) Rechts vom Dome erhebt sich der Glockenturm, der durch feint schiefe Bauart berühmt geworden ist. Man befürchtete bekanntlich bei Einsturz dieses eigenartigen Turmes, doch haben sachgemäße Unter snchnngen der Fundamente eine nnmitrelbare Gefahr für das intei- essante Baudenkmal nicht seststellen können. Der Dom

von Diso. (Mit Abbildung.) 7^ er herrliche Dom in der oberitalienischen Stadt Pisa wurde im zwölften Jahrhundert ganz aus kostbarem Mar mor und ausgestattet mit verschwenderischer Pracht, von der Stadt aus eigenen Kosten erbaut, aus Danlbarkeit für einen nn ^ahre 1064 über die Sarazenen erfolgten Sieg. Das reiche Lager der Sarazenen mit all seinen Kostbarkeiten fiel damals in die Hände der Pli an er, welche aber die Beute nicht für sich verwenden wollten. Sie errichteten davon den Dom und verschiedene

wohltätige Anstalten. ' Der Dom, eine fünfschiffige, von einem dreischiffigen Querhaus durchschnittene Basilika, hat eine prächtige Fassade, welche im Erd geschoß mit Wandsänlen und Wandbogen, in den oberen Teilen mit vier durchbrochenen, allmählich kürzer werdenden Galerien geschmückt ist. Das Innere ruht auf 68 altrömischen und griechischen Säulen, welche tue Pisaner von ihren Kriegszügen heimgebracht haben. Die Statuen und Gemälde, welche das Gotteshaus birgt, rühren von den bedeutendsten Meistern her

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 07.06.1899
Umfang: 12
, zum Erzbischof von Köln ernannt wurde. Er kam nun wieder zurück in seine rheinische Henuath. und jubelud begrüßt zog er in das ehrwürdige Köln ein, wo'am 15.Dezember 1885 in dem herrlichen Dom seine feierliche Inthronisation stattfand. Der greise Oberhirte, den die Last des noch unter den Folgen des Kultur kampfes leidenden erzbischöflichen Amtes anfangs schwer drückte, hatte im Mai des Jahres 1866 den Trost, einige der seither geschlossenen Seminare sich wieder öffnen zu sehen. Das Kölner Priester seminar

katholische Rheinland diesem unter feinen söhnen so Hervorrageden zollten, legte beredtes Zeugnis; r afur ab, das; man sein Wirken anerkannte und mit inniger Liebe lohnte. Die oersetzung des Kardinals fand am 12. Mai im Dom zu unter enormem Andrange der Gläubigen von Nah und Fern “• mtSber ganzen, 2,400,000 Seelen zähleiiden Diöcese waren zu derselben Deputationen von Vereinen re. mit Fahnen und Bannern erschienen. Etwa 250 Weltgeistliche betheiligten sich an dem imposanteir xrauerzuge. An diese schloß

sich das Stiftskapitel von Aachen, das , Öört ^löln und dann zwanzig Träger der Mitra: Dom- propst Pralat vr. Berlage (Köln), Weihbischof Fischer (Köln), Weih- Ä°L Mchof Korum (Triers, Bischof Dingelstad (Munster), Weihbischof Graf Galen (Münster), Bischof simar (Pader- born), Bischof Endler (Fulda), Weihbischof Knecht (Freiburg), Bischof Haffner (Mainz), Bischof Wahl (Dresden), Erzbischof v. Stablewski (Posen), Bischof Fritzen (Straßburg), Armeebischof Aßmann (Berlin), die Bischöfe von Lüttich und Luxemburg, sowie

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Tiroler Post
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Seite 5 von 24
Datum: 29.11.1912
Umfang: 24
der göttlichen Weisheit erbaut. Justinian hat den noch heute stehenden majestätischen Dom ausgeführt, nachdem der alte bei einem Aufstand durch Feuer zerstört worden war. Diese Kirche galt als das prächtigste Ge- i bäude der Erde und wahr Jahrhunderte hindurch, che noch Michel Angela den St. Peters-Dom er achtet, das erste Gotteshaus der Christenheit. Roch heute ist daran staunenswert die hohe, mäch tige, bleigedeckte Kuppel, ein Wunder der Kraft und Leichtigkeit. Sie erhebt sich über vier ge waltigen

, marnwrbe kleideten Pfeilern, zwischen denen je zwei Porphyr- und Serpentinsäulen mit kühnen Bogen emporstreben. Da aber unter der Kuppel ein Kreuz von 40 Fenstern das Innere erleuchtet, so scheint dieselbe im oberen Lichtkreise gleichsam ohne Stützen über dem Hauptschiffe zu schweben. Kaum daß mau durch das bronzene Hauplttor und durch die ho-chgewölbte Vorhalle in den Dom tritt, überrascht und entzückt schon der Anblick der grandiosen Kuppel, während man im St. Peter-Dome erst baS lange Tonnenge

und daß der letzte griechische Kaiser Konstan tin IX. in der Bresche aim Kanonentor kämpfend gefallen sei, da flohen Tausende, Patrizier mit ihren Schätzen, Soldaten und das Volk, in den Dom und verrammelten die Tore. Die Türken stürzten sich aus den Kaiserpalast, der in der Nähe des Domes mit Hallen, Höfen, Terrassen pran gend sich erhob, plünderten und zündeten ihn an, warfen im Hofe der Aja Sophia die aus vergol detem Erze gegossene Reiterstatue Jnstinians um, erbrachen dann die Tore der Kathedrale, zertraten

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