wird, daß der Eintritt einer Katastrophe für die nächste Zeit zu befürchten scheint. Kronprinzessin Wilhelmine hat am 31. August ihr 10. Lebensjahr vollendet. Die Kammer vom Großherzogthum Luxem burg wurde auf den 4. November einberusen, um über die Frage der Einsetzung eines Re genten zn berathen. Es scheint, der Herzog von Nassau dürfte bald wieder einziehen in Luxemburg. Tiroler Landtag. Von der 7. Sitzung des Tiroler Landtages ist zu berichten: Abg. Pros. Payr und Genossen richten an die Regierung folgende
Regierung bereit, daß sie für die Folge solche, gegen die bestehenden Gesetze und Verordnungen ver stoßende Eingriffe in das Geschäftsgeheiinniß unterlassen?" Der Herr Statthalter verspricht dieselbe in einer der nächsten Sitzungen zn beantworten. Weiter stellen Prof. Payr und Genossen folgenden Antrag: „Der hohe Landtag wolle beschließen: es sei an das k. und k. Reichskriegsministerimn, sowie an das k. k. Landesvertheidignngs-Ministerimn die Bitte zn ! stellen, bei Ausschreibung und Vergebung von Liefe
beschließen, die hohe Regierung sei zu ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dahin zn wirken, daß bei den gegenwärtig in Berlin stattfindenden Verhandlungen nicht nur die ungehinderte Einfuhr von Schlacht vieh, sondern auch von Zucht- und Nutzvieh in das deutsche Reichsgebiet erwirkt werde." Die vom Antragsteller beantragte Dringlichkeit lvird anerkannt, in Folge dessen derselbe seinen An trag begründet. Ein ähnlicher Antrag, sagt er, sei schon voriges Jahr vom Abg. Schumacher emgebracht
Kollission mit den Staatsgrundgesetzen gegen vorliegenden Antrag. Die Erhebung der Fest tage für alle Konfessionen sei einer Abschaffung der Arbeit gleich und würde die Volkswirthschaft be deutend schädigen. Redner glaubt, daß die Kirche, die öffentliche gute Meinung in diesem Punkte von größerem Einflüsse sein würden. Er und seine Ge sinnungsgenossen könnten die Regierung nicht zu etwas auffordern, was sie nicht zn leisten vermag. Fürstbischof Dr. Aichner kann nicht begreifen, warum gerade
durch das interkonfessionelle Schulgesetz vorgesorgt. Die Kirche habe in Ange legenheit der Sonntagsheiligung ihr möglichstes ge- than. Schließlich glaubt der hochwürdigste Fürst bischof, daß die Regierung schon für das, was nicht ausführbar sei, sorgen werde. Dechant Glatz äußert sich dahin, daß man nichts zn fürchten brauche, der Staat werde in Folge dieses Antrages schnell mit diesbezüglichen Gesetzen hervortreten und rügt die „Unverfrorenheit" mit der man den Anschauungen der Kirche o.,ne Unterschied der Konfession