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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.02.1915
Umfang: 10
seine verzweifelteu An griffe fort. Sie blieben wie die vorhergehenden, trotz der eingesetzten starken Kräfte ohne den ge ringsten Erfolg. Sonst nichts Wesentliches. Der Unterseebootkrieg Trotz aller Beschwichtigungsversuche der eng lischen Regierung durch die Presse erlahmt der englische Schiffsverkehr mehr und mehr. Insge samt haben nunmehr 19 Dampferlinien die Er klärung abgegeben, den Verkehr einzustellen. In der Hauptsache ist es der Verkehr nach Holland und Dänemark, der fast gänzlich ins Stocken ge raten

ist. Die englische Admiralität kündigt Be schränkungen der englischen Schiffahrt im Nord- und Südeingang der Irischen Seen an. In England feiern gegen 9000 Matrosen der Han- delsschiffahrt, weil sie sich weigerten, bei der deutschen Unterseebootgefahr England auf Schiffen zu verlassen. Die niederländische Regierung ver bot das Einlaufen fremder Schiffe unter falscher Flagge in niederländische Häfen. Die Weigerun gen der holländischen Seeleuten, nach England zu fahren, nehmen täglich zu. Bisher kamen Wei gerungen

noch aus. Es wird hier allge mein angenommen, daß Japan am 1. März die diplomatischen Beziehungen mit China durch Abberufung seines Geschäftsträgers in Peking abbrechen werde. Amerika rüskek auch! Der amerikanische Senat nahm einen Antrag zum Flottengesetz, 75 Unterseeboote zu bauen, an. Im Repräsentantenhause klagte Gardner bitter über den mangelhaften Zustand der Küstenbe festigungen. Sonstige Meldungen. Ein menietnoes indisches Miniem In Singapore hat ein indisches Regiment ge meutert, wobei sechs englische Offiziere

). Wenn auch be kanntlich in Oesterreich und Ungarn genügende Vor räte an Getreide, besonders an Mais vorhanden sind, um bei entsprechender Sparsamkeit bis zur nächsten Ernte auszukommen, hat sich die Regierung doch veranlaßt gesehen, ähnlich wie in Deutschland Maßnahmen zu treffen, um dem Aushungerungs kriege unserer Feinde zu begegnen. Die am 24. ds. Mts. in Kraft tretende Kaiserliche Verordnung vom 21. Februar leitet demnach Maßnahmen ein, um den Verbrauch der Bevölkerung an Mehl zu regeln. Zu diesem Zwecke

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.04.1891
Umfang: 8
, wenn sie ihren Dienst verlassen wollen. Oie Gegend in der, sie arbeiten, in Westvirginielü, ist eine weite Wildniß nnd es scheint, daß die Hand der Behörden bis dahin nicht reicht; es wäre sonst unverständlich, daß eine civilisirte Regierung auf ihrem Gebiete solche Un- menschlichkeit duldet. — Vergiftung und Tod eines Ehepaares durch Essig. Aus St. Florian (Oberöstcrreich) wird berichtet: Großes Aufsehen und berechtigte Theil- nahine erregte hier eine Vergiftungs Affaire, welcher zwei Menschenleben zum Opfer

gepflogenen Erhebungen haben konstatirt, daß die Vergiftung zweifellos durch den gifthältigen Essig ftattgefunden hat und daß fremdes Verschulden an dem Doppel-Todesfalle ausgeschlossen erscheint. Die verhängnißvolle Erbschaft hat somit den beiden Erben das Leben gekostet. — Schiffskata strophe. Der englische Dampfer „St. Katharis" litt an den Küsten der Carolinischen Inseln Schisfbruch und sank; 90 Personen ertranken. — Die Influenza fordert nicht 'nur in Amerika zahlreiche Opfer, sondern tritt neuestens

auch in Schweden und Norwegen in epidemischer Weise auf; man erinnert sich nicht, daß seit langer Zeit so viele Erkrankungs- und Todesfälle eintraten, wie jetzt. In England begreift man immer deutlicher die Nothwendigkeit, wieder einen Bauernstand zu schaffen, nachdem man den alten englischen Bauern stand leichtsinniger Weise hatte zu Grunde gehen lassen. Es vergeht kein Jahr, in welchem nicht eiu auf diesen Zweck gerichtetes Gesetz herauskommt. So hat das englische Unterhaus erst dieser Tage eine Vorlage

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1893
Umfang: 12
- wirthschaftlichen Zentralvereins der Provinz Sachsen der Regierung zur Berücksichtigung zn überweisen. aufgeräumt worden, dürften die listigen Nachbarn, welche das gründlich besorgt haben, finden, daß ihnen das verkleinerte deutsche Reichshaus noch immer zu viel Luft und Licht benehme. llnb sie werden drohend rufen: „Das wollen wir nicht dulden, laßt uns auch diese Mauern niederreißen!" Zweifellos gehen sie dann mit Leidenschaft an die Ausführung dieses Vernichtungsplanes, und es dürfte am Ende auch gelingen

war. Er war nämlich damals einer der eifrigsten Gegner des Generals Bonlanger und deshalb wollte ihn in der Kammer ein fanatisirter Boulangist niederschießen. Die gegen ihn abgefeucrte Kugel plattete sich an einer Rippe ab und verursachte eine Herzerschütte- rnng. Jules Ferry war 1832 zu St. Die geboren und widmete sich dem Berufe eines Advokaten. Später wurde er politischer Tagesschriftstcller und als solcher 1869 in den gesetzgebenden Körper ge wählt. 1870 wurde er Mitglied der Regierung, welche nach dem Sturze

. Wenn man die englische Flotte mit den Flotten Frankreichs und Rußlands vergleiche, so besitze England eine bedeu tende Ueberlegenheit an Schlachtschiffen, aber diese Ueberlegenheit werde 1896—97 nicht mehr bestehen. Daher wäre es nöthig gewesen, die Zahl der Schlacht schiffe zn vermehren. Mit den noch zu bauenden Schiffen werde England 1897 58 Schlachtschiffe gegen 64 französische und russische Schlachtschiffe be sitzen. Von Kreuzern werde im Jahre 1897 Eng land 62 gegen 40 französische und russische besitzen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 17.07.1915
Umfang: 16
und Eng länder kennen. Während die Deutschen schon im 13. und 14. Jahrhundert den Salat mit Spiegel eiern aßen, mußte sich noch der englische König Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert einen Salat gärtner aus Holland kommen lassen. Ungefähr im 17. Jahrhundert kam der Salat auf den Speisezettel der Russen. Die Römer genossen sei nerzeit den Ruhm, nicht bloß die stärksten Salat esser, sondern auch die größten „Salatkünstler" zu sein. Später wurden sie hierin von den Fran zosen überflügelt und noch heute

zum schärfsten Kampf gegen den Zarismus auf. Der Heroismus der beiden Polinnen machte außerordentlichen Eindruck. Eine patriotische Tiroler Köchin. In dem bekannten Luftkurorte Arosa in den Schweizer Bergen befindet sich auch dieses Jahr wieder eine starke englische Kolonie. Als nun Ita lien seinen Treubrüch beging und Oesterreich den Krieg erklärte, wollte der dortige engli sche Konsul — von anderer Seite nennt man ihn den amerikanischen — das freudige Er eignis besonders feiern, und er lud die ganze

englische Kolonie in der Stärke von 250 Per sonen zu einem großen Festmahle in eines! der großen Hotels. Alles war aufs beste arran giert und die Gäste saßen schon bei Tisch und harrten, daß aufgetragen werde, als plötzlich die Oberköchin im Speisesaale erschien und den ge samten Herrschaften erklärte, sie als! Tirolerin koche für einen solchen Zweck nicht. Und in der Tat, sie hatte nicht gekocht und die Gäste mußten mit leerem Magen wieder allziehen. Ter Dichter P. Louis Coloma gestorben

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1893
Umfang: 12
enthält sich das Programm jeder Andeutung. Aber es liegt nahe, daß die Regierung zu den verschiedenen Wünschen und Anregungen werde Stellung nehmen müssen, welche in Betreff einer Reform des Gewerbegesetzes ans dem Schoße des Parlaments, sowie aus außerhalb desselben stehenden Kreisen vorgebracht worden sind und die zur Abhandlung der mündlichen und schriftlichen Gewerbe-Enquete den Anlaß ge boten haben. Man darf der Haltung der Re gierung in dieser Frage mit umsogrößerem In teresse

. die Errichtung eines arbeitsstatistischen Amtes, der legislativen Behandlung zugeführt werden. Die großen Probleme der Verkehrs- und Handelspolitik werden in dem Rcgierungspro- gramm nicht berührt. Man darf annehmen, daß diese Politik in dem bisherigen Geiste fortge führt wird. Es ist kaum vorauszusetzen, daß die neue Regierung, welche in ihrem Programme die wirksame Förderung aller berechtigten wirth- schaftlichen Interessen zusagt, nicht an dem Staats bahnsysteme, an der Vertragspolitik festhalten

, daß sie nicht eine Ausgestaltung des Eisenbahn netzes überhaupt, die Entwicklung des Lokal bahnwesens anstreben sollte. Daß hiebei auf die Aufrechterhaltnng des Gleichgewichts im Staats haushalte Bedacht genommen werden wird, ist wohl nicht zu bezweifeln, und dies umsoweniger als die Fortführung der Währungsreform die Bewahrung der finanziellen Ordnung zur un erläßlichen Voraussetzung hat. Das ökonomische Programm, welches die neue Regierung entwickelt hat, kann nicht ange- fochten werden. Es bedeutet die Fortführung

derselben die Erwartungen rechtfertigen werde, in welchen sich Alle ver einigen, denen das wirthschaftliche Wohl und das Ansehen unseres Vaterlandes am Herzen liegt. Politische Urberficht. Hesterreich-Wngarn. (Verhandlungen des Reichsrath es.) Das bei Wiedereröffnung des Reichsraths am 23. Nov. vom Ministerpräsidenten Fürsten Windischgrätz bekanntgegebene Regierungs programm besprechen wir eingehender an leitender Stelle. Die Regierung wendet sich in demselben in erster Linie an die drei großen Parteien

des Ab geordnetenhauses und spricht die Erwartung aus, daß dieselben ihre Thätigkeit mit Vertrauen begleiten und auch einander gegenüber gute parlamentarische Be ziehungen erhalten werden. Bis zum Zustandekom men der Wahlreform hält die Regierung dafür, alle anderen großen politischen Fragen ruhen zu lassen und will sich in dieser Zeit unter gleichzeitiger steter Bedachtnahme auf die Erhaltung der Macht stellung und der Wehrkraft der Monarchie mit aller Thatkraft den wirthschaftlichen und finanziellen Auf gaben

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.08.1911
Umfang: 16
hindeuten und teilt mit, daß 25 Personen getötet und 55 verwundet wurden, wovon mehrere bereits geheilt sind. Zweifellos sielen verschiedene Mißgriffe und Fehler seitens der Behörden vor, welche jedoch keineswegs die große Erregung und die ungewöhnliche Leiden schaft am Wahltage erklärlich machen. Der Mi nister sagte eine Hilfeleistung für die Opfer zu. Es wurde folgender Dringlichkeitsantrag von polnischer Seite gestellt: 1. Die Regierung wird aufgefordert zu veranlassen, daß eine strenge zivile

und militärgerichtliche Untersuchung durchge führt, die Schuldigen ermittelt und der verdienten Strafe zugeführt werden. 2. Die Regierung wird aufgefordert, das Notige zu veranlassen, daß den Opfern der Drohobhczer Vorfälle, beziehungsweise ihren Familien, volle Entschädigung aus Staatsmitteln zuerkannt werde. 3. Ueber das Ergebnis der Untersuchung hat die Regierung dem Abgeordnetenhause ehemöglichst erschöpfenden Be richt zu erstatten. Die drei Punkte des-Antrages wurden ange nommen, den übrigen Anträgen wurde

die Dring lichkeit nicht zuerkannt. Von sozialdemokratischer Seite war ein Antrag eingebracht gegen die Mitglieder der verflossenen | Regierung Bienerth die Ministeranklage zu * erheben. Der sozialdemokratische Antragsteller Abg. Seitz führte aus, die Anklage laute auf Verbrechen gegen das Staatsgrundgesetz, begangen durch Verfassungsbruch. Die Beschuldigten hätten unter unzulässiger Berufung anf den 8 14 des Staatsgrundgesetzes in der Zeit vom März bis Mai heurigen Jahres Verfügungen getroffen

. Dem Handelsvertrag mit Montenegro wurde die Genehmigung erteilt. Dieser ^Handels vertrag erlaubt die Einfuhr von Lebendvieh aus Montenegro in einen Bezirk Dalmatiens.', Die Vorlage, die die Regierung zum Abschluß eines provisorischen Handelsvertrages mit Por tugal ermächtigt wurde, ohne Debatte ange nommen. Dann wurden die Berichte des Notstands ausschusses über Dringlichkeitsanträge in Not standssachen wurden der Regierung zur freund lichen Berücksichtigung abgetreten. _____ Damit glaubte das Parlament

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1893
Umfang: 12
hätte. Keiner dieser Vorschläge näherte sich über haupt so weit dem allgemeinen Wahlrechte, wie die Regierungsvorlage. Vor einiger Zeit tauchte bekanntlich ein Vorschlag ans, der die Bildung von Arbeiterkammern zum Gegenstände hatte. Aber die Regierung konnte sich nicht mit dem Projekte befreunden, welches nur den arbeitenden Klassen in den Städten Vortheile verschafft hätte, dagegen die landwirthschaftlichen Arbeiter auf demselben Punkte ließ, auf welchem sie sich zuvor befanden. Die Regierung

war im Gegentheil geneigt, beiden Arbeiter-Kategorien einen Antheil an der Staatsverwaltung zuzugestehen. In jeder Richtung hat Oesterreich in letzter Zeit einen Aufschwung genommen, nur das Parlament hatte daran in keiner Weise theil, im Gegentheil, es hat sich als lebensunfähig erwiesen. Die alten Parteien und nationalen Gruppen nahmen seit Jahren einen Standpunkt ein, daß der Regierung die Bildung einer Arbeitsmajorität zur absoluten Unmöglichkeit wurden. Alle in dieser Hinsicht gelegentlich versuchten

verfolgt selbstverständ lich nicht eine derartige Taktik. Eines ihrer Vor standsmitglieder, Abg. Dr. Heilsberg giebt aber eine Erklärung ab, wonach die Linke die Regierung ob ihrer verfehlten Politik für die beklageuswerthen Zustände in Böhmen verantwortlich machen müsse. Den jungczechischen Ansturm gegen die Ausnahms verordnungen hat der Abg. Eim mit einer überaus langen Rede eingeleitet. Dieser Publizist hat sich im Parlamente mit einigen Reden eingeführt, die Beachtung verdienten, namentlich

erklärte, die Regierung wird ihr begründendes Materiale dem Ausschüsse vorlegeu. Der Minister betonte u. A. auch, die der Regierung vorgeworfene Feindseligkeit gegen den Bürger- und Bauernstand bei der Wahlreformvor lage lag ihr vollständig fern. — Mehrere Blätter verzeichnen das Gerücht, an die Länderchefs seien Weisungen ergangen, die Neu wahlen für den Reichsrath vorzubereiten, da Gras Taaffe beabsichtige, den Reichsrath im Fall der Ablehnung des Ausnahmszustandes aufzulösen. — Unsere Staatsbeamten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 07.11.1903
Umfang: 20
eines solchen Gesetzes auch für die Meraner Gegend. Der Antrag wurde in einer diesen Wünschen entsprechenden Form ein- stimmig angenommen. Nächster Gegenstand war ein Antrag des Abg. Wildauer und Genossen: Der hohe Landtag wolle beschließen, es sei der Landesausschuß zu beauftragen, die für die Jnnreguliruug nothwendigen Vor erhebungen zu machen, die generellen Projekte aus- arbeittn zu lassen, sich mit der k. k. Regierung wegen eines angemessenen Staatsbeitrages ins Be nehmen zu setzen und dem nächsten Landtage dar

über Bericht und Anträge zu stellen. Der Antragsteller sagte kurz, daß es schon lange Pflicht der Regierung gewesen wäre, den im untern Unterinnthale so unregelmäßigen Flußlauf zu reguliren. Der Antrag wurde von allen deutschen Parteien nnterstützt; es sprachen dazu die Abgeordneten Schrassl, Tomasi, Dr. Pusch. Don Chini, Geiger. Herr Statthalter Baron Schwartzcnau erklärte, daß die Regierung sich schon lange um die Jnnreguliruug interessire; es soll dieselbe gemein- Tannheim. Reutte, Berwang, Lermoos

der am 3. November zurückgestellten 25 Anträge des Straßen- und Wasserbauausschusses gewidmet. Aus dem Tiroler Landtag schreibt man uns weiter unter dem 5 November: Abg. Bauer er innerte anläßlich des Antrages Parolini, wegen zollfreier Ausfuhr von Vieh nach Italien, an den vorjährigen Antrag des Abg. Geiger, der eine Aufforderung an die Regierung enthielt, bei Abschluß der Zoll- und Handelsverträge mit dem und des Herrn Josef Taniel eine herrlichen Frohnleichnams-Schützen-Fahne zur Ehre und Ver herrlichung

zum erstenmal mit Allerhöchst Seiner Gegenwart beglückte. Der darauffolgende Tag deutschen Reiche dahin zu wirken, daß keine Er höhung der Viehzölle zugestanden wird. Redner fügte noch bei. daß besonders die Grenzbezirke ein hohes Interesse an der ungeschmälerten Viehausfuhr haben und er verlangte von der Regierung das Eintreten für Begünstigungen der Grenzbezirke. — Zu einem Antrag Dr. Bellat betr. die Hochwasser schäden in Südurol bemerkte Abg. Bauer, daß auch am Lech Schutzbauten äußerst dringlich

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Seite 1 von 8
Datum: 28.12.1889
Umfang: 8
eine Interpellation des Abg. Dr. v. Derschatta betreffend die Einschränkung des Hausirhandels dahin, daß ein diesbezüglicher Gesetzentwurf bereits ausgearbeitet sei und ge genwärtig über denselben das Einvernehmen mit der ungarischen Regierung gepflogen werde. Der Handelsminister machte sodann weitere Mit- theilungen über den einzubringenden Gesetzentwurf; derselbe besagt jedoch nichts anderes als das was wir in Nummer 49 unseres Blattes hier über bereits mitgetheilt haben. .Das Herrenhaus hielt am gleichen 2.age

und Abgaben im ersten Viertel des Jahres 1890, endlich das Markenschutzgesetz wurden in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es wurde hieraus die Wahl der 21glied- rigen Commission zur Borberathnng der von der Regierung vorgelegten Schulgesetz- Novelle vorgenommen. Zum Obmann der Commission wurde Fürst Czartoryski gewählt. Der Ministerpräsident erklärte im Aufträge des Kaisers sodann den Reichsrath für vertagt. Gelegentlich einer Besprechung der Ant wort des Ministerpräsidenten ans die Interpella tion

Forde rungen der Deutschen gehe es nicht an, die in haltslose Formel zu wiederholen, daß die Re gierung sich im Allgemeinen gegenüber den be rechtigten Ansprüchen irgend eines Volksstammes sich nicht ablehnend verhalte, vielmehr müsse die Fürsorge der Regierung, wenn sie ernst gemeint sei, andere Formen annehmen, als solch' allge meine Worte. Es liege demnach in der Er klärung der Regierung kein Grund vor, die deutschen Ansprüche nicht mit demselben Nach drucke wie bisher zu verfolgen und hiebei

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1890
Umfang: 8
wird, daß der Eintritt einer Katastrophe für die nächste Zeit zu befürchten scheint. Kronprinzessin Wilhelmine hat am 31. August ihr 10. Lebensjahr vollendet. Die Kammer vom Großherzogthum Luxem burg wurde auf den 4. November einberusen, um über die Frage der Einsetzung eines Re genten zn berathen. Es scheint, der Herzog von Nassau dürfte bald wieder einziehen in Luxemburg. Tiroler Landtag. Von der 7. Sitzung des Tiroler Landtages ist zu berichten: Abg. Pros. Payr und Genossen richten an die Regierung folgende

Regierung bereit, daß sie für die Folge solche, gegen die bestehenden Gesetze und Verordnungen ver stoßende Eingriffe in das Geschäftsgeheiinniß unterlassen?" Der Herr Statthalter verspricht dieselbe in einer der nächsten Sitzungen zn beantworten. Weiter stellen Prof. Payr und Genossen folgenden Antrag: „Der hohe Landtag wolle beschließen: es sei an das k. und k. Reichskriegsministerimn, sowie an das k. k. Landesvertheidignngs-Ministerimn die Bitte zn ! stellen, bei Ausschreibung und Vergebung von Liefe

beschließen, die hohe Regierung sei zu ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dahin zn wirken, daß bei den gegenwärtig in Berlin stattfindenden Verhandlungen nicht nur die ungehinderte Einfuhr von Schlacht vieh, sondern auch von Zucht- und Nutzvieh in das deutsche Reichsgebiet erwirkt werde." Die vom Antragsteller beantragte Dringlichkeit lvird anerkannt, in Folge dessen derselbe seinen An trag begründet. Ein ähnlicher Antrag, sagt er, sei schon voriges Jahr vom Abg. Schumacher emgebracht

Kollission mit den Staatsgrundgesetzen gegen vorliegenden Antrag. Die Erhebung der Fest tage für alle Konfessionen sei einer Abschaffung der Arbeit gleich und würde die Volkswirthschaft be deutend schädigen. Redner glaubt, daß die Kirche, die öffentliche gute Meinung in diesem Punkte von größerem Einflüsse sein würden. Er und seine Ge sinnungsgenossen könnten die Regierung nicht zu etwas auffordern, was sie nicht zn leisten vermag. Fürstbischof Dr. Aichner kann nicht begreifen, warum gerade

durch das interkonfessionelle Schulgesetz vorgesorgt. Die Kirche habe in Ange legenheit der Sonntagsheiligung ihr möglichstes ge- than. Schließlich glaubt der hochwürdigste Fürst bischof, daß die Regierung schon für das, was nicht ausführbar sei, sorgen werde. Dechant Glatz äußert sich dahin, daß man nichts zn fürchten brauche, der Staat werde in Folge dieses Antrages schnell mit diesbezüglichen Gesetzen hervortreten und rügt die „Unverfrorenheit" mit der man den Anschauungen der Kirche o.,ne Unterschied der Konfession

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.10.1895
Umfang: 10
Person und Amtslokale der Bürgermeister und Muni- zipalräthe. Hier soll, wird von Crispi jetzt dringend verlangt, die Regierung Hand anlegen. Sie soll Ordnung machen in den Munizipien. Crispi kennt das Uebel wohl, er weiß aber auch, weshalb er da nicht mit starker Hand eingreift. Er will es der späteren Wahlen wegen nicht mit den geld- und einflußkräftigen Gemeinde- Autoritäten verderben. Die übrigen praktischen Sanirungsvorschläge, die Cadorna macht, erstrecken sich auf eine Vertheilung

der Gemeindegründe an die Gemeindemitglieder in Erbpacht. Wo die Gemeindegründe nicht ausreichen, um allen Familien der Gemeindegenossen ein kleines Bauernanwesen anzuweisen, soll der Staat mit Ver theilung von Parzellen aus seinen Domänen nach helfen. Die Regierung zieht alljährlich 12 Milli onen Francs aus den sequestrirten sizilianischen Kirchengütern. Diese Summen sollten wenigstens von der Insel nicht fortgenommen, sondern als Subvention an die nothleideude Agrarbevölkerung vertheilt werden. Cadorna

erinnert Crispi an den von ihm ge meinsam mit Garibaldi während der Invasion der Tausend erlassenen Aufruf an die Landbevölkerung, in welchem ihr die Auftheilung der Gemeinde gründe an all' diejenigen armen Familienväter ver sprochen wurde, die sich der Beweguug gegen die bourbonischen Regierung anschließen würden. Cadorna hat dafür Sorge getragen, daß diese Reminiszenz an dem Tage veröffentlicht wurde, an dem Crispi seine Rede bei der Enthüllung des Garibaldi-Denk mals gehalten hat. Politische

Ueberftcht. Hesterreich-Ungarn. Der Reichsrath wurde auf den 22. Okt. einberufen. In der ersten Sitzung des Abgeordneten- und Herrenhauses wird sich Minister präsident Graf Badeni dem Reichsrathe vorstellen und das Programm der neuen Regierung zu Ver lesung bringen. Ueberdies wird der Finanzminister Dr. v. Bilinski den Staatsvoranschlag im Abgeord netenhause einbringen und mit dem üblichen Expose einbegleiten. — Lemberg war anfang dieser Woche der Schau platz ungewöhnlicher Ovationen. Aus ganz Galizien

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Seite 3 von 20
Datum: 01.04.1905
Umfang: 20
". „Kann derjenige dein Freund sein, der dafür war, daß das Reich und Volk die Kapitalien, die beide in minderwertigem Papiergelde empfangen haben, nun in der teuren Goldwährung verzinsen und rückzahlen müssen?" „Diese Haltung der Altkonservativen hat uns Tiroler Bauern ganz gewaltig geschadet. Wir waren in Sterzing und Innsbruck zusammengetreten, ! um durch unser massenhaftes Erscheinen die kaiferliche Regierung zu bewegen und womöglich zu zwingen, > bei den Handelsverträgen, auf uns Tiroler Bauern ordentlich

Rücksicht zu nehmen. Wir haben in Sterzing und Innsbruck mit vieltausendfacher ' Stimme nach gerechten.Handelsverträgen gerufen ! und wir hofften, daß dieser gewaltige Ruf aus den Tiroler Bergen bis nach Wien dringen werde, j Da kamen nun die Altkonservativen und erklärten ! der Regierung in allen Zeitungen: Die Geschichten in ^ Sterzing und Innsbruck sind nur eine christlich- soziale Hetze gewesen, eine Kinderei und Büberei; j den Bauern ist ja gar nicht ernst mit ihren For- ! derungen, die Bauern

sind nur verhetzt, den Ti- ; roler Bauern geht's durchaus nicht so schlecht u. s. w. ! Natürlich hat die kaiserliche Regierung diese Ver- j sicherungen der Altkonservativen sehr gerne gegelaubt ; und beim Abschluß des Handelsvertrages mit ! Deutschland fast ausschließlich auf die Fabrikanten ! und fast gar nicht auf uns Bauern Rücksicht ge- j nommen. In so heimtückischer Weise ist die alt- ! konservative Partei uns Bauern in den Rücken ge- ( fallen und die Altkonservativen haben es glücklich zustande gebracht

, daß die kaiserliche Regierung ans die Forderung von 10.000 Tiroler Bauern nicht achten zu müssen glaubte. Wir finden diese Haltung der Altkonservativen im höchsten Grade bauern feindlich und wir werden uns das sehr gut merken und seinerzeit mit dem Stimmzettel die Antwort geben." Bei allen diesen Vorwürfen sind die Kon servativen gemeint. Wo so unverschämt ge logen wird, tun wir Konservative nicht mit. 2. Die Agitatoren für den Bauernbund führen eine Sprache, welche gegen die höheren Stände aufreizt

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