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[1894]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 14 von 65
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Verl. der Meraner Volksschauspiele
Umfang: 62 S.. - 4. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 61.944
Intern-ID: 530085
Thaier« Sicher sein miar, wia in der Kirch. Sell kannst miar glabm, Mensch die Franzonsn ivarn längst schnn froah, wenn sie nit alleweil zwischn insere Berg umer zu krablen brauchetn. Herrgott sakra, die G'wehr habm sie handgerecht neben ihnen liegn gehabt die Nacht. Marchegger. Und die meinign habin sich über 'die Gerst, de i ihnen zum Nachbl geben Hab, nit drüber traut, eh i nit selber gekostet Hab von der Schüssl. Kenrmenatter, zum Peter Mayr, Alsdann, wenn die Sachn sou stian, muan

i, fangen miar mit der Tawing an. Grüner. Ja, ja schaugn miar dazna, wer woas, wia lang ma ins Zeit laßt. Peter Mayr. Hast recht, a guate Sach muaß frischweg angrisfn werdn. (Zu den Umstehenden ) Hennt ist Taiding, dös wißt's Alle, die da zammenkemmen sein. Hennt, meine liabm Lent, ist aber a Taidingtag, an dem kuan Zahlungsabred, oder sist a G'schäft beredt wird, 's henntige G'schäft, zu den i mit enk die Abred haltn möcht, werd nit in an Kalender g'schriebm, oder in an Hausbuach

ist die Zeit, nach der Ordre zu ver fahren, die i in deine Händ leg, Mayr. Peter Mayr, zum Grüner. Dem Hofer Ander überbringst mein Gru aß und sagst ihm, i dank für sein groaßes Vertrauen, dös er miar schenkt. A andre Frag ist fretti, ob a die Leut da miar 's Vertrauen schenkn nnd mi als Aüahrer mögn.

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Bücher
Jahr:
[1894]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 9 von 65
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Verl. der Meraner Volksschauspiele
Umfang: 62 S.. - 4. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 61.944
Intern-ID: 530085
Peter Mayr, sehr ernst. 's ist eigentli a ungeschickte Sach, daß i ml mit enk da abstreit. Aber dös oane sog i: laßt enk g'warnt sein, so a Red in meiner Gegen wart no a mal hearn zu lassen. Schimpf und Spott, sell vertragn miar ebm sou wianig, wie Diejenign, die da muanen, 's Tiroler Landl, mei, da braucht man lei fest die Hand d'rauf zu druckn, dann traut si Bürger und Baur nimmer zu schnaufu. ' Amtsdiener, schreiend Jetzt ist die Sach aus und Amen. Er verschinipst die Regierung

, er verschimpft Gesetz und Ordnung. (Zum Corporal,) Der Mann darf das Haus nimmer verlassen, ich mache ihn verantwortlich dafür. Der Mann da ist ein Hochverräther und im Namen deZ Königs, er ist verhastet. Major Herbert, rasch eintretend. Was geht hier vor? Wer wagt es, einen solchen Lärm zu machen vor meiner Stube? Amtsdiener, vortretend. Die Bauern da benehmen sich srech und reden von Aufwiegelung und Verweigerung des Gehorsams. Meter Mayr, fest. Dös ist nit wahr, der Mensch lüagt? Major Herbert. Ruhig

, sage ich, kein Wort mehr! Die Entscheidung, wer hier die Wahrheit redet, werde ich treffen und gestatte ich keinem Menschen eine Einrede, besonders nicht mit einer solchen Frechheit. Neter Mayr. Der Mensch, der vor enk steat, ist weder frech, uou will er eppes Unrechts. Auf Recht und Ordnung zu, schaugn, zwegn selm seid's eingesetzt von der Obrigkeit, de grad so guat für enk da ist, wia für ins. Mafor Herbert. Und einem solchen Volke gegenüber, das eine solche Sprache zu führen wagt, seien

wir zu strenge, führen wir ein zu scharfes Regiment! Peter Mayr. Enker Regiment, sei 's jetz a scharfs oder a milds, ist auf alle Fäll a g'fahlts. (Der Major will ihm in die Rede fallen.) Na, ua, laßt's mi lei ausredn, es taugt guat einer da in de Stubm, was i enk sagn möcht. Da sieh i au Hansn Bauern stian, de sein zammentrieben gwordn von Soldatn. Und was Halm die Leut gethan? Ihre Bnabm habn si nit g'stellt, wias einb'rufu wordn sein. Und wißt's ös oub jeder die Ein-

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Bücher
Jahr:
[1894]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 21 von 65
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Verl. der Meraner Volksschauspiele
Umfang: 62 S.. - 4. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 61.944
Intern-ID: 530085
Peter Mayr Mei liabs Peterl, sell kannst, ausruckn. Aber nit mit der Büx, mit der Bew! (Auf das Kruzifix zeigend.) Da ist für enk Kinder der Hàlatz, da kniets enk hm Tag für Tag und betets, daß der liabe Herr gott mit den Leutnen sei, de in Kriag ziachn müaßn. Kennttenatter. Alsdann Wirth, erzähl ins, wia die Sachn stian. Ist der abge- schloss'ne Friedn a Lug? Ist's richtig, daß die Pseirer und Vmtschger die Franzousn Dertriebm habm und daß a Hilf in Aussicht ist von Wien aufer? Peter Mayr

. Alle Anwesenden. Recht a sou! Alle halt'n mit diar. Peter Mayr. Um so schwarer werd miar dös nuie Unternehmen. Schun af 'n Taiding sein miar arge Zlveifl ansgstiegen. Weny i zelm a beig'stimmt Hab, so Hab i kuan Rua uud kuan Rast gefunden, bis i mi nit über zeugt Hab, die Nachricht vom Friedn sei a Lug. Schmiedadl. Was Hab i g'sagt, Mander? Nie Hab i dran glabt an Friedn. Grüner. Friedn? Lkreuzsaggera, Gott verzeich miar die Sünd, Friedn, so lang nou a boarischer oder a französischer Stutz ummerreut iin Landl

, seil gibts nit! Peter Mayr. Da bin i nber's Joch, Pseir zua, zum Hofer Ander. Was i zelm g'sechn Hab, Lent, döS hat mi mit nuier Hoffnung erfüllt.

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Jahr:
[1918]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 15 von 67
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Zentral-Komitee der Volksschauspiele
Umfang: 64 S.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal;s.Tiroler Freiheitskampf;s.Freiheitskämpfer;f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 62.012
Intern-ID: 530122
Marehegger. Und die meinign Habm sich über die Gerft, de i ihnen zum Nachbl geben Hab, nit drüber traut, eh i nit selber gekostet Hab von der Schüssl. Uemenatter tzum Peter Mayr^. Alsdann, wenn die Sachn sou stian, muan i, fangen miar mit der Taiding an. Grüner Ja, ja, schaugn miar dazua, wer woaß, wie lang ma ins Zeit laßt. Peter Mayr. Hast recht, a guate Sach muaß frischweg angriffn werdn. sZli den Umstehenden.^ Heunt ist Taiding, dös wißt's Alle, die zammenkemmen sein. Heunt, meine liabm

, wenn miar amal an Taidingtag machetn mit die Boarn und Franzousn. Gruner. Der Hofer Anderle, der Sandwirt, der schickt mi her, um enk auszurichtn, daß ös enk richtet und rüstet. Wenn die Kreudnfeuer leuchtn von Berg Zu Berg, zelm ist die Zeit, nach der Ordre zu ver- sahrn, de i in deine Händ leg, Mayr. Peter ZNayv kum GrümrZ. Dem Hofer Ander übringst mein Gruaß und sagst ihm, i dank für sein groaßes Vertrauen, dös er mir schenkt. A andere Frag ist freili, ob a die Leut da miar's Vertrauen schenkn

und mi als Wahrer mögn. Die Umsteh enden Freili, freili! Kuan anderer, als in Peter Mayr mögn miàr als Hauptmann.

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Bücher
Jahr:
[1894]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 8 von 65
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Verl. der Meraner Volksschauspiele
Umfang: 62 S.. - 4. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 61.944
Intern-ID: 530085
bringt aus den verschiedenen Häusern Bauern, deren Söhue sich vor der Truppen- Aushebung geflüchtet haben. Auch Waffen werden confiscirt. Selbstverständlich geht dies nicht ab, ohne daß Weiber und Kinder jammernd den Gefangenen folgen, welche alle nach rückwärts abgeführt werden. Nun öffnet sich die Mittelbühne zeigt eine Bauerntvirthsftube mit den eingebrachten Bauern. Kleinlechner, Lautenfchlager, Zollwieser und ein bairischer Amtsdiener. Später kommen noch dazu: Peter Mayr, Hans Stückler

, ein Kleinhäusler, Barbl, Kellnerin, der bairische Major Herbert. Peter Mayr (eintretend und sich verwundert umsehend). Ja, was ist denn dös? Da herinnen schaut's ja grod a son aus, als hätt man Kriagsg'sangene einbracht. Kleinlechner. Werst nit weit g'fahlt Habm. Zammentrieben sein iniar g'wordn, wia die Raber und Schelmen. Lautenfchlager. Ma möcht völli auf'n Gedankn kemmen, die boarischn Herrn muanen, Haus und Hos, Feld und Wald lassn iniar hintn, wenn sie ins lei a Fürladung schicketn. Peter Mayr

. Ja, um was handelt sich denn die Sach? Zwegen was seid's denn einbracht wordn? ZollMiefer. Infere Buabm seien vor der Stellung durch, sagen sie, und miar - seien haftbar. Amtsdiener (der indessen au einem Tische Schriften sortirt hat). Das Maul haltet, ihr Bauern. So verludert, wie das Land da, meine ich, gibt's kein zweites aus der Welt. Auflehnen gegen Gesetz und Ordnung, der hohen Obrigkeit den Respekt verweigern, ihren Be fehlen ungehorsam sein, das könnt ihr! Meter Mayr (geht ruhig auf den Amtsdiener

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Bücher
Jahr:
[1918]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 60 von 67
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Zentral-Komitee der Volksschauspiele
Umfang: 64 S.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal;s.Tiroler Freiheitskampf;s.Freiheitskämpfer;f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 62.012
Intern-ID: 530122
Baronin Giovanelli. Dr. Voltolini, sein Verteidiger. Hauptmann Rè, Mitglied deS Kriegsgerichtes. Mn Saal im Kreisamtsgebäude in Bozen. An einen Tisch gelehnt steht Haupt mann M und vor ihm Peter Mahr. Auf einem Seitentische sind Akten nnd Schriften aufgehäuft^ ! Wir wollen uns nicht gegenüberstehen, ich als einer eurer Richter ^ und ihr als Angeklagter. Wir wollen uns wie Männer und Freunde à gegenüberstehen und uns frei und offen in die Augen schauen. Wollt ^ ihr das? ! Mayr ! Warum

verurthoalt gwordn. i Mein Herz erfüllt lei mear oan Wunsch, meine Familie möcht i ^ nou a mal sechn. Meinem liabm, bravn, tapfern Weib möcht i s nou ^ a mal aus die Augn ablesn, daß i ruhig sterbn kann, daß i kuan ì Angst zu habm brauch für meine Kinder Dieser Wunsch wird in Erfüllung gehn. Ihr sollt eure Familie sehen. Mayr Gott sei's gedankt. I möcht meinen armen Kindern den Bater- segn erthoaln. Wengstttch.) Die Hand darf ja segnen? I werd ja erschoßn, als Kriagsgfcmgener und nit hingrichtet wegn

eines schimpf- lichn Verbrechns. Aö. Wegen eures Lebens kann ich euch sogar noch gute Hoffnung geben. Peter Mayr. - Wia sou?

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Bücher
Jahr:
[1918]
Tiroler Helden : Bilder aus den Befreiungskämpfen 1809 im Eisackthale.- (Tiroler Volksschauspiele)
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Seite 62 von 67
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Meran
Verlag: Zentral-Komitee der Volksschauspiele
Umfang: 64 S.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Eisacktal;s.Tiroler Freiheitskampf;s.Freiheitskämpfer;f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 62.012
Intern-ID: 530122
treten lassen wird, s Nimmt ein Aktenstücks Horcht einmal, was ich ! hier lese: „Es sind ferner schleunigst und mit tunlichster Eile Er hebungen dahin zu pflegen, baß weder eine behördliche Verlautbarung des abgeschlossenen Wiener Friedens, noch eine solche des allerhöchsten vizeköniglichen Villacher Patentes dem Landsturmanführer Peter Mayr, ì vulgo Mahrer Wirt, zugestellt worden sei und eine Bescheinigung ! dieser Zustellung in den Akten der Boruntersuchung sich vorfinde.' Eure Verurteilung

kann nur auf die Tatsache hin erfolgen, daß euch der Wiener Friede und das Villacher Patent bekannt gewesen sei. Deter Mayr. Sell ist richtig! Zwegn dem bin i ja verurteilt wordn, weil i drum gwißt Hab j Voltolini. ì Eigentlich habt ihr nicht von dem Frieden und von dem Villacher ! Patente gewußt. Was man fo im Volke redet, ist gleich Null. Ihr j Hort ja aus dem Schriftstücke, welches ich euch verlesen habe, das Kriegs- i gericht verlangt vollgültigen Beweis, daß euch eine behördliche Mitteilung - des Friedens

und des vizeköniglichen Patentes zugekommen sei. Habt ! ihr euch an die Spitze des Aufstandes gestellt, so unternahmt ihr diesen Schritt in der sicheren Voraussetzung, keinen Friedensbruch zu begehen und keinen Punkt des Villacher Patentes zu verletzen. ì Deter Mayr. ! Na, sell wo aß Gott im Himmel, Friedensbruch Hab i kuan zu ! machn vermuant. ^ Voltolini. So werdet ihr also bei der neuerlich anberaumten Verhandlung auf die bezügliche Frage antworten, der abgeschlossene Friede und das Villacher Patent sei

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