so mancherlei Variationen der von Vansittart und Morgenthauschem Haß diktierten Haß- und Rachepläne veröffentlicht worden sind, wird jetzt ein offizieller Plan in großen Umrissen der Öffentlichkeit be kannt, der den Vernichtungswillen der Staatsmänner in England und Amerika deutlich erkennen läßt. Die Zeitung „Sunday Dispatch" brachte diesen offensichtlich von maß gebender Seite lancierten Plan groß heraus, und die bri tische Agentur „Erchange" verbreitete ihn weiter, indem sie ihn ihren Abnehmern als gut
gegen alles, was deutsch ist, erzogen worden sind. Dafür zeugt eine Umfrage der britischen Zeitung „Daily Mirror", deren Ergebnis jetzt die Schweizer Zeitung „Tat" veröffentlicht. „Schlagt sie tot!" ist eine der Forderungen, die der deutschen Jugend gilt. Selbst Frauen warnen vor einem weichen Herzen!, ver langen die Befreiung der Welt von dieser „Pest", womit das deutsche Volk gemeint ist. An sich sind diese Leser zuschriften nicht verwunderlich, denn die von jüdischen Welt feinden aufgehetzten Völker
Durchbruchskämpsen die feindlichen Umfassungsoersuche. B 2 - Die „Blitz-Rakete" Die Blitz-Rakete, so nennt die englische Bevölkerung jetzt V 2. Das meldet die schwedische Zeitung „Aston Tidningen" aus London und betont dabei, daß V2 aus einer Höhe von etwa 100 Kilometer herunterkomme und blitzartig durch den Raum geschossen werde. „Aston Tidningen" mel det weiter, daß zwar die Behörden die Einschlagstellen so fort absperren, aber daß doch allgemein die Auffassung bestünde, daß die von V2 angerichteten
Verheerungen weit aus größer seien, als die von V1. Der Korrespondent von „Aston Tidningen" hat mehrere Einschlagstellen von V2 besucht und schreibt in der schwedischen Zeitung, daß er dort, wo früher ein riesiges Gebäude gestanden habe, nichts anderes vorfand, als einen tiefen Krater. In Londoner Auslandsberichten wird im Zusammenhang mit der englischen Feststellung, daß die V2-Eeschosse schneller seien als die Schallgeschwindigkeit, betont, daß es daher unmöglich sei, in Deckung zu gehen
, gehen, der genannten Zeitung zufolge, die neuen sowjetischen Forderungen bedeutend weiter: Die Sowjets wollen nun das uneingeschränkte Recht der freien Durchfahrt von und nach dem Schwarzen Meer. Associated Preß bezieht sich bei ihrer Information auf gut unterrichtete britische Quellen. Diese Meldung bestätigt umfassend die Berichte, die über das gleiche Thema vor einiger Zeit an die Londoner Zei tungen „Daily Mail" und „News Chronicle" gekabelt wur den. Damals handelte es sich um Abmachungen