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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1940
Umfang: 4
jetzt hundertfach vergolten wird. Die englische Propaganda bewegt sich trotz der fürchter lichen Erfahrungen, die man jetzt in London machen muh, immer noch auf dem Gleis frivoler Ueberheblich- keit und mahloser Hahausbrüche. Wenn Churchill auf der Strahe zu einigen Arbeitern gesagt hat, „Kopf hoch, wir siegen bereits!", so mag das englische Volk seinen Premierminister für solche dreiste Lügen selbst zur Re chenschaft ziehen. Wenn aber ein englischer Geistlicher in einem Kirchenblatt die Aufforderung

veröffentlicht . Londoner Berlin, 14. Sept. Ein DNB.-Bericht aus Stock holm bringt interessante Einzelheiten über die Lage in London. Seine Ueberschriften lauten: „Deutsche Ver luste erreichen nicht annähernd die englischen Erwartun gen." — „Freitag bereits zweimal Luftalarm über Lon don." — „Passieren der Strahen im Osten lebensgefähr lich." — Verstärktes Polizeiaufgebot gegen Plünderer." — „Ungeahnte Schwierigkeiten für die militärische Füh rung Englands." '— „Luftschutzraum der Plutokraten mit Musik

und Bar." Madrid berichtet, dah entgegen den Versicherungen Churchills die Wirkung der fast pausenlosen Bombar dierungen schwer auf den Gemütern der Bevölkerung laste. Der Arbeitsausfall nicht nur in London, sondern auch im übrigen England sei nicht zu übersehen. In einem Newyorker Blatte schreibt ein General, die Engländer seien im Begriff, die Luftschlacht um Lon don zu verlieren. Die deutschen Flieger hätten an mili tärischen Objekten verheerende Schäden angerichtet. Nach einer Newyorker Meldung

trifft die britische Re gierung alle Vorbereitungen, um London zu verlassen. In diplomatischen Kreisen Londons wurde bekannt, dah der Hof und das diplomatische Korps die Uebersiedlung in eine Provinzstadt planen. Bomben auf das Königsschloh. Im Verlauf der letzten Kämpfe wurde von neuem die Residenz des Königs, der Buckingham-Palast, von Bom ben getroffen. Von englischer Seite liegen Meldungen über die Wirkung der deutschen Luftangriffe vor, die in erster Linie wichtigen militärischen Zielen galten

Churchill noch in seiner vorletzten Rede frech und dreist erklärte, England werde auch dann noch weiterkämpfen, wenn London in Schutt und Asche liege. Nun — London und das übrige England werden die Folgen dieser verbrecherischen Poli tik zu tragen haben. Die Zeit für etwaige Friedens vorschläge unseres Gegners ist endgültig vorbei. Ietzt sprechen und entscheiden einzig und allein die deutschen Waffen, und diese werden dafür sorgen, dah wir und nicht die anderen diesen Krieg gewinnen. Th. Eindrücke

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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1940
Umfang: 4
übrigen OebDrDen 70. Jahrgang Kufstein, Mittwoch, 18. September 1940 Folge 109 «ochenkalendrr: September: Sonntag 15.: Nikodemus, Montag 16.: Ludm., Edith. Dienstag 17.: Hildeg., Mittwoch 18.: Thomas. Donnerstag 19.: Jan., Freitag 20.: Eustachius. Samstag 21.: Matth. Eo. Bisher 2900 Gebäude in London zerstört Die furchtbare Wirkung der deutschen Luftangriffe mu unter Sem Wer unterer üftenbulterten Berlin, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Unsere Küstenbatterien nahmen gestern

erneut den Hafen von Dover unter Feuer. An mehreren briti schen Handelsschiffen konnten Treffer beobachtet werden. Am Vormittag des 16. September beschränkte sich die Tätigkeit der Luftwaffe infolge der ungünstigen Wetter lage auf bewaffnete Aufklärung. In ihrem Verlauf wur den mehrere Flugplätze in Süd- und 'Mittelengland sowie Hafen- und Industrieanlagen von Whitby wirksam mit Bomben angegriffen. Gegen Mittag setzten erneut Ver geltungsangriffe gegen London ein, die rollend und mit wachsender

am Montag: Fortsetzung der Vergeltungsflüge gegen London unter schwierigsten Wetterverhältnissen. — Gaswerk Bromley von einer Bombe schweren Kalibers getroffen. — Weitere Treffer auf Bahnhöfe und kriegswichtige Industrie anlagen. — Heftige Luftkämpfe. — 79 Feindflugzeuge vernichtet. — Nächtliche Angriffe auf Liverpool und Birmingham. — Drei Handelsschiffe versenkt. — Eng lische Bomben auf Wohnviertel einiger Städte West deutschlands. Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht gibt be kannt: Sollum

von italienischen Vorhuten überschritten. — 50 Tanks zerstört. — Volltreffer auf den Fliegerhafen auf Malta. — Unterseeboot von italienischen Schnell booten versenkt. Ae üetltöennjen ln Men 13000 Gebäude beschädigt. dnb. Berlin, 17. Sept. „United Preß" meldet aus Newyork, was ein neutraler Beobachter über die Zu stände in London nach zehntägiger Luftschlacht zu be richten weiß: Insgesamt seien etwa 2000 Gebäude aller Art zerstört, 3000 Gebäude schwer und 10 000 Gebäude leicht beschädigt. Ieder Stadtteil sei

zwischen den einzelnen Fliegeralarmen geradezu die Geschäfte. Der Korrespondent des Blattes äußert die Besorgnis, daß die Lebensmittelversorgung Londons unterbrochen wird, wenn keine Dampfer mehr an den zerstörten Hafen anlagen anlegen können, da London auf den Seeweg an gewiesen sei. Schon diese wenigen bekannt gewordenen Einzelheiten lassen das Urteil eines neutralen Sachverständigen be rechtigt erscheinen, der von den furchtbaren Wirkungen der deutschen Luftangriffe auf London schreibt: London, das Symbol

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Seite 1 von 4
Datum: 16.09.1940
Umfang: 4
, 16. September 1940 Folge 108 Mochenkalender: September: Sonntag 15.: Nikodemus, Montag 16.: Ludm.. Edith, Dienstag 17.: Hildeg., Mittwoch 18.: Thomas, Donnerstag 19.: Jan., Freitag 20.: Eustachius. Samstag 21.: Matth. Eo. Die MM Woche -er Vergeltung ««flau 60 cnglififit .vlusjtust aftgcftMen ID dm öMlMll auf Min dnb. Berlin, 15. Sept. Unsere Fliegerverbände griffen am heutigen Tage Dock- und Speicheranlagen von London wiederum erfolgreich mit Bomben an. Hie bei entwickelten sich heftige Luftkämpfe, in deren

die Vergeltungsangriffe gegen kriegswichtige Ziele in Mittel- und Südengland mit Schwerpunkt auf London fort. Im Raume der britischen Hauptstadt erhielten Dock- und Hafenanlagen Treffer. Der Hafen von Liver pool und das Walzwerk von Warrington sowie mehrere Flughäfen, Verkehrseinrichtungen und Hafenplätze im Sü den Englands wurden wirksam mit Bomben belegt. Bei Angriffen auf Eeleitzüge gelang es, nördlich Ir land ein Handelsschiff von 8000 Bruttoregistertonnen zu versenken. Ueber London entwickelten

m Me M ... Wie das englische Königshaus „spendet". Stockholm, 14. Sept. Der englische König sandte an den Oberbürgermeister von London 1000 Pfund Sterling für die Opfer der Luftangriffe, die Königin 500 Pfund, Königin-Mutter Mary 500 Pfund, der Her zog und die Herzogin von Gloucester 25 und der Herzog und die Herzogin von Kent 200 Pfund. 1000 Pfund Sterling sind ganze 10 000 Reichsmark. Soviel hat also König Georg für die Opfer der Kriegs verbrecher übrig. Generationen hindurch hat das bri tische Königshaus Reichtümer

. Mm in Mi ID ilommtiL Im rollenden Angriff brausen unsere Bombenflugzeuge jetzt Tag und Nacht über die englische Hauptstadt. Die Schilderungen, die aus englischer und neutraler Quelle von diesen Angriffen zu uns gelangen, geben ein Bild des Grauens und der Zerstörung, und insbeson- ders die fremden Korrespondenten in London berichten ungeschminkt über die riesigen Brände, die weit gehenden Störungen des Verkehrs, der Licht- und Wasser versorgung sowie über die tiefgreifenden seelischen Wir kungen

nur auf die Wohnviertel der Städte abgestellt sind. Wenn dabei in London jetzt auch die Zivilbevölkerung stark in Mitleidenschaft ge zogen wird, so ist das eine Folge davon, daß Wohn viertel und Fabrikanlagen in London unmittelbar neben einander und durcheinander gebaut sind. Dieser Angriff auf London hat, wie auch in der neutralen Presse festgestellt wird, einen doppeltes Sinn. Er ist mehr als eine bloße Straferpedition, denn er ist ein Teil des letzten Entscheidungs kampfes, in welchem England nunmehr niedergerun

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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1940
Umfang: 4
unbestraft gebliebene Gewissen losigkeit und das verbrecherische Vorgehen der Engländer finden ihre Sühne, und welche Sühne! Ein aus Stahl und Feuer gebildeter Ring schließt sich immer enger um London, während in der ganzen übrigen Welt die ge waltigen Stützpfeiler des britischen Imperiums Zusammen stürzen. — Die Kopenhagens Montagblätter stellen fest, daß England nicht imstande ist, seine Hauptstadt gegen die deutschen Angriffe ausreichend zu schützen. — Die japanische Zeitung „Mijako Schimbun" schreibt

, die schwärzeste Stunde des britischen Empire habe ge schlagen. Ueber London scheine der Himmel zu bren nen, während die Menschen in den überfüllten Straßen panikartig versuchten, aus der englischen Hauptstadt zu flüchten. — Das norwegische Blatt „Folkething" schreibt: Alles, was jetzt geschieht, hat Mister Churchill gewußt, als er das letzte großherzige Angebot des Führers ablehnte. — In Belgien hat die ungeheure Wucht und die vernichtende Durchschlagskraft der deutschen Flieger sensationell gewirkt, obwohl

man, schon im Hinblick auf die englischen Bombenabwürfe auf die belgische Zivilbevöl kerung, auf einen drastischen Gegenschlag gefaßt war. Die „Brüsseler Zeitung" schreibt: Run scheint das zur Tat zu werden, was Churchill wollte: London raucht. — Die Zeitungen des unbesetzten französischen Ge bietes unterstreichen, daß der durch das Bombardement hervorgerufene Riesenbrand sogar von der französischen Küste aus sichtbar war. „Journal" spricht von einer Luftschlacht mit gigantischen Ausmaßen. — Die großen

. Gewaltige Rauchmassen stie gen auf, die sich schließlich wie riesige Blumen am Himmel ausnahmen. — Die verheerenden Angriffe auf Lon dons militärische Ziele, deren Wirkung die schwedischen Journalisten so lebendig schildern, sind die notwendige Antwort an die plutokratischen Kriegsverbrecher. Auch amerikanische Zeitungen melden beträcht liche Zerstörungen kriegswichtiger Objekte in der englischen Hauptstadt. Die Brände hätten London so stark erhellt, daß die Wirkung der Verdunklung vollkommen aufge

von England tätig, die die Versor gungswirtschaft Englands bis zu rund einem Viertel in London vertreten, und mehr als die Hälfte der für die Ernährung des Landes besonders wichtigen Fleisch lagerung befindet sich im Londoner Wirtschaftsgebiet. Die englische Ein- und Ausfuhr wird zu einem guten Drit tel über London und seine Hafenanlagen abgewickelt: etwa ein Viertel der Kapazität des englischen Maschinenbaues befindet sich im Londoner Wirtschaftsbezirk. Für die englische Rüstungswirtschaft ist London

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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1940
Umfang: 8
70. Jahrgang Kufstein, Freitag, 11. Oktober 1940 Folge 119 Wochenlalender: Oktober: Sonntag 13.: Eintopfsonntag, Montag 14.: Kallistus, Dienstag 15.: Theresia, Mittwoch 16.: Gallus. Domerrtag 17.: Hedwig, Freitag 18.: Lukas Ev., Samstag 19. Pet. o. A. London Tag und Rächt bombardiert SchomA Slbttm m Eritflsioiihliocn Mögen Ae M mmiü mmtiH dnb Berlin, 10. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vom frühen Morgen bis zum Beginn der Dunkelheit rollten ununterbrochen Vergeltungsangriffe leichter

angriff mit UV* Stunden Dauer", „Ununterbrochener Strom deutscher Fliegerverbände", mit diesen und ähn lichen Worten berichten die ausländischen Agenturen und Blätter über die seit der Nacht zum Dienstag un unterbrochen gegen England, besonders gegen London, rollenden Vergeltungsangriffe der deutschen Luftwaffe. Selbst Reuter spricht von „großer Ausdehnung der deut schen Luftangriffe in der Nacht zum Mittwoch": man habe das Erscheinen deutscher Flugzeuge „nicht unter 100" aus den verschiedensten

Gebieten Englands gemeldet. Die riesigen Angriffe hätten „systematischen Charakter", „ein wahrer Strauß" von Brandbomben und hocherplosiblen Bomben sei niedergegangen. dnb. San Sebastian, 9. Okt. Die deutschen Luft angriffe in der Nacht zum Mittwoch auf England waren — wie selbst Reuter zugeben muß — schwerer und um fassender als je zuvor. Ueber 80 Bezirke hätten die Deutschen angegriffen, darunter Bezirke im Südwesten und in den inneren Grafschaften des Landes. Der Angriff auf London sei äußerst

von Aden sowie die im Hafen liegenden Schiffe. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Cheren, Buna, de Camere, Sura und Mai Edaga, ohne Opfer oder Schaden zu verursachen. Das mm Kmcham England am Rande des Abgrunds. Das Urteil eines neutralen Diplomaten über die jetzi gen Zustände in London geht dahin, daß die Stadt mit Karthago in der Zeit vor seinem Untergang ver glichen werden könne. Diese Aeußerung, die eine für die verantwortlichen Personen in London überaus bittere Wahrheit enthält, zeigt

häufen. Es bedarf schon eines außergewöhnlichen moralischen Tiefstandes für ein krieg- führendes Volk, wenn es in seinen militärischen Metho den immer ausschließlicher zum Mord an der Zivil bevölkerung des Gegners greift, und wenn es gleichzeitig die Lüge in einem derart gigantischen Ausmaße, wie es in London geschieht, in den Dienst seiner Propaganda stellt. Der neue Luftangriff auf Berlin hat mit besonders krasser Deutlichkeit gezeigt, wie die Engländer ihre nächtlichen Ueberfälle

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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1940
Umfang: 4
Informations ministerium, lautet: „Bombardiert Berlin, da mit London gerettet wird!" Diese neueste Mord parole wurde am Montag zwischen den Ruinen in London an alle heute noch instand befindlichen Mauern angeschlagen. Die britische Mordbestie tobt also immer noch weiter, angestachelt von dem Gefühl ohnmächtiger Wut über das näher und näher rückende Verhängnis. dnb. Amsterdam, 8. Okt. Wie amtlich mitgeteilt wird, sind bei den Angriffen der englischen Luftwaffe auf Wohnviertel und Häuser in Rotterdam

und weitere holländische Wohnviertel zahlreiche Verletzte zu beklagen. Elf Menschenleben sind den feigen Mordpiraten zum Opfer gefallen. MMt ml «UM Mi, KM Berlin, 8. Okt. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Stärkere Kampffliegerverbände erzielten bei ihren Ver geltungsangriffen am gestrigen Tage in London zahl reiche Bombentreffer schweren Kalibers auf Bahnanlagen westlich des Themsebogens sowie auf die Commerzial- und Westindiadocks. Hiebei zeichneten sich besonders die leichten Bomberkräste

Flugzeuge wurden beim Angriff auf die Reichshauptstadt durch Flakartillerie abgeschossen. Insgesamt verlor der Gegner gestern 32 Flugzeuge. 13 eigene Flugzeuge werden vermißt. Min - ein Mn Man Genf, 8. Okt. „In einigen Wochen wird es sinnlos sein, daß deutsche Flieger London weiterhin bombar dieren. wenn bis dahin die deutschen Luftangriffe so intensiv fortgesetzt werden, wie das in den letzten Tagen meines Londoner Aufenthaltes der.Fall war. Die Zer störung Londons wird alsdann wie der Untergang

nayibagos in die Geschichte eingehen", erklärte ein neutraler Diplomat, der London am 23. September verlassen hat und nun in Genf angekommen ist. In den letzten Tagen seines Londoner Aufenthaltes — so heißt es in dieser eindrucksvollen Schilderung — sei ihm be wußt geworden, daß das größte Wirtschaftszentrum der Welt dem Untergang geweiht sei. Es gebe in London und Umgebung kein Industrieviertel mehr, das nicht unter den deutschen Bombenangriffen gelitten habe. Kein vernünftiger Mensch könne mehr

. Der ebenso bornierten wie irrsinnigen Ankündigung, daß man in London jetzt an einen Einfall in Deutschland denke, folgt jetzt eine nicht minder großsprecherische und ver logene Beschreibung der seit Kriegsausbruch auf Deutsch land unternommenen Bombenangriffe bis Ende Sep tember 1940. Der englische Nachrichtendienst operiert dabei — um seine Märchen glaubhafter zu machen — mit „offiziellem" Karten- und Tatsachenmaterial, faselt von einer schweren Behinderung der deutschen Großindu strie und der deutschen

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Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1940
Umfang: 4
70. Jahrgang Kufstein, Montag, 9. September -1940 Folge 105 Aochenlalender: September: Sonntag 8.: Maria Geb., Montag 9.: Gorgon., Dienstag 10.: Nik. v. T., Mittwoch 11.: Prot. u. H., Donnerstag 12.: Mar. N., Freitag 13.: Maternus, Samstag 14.: f-Erh. Erster Großangriff auf London Unter persönlicher Leitung des Reichsmarschalls Kermann Gering lieber t Million Kilosrainin Boniben nbgeloorlen Seit Samstag, 7. September, hat die deutsche Luft waffe mit der Vergeltung der andauernden britischen Heberfälle

von London im Laufe des Sonn tags erfolgreich angegriffen. Ausgedehnte Aufklärungs flüge über dem Zentrum von London haben den durch schlagenden Erfolg des gestrigen Grotzangriffs bestätigt. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonntag hatte folgenden Wortlaut: Die Angriffe unserer Luftwaffe gegen die wehrwirt schaftlich besonders wichtigen Objekte von London, die in der Nacht vom 6. auf 7. September begonnen hatten, wurden auch am 7. und in der Nacht zum 8. September nit sehr starken Kräften

und Speicher. Kraft-, Wasser- und Gaswerke sowie Arsenale, Fabriken und Verkehrsein richtungen wurden hiebei getroffen und zum Teil durch schwerste Erplosionen vernichtet. Große Feuersbrünste wüten in der Umgebung der Docks. In kraftvollen Vorstößen kämpften Jagdflugzeuge den Weg der Kampf flugzeuge nach London frei. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen die Groß öllager und Dockanlagen von Thameshaven, gegen die Sprengstoff-Fabriken von Ehatham und den Flugplatz Hawkings. Außerdem griffen Kampfflieger

starker Abwehr drei tiefbeladene Dampfer von zusam men 11000 BRT. und kehrten unversehrt an ihren Stützpunkt zurück. Ein von deutschen Seestreitkräften in Uebersee auf gebrachtes feindliches Handelsschiff ist bei Begegnung mit einem britischen Kriegsschiff durch das an Bord befindliche deutsche Prisenkommando versenkt worden. Rom. Nach einer Meldung des englischen Reuter büros sind bei den Luftangriffen auf London in der Nacht zum Sonntag schätzungsweise ungefähr 400 Per sonen getötet und bis zu 1400

schwer verletzt worden. Der Fliegeralarm habe über acht Stunden gedauert. Rom. Die verheerende Wirkung der deutschen Bom benangriffe auf England stand am Samstag im Mittel punkt der römischen Presse. „Popolo di Roma" er klärte, auch die besten Nerven könnten den gegenwärtigen Zustand in London nicht aushalten, nachdem die Be völkerung Tag und Nacht keinen ruhigen Augenblick mehr habe. Zu den furchtbaren Zerstörungen an allen kriegswichtigen Zielen und Einrichtungen Großbritanniens komme

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Seite 1 von 4
Datum: 25.09.1940
Umfang: 4
u. der übrigen vebörden 70. Jahrgang Kufstein, Mittwoch, 25. September 1940 Folge 112 Vochenkalender: September: Sonntag 22.: Mauritius, Montag 23.: Thekla, Dienstag 24.: Rupertus, Mittwoch 25.: Kleophas, Donnerstag 26.: Zyprian, Freitag 27.: Kos. u. D., Samstag 28.: Wenzel Das Chaos ln London loschst Große rolle der SaiiptftM imtewoßabm MttiMle onF MM* Neue Brände in London und Liverpool. Berlin, 24. Sept. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Bei bewaffneten Aufklärungsflügen über Südengland

18 britische Flugzeuge abgeschossen wurden. Ein deutsches Flugzeug wird vermißt. HBMMfn Mll Ml! Mim Kleines Unterseeboot versenkt 29000 BRT. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Mon tag mittag bekannt: Eines unserer Schnellboote versenkte beim Vorstoß gegen die englische Küste ein bewaffnetes feindliches Handelsschiff von 3000 BRT. — In der Nacht nahmen die Vergeltungsangriffe auf London in voller Stärke ihren Fortgang. Hafenanlagen, Docks und andere kriegs wichtige Ziele sind erfolgreich mit Bomben

auf Großbritannien werden von der Presse in größter Aufmachung veröffentlicht. Das Bild über den Zustand der Hauptstadt des größ ten Imperiums der Welt — so schreibt „Popolo di Roma" — könne nicht düsterer sein, und man könne ge wiß sein, daß zwischen London und dem Rest des Im periums nur noch spärliche Beziehungen bestehen. London ist von einer tödlichen Lähmung betroffen worden. Ban ken, Fabriken, Hä^en, Handelshäuser, Schiffahrtsgesell schaften, Transportmittel und Telephonwesen sind nahezu lahmgelegt

heute be siegelt. London könne gegenüber den Aktionen der deut schen und der italienischen Waffen nur noch an sich selbst denken. Die Schwierigkeiten wüchsen von Tag zu Tag ebenso wie die innere Auflösung des Imperiums. Eng lands Ende sei gewiß. dnb. Antwerpen. Es vergeht fast kein Tag, an dem die belgische Zivilbevölkerung nicht unter verbrecherischen Bombenangriffen der Engländer zu leiden hat. Ganz besonders schwer wurde wiederholt Antwerpen heimge sucht. Erst in der vergangenen Nacht wurden

. Aber ganz abgesehen von der Glaubwürdigkeit dieser Nachricht, ganz abge sehen auch von der hundertprozentigen englischen Schuld an dem Vorfall, wenn er sich wirklich nach den von London ausgegebenen Einzelheiten abgespielt haben sollte, auch dieses versenkte britische Schiff mit Kindern der plutokratischen Oberschicht an Bord — um anderes kann es sich unter den gegebenen Verhältnissen in England bekanntlich nicht handeln — hat seine Vorgänger. Wir wollen nicht nochmals das Kapitel des „Athenia"- Falles

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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1940
Umfang: 8
: b) Postbezug monatl. RM. 1.24, ^erteljährl. RM. 3.72 (einschl. 9 Rpf. monatl. Postgebühr): im Altreich przügl. 16 Rpf. monatl. Zustellgeld. Lieferung bis zur fchriftl. Abbestellung. mit amtlidien Verlautbarungen de; Landrate;, de; Bü MMruno hd« MM Mnanlooen Englische Flugzeuge über Berlin vertrieben «VM.SllOA-Mte»llkt Berlin, 3. Okt. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Angriffe der Luftwaffe richteten sich gestern wieder gegen London und zahlreiche kriegswichtige Ziele in Süd- und Mittelengland

. In London fügten Bomben würfe bei Tag Bahnanlagen im 'Zentrum der Stadt sowie Docks und Hafenanlagen im Themsebogen gro ßen Schaden zu. In mehreren Flughäfen Süd- und Mittelengland gelang es, durch Volltreffer Hallen und Unterkünfte und eine Reihe von Flugzeugen zu zerstören. In einigen südenglischen Häfen, z.' B. Swansea, New- quay und Weymouth riefen Treffer schweren Kalibers in Fabrikanlagen, Speichern und Oelanlagen starke Brandwirkung hervor. Vor der Südwestspitze Irlands griff ein Kampfflugzeug

Bis jetzt 100000 Obdachlose. Madrid, 3. Okt. Allen Zensurmaßnahmen zum Trotz sickern doch so viele Nachrichten über die Erfolge der .deutschen Luftwaffe durch, daß die wirkliche Lage in London ganz anders aussieht, als England der Welt vortäuschen will. So schreibt der Londoner Bericht erstatter der Zeitung „ABC", daß London niemals wieder den Glanz und die Freude von früher zurück gewinnen werde. Die Luftalarme am Tage würden immer häufiger. Tag und Nacht fielen Bomben auf alle Teile Londons. London

. Das politische Verenden des greisen Heuch lers Chamberlain und das Maß eines solchen erbärm lichen Unterganges ist uns eines der vielen Zeichen da für, daß nach dem längst gefällten Urteil über Eng land nunmehr auch der Vollzug dieses Urteils begon nen hat und der Verbrecher Churchill selbst dabei den Henkersknecht spielt. Bomben auf Londons Westend. Dieses Bild aus London gibt eine kleine Vorstellung von Deutsche Fliegerangriffe legen Londons Verkehr lahm. Die pausenlosen Vergelmngs- der Wirksamkeil

des deutschen Bombardements auf Londons Westend. angriffe auf London haben dort den Verkehr nahezu lahmgelegt. — Ein Omnibus, der in (Assoc. Preß. Zand.-Mullipl.-K0 der City von einem deutschen Luftangriff überrascht wurde. (Assoc. Preß. Zand.-Multipl.-K.)

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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1915
Umfang: 8
von Haverford (Südwest spitze von Wales) torpediert wurden. 2 Dampfer sind gesunken. Die Arbeit der deutschen Unterseeboote. 3 engl. Dampfer gesunken. London, 18. März. Der britische Dampfer „Leeuwarden", auf der Fahrt von London nach Har lingen, wurde von einem deutschen Unterseeboot tor pediert. Die 17 Mann starke Besatzung des Dampfers wurde nach Hoek van Holland gebracht. London, 18. März. (Amtlich.) Der Dampfer „Fingal", der am Dienstag an der Küste von Northum- berland torpediert wurde, ist gesunken

, 6 Mann sind ums Leben gekommen. Frankfurt a. M., 18. März. Die Frankfurter Zeitung meldet aus London: Die Admiralität gibt bekannt, daß auch der Dampfer „Florazan", dessen Torpedierung seinerzeit gemeldet wurde, gesunken ist. 8 weitere englische Dampfer torpediert. London, 18. März. 3 Liverpooler Dampfer wurden auf der Fahrt nach Brest von einem deutschen Unterseeboot torpediert. 2 weitere Dampfer wurden an der Küste von Northum berland torpediert. London, 19. März. Der Dampfer „Glenartney

", von Bangkok mit einer Reisladung nach London unter wegs, wurde heute früh im Kanal torpediert und versank. London, 19. März. Die Dampfer „Bluejacket" und „Hyndford" sind auf der Höhe von Beachy Head torpediert worden. Das Ringen um die Dardanellen. Ein englischer Minensucher gesunken. Paris, 18. März. Ein englischer Minensucher des gegen die Dardanellen operierenden Geschwaders stieß auf eine Mine und sank. Mehrere Mann wur den hiebei getötet, eine Anzahl anderer ist ertrunken. Ein englischer Kreuzer

für die Kriegs dauer die russischen Verbindlichkeiten in Paris. London und New-Iork für Kriegslieferungen und Zinsen von Staatsobligationen und strecken die auf Rußland ent fallenden Anteile der Unterstützungen für Belgien, Ser bien und Montenegro vor. Sie erhalten als Pfand für die Rückzahlung die in Odessa lagernden Getreide vorräte. Die Arbeiterbewegung in England. Amsterdam, 17. März. Eine große Lohnbewe gung ist unter den englischen Bergarbeitern ausgebro chen. Der Verband aller englischen Bergarbeiter

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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1940
Umfang: 8
von ihren Angriffen abgehalten hätten. Bombe auf Bombe sei auf London herabgefallen. Schon eine Stunde nach Mitternacht zeigten bereits wieder über 50 Londoner Stadtteile zerstörte Anlagen und Gebäude. Viele Straßen wiesen große Bombenkrater auf, und überall gab es gebrochene Gas- und Wasserrohre. „Stockholms Tidningen" 'schreibt, ganze 11 Stunden lang gingen ohne Unterbrechung die deutschen Bomben aller Kaliber auf die Stadt nieder. Riesige Feuers- brünste seien entstanden. Hunderten

Luftpiraten durchgeführte Luftangriff auf London wird von der römischen Morgenpresse unter gro ben Ueberschriften, wie „Ein in der Geschichte einzig da stehender Luftangriff" — „Die Deutschen beherrschen den englischen Luftraum" — „Tausende Tonnen Bom ben von Tausenden deutschen Flugzeugen über London abgeworfen" stärkstens hervorgehoben. Aus den über Spanien und die Schweiz aus England kommenden Be richten gehe, wie die Blätter betonen, deutlich her vor, dah der Angriff, der alle vorhergehenden Aktionen

der deutschen Luftwaffe noch übertroffen habe, London in eine wahre Hölle verwandelt habe. Die..Früchte der Wahnsinnsvvlltlk der britischen Kriegsverbrecher Von Stunde zu Stunde wachsendes Chaos in London. dnb Stockholm, 17. Okt. „Rach Anbrechen der Dunkelheit am Mittwoch abend wurden", so berichtet der englische Nachrichtendienst, „die deutschen Luftan griffe auf England wieder aufgenommen." Bomben seien in Südwest- und Nordwestengland gefallen. Ein zelheiten über angerichtete Schäden liegen zur Zeit

noch nicht vor. Die wegen der wahllosen nächtlichen Bomben angriffe auf nichtmilitärische Ziele der Royal Air Force verstärkte deutsche Vergeltungsaktion kennt keine Pause. Ununterbrochen, Tag und Nacht, brausen die deutschen Bomberstaffeln über London dahin, pausenlos prasselt ein Hagel von Bomben aller Kaliber auf die britische Hauptstadt und auf die kriegswichtigen Ziele in Süd- und Mittelengland. Immer gröberen Umfang nehmen die Zerstörungen und Verheerungen an, die die britischen Kriegsverbrecher

, De- camere, Cassala und Gondar. Spätere Angriffe auf Diredaua und Harrar wurden von unseren Jagdstaffeln verhindert, die die feindlichen Flugzeuge Lum Abdrehen zwangen, bevor sie ihre Bomben abwerfen konnten. MM FührimgAaum Englische Bluffpolitik. In London und in Aegypten ergeht es den Engländern von Tag zu Tag schlechter, und es entspricht lediglich ihrer bekannten Taktik, unter solchen Umständen schleu nigst ein anderes Feld zu suchen, auf dem sie einen neuen, wenn auch noch so aussichtslosen Anlauf

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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1940
Umfang: 8
haben würde, weil mit Aus nahme der bulgarischen und der türkischen Grenze alle griechischen Nachbarn mit London und Paris im Bunde waren. Vernünftige Kriegsziele hatte Griechenland da mals nicht, nachdem es bereits durch die beiden Balkan kriege seine territorialen Forderungen hatte verwirklichen können. Der Ausgang des Krieges brachte denn auch kaum einem anderen Verbündeten der Westmächte so geringe Vorteile wie Griechenland. Auch der griechisch- türkische Feldzug 1919/22 hatte seinen letzten Ursprung in englischen

sich die Gefügigkeit Griechen lands zu erhalten. Schon während des letzten albanischen Zwischenfalles wurde es klar, daß London alle Mienen springen ließ, Griechenland gegen Italien soweit zu mobilisieren, daß die Möglichkeit eines Konfliktes ge geben war. Konnte schon Griechenland im Weltkriege von dessen günstigem Ausgang nichts oder wenig erhoffen, so hätte die Aussichtslosigkeit der heutigen englischen Position die verantwortlichen Männer in Griechenland noch mehr davor warnen sollen, abermals auf England

haben, für die es sich dann in London wird bedanken müssen. Th. Ae nMllita M««Me gegen MM Ein Flugrüstungswerk und ein Truppenlager schwer beschädigt. cknb Berlin, 31. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Vergeltungsangriffe auf London und auf kriegs wichtige Ziele in Mittel- und Westengland wurden fort gesetzt. Dabei gelang es vor allem, ein Werk der Flug- rüstungsindustrie, eine Fabrik in der Nähe von Sheffield und ein Truppenlager schwer zu beschädigen. 300 Kilo meter westlich von England versenkte ein Flugzeug

des großen deutschen Freiheitsdichters Theo dor Körner in Wöbbelin bei Ludwigslust in Mecklen burg zu zerstören. Das Grab selbst wurde nicht getroffen; statt dessen kam ein in der Nähe befindliches Bauernhaus schwer zu schaden, wobei zwei Familien den Tod fanden. Meder drei Luftsiege Gallands Fernkampfartillerie beschoß Dover cknb Berlin. 31. Okt. Deutsche Jagdflugzeuge stie ßen am Mittwoch wieder gegen die britische Insel vor, um den Kampfflugzeugen den Weg nach London freizu kämpfen. Dabei errang Major

, als fünftem Offizier der deut schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. dnb Berlin. Einige aus London vorliegende Be richte ausländischer Pressevertreter enthüllen in schonungs loser Deutlichkeit die katastrophale Lage, in der sich die belagerte britische Insel befindet. Ein japanischer Jour nalist faßt seine Schilderungen unter der Ueberschrift zusammen: „Das alte England bricht zusammen!" Nach einem Bericht der Agentur Domei aus Newyork sind die britischen Kanalhäfen

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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1939
Umfang: 8
nach London gegangen ist. Dort ist er am rich tigen Platze, und dort kann er mit seinen englischen Hintermännern das Mißlingen des Münchener Anschla ges beklagen. Dieser Fehlschlag ist für die Engländer aber noch mit einer anderen überaus peinlichen Erfahrung ver knüpft. Die beiden Mitglieder des geheimen engli schen Spionagedienstes, die sich jetzt in deut schem Gewahrsam befinden, sind so plump in die ge schickt gestellte Falle gegangen, in die sie von der deutschen Geheimpolizei hineingelockt worden

und die erfolgreiche Fühlungnahme des deutschen Sicherheitsdienstes mit dem Intelligence Service, eine Fühlungnahme, die, wie der deutsche Bericht ironischerweise betone, bis zuletzt be standen hat. Die USA.-Blätter veröffentlichen die in ihren Archiven liegenden kürzlichen Pariser Aeußerungen Otto Strassers, aber auch die Meldung des Londoner „Daily Scetch" vom 17. November, die besagt, daß Strasser in London erwartet werde, wo er nach Ansicht der britischen Behörden in London „gute Dienste" lei sten könne

war, ist die „Athenia". Deutsche Flieger über London. England ist keine Insel mehr. Amsterdam, 22. Nov. (DNB.) Nachdem erst ge stern London durch deutsche Flieger aufgeschreckt wurde, hat sich der Besuch deutscher Luftstreitkräfte über der englischen Hauptstadt heute, wie Reuter meldet, wieder holt. Abermals wurde, da die Flugzeuge ganz über raschend erschienen, kein Alarm gegeben. Die deutschen Flugzeuge flogen, wie auch am Vortage, sehr niedrig über London dahin, so daß das völlig überraschte Pu blikum

auf den Straßen und Plätzen die Eisernen Kreuze auf den Maschinen deutlich erkennen konnte. Wie Reuter fernerhin mitteilt, setzten die deutschen Maschinen, nach dem sie längere Zeit über London gekreuzt hatten, ihren Flug ins Innere Englands fort. Das englische Abwehrfeuer blieb völlig unwirksam. Die Tatsache, daß deutsche Flugzeuge aufs neue Eng land überflogen haben, ohne daß es gelang, auch nur ein einziges deutsches Flugzeug zu treffen, hat in der englischen Öffentlichkeit das allergrößte Aufsehen er regt

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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1939
Umfang: 8
68 And Molotow spricht... Englands Liebeswerben um Sowjetrußland. Man ist im Whitehall in London und am Quai d'Orsay in Paris recht verstimmt. Recht begreiflich, entsprachen doch die Ausführungen, die der neue russische Volkskommissar für Aeutzeres, Molotow, am 31. Mai dem Moskauer Obersten Sowjet unterbreitete, ganz und gar nicht den auf sie gesetzten englischen und französischen Erwartungen. Man wiegle sich in London und in Paris in der Hoffnung, daß der Nachfolger des der englischen

Gegenvorschlag der eng lischen Regierung, der den Moskauer Wünschen wohl weit gehend entgegenkam, befriedigte die Sowjetgewalthaber nicht. Ihr Mißtrauen gegen die Absichten, Methoden und Taktik der britischen Politik ist nicht geschwunden. Wie der Sowjet- kommissär ausführte, seien die Paktverhandlungen noch nicht abschlußreff, da in vielen — russischem Ermessen nach — lebenswichtigen Punkten ein Einverständnis noch immer nicht erzielt worden sei. Moskau beklagt es, daß London und Paris noch immer nicht voll

nur unter der Voraussetzung vollständig aus wirken, daß auch Finnland, Lettland und Estland vom Earantiesystem ersaßt werden. Dieser Wunsch Moskaus er scheint London angesichts der gegenständlichen Einstellung dieser Staaten uneffüllbar. Die baltischen Mächte wollen von einer Eingliederung in das anglo-franco-russische Ein kreisungssystem nichts wissen. Ihre Haltung geht un mißverständlich aus einer vom estischen Außenmin'ster letzthin in den „Baltic Times" abgegebenen Erklärung hervor. Seinen Darlegungen

für die Gedankengänge Chamberlains bereits voll kommen gewonnen fei. Klarerweise bestätigte die am 2. Juni den Regierungen von England und Frankreich überreichte Antwortnote der Sowjetregierung die gegenständlichen mündlichen Ausführungen Molotows. Man versucht zwar in London als auch in Paris, die im Bescheide Moskaus enthaltenen Unerfreulichkeilen auch weiterhin nur als „Vorbehalte" hin zustellen, Chamberlain und Daladier wissen aber nur zu gut, daß Stalin nunmehr ein „Entweder — öder" ge stellt

hat. Was nun? England und Frankreich haben sich nun mehr bereits zu weit mit Rußland eingelassen, um ohne Gefährdung ihres „heiligen Zieles", den Ring der Ein kreisung Deutschlands im Osten zu schließen, heute den Moskauer Wünschen noch werter Widerstand entgegensetzen zu können. Die Angst vor dem wiedererstandenen Deutschland, das heute in schwererer schimmernder Wehr dasteht, als jemals zuvor, macht London blind gegenüber den Gefahren, die die Eingehung derartig enger Bindungen für das Britentum eröffnen

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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1940
Umfang: 4
« Kufstein u. der übrigen vedördea 70. Jahrgang Kufstein, Montag, 7. Oktober -1940 Folge 117 Mochentalender: Oktober: Sonntag 6.: Erntedankfest, Montag 7.: Rosenkranzfest, Dienstag 8.: Brigitta, Mittwoch 9.: Dionysius, Donnerstag 10.: Franz B., Freilag 11.: Rikasius, Samstag 12.. Maximilian Wieder Bombenhagel auf London Ae» Rebel imd MIN» MM onf 9el- und »Moli« Drei Geleitzüge zersprengt. cknb. Berlin, 6. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Stärkere Verbände der Luftwaffe belegten Dag

der deutschen Luftwaffe gegen London. Stärkere Ver bände der deutschen Luftwaffe griffen wenige Stunden nach dem letzten nächtlichen Fliegeralarm in den Mor genstunden des Sonntags zahlreiche kriegswichtige Ziele in der britischen Hauptstadt erfolgreich an. Dabei be legte u. a. die Besatzung eines Kampfflugzeuges ein in der Nähe Londons gelegenes Rüstungswerk mit mehre ren Bomben schweren Kalibers. Durch Volltreffer wurde eine Montagehalle zerstört und das Kesselhaus zur Er- plosion gebracht. «m MMollßgc

Katastrophe zu verschleiern, nützen nichts mehr. Die Tatsachen sprechen eine zu deutliche und zu harte Sprache. Die Hoffnungen der britischen Kriegshetzer, datz mit fortschreitender Jahres zeit die Angriffe der deutschen Luftwaffe Nachlassen wür den, haben sich nicht erfüllt, wie man selbst in Londoner Kreisen zugeben mutz. Selbst das englische Luftfahrt ministerium mutz zugeben, datz in der Nacht zum Sonntag „alle Batterien der Londoner Flak in Tätigkeit gewesen sind", datz in London

und einigen Nachbarbezirken Ge schäfts- und Industriebauten beschädigt wurden, datz eine Anzahl von Bränden entstand und datz in anderen Teilen des Landes Gebäude zerstört und beschädigt wurden. Die letzten Nachrichten aus London bestätigen, datz der Nebel, der in England so oft als „Bundesgenosse" und schützender Helfer gefeiert worden ist, das Inselreich nun seinerseits nach britischem Muster im Stich gelassen hat. Die Meldungen von Reuter und die Berichte des briti schen Luftfahrtministeriums enthalten das kleinlaute

Widerstandes ohne Atempause Weiterzuführen. Wenn man sich in London über diese unumstötzliche Tat sache klar geworden ist, dann kann man sich alle die ab wegigen Kombinationen und Vermutungen sparen, die man jetzt drüben aus Anlatz der neuen Zusammen kunft des Führers und des Duce angestellt hat. Man mützte aus den früheren Begegnungen der beiden Führer der Achsenmächte gelernt haben, datz derartige Aussprachen stets der Ausgangspunkt weittragender Er eignisse gewesen sind, und man darf sich keinem Zweifel

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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1940
Umfang: 8
auf kriegswichtige Ziele in London. clnb Berlin, 17. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte trotz ungünstiger Wetterlage ihre Angriffe auf London und andere kriegswichtige Ziele Mittel- und Südenglands fort. Besonderen Erfolg hatte der Bombenwurf auf einen Flugplatz südlich Liverpool. In einem Rüstungswerk Mittelenglands gelang es, mehrere Hallen und Werkstätten durch schwere Bomben in Brand zu setzen. Mit einbrechender Dunkelheit nahmen die Vergeltungs angriffe auf die englische

Hauptstadt wieder größeren Umfang an. Bomben aller Kaliber wurden bis zum Tagesanbruch auf kriegswichtige Ziele zu beiden Seiten der Themse geworfen. Die entstehenden Brände liehen die über London liegende Wolkendecke auf weite Ent fernung hell aufleuchten. Weitere Angriffe richteten sich gegen Städte Mittel- und Südenglands,* wie Liverpool und Birmingham. An zahlreichen Stellen vor der britischen Küste legten Flugzeuge Minen. Am Westausgang des Kanals wurden wiederum einige feindliche Kriegsfahrzeuge

sich angesichts der Wucht der deutschen An griffe und des Umfanges der angericheteten Schäden genötigt, seinen Lesern Trost und Mut zuzusprechen. Die „Newyork Post" schreibt: „London war beim Morgengrauen mit beschädigten Gebäuden übersät. In einigen Straßen klafften große Bombenkrater, andere waren übersät mit Schult, und viele Gebäude waren verbrannt. Zahlreiche Straßenzüge waren durch Schutt und Bombenkrater gesperrt, viele Gebäude zusammen gebrochen." „Newyork Herald Tribüne" meldet aus London, daß weder

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Seite 1 von 4
Datum: 01.11.1939
Umfang: 4
in London sehr un- angenehnr empfunden werden, was nicht hindert, dast die Schuld Englands an der jetzigen bewaffneten Auseinan dersetzung eindeutig feststeht. Die englischen Gegenargu mente versuchen die Londoner Regierung, von diesem Vorwurf der Kriegsschuld mit Behauptungen zu ent lasten, die in allen Punkten widerlegbar sind. Es sind Scheingründe. Wenn man z. B. heute auf der anderen Seite damit operiert, dast London Hitler gestattet habe, die allgemeine Wehrpflicht einzuführen, das Rheinland

Staat überfällt, von dem es Gefahren für sein Weltreich befürchtet. London behauptet des weiteren, England habe sich fortwährend um eine Verständigung mit Deutschland bemüht und es sei mit groster Nachgiebigkeit Deutsch land gegenüber verfahren. Demgegenüber steht fest, dast Hitler es war, der zu wiederholten Malen seinen Wunsch, zu einer Verstän digung mit England zu "kommen, Ausdruck ge geben hat und dast die angebliche englische Verständi gungsbereitschaft in der bereits 1937 erfolgten Grün dung

eines Kriegswirtschafts- und eines Informations- Ministeriums eine mehr als merkwürdige Interpretation findet. Die Gründung dieser Ministerien ist ein klarer Beweis für das Gegenteil der englischen Behauptungen, ein Beweis dafür, dast die englischen Kriegsvorbereitun- gen ganz systematisch betrieben worden sind. London behauptet dann weiter, dast die englische Ga rantie für Polen erst gegeben worden ftei, nachdem Polen die Forderungen Hitlers verworfen habe. Man verschweigt aber schamhaft, dast man durch Kabel

und Kuriere Polen erst zu dem sinnlosen Widerstande er mutigte und dast ohne die englische Diplomatie die Verständigung Berlin—Warschau durchaus möglich ge wesen wäre. Als Haupttrumpf aber spielt London aus, Chamberlain habe in München die Möglichkeit zu einem langen Frieden geboten. Er sei aber dadurch verraten worden, 'dast die Tschechei besetzt wurde. 'Auch hier »übersieht man geflissentlich, dast der Friedensapostel Neville Chamberlain nur deshalb nach München kam, weil er aus de^m Netz

, in das sich England damals durch seine vermeintlichen Verpflichtungen gegenüber Prag und seine offenen Drohungen an Berlin verstrickt sah, keinen Ausweg wustte. Chamberlain kam nur deshalb, weil Englands Rüstungen zu dieser Zeit noch nicht fertig waren. London streut dann wider besseres Wissen die Lüge aus, England und Frankreich hätten dann später gemeinsam im Anschlust an München Friedensvorschläge ausgearbeitet, und Deutschland habe vor acht _ Wochen einen Friedensplan Mussolinis sabotiert. Tatsache ist, dast

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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1940
Umfang: 4
Verbände London an und warfen große Mengen Bom ben, teilweise schwersten Kalibers, ab. Neben vielen anderen Einschlägen konnten insbesonders nördlich der West-India-Docks, im Gaswerk 'von Greenwich, bei den Handley-Page-Flugzeugwerken, bei einem großen Wasser werk und in mehreren Bahnhöfen zahlreiche neue Brände, weithin sichtbare Explosionen und bis zu 1000 Meter hohe Stichflammen beobachtet werden. Schwere 'Kampf fliegerverbände griffen die Hafenanlagen von Liverpool, Industriewerke

von Coventry und sonstige Rüstungszentren in Süd- und Mittelengland an und belegten sie wirkungs voll mit Bomben. Der Feind unternahm keine Angriffe auf deutsches Gebiet. dnb Stockholm. Welches Ausmaß die Zerstörun gen in London haben, geht u. a. auch charaus hervor, daß neben Pioniertruppen jetzt auch 11000 arbeitsilofe Grubenarbeiter aus Südwales nach London geschafft werden sollen, um sie bei den Räumungsarbeiten ein zusetzen. Aus neutralen Quellen geht übrigens hervor, daß die deutschen Bombenangriffe

auf London nach wie vor gegen kriegswichtige Ziele, in erster Linie gegen Rüstungsobjekte und Industrieanlagen, gerichtet sind. — United Preß berichtet, selbst der patriotischeste Bewohner Englands könne nicht länger leugnen, daß London durch die Luftangriffe hart getroffen wurde. Ganze Teile der Stadt lägen in Schutt und Asche. Die Hälfte der Be völkerung lebe unter der Erde. Es gebe ganze Bezirke ohne Gas, Wasser und Elektrizität. MeiwcW Hilf Me Mel Mm dnb Rom, 20. Oft. Der italienische Wehrmachts

hat in diesem Jahre 325 000 Doppelzentner ergeben gegen 244000 im Vorjahre. Der Rinderbestand in Italien hat sich um 7000 auf 43 000 erhöht. Die auf den Markt gebrachten' landwirtschaftlichen Erzeugnisse hatten einen Wert von 100 Millionen Lire gegen 65 Millionen Lire im Vorjahre. .England im Riedergaag Der deutsche Bombenhagel. Was die neutralen "Berichterstatter jetzt aus London melden, zeigt von Tag zu Tag deutlicher den kom menden Zusammenbruch der militärischen Widerstandskraft Englands, ebenso

sich eine Verschär fung der Wirkungen unserer Angriffe aus, von der auch die Westküste des Landes bereits ergriffen wird. Es nützt den amtlichen Stellen in London nichts mehr, wenn sie die Schäden, die durch die deutschen Bom ben angerichtet werden, in den amtlichen Meldungen als geringfügig bezeichnest. Die Bevölkerung hat die Ver heerungen in den großen Städten und in den Häfen selbst vor Augen, und ein Blatt in Birmingham hat sich daher bereits energisch gegen die entstellenden Be hauptungen in der britischen

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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1941
Umfang: 8
, 21. Mürz 1941 Folge 34 Wochenkalender: März: Sonntag 23.: Lätare, Montag 24.: Gabriel, Dienstag 25 : Maria Verk , Mittwoch 26.: Ludger, Donnerstag 27 : Rupert, Freitag 28.: Tutilo, Samstag 29.: Ludolf m Großangriff auf London S-Biote und Luftwaffk mfrakten 67000 BRZ. SmchWagenber Erfolg! dnb Berlin, 20. März. In der Nacht vom 19. zum 20. Marz richtete die deutsche Luftwaffe einen Groß angriff gegen London, wie ihn die englische Hauptstadt in dieser Stärke seit Jahresbeginn noch nicht erlebt

durch Bombenwurf schwer beschädigt. Der Gegner flog in der Nacht zum 20. März nur mit wenigen Flugzeugen in Westdeutschland ein. Durch Ab wurf einer geringen Zahl von Spreng- und Brandbomben wurde lediglich Gebäudeschaden im Wohnviertel einer Stadt hervorgerufen. Furchtbare Bombennacht in London dnb Ne w y o r k , 19. März. Auch die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Preß bezeichnet den An griff der deutschen Luftwaffe auf London als den bisher „schwersten dieses Jahres". Nicht enden wollende Mengen

deutscher Bombenmaschinen seien erschienen, ungeheure Mengen von Spreng- und Brandbomben seien gefal len. Zehntausende von Brandbomben allein in einem einzigen Stadtviertel. Die Gebäude seien durch die Ge walt der Explosionen einfach zersplittert. Unter der Ueberschrift „Furchtbare Bombennacht in London" meldet der Londoner Korrespondent des „Afton- bladet", selbst das stärkste Abwehrfeuer habe die deutschen Kampfmaschinen nicht hindern können, unablässig über London zu kreisen. * dnb Rom. Die erste

. 1940 sei das „beste Jahr" seit 1929. dnb Budapest. Der Londoner Berichterstatter der ungarischen Nachrichtenagentur MTI berichtet über eine Besichtigungsreise nach Manchecher und kommt zu dem Ergebnis, daß die durch die deutschen Luftangriffe an gerichteten Schäden dort noch schwerwiegender zu sein schienen als in London. Reise des nngarWen Außenministers nach Deutslbtnnd dnb Berlin, 20. März. Der Königlich Ungarische Außenminister Ladislaus Bardossy hat sich am heuti gen .Donnerstag nachm

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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1939
Umfang: 6
69. Jahrgang Folge 43 Große politische Ereignisse zu Ostern. Ganz Albanien im Ortnungsschutz Italiens. Knapp vor Ostern vollzogen sich drei politische Ereignisse, die jedes für sich von höchster Bedeutung waren. In London hat C h a m b e r l a i n die mit Oberst Beck verlautbarte Er- stärung abgegeben, durch die die Einkreisungspolitik Eng lands ihre Fortsetzung findet. In Burgos ist die Re gierung General Francos dem Antikominternpakt beigetreten und hat damit vor der ganzen Welt bekannt

galt, hat unter den Demokratien des Westens wieder jenes sattsam bekannte Kriegsgtzschrei ausgelöst, das bisher auch jede deutsche Maßnahme zur Sicherung des Friedens begleitete. Die deutsche Presse weist einmütig diesen erneuten Versuch skrupelloser Hetzer zurück und betont die tiefe, unlösbare Freundschaft zwischen dem fascistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland, die mit der Ruhe der Starken dem Hetzgeschrei wildgewordener Demokraten die Stirne bieten. Nervosität in London

und Paris. Die wohltuende Ruhe, die Sicherheit und Zufriedenheit im Deutschen Reich stachen seltsam ab von der nervösen Ueberreiztheit und hysterischen Unruhe, die während der Osterfeiertage die westlichen Staaten erfüllte und die ihren Ausdruck fand in aufgeregten Kommentaren der englischen und französischen Presse, in Kabinettssitzungen und Diplo matenbesprechungen am laufenden Band. Sitzungsmflation in London. London. In London fanden am Dienstag vier Mi nisterbesprechungen an einem Nachmittag statt

. Es tagten der Auswärtige Ausschuß des Kabinetts, ferner die vier Wehrminister, außerdem hatte der französische Botschafter mit Lord Halifax eine Besprechung über die letzten Ereignisse, und schließlich hat der König seinen Osterurlaub unterbrochen, um sich in London von Ehamberlain „über die Lage Bericht erstatten zu lassen".^ D'er König kehrt dann wieder nach Schloß Windsor zuruck. Ostersrieden in Jugoslawien. Belgrad. Trotz der Vorgänge in Albanien, die am Samstag in der Öffentlichkeit noch stark

: „Mit der vollständigen Einberufung der Jahrgänge 1901 und 1912 mit den ihre Dienstpflicht erfüllenden Jahrgängen 1917 und 1918 mit einem gewissen Prozentsatz des Jahr ganges 1919 und der teilweise» Einberufung von Spezialisten anderer Jahrgänge haben die Effektivbestände des in Italien stehenden Heeres eine imposante Stärke erreicht. Falls nicht außerordentliche Umstände eintreten, werden keine wei teren Jahrgänge einberufen." ß. Polens Echaukolvolilik. Die Schwierigkeiten, die in London bei den Verhandlun gen

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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1939
Umfang: 6
bis zur schriftl. Abbestellung. Große politische Ereignisse zu Atem. Ganz Albanien im Ordnungsschntz Italiens. Knapp vor Ostern vollzogen sich drei politische Ereignisse, die jedes für sich von höchster Bedeutung waren. In London hat C h a m b e r l a i n die mit Oberst Beck verlautbarte Er klärung abgegeben, durch die die Einkreisungspolitik Eng lands ihre Fortsetzung findet. In Burgos ist die Re gierung General Francos dem Antikominternpakt beigetrettzn und hat damit vor der ganzen Welt bekannt, datz

die Stirne bieten. Nervosität in London und Paris. Die wohltuende Ruhe, die Sicherheit und Zufriedenheit im Deutschen Reich stachen seltsam ab von der nervösen Ueberreiztheit und hysterischen Unruhe, die während der Osterfeiertage die westlichen Staaten erfüllte und die ihren Ausdruck fand in aufgeregten Konrmentaren der englischen und französischen Presse, in Kabinettssitzungen und Diplo- matenbesprechungtzn am laufenden Band. Sitzungsmflation in London. London. In London fanden am Dienstag vier

Mi- nisterbesprechungtzn an einem Nachmittag statt. Es tagten der Auswärtige Ausschutz des Kabinetts, ferner die vier Wehrminister, außerdem hatte der französische Botschafter mit Lord Halifax eine Besprechung über die letzten Ereignisse, und schlietzlich hat der König seinen Osterurlaub unterbrochen, um sich in London von Chamberlain „über die Lage Bericht erstatten zu lassen". Der König kehrt dann wieder nach Schlotz Windsor zuruck. Ostersrieden in Jugoslawien. Belgrad. Trotz der Vorgänge in Albanien, die am Samstag

, die in London bei den Verhandlun gen mit Oberst Beck zu Tage traten, mögen Chamberlain belehrt haben, datz seine „Anti-Angriffs-Liga" nicht so leicht zurechtzuzimmern ist. Immerhin hat sich Polen mit der von Beck ausdrücklich gebilligten Unterhauserklärung Chamberlains auf einen mehr als gefährlichen Weg begeben. Die von Deutschland gegenüber Polen betriebene Politik baute auf der festen Unterlage des deutsch-polnischen Ver trages vom Jänner 1934 auf. Gewisse Fragen, die dieser Vertrag offen ließ, sollten

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