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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
dir, daß auch die schönste Stunde M deinem Leben einmal doch verrinnt, Erweck das Schicksal mit der Zeit im Bunde 8nrs blonde Haupt dir Silberfäden spinnt. . . Paul Grote. Herbst. Plauderei von Peppi Stockl. In unaufhaltsamen Gleichschritt geht die Zeit, ^ar bald ist aus dem blondschopfigen Schul- ^ben ein großer, ernster Mann geworden und Elein-Mariechen nennt sich heute schon Fräu- kfo. Mia, Ria, Mizzi oder Muzz und nicht ^ge Wirdes dauern, heißt sie Frau Marie. Wie lang ist's her, daß heuer die Schneeglöck- lein

im Kussteiner Walde droben ihr weißes/ zartes Köpfchen aus der Erde steckten? Und wann hast du heuer die ersten Aurikeln aus dem Kaisertale gebracht? Denk nach, kommt dir nicht auch so vor, es war erst gestern? Wie lang isüs her, daß die Kastanien am Kirchplatz droben im weißen Brautgewande prangten und auch hie Linde vor dem Kindergarten, kurz al les eiferte im Blühen und Jubilieren? Wann ist der erste Maikäser an dein Fenster gesurrt,, ist's lange her? Und weißt du noch, wie dein Mädel gesagt

hat: Du Lieber — schau dich um/ dort im blauen Aether ziehen schon die ersten Schwalben. Wie lang ist's her? Dann ist wie alle Jahre der Sommer ins Land gezogen, die Ferien und in Scharen die Fremden und die Sommerfrischler. Und nun ist's wieder Herbst geworden. Nun fragen wir einmal kürz: was hat uns der heu rige Sommer alles gebracht? Ein schönes Wetter — nein. Hagelschlag und Hochwasser — ja. Neubauten und Neureno vierungen — ja. Blitzschläge und Feuersbrünste — ja. Trauertage und Freudenfeste

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1915
Umfang: 8
ihn in die Höhe und bereiteten ihm am Abend auf dem Monte Paterno ein Begräbnis. Krixlegg. (Von der Zillerbrücken-Wa che in Reith bei Brixlegg) wurden in der Zeit vom 20. Juli 1915 bis heute 11 entflohene Gefan gene eingebracht, darunter waren: ein russischer Offi zier, als Bauer verkleidet, entflohen aus dem Gefan genenlager in Kleinmünchen bei Linz, ein Franzose, ausgebrochen in St. Martin bei Schwaz; diesem ge lang es, sich volle sechs Wochen in den Alpen herum zutreiben. Er sprach sehr gut deutsch. Zwei

schmecken. Bald er aber auf die Nacht nach sein Hunderter langt, da kratzt er sich a Weil, denn was in dem waschlnassen Leinwandsackl drein is, das is scho lang ka Hunderter mehr, a paar Fitzerln Papier sein es nur. Endlich tröst' sich der Wastl, weil eahm einfallt, daß den Hunderter amol no so a serbischer Lugenbeutel hält' derwischen können. Da is es eahm scho liaber, er is beim Teixl. Am nächsten Tag gibt's no a bessere Arbeit. Wia die Fläch hupfen die kas'gelben Kerlen daher. „Sakra, wird dös a Hetz

is, aus der größten Hetz —". Da ziagt eahm was, er waß net wia und wo. aber hinlegen muaß er sich. A guate Weil später wacht er auf. Er liegt auf aner Pritsch'n und is einbunden, wia a kloans Kind, Jeffas, Jessas muaß er sich lang vcrsamt hob'n, ebba hot er gar das Ausrucken verschlafen. G'schwind will er aufstengan. „Mei Büchsen, wo hobts mei Büchsen hintan?" Auf dötz hin sagen sie eahm. er wär krank und müaffat a paar Wochen in Bett hocken bleib'n. „Na, na", schreit der Wastl, „ebba z'weg'n den kloan' Luckerl

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 6
Datum: 12.01.1944
Umfang: 6
daran, sich in Deckung zu begeben, zum mindesten aber be sonders vorsichtig zu sein und während des Flakbeschusses Luftschutzräume oder Deckungsmöglichkeiten aufzusuchen. Größere Ansammlungen von Menschen (Kinos, The ater, Sportveranstaltungen und dergleichen) sind wegen der immerhin vorhandenen Gefahr aufzulösen. 2. Die Sirene alarmiert durch das Signal „Flieger alarm (eine Minute lang auf- und abschwellender Heul- ton). Dieses Signal bedeutet stets akute Gefahr. Mit größeren Angriffen muß

sich dem Ort nähern soll ten und damit wieder eine akute Gefahr eintritt, wird wie derum „Fliegeralarm" (eine Minute lang auf- und ab schwellender Heulton) ausgelöst. 4. Die Sirene entwarnt durch das Signal „Entwar nung) (eine Minute hoher Dauerton). Das Signal wird gegeben, wenn alle Feindflugzeuge abgeflogen sind. Für die uns erwiesene Teil nahme anläßlich des Ablebens der Frau Anna Kröll, sowie für die zahlreiche Be teiligung an der Beerdigung sagen wir allen herzl. Dank. Franz. Mitzi. 5anni u M. Linder

' ihrem geheimen Zauber und sehnsüchtigen Erinnerungen. Wohl sprang oft einen Pulsschlag lang im harten Leben da draußen eine Tür mit lautlosen Angeln in mir auf, und dann lag sie da: die Stadt mit den Bergen, das Münster. Ein hauchzarter Schleier umwob ihre Dächer, kletterte an den Hängen hinaus und oerwob sich in goldenen Strahlen. Eine Vision, wie sie jeder anders hatte, wenn wir im Graben lagen oder irgendwo im Feld, und der herbe Duft der Erde in uns lockte. Nun ist es Nacht. Der Regen rauscht

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