ist vor etlichen Wochen in das Bahnhof-Postamt verlegt ivorden, weil der seitherige Schalterraum im Hotel Gisela einem Umbau unterzogen worden ist. Diese Umbauarbei ten zogen sich durch die Kriegsverhältnisse ungewöhn lich in die Länge, sie sind aber in den letzten Tagen fertiggestellt worden, so daß der neue Kanzleiraum am Freitag seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Er ist nicht nur modern gestaltet, sondern er hat gegen über der alten Verkaufsstelle auch eine praktische Ver besserung dahin erfahren
, sich auf die steinernen Randsteine nieder zulassen, wenn das Warten zu lange dauert. Das sieht erstens — auf einem Vahnhofplatz — nicht gut aus, und zweitens behindert es den Fußgängerverkehr vor dem genannten Hotel. Vielleicht erklärt sich die Deutsche Reichsbahn bereit, auf der gegenüberliegenden schattigen Seite des Bahnhofsgebäudes, rechter Hand vom Ein gang, ein paar lange Sitzbänke aufstellen zu lassen, deren Anfertigung die Stadtgemeinde als Hauptträgerin des Kufsteiner Fremdenverkehrs sicher gerne übernehmen
vor sich hin. Da war das also gekommen, was sie immer geahnt hatte. Sie über legte. Für alle Zeit konnte sie von den beiden nicht verlangen, daß sie bei ihr arbeiteten. Richtig war es, daß die Liese sich viel besser für einen Laden oder ein Hotel eignete, als hier zur Bäuerin. Der Fritz hatte getan, was er konnte. Anna Munk sah ihn an und sagte ganz ruhig: „Reisende Leute soll man nicht aufhalten." Stolte verstand sie nicht recht: „Jetzt ist die Bäuerin böse." „ . „Unsinn. Daß ihr beide nicht hier auf die Farm paßt, habe ich lange