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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 02.04.1932
Umfang: 12
so ein Schiff bewacht wird. Ich grübelte hin und her. wie ich es anfangen könnte, aus das Schiff zu kommen. Da sah ich. daß nach den Fahrgästen auch dte Matrosen. Heizer und die übrige Mannschaft das Schiff verlieben, um nach der langen Fahrt wieder einmal festen Boden unter die Füße zu bekommen. 21 . Mein Freund Emil hilft. Da sah ich Emil. Emil war meine Rettung. Mit ihm war ich eine Zeitlang aus einem alten Frachtdampfer auf den Welt meeren herumgefahren. Emil hatte rote Haare und mindestens 20 000

Sommersprossen. Er war ein fideles Huhn und ewig betrunken, dabei mir sehr zugetan, weil ich ihm öfters ein Glas Bier spendiert hatte. „Hallo. Otto!" schrie er auch schon, als er mich sah. „Wo kommst denn du hierher. Menschenskind? Willst du auch auf diesem gesegneten Kahn eine kleine Rutschpartie 'rüber zu den Wolkenkratzern machen? Du. ich kann dir sagen, das ist ein anveres Fahrzeug als unsere alte Klitsche von damals." Ich setzte Emil meine Lage auseinander. Er meinte, eine Stelle als Hetzer. Matrose

oder so wäre zwar nicht frei aus den, Dampfer: aber wenn ich unbedingt hinüber müsse, sollte ich ihn nur machen lassen. Er würde einen alten Freund nicht im Stich lassen. Er würde mich im Kohlenkeller verstecken. Nur müßte ich ihm versprechen, nicht zu mucksen und ihm ja keine Unannehmlichkeiten zu machen. Emil war wirklich ein Goldkerl. Ich versprach ihm alles, was er wollte. Sehen Sie. meine Herren Lehrlinge und Gymnasiasten, so einfach ist das nicht, auf so ein Schiff zu kommen. Kennen Sie vielleicht

den sommersprossigen Emil? Oder irgendeinen anderen guten Kerl von einem Matrosen? Nein? Na. dann lassen Sie bloß die Hände davon, das rate ich Ihnen noch einmal! Im Kohlenkeller wollte mich Emil also verstecken. Als ehe maliger Kohlentrimmer wußte ich sehr wohl, was mir bevor- stand: aber es blieb mir keine andere Wahl. Ich ging mu Emil zum Schiff. Er besorgte mir eine Karte zur Besichtigung des Schiffes, führte mich dann überall umher unv ließ mich schließlich tn einem unbewachten Augenblick im Kohlenraum

- kriegen. Vorsorglich hob ich es auf. Da aber Emil die Schüssel wieder abgeben mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als das restliche Fleisch aus die Kohlen zu legen. Bald brachte Emil, die gute Seele, eine Flasche Kognak mit. Jedenfalls behauptete er ziemlich energisch, der Fusel, der in der Flasche schillerte, sei Kognak. Aber nteine Sorge! 'rein mit dem Zeug, was es auch immer war! Nach meiner Mahlzeit schlief ich endlich ein. Es gibt angenehmere Dinge als so eine Seefahrt im Kohlen- raum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 6
Datum: 11.02.1944
Umfang: 6
Wer ist »er Kornochfr? Von Steffen Stargg Im Park-Cafe saßen sie und sprachen von Liebe. Frühe Erinnerungen tauschten sie aus, Seufzer vergangenen Lie- besglückes und Liebesschmerzen entrangen sich ihrer Brust. Durch dick und dünn waren sie früher gegangen, nun trafen sie sich nach fast einem Jahr Trennung wieder. Beiden war anzumerken, daß sich in der Zwischenzeit man ches bei ihnen geändert hatte. ( „Wie ist es dir all die Zeit ergangen?" fragte Emil seinen alten Freund Ambrosius

. „Was ist mit Susi, dei ner alten Flamme? Bekannte haben mir schon erzählt, daß man dich nie mehr mit ihr zusammen ausgehen sieht." „Kein Wunder," antwortete Ambrosius, und trübe Fur chen bildeten sich in seinem Gesicht. „Wenn du wüßtest, was mir mit Susi passiert ist. Ich Rindvieh, das ich war!" „Oh!" zögerte Emil. „Habe ich zu stark an vergan gene Erinnerungen gerührt? Verzeih' mir, alter Freund. Aber da wir nun schon einmal dabei sind, kannst du mir ja auch gleich sagen, warum du nicht mehr mit ihr aus gehst

." Ambrosius lächelte wehleidig. „Kurz gesagt, mein Lie ber: Susi hat geheiratet." Emil fuhr in die Höhe. „Was du nicht sagst! Aber weißt du, ich gestehe offen, überrascht bin ich eigentlich nicht. Jetzt ist wohl auch der Zeitpunkt da, wo ich es dir offen sagen kann: bevor du Susi noch kanntest, habe ich sie geliebt. Sie mich wahrscheinlich auch. Zumindest so lange bis. . . siehst du, treu sein kann Susi nicht. Dreimal habe ich sie dabei überrascht, wie sie mich mit ihrem früheren Verehrer betrog

. Das viertemal hatte ich genug. Ich ließ sie einfach stehen. Wenn ich dir noch sage, daß Susis Mutter Eigenschaften hat, wie sie in kei nem Schwiegermutterwitz Vorkommen, daß ferner Susis Va ter arg verschuldet ist — das alles wird schließlich Susis Mann einmal bezahlen müssen —, wenn ich dir des wei teren sage, daß Susi nicht kochen, nicht nähen, nicht wa schen kann, dann wirst du meine Handlungsweise um so mehr begreifen." „Und ob ich sie begreife!" bestätigte Ambrosia. „Siehst du," fuhr Emil fort

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 01.01.1933
Umfang: 12
Mayerhofer Sebastian, Eutspächter, mit Frau Meyer, Familie, Mitterndorf Matkey Leopold, Fleischhauer Metzner Emil mit Familie Manzl Peter Mayr Wilhelm mit Familie Madreiter Andreas Nagler Erich. Steueramtsdirektor i. R., mit Familie Neururer August Nikolodelli Noe, Zollw.-Kontrollor. mit Famiie Neuner Maria. Englisch-Lehrerin Nieberl Franz mit Frau Neumayer Heinrich. Oberzollsekretär, mit Familie Netsch Walter, Beamter Nagel Julius, Bahnhofaufsichtsbeamter Neumayer Eduard Neuhauser Karl Reumann Otto

, Zollrevident Scheyrer Konrad, Zollassistent Schmid Anton Schröck Martin, Zollamtswart Schellhorn Johann Scheider Michael mit Familie Schmidt Fritz. Reichsbahnhof-Vorstand Schuster Rosl, Beamtin der Perlmooser A.-E. Schady Anton mit Familie Schrettl Balthasar Schwarzmann Josef * Schmid er Hermann Scheider, Familie (Tischlermeister) Schropp Emil, Apotheker Schirhakl, Familie Schluiker Therese Schweiger Franz, Schneidermeister Sachsenmaier Lorenz, Fachlehrer Carl Alois, Zollw.-Kontrollor, mit Familie Sanier

& Co., Kufstein Vollger Iosef, Zollwach-Oberrevisor, mit Familie Vinatzer Maria, Lehrerin Vill, Dr. Emil. Landesgerichtsrat Weth, Familie Wirl Karl. Eend.-Posten-Kommandant Waroschitz Iosef, Zollw.-Kontrollor, mit Familie Werlberger Josef. Zollw.-Kontrollor, mit Familie Werndle Siegfried, Magistrats-Amtssekr., m. Fam. Werndle Lore, Postbeamtin. Wörgl Wieser Hermann. Kanzlist Wieser Thomas, Oesterr. Zollamtsvorstand, m. Fr. Winkler Luise. Beamtin des Beizrkshauptmannfchaft Weih Kastulus mit Familie Wörgötter

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