der deutschtirolischen Aerztekammer und der Landesvertretung deutschgeleiteter Bezirkskrankenkassen für Tirol und Vorarlberg fand am 28. Dezember 1912 im Hotel Kreid in Innsbruck eine Konferenz statt. Der Gegenstand der Verhandlung bildete die Regelung des kassenärztlichen Dienstes. Anwesend waren von Seite der deutschtirolischen Aerztekammer die Herren Dr. Knabl und Dr. Waß- muth, von Seite der Leitung des Verbandes der Bezirkskrankenkafsen in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg der Sekretär Friedrich
Gehmacher und von Seite der Landesvertretung deutschgeleiteter Bezirks krankenkassen die Herren Loidl-Bregenz, Ofner Schwaz, v. Miller-Hall und Fritz-Bludenz. Ueber Anregung des Herrn Dr. Knabl wurden zu Vorsitzenden die Herren Dr. Waßmuth und Loidl bestimmt. Sekretär Gehmacher erklärte sich über all seitigen Wunsch gerne bereit, das Protokoll zu ver fassen. Dr. Knabl besprach das Verhältnis zwischen Aerzten und Kaffen im allgemeinen, betonte daß zwar den un mittelbaren Anlaß zu den jetzigen
. Dieser Antrag wurde als geeignete Grundlage für die weiteren Verhandlungen erklärt und nunmehr im Ein zelnen durchberaten. Im Verlaufe der Debatte ver trat Herr Loidl den Beschluß des Beratungskomitees der Bezirkskrankenkaffen auf Gewährung eines 30 °/ 0 Nachlasses von den tarifarischen Ansätzen. Sekretär Gehmacher legte dar, daß die ganze Vereinbarung illusorisch wäre, wenn, dem Vorschläge Dr. Knabl's nach, die günstigere Behandlung nur den Kaffen gewährt wäre, welche die Durchführung aller gesetzlich