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Bücher
Jahr:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Seite 209 von 274
Umfang: 246 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/4(1910)
Intern-ID: 506125
ift, würdige Priester auf der Straße zu schmähen, Leute, vor deren Augen die Regierung unerhörte Rechtsbrüche begeht und sich fremden Besitz mit Gewalt an- eignet, wie es im Kulturkampfe täglich ge schah, können die Gesetze nicht achten. Auch ihnen wird Moral und Recht zur Neben- fache und nur die Gier um den Besitz weckt sie zum Kampf. Bereits im Spätsommer 1908 wollten die Anarchisten und Sozialdemokraten mit einem Streik die allgemeine Ordnung stürzen. Aus ihre Hetzereien wurde in Villeneuve

zu strenger Behandlung eines Post- und Telegraphenbeamten in. Paris aus. Die eigentliche Ursache lag jedoch in der Unehrlichkeit und Tyrannei der frei- maurerischen Regierung. Man hatte. den Postbeamten bereits durch ein Gesetz bessere Gehälter zugesprochen, aber diesem Gesetze gerade zuwider auf Kosten der kargen Eni- lohnungen der Postbeamten Ersparnisse in der Höhe von mehreren Hunderttausend Franken gemacht. Dabei herrschte, in der Postverwaltung eine Günstlingswirtschaft schlimmster Art, sowie

auch eine förmliche Inquisition über die politische und religiöse Gesinnung der Angestellten. . Die Regierung war über den Ausbruch des Poststreiks, welcher den Verkehr, beson ders den lelxgraphischen und den Paket-, verkehr mit dem Auslände, bedeutend störte, anfangs völlig ratlos. Sie ließ Post- und Telegraphenämter militärisch überwachen. Trotzdem wurden Drähte durchschnitten, sodaß Paris gerade in dem Augenblicke, in dem Europa. unter dem Druck einer Zum Höchsten gesteigerten Kriegsgefahr stand

, von der Außenwelt sast abgeschnitten war. Den nytwendigsten Telegraph.àienst mußten Soldaten versehen. Gegen die streikenden Post- und' TelegvàWenbeamten wurde schonungslos vorgegangen, wodurch es natürlich 'auch Zu Revölten kam. Eine An- zachl der Meikenden Beamten wurde. ent lassen. Schließlich müßten beide Parteien nachgeben und der Streik wurde beigelegt. Fast wäre ihm aber ein neuer Streik ge- solgt, weil die Regierung die Urheber eines. Plakates gegen den Staatssekretär Simyarr bestrasen

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