7 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
(1919)
Tiroler Bauernkalender; 14. 1920)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/506082/506082_150_object_4902107.png
Seite 150 von 229
Umfang: 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/14(1920)
Intern-ID: 506082
und der Schweine, stieg im mer höher; die Rumänen drangen immer tiefer ins Land ein und standen bereits knapp vor Budapest. Da zogen es die jü dischen Schurken vor, nach Deutschöster reich abzuziehen. Den meisten gelang es, nach Wien zu entkommen, der ärgste Blut hund jedoch, Szamuely, wurde erwischt, und als er keine Rettung mehr sah, schoß er sich selbst eine Kugel i« den Kopf. Deutschösterreich hat nun die zweifelhafte Ehre, diese jüdischen Henkersknechte zu be herbergen, obwohl sich die mederösterrci

Hindenburgs, die feindlichen Streitkräfte zu Zermürben zunichte wurde. Am 27. Mai erfolgte ein zweiter wuchtiger Vor stoß der Deutschen. Am 30. Mai erreich ten die deutschen Truppen die Marne; am 15. Juli setzten die Deutschen Zum dritten mal an, dieser Angriff sollte die Entschei dung bringen. Allein die Entente war in der Lage, rechtzeitig ihre Gegenmaßnah men Zu treffen. Sobald deutscherseits die gewaltige Ueberlegenheit des Feindes er-, kannt worden war, wurde dieser Vorstoß sofort abgebrochen. Allein

Foch nützte nun die Lage aus und begann unter Einsatz von gewaltigen Mengen an Truppen und Geschützen und Hunderten von Tanks die Deutschen Schritt für Schritt, zurückzu drängen. Wenn auch die deutsche Front nirgends durchstoßen wurde, so verschlech terte sich doch trotz aller Tapferkeit die Lage der Deutschen soweit, daß Luden dorff von Kanzler Prinz Max die so fortige Ausnahme von Waffenstillstands verhandlungen verlangen mußte. Am 4. Oktober begannen die Verhandlungen, am 7. November erschien

die deutsche Ab ordnung vor Marschall Foch, am 11. No vember begann der Waffenstillstand. Hart und grausam waren die Bedin gungen, innerhalb 14 Tagen mußten die Deutschen Frankreich, Belgien und Elsaß- Lothringen räumen, innerhalb 25 Tagen das ganze linke Rheinufer. Mainz, Köln und Trier wurden aus dem rechten Rhein user in einem Umkreis von 30 Kilometern

1
Bücher
Jahr:
(1919)
Tiroler Bauernkalender; 14. 1920)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/506082/506082_142_object_4902099.png
Seite 142 von 229
Umfang: 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/14(1920)
Intern-ID: 506082
, und zwar mit der klaren Ab sicht, auch die rein deutschen Gebiete nie mehr herauszugeben und so ist tatsächlich eingetreten, Was niemand zu denken wagte: Deutschsüdtirol,. der Garten und das Stammland unserer Heimat, wurde im Frieden von St. Germain den italieni schen Machtgelüsten geopfert. Die tiro lische Landesregierung hat Wahrlich nichts unversucht gelassen, um unsere deutschen und ladinischen Brüder jenseits des Bren ners aus den italienischen Klauen zu er retten; allein es half nichts. Wer die Macht

werden, um sie aus der italienischen Knechtschaft zu erlösen. Was die innerpolitischen Ver hältnisse anlangt, so waren diese die denkbar unerfreulichste». Der Zersetzungs prozeß machte immer größere Fortschritte, bis endlich das Reich tatsächlich in Brüche ging. Der tschechische Reichsrats- und Landtagsklub hielt im Jänner 1918 in Prag eine Zusammenkunst ab, wo er un ter Teilnahme der von Kaiser Karl be gnadigten Hochverrater Kramarsch und Genossen nicht mehr den auf der Grund lage des sogenannten böhmischen Staats rechtes

. Die Südslawen forderten immer heftiger die Errichtung eines südslawischen Staates. Jene Vertreter der Südslawen, die sich für einen Zusammenhalt aller Länder und für ein mächtiges Reich ein setzten, Waren ganz bedeutend in der Minderzahl. Infolge dieser Wirren wurde das Palament am 4. Mai 1918 vertagt. So zog und zerrte alles auseinander, denn den meisten war der Gedanke de^ Zusammenhaltens abhanden gekommen. Um eine feste Mehrheit zu gewinnen, die den Staatsgedanken stützen und das Aus harren im Krieg

bis zu einem annehmba ren Frieden ermöglichen sollte, war es notwendig, zwischen den Polen und den Deutschen eine Verständigung zu erzielen. Es wurde also verhandelt. Die Polen verlangten Angliederung von ganz Gali- zien an Polen, das dafür mit Oesterreich durch Personalunion verbunden werden sollte. Die Deutlchen verlangten: Bewil ligung der Kriegsausgaben und Unter stützung ggen den Staats- und deutsch--

2
Bücher
Jahr:
(1919)
Tiroler Bauernkalender; 14. 1920)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/506082/506082_143_object_4902100.png
Seite 143 von 229
Umfang: 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/14(1920)
Intern-ID: 506082
feindlichen Plan der Tschechen und Süd slawen. Allein die Polen waren sehr verstimmt, weil Seidler im Abgeordneten haus erklärte, die Deutschen seien das Rück- lrat des Staates und die Regierung müsse danach ihre Stellung nehmen. Da es zu einem Ausgleich zwischen Deutschen und Polen nicht kam, Seidler sich aber ohne die Polen nicht halten konnte, nahm er am 22. Juli seinen Abschied. An seine Stelle trat Freiherr v. Hussarek. — Vor Seidler war der Minister des Aeußern, Gras Czernin, gegangen

. Czernin ist über den Am 17. August sand in Laibach eine Zusammenkunft aller österreichischen Sla wen statt, deren Eindruck der radikale Tscheche Slovacz in die Worte saßte: „Wir haben uns die Hände gereicht; es wird niemanden gelingen, sie wieder aus- einanderzureißen.' Bon nun an segelten nicht nur die Tschechen und Südslawen, sondern auch die Polen ganz im altslawi schen Fahrwasser. Zur Abwehr der dro henden slawischen Gefahr schlössen sich alls deutschen Parteien, die christlichsozialen

Hussarek ge lang es zwar, den Staatshaushalt und einen 6-MMarden-Kredit sür den Krieg unter Dach und Fach zu bringen; allein beim Zusammenbruche vermochte auch er nichts mehr aufzuhatten. die deutschen Sozialdemokraten am 10. Ok tober zu dem Zwecke zusammen, daß sämt liche deutschen Gebiete Oesterreichs in dem voraussichtlich zu errichtenden Bundes staat zu einem nationalen Gemeinwesen vereinigt werden sollten. Jede Unterwer fung deutscher Gebiete unter ein sremd- nationales Gemeinwesen lehnten

3
Bücher
Jahr:
(1919)
Tiroler Bauernkalender; 14. 1920)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/506082/506082_156_object_4902113.png
Seite 156 von 229
Umfang: 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/14(1920)
Intern-ID: 506082
, der dann auch drei Tage später ab geschlossen wurde; ihm zusolge mußten die Bulgaren ihr Heer sofort auf Frie densstand setzen, große Vorräte an Waf fen und Munition ausliefern, auf die Z915 eroberten Gebiete formell verzichten, den Abmarsch der Deutschen und Oesterrei cher, die allerdings Zu spät 12 Divisionen nach dem Wardar in Bewegung setzten, veranlassen, und dem Einmarsch der Sie ger sich unterwerfen. Zar Ferdinand dankte anfangs Oktober ab und sein Sohn Boris bestieg den Thron. Der Zusammenbruch

Montenegros an das jugo slawische Reich. Die Türkei konnte sich nun natürlich nicht mehr länger hatten. Im Oktober Heitere Ecke. Bescheiden. „Man sägt mir, daß der Graf X ... den ganzen Ertrag seiner Jagd in die Spitäler schicke.' „Das P sehr löblich. Sendet er viel?' — „New. Vorige Woche nur zwei Treiber.' Wn Fehler der Natur. Der kleine Paul hat seinen Eierbecher umgeworfen, so daß der Müßten der Ministerpräsident Talaat und der Kriegsminister Enver Pascha ihre Entlassung nehmen. Der englandfreund liche

Waffenfiillstàdsbedin- gungen waren kurz folgende: Dardanellen und Bosporus werden ge öffnet, der Zugang zum Schwarzen Meer der Entente freigegeben, die Forts an beiden Meerengen durch verbündete Ab teilungen besetzt, das Heer aus Friedens- fuß gesetzt, alle Kriegsschiffe ausgeliefert. Der Entente ist gestattet, alle strategisch wichtigen Punkte Zu besetzen, besonders auch den Taurustunnel. Die Kriegsgefan genen werden sofort aus sreien Fuß ge setzt. Innerhalb eines Monats haben Me deutschen und österreichischen

4