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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 28.08.1914
Umfang: 16
durch Belgien marschieren zu dürfen, um an die französische Grenze zu gelangen, rundweg abwies, obwohl Deutschland vollen Ersatz der mit dem Durchzuge eventuell verbundenen Schäden zu sicherte. Die belgische Regierung erklärte, der Durchzug Deutscher Truppen verletze die Neutra lität, die Belgien in diesem Kriege zu beobachten beschlossen habe. Den Grund, warum Deutick'- land trotz dieses Protestes mit seinen Truppest durch Belgien marschierte, hat Deutschland erst jetzt bekanntgegeben

vor. Wie in letzterer Zeit amtlich festgestellt wur de, sind starke französische und englische Truppen ebenfalls in Belgien einmarschiert, ohne daß Belgien den Versuch machte, den einmarschieren den Truppen mit Militärgewalt entgegenzutre ten, wie es Belgien gegenüber Deutschland ge macht hat. Diese Hintertücke kommt den Belgiern aber teuer zu stehen, denn auch sie lernten die Schärfe des deutschen Schwertes kennen. Wir haben schon in letzter Nummer berich tet, daß die deutschen Truppen die größte Festung Belgiens

nichts wissen. Freilich braucht England zur Bekämpfung unserer Flotte die russische Flotte nicht, weil die englische Flotte unserer Flotte an Zahl der Schiffe weit überlegen ist; dazu kommt noch die französische Flotte. Ob aber die englisch-franzö sische Flotte so leichten Kaufes fertig wird, ist eine andere Frage, da die Anzahl der Schiffe nicht immer entscheidet. Weiters ist zu bedenken, daß die Engländer die Nordsee von ihrer Flotte nicht zu stark entblößen dürfen, sonst könnte es der deutschen Flotte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1946
Umfang: 8
, ohne Zustimmung des Landtages nicht zu ändern. Jeder der folgenden Landesfllrsten, zu letzt noch Kaiser Ferdinand im Jahre 1838, mußte diese Landesfreiheiten zu Beginn seiner Regierung bestätigen. In einer Zeit, da Absolu- tisnius und Zentralismus auch im österreichi schen Regierungssystem sich durchsetzten, wagte man es in Wien zwar nicht, die Freiheiten der Tiroler geradewegs zu bestreiten; man suchte aber der Tiroler Landschaft weißzumachen, daß andere österreichische Länder ebenso privilegiert seien

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

, sondern vor urvordenklichen Zeiten hergebracht" habe. Damit war deutlich genug gesagt, daß die Tiroler keiner Regierung das Recht zuge stehen, ihre Landesrechte und Freiheiten ein seitig. d. h. ohne Zustimmung des Tiroler Landtages abzuändern. Allzeit gehörten die Bauern Tirols zu den eifrigsten Verteidigern des Landesrechtes. Sie waren sich dessen bewußt, daß ihre Freiheit, die Freiheit ihrer Person, ihrer Wirtschaft, ihrer Gemeinde und ihres Heimatlandes nicht zum wenigsten aus dem Landesrecht beruhe. In den östlichen

österreichischen Ländern war der Bauer bis zum Jahre 1848 der unfreie Untertan seines Gutsherrn, in Tirol war er dank seines Landes rechtes ein freier Mann. Die freigewählten Ver treter der Bauernschaft nahmen auf Grund der demokratischen Landesverfassung an der Landes regierung teil. Von den österreichischen Ländern erfreute sich nur das Land Vorarlberg einer ähnlichen, freiheitlichen Verfassung. Als die Bay ern zur Zeit ihrer Herrschaft über Tirol die Landesverfassung aufhoben und an ihrer Stelle

ein absolutistisches und zentralistisches System einführten, war dies eine der vorzüglichsten Ur sachen für die Erhebung der Tiroler Bauern und ihres ruhmvollen Kampfes um die Landes freiheit im Jahre 1809. Als das Land 1813 wie der zu Österreich heimkehrte, waren es wie derum die Tiroler Bauern, die mit allem Nach druck die Herstellung der alten Landesverfassung forderten. Die österreichische Regierung hat aber die Forderung der Tiroler nicht erfüllt. Die Ver fassung, die sie ihnen gab, war ein Hohn auf die alte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.03.1920
Umfang: 16
Als Rußland in die Hände der Bolschewi ken kam, erklärte die neue Regierung sämtliche Staatsschulden als null und nichtig, die Kriegsanleihe und das Papiergeld als wertloses Papier, das Privateigentum als Eigentum des Staates und das Proletariat als den -Diktator Neu-Rußlands. i Das war klar, unzweideutig und offen. Jeder wußte nun in Rußland, wie er daran war. Wir haben eine demokratische Regierung, die mit großer Geste es ablehnt, auch nur annähernd Aehnliches zu wollen, iwas in Rußland

noch Rettung möglich ist? Möge jeder diese Fragen sich selber be antworten. Eine Regierung, die uns von Paris nichts gebracht hat, als das Verbot des Anschlusses an Deutsch land und die Erlaubnis, ein Söldlingsheer aufzustellen, hat die Befähigung, das zerbrechliche österreichische Staatsschiff in so k riti sch er Stun d e zu leiten, erst nachzuweisen. Wenn Reden wengstens Blech wäre, daß wir unsere Häuser damit decken könnten, könnte man den gegenwärtigen Zustand begreiflich finden. So aber schreit

der Gehalte die Preise aller Bedarfsartikel in progressiver Weise steigen. Das heutige Fortwursteln in Wien ist eben für alle Schichten des Volkes ganz n utz- l o s, das ganze Snst^m ist i->llch. Auf diesem Wege müssen wir allezuGrunde gehen. Wir brauchen vor allen Dingen ein kauf kräftiges Geld und nicht Papier fetzen, deren Wert mit jeder Erhöhung der Bezüge sinkt. Ist die Regierung nicht in der Lage, ein Dalutadarlehen vom Auslande zu bekommen oder das Vertrauen des Inlandes zu erlan gen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.08.1925
Umfang: 16
. Als dann das Genfer Programm den Ab- bau von 100.000 Staatsbeamten zur Forderung machte, vrar die Wiener Regierung vor die Notwendigkeit gestellt, tatsächlich an einen solchen Abbau zu schreiten. Daß mckr in Wien selbst nicht anfing, war bei der Geistesoerfaffung kx Zentralstellen selbstverständlich. Mit Erlaß über Er- laß wurden die Beh'öroen in den Ländern dahin gepreßt, ihren Personalstanb zu verringern, vielfach nach rein äußerlichen Gesichtspunkten, so daß heute bei so manchem Amte der Betrieb kaum mehr

aufrecht erhalten werden kann. Wir haben erst unlängst in den Blättern die Fest stellung gelesen, daß z. B. im Bereiche der Tiroler Lan desregierung gegenüber dem Stande der alten Statt- heiteret ein Abbau auf 30 %, d. i. auf weniger als ein Drittel stattgefunden hat. Nun wird man freilich sagen, daß der Wirkungsbereich der Tiroler Regierung durch die Gebietsabtrennung gewaltig eingeschränkt wurde. Ich habe aber doch gerade diese Ziffer herangezogen, weil be kannt ist, daß die Zentralstellen

ich es für meine Pflicht, die Oeffentlichkeit zu unterrichten. Zum Zionistenkongretz in Wien. Von einem Vündler. In Wien, der alten deutschen Kaiserstadt, dom Dollwerck gegen die Asiaten aus der Türkenzeit, feiern seit dem Kriege die Asiaten die gemeinsten Orgien. Allenthalben muß das Altwiener Bürgertum den unter dem Schutze einer sozial demokratischen Gemeindeverwaltung neueingewanderten, voiksfremden und raffeftemden Elementen weichen und auch die Regierung unseres Bundes befleißt sich einer schon bald lächerlichen

Reverenz vor dem Judentum. In kurzer Heit soll in Wien der tzionistenkongreß tagen und bei dieser Ge legenheit soll die Iudenfteundlichkeit unserer Regierung und des Wiener Gemeinderates in einem besonders hellen Lichte erscheinen und der Herr Polizeipräsident Schober hat schon in Reuyork dem Redakteur einer jüdischen Zeitung ver sichert, daß man es an Sicherheitsmaßnahmen zu Nutz und Frommen der Kongreßteilnehmer nicht fehlen lassen werde. Den Wienern werden für die Dauer dieses Kongresses

, als die Juden, als Sozialdemokraten und durch Sozialdemokrat^ die Regie rung zur Gänze in dev Hand hatten; ja, daß sogar mit Eisen- bahnerstreik im Falle der Abhaltung einer Tiroler Veran staltung gedroht wurde; aber sehr merkwürdig ist es, daß unsere heutige bürgerliche Regierung das alles vergesten zu haben scheint. Leben denn 70 Millionen Deutsche und 6 Mil lionen Oesterreicher wirklich nur mehr von Judas Gnaden, um sich solches bieten lasten zu müssen? Bei den Sozialdemo kraten

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