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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1952
Umfang: 8
dafür bezahlen, daß die Sowjets die deutsche Einheit zulassen 7 “ Und von dieser Frage ausgehend, suchen die Gegner Adenauers eine „mittlere Lösung“, welche, wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt, „die Verbundenheit Deutschlands mit dem We sten und den Widerstand der Sowjets gegen Deutschlands Einbeziehung in den Atlantikpakt zu vereinen sucht“! Dabei wird erneut, so seltsam es klingen mag, ein vor mehreren Wochen von dem Abgeord neten Pfleiderer erstellter Plan erörtert, der Deutschland in drei

, der wir loyalerweise Raum geben, obwohl wir keineswegs den Aus- führungen des obersten Verwaltungsorgans der Landeshauptstadt beizupflichten vermögen. Der Bürgermeister verweist darauf, daß den Versammlungsteilnehmern in Hötting durch die Stadtgemeinde Innsbruck nicht der alte Plan vorgeführt wurde, sondern daß der neue Ver bauungsplan auf alten Plänen aufgezeichnet war, eine notwendige Selbstverständlichkeit da sich sonst niemand mehr auskennen würde. Sein Schreiben fährt dann fort: Die Entschei dung

ein Eingehen auf diese nicht erfolgt. Zur Zuschrift des Innsbrucker Bürgermeisters ist folgendes zu sagen: 1. Wir streiten nicht, ob alter oder neuer Ver bauungsplan, sicher aber ist, wie der Leiter des Planungsamtes der Stadt Innsbruck, Dr. Inge nieur Neuzil, selbst vor Zeugen zugab, daß de: bei der Landesregierung zur Genehmigung ein gereichte Plan nicht der Gemeindeversammlung in Hötting Vorgelegen ist, sondern ein anderer. 2. In keinem Verbauungsplan sind so viele Zickzackwege eingezeichnet

als in den Höt tinger Plan, und es ist bestimmt nicht notwen dig, daß Straßen, die nur als Zugang für wenige Häuser berechnet sind, in einer solchen Breite projektiert werden, wie sie dieser Plan vorsieht, Daß die Höttinger Gasse dem modernen Ver kehr nicht entspricht, sind sich auch die Höt tinger klar, aber der neue Plan ändert an dieser Tatsache höchstens theoretisch etwas, aber nicht praktisch. 3. Wenn ohne Verbauungsplan keine Neubau ten möglich sind, dann hätte das Planungsaff der Stadt Innsbruck

nicht sieben Jahre brau chen dürfen, um seinen Plan, der heute vor de: Verwerfung durch die Landesregierung steht, als Teilstück auszuarbeiten. Neubauten wären auch schon seither notwendig gewesen und mußten wohl auch ohne diesen Plan durch geführt werden. 4. Wenn die Stadt Innsbruck ihren Plan vor her mit den Interessenten durchbesprochen hätte, dann wäre nicht allen ihr volles Recht geworden — dies ist selbstverständlich — aber es wäre auch nicht allen unrecht geschehen. Wenn der Herr Bürgermeister

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 16.02.1928
Umfang: 20
eine Ein gabe an den Völkerbund gemacht hüben. Rumänien hat vor Ungarn eine ähnliche krankhafte Furcht wie Frank- reich vor Deutschland. In beiden Fällen ist das schlechte Gewissen die Quelle dieser Furcht. Um für seinen Staat Beruhigung zu suchen, dürfte der rumänische Außen- minister seine Reise angetreten uüd bis heute verlängert haben. Schon vor längerer Jeit ist d>er Plan aufgetaucht, den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Wien zu verlegen. Als immer ernstlicher daran ■geb'adjt wurde

, für den Völkerbund in der Stadt Genf leinen monumentalen Palast zu erbauen und als für diesen Neubau bereits Pläne, Kostenberechnung und Aufteilung der Kosten auf die einzelnen Staaten eingefordert wurden und auch der eventuelle Bauplatz bereits feststand, durfte man meinen, der frühere Plan, den Völkerbund von Genf nach Wien zu verlegen, 'sei bereits ausgegeben. Zur allgemeinen Ueberraschung wurde aber dieser Plan in jüngster Zeit, sozusagen unmittelbar vor Torschluß, das heißt unmittelbar vor den endgültigen

-em Plane ganz bestimmte Absichten verbund'en sind. Auf den ersten Blick erscheint der Plan einer Verlegung bcs Sitzes des Völkerbundes von Genf nach Wien wie eine ganz besondere Ehrung Oesterreichs und wie ein neuer Beweis des allgemeinen und liebevollen Interesses für unseren vielgeprüften Bundesstaat. Auch die Geschäfts- welt scheint über bt-e^en Plan nur sehr entzückt sein zu können. Denn mit dem Völkerbund käme eine sehr große Zahl äußerst zahlungsfähiger Leute auf kürzere ob-cr län gere Zeit

als befriedigt sind. Also Oesterreich soll das bleiben müssen, was es heute ist. Es soll sich weder an Deutsch land anschließen noch ber Kern eines neuen Staaten bundes in den Donauländern werden dürfen. Solche In- teresten verfolgen Frankreich und Italien und die gegen wärtigen Machthaber in den Staaten der Kleinen Entente. Von diesen Kreisen dürfte auch der Verlegungs- plan ausgegangen sein. Oesterreich hat wahrlich keine Ursache, b-as mit Freuden zu begrüßen uüd zu fördern, was ihm seine Gegner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1954
Umfang: 16
“, so offensichtlich nur deswegen, weil er vorsichts halber in Rechnung stellte, daß die Franzosen eine Aufnahme Deutschlands in die NATO nicht zulassen werden. So könnte man jedenfalls schließen. In gewisser Weise wird diese Schluß ziehung dadurch bestätigt, daß der französische Ministerpräsident Mendes-France einen neuen französischen Plan bezüglich der deutschen Wiederbewaffnung am 28. September in London den neun Mächten vor tragen will. Mendes-France befürworte ein sog. „europäisches System

machte er freilich nicht. Daher ist denn auch bereits das erste Weltecho sehr zwie spältig. Das alles ist ziemlich undeutlich; aber schließlich ist es eben nur ein Plan mehr in jener Reihe von Projekten, die in den letzten Wochen seit der faktischen Ablehnung der EVG durch die französische Nationalversammlung auf gestellt wurden. Der Übersicht halber kann man also festhalten, daß bei der kommenden Neun mächtekonferenz mindestens drei Meinungen nä her erörtert werden: die Amerikaner

wollen an sich, daß Deutschland in die NATO aufgenom men wird; möglicherweise unterstützen sie aber auch den englischen Plan Edens, nämlich, die deutsche Wehrkraft durch einen erweiterten und abgeänderten Brüsseler Vertrag an den Westen zu binden. Und der französische Plan, oben in seinen groben Umrissen aufgezeigt, wird von Mendes- France noch präzisiert vorgetragen werden müs sen. Der politische Beobachter mag mit Interesse der weiteren Entwicklung entgegensehen. Nicht ohne Reiz können jene Meldungen gehört

i schreibt dazu eine deutsche Zeitung, daß Mendes- ] France, eben weil er diese militärische Trumpf. * karte in den Händen hält, dem Eintritt West- : deutschlands in die NATO auch dann nicht zu- ] stimmen würde, wenn sein eigener Plan von den ] neun Mächten als unbrauchbar abgelehnt würde. < In diesem Fall würde er sich hinter das Argu- j ment verschanzen, die französische Nationaler- < Sammlung stürze jede Regierung, „die nicht vom i französischen Vetorecht Gebrauch macht“, die also i nicht einfach

ein unumstößliches Nein allen Bestre- f bungen der Angliederung Bonns in den Nordatlan- t tikpakt entgegensetzt. c Darüber hinaus ist deutlich festzustellen, daß c die französische Regierung in den letzten Tagen c eine beachtenswerte Tätigkeit entwickelt hat. Men- ( des-France hat seinen neuen Plan parat und — wenn er auch weiß, „daß Washington allen Plä nen, die aus Frankreich kommen, mit größtem Mißtrauen gegenübersteht“ — wird ihm dies aus . oben angeführten Gründen trotzdem keine allzu großen Sorgen bereiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1922
Umfang: 12
Hilfe angewiesen sind. Diese Hilfe kann nur darin be stehen, daß dort Ersparung Ar gemacht werden, wo solche möglich sind, und daß dort die Staatseinnahmen ge steigert werden, wo dies ohne Schädigung der Produk tion möglich ist. Die gegenwärtige Regierung hat durch die Blätter einen Plan zur Selbsthilfe Oesterreichs ver öffentlichen lassen. In diesem Plane sind sehr große Steuererhöhungen vorgesehen. Namentlich sollen die Ver brauchssteuern neuerdings sehr ausgiebig erhöht werden, Nnd darunter

insbesondere die Steuer auf Alkohol. Auch die Holzausfuhr soll noch weiterhin belastet werden. Für den Bauernstan5 ist von ganz besonderer Bedeutung der Plan der Regierung, auf den gesamten Grund besitz eine Generalhypothek zu legen und durch eine solche Zwangsanleihe den Wert unseres Geldes verbessern zu wollen. Gegen diesen Plan muß im Namen der Bauern der entschiedenste Protest erhoben werdett. Die Bauern weigern sich nicht, an den Lasten des Staates Anteil zu nehmen imd Ab gaben irr was immer

heure Aufregung der Plan einer Zwangshypothek unter der Bauernschaft ausgelöst hat. —o— Vier Jahre werden es bald, daß wir im Ringen um unsere Existenzmöglichkeit stehen. Ein Rettungsver such löste den anderen ab, ohne daß sich auch nur ein Teil der uns aufoktroyierten Hoffnungen erfüllt hätte. Das Grundübel für unsere Not liegt natürlich in der willkürlichen Zuweisung des alten Wirtschaftsgebietes und ein wichtiges Moment müssen wir suchen in jenen Bock sprüngen, die die erste „glorreiche

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Seite 1 von 16
Datum: 15.06.1923
Umfang: 16
, wie die Sozialdemokraten, und keine Partei war so bereit/ die Stellungsbasten nicht bloß zu verlängern, sondern auch noch zxstv er sch ä r fen. Es ist der wohlübettegte Plan der Sozialdemokraten, den Bauernstand so lange zu pei nigen und M belasten, bis die Bauern die Freude an ihrem Besitz und ihrem Eigentum verlieren und sich end lich proletarisieren lassen. Nur so -ist es zw erklären, daß der sozialdemokratische Führer Dr. Gruener im Tiroler Landtag allen Ernstes die Verdoppelung der Grundsteuer beantragen konnte

solche V^ise vorerst einmal die kleinsten' Bauern zu gewinnen, Und sobald dies gelungen ist und gleich zeitig die Ueberzeugung allgemein durchdringt, daß es in Tirol eine größere Zahl von Großbauern gar nicht gibt, so hofft man durch das Schlagwort „Kleinbauern" schließlich alle Tiroler Bauern für die Sozialdemokratie zu gewinnen. Die Sozialdemokraten gehen allen Ernstes daran, diesen Plan auszuführen. In Wien ist durch die Sozial demokraten ein Bund der Kleinbauern und Pächter für ganz Oesterreich

ab ge halten werden kann. Gleichzeitig mache ich auf das Erscheinen der Kleinbauern-Zeitnng aufmerksam, die nur viertel jährlich 3000 Kr. und jährlich 12.000 Kr. kostet und. von sehr tüchtigen Fachmännern geleitet wird. In Erwartung aus baldige Rückäußerung, die Sie laus Adresse: „Konsum-Verein Brixlegg" richten wollen, zeichnet mit kollegialem Gruß Johann Fur ier, Gemeindemt." Es soll also mit dem Plan eines sozialdemokratischeste Bauernbundes für Tirol in aller Form Ernst gemacht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 01.09.1932
Umfang: 20
für eine am Schreibtisch erdachte Plan- Wirtschaft eintreten, machen sich kaum klar, daß auf dem Wege zur Erreichung der planwirtschaftlichen Ziele eine Elendsstrecke liegen muß, der Millionen von Deutschen zum Opfer fallen. Auch die Währung ist kein Versuchsfeld, keine Stelle, an der, ohne die Erfahrungen der Vergangen, heit zu benutzen, berumgebastelt werden darf. In allen Krisenzeiten sind Pläne aufgetaucht, durch Währungs experimente den Druck der Krise künstlich aufzuheben. Nie ist durch ein Experimentieren

Aeußerungen Dr. Lu- thers könnten ebenso gut auf Oesterreich angewendet werden. (Autarkie bedeutet Selbstversorgung aus dem eigenen Grund und Boden mit allen Bedarfsartikeln.) Die Aufbauplane der deutschen Regierung. Am Sonntag hielt Reichskanzler von Papen auf der Tagung der westdeutschen Bauernvereine eine große Rede, in der er den Plan der Reichsregierung für die Belebung der Wirtschaft darlegte. In der Einleitung kam er auf die Verwilderung des politischen Kampfes zu sprechen, der entgegenzutreten

ein- schließlich der Zölle und Verbrauchssteuern, mit Aus- nähme der Einkommensteuer bezahlt werden können. Es handelt sich dabei um einen Betrag von 1500 Millionen. Wenn dieser Betrag voll ausgenützt werde, meint der Reichskanzler, würden 1,750.000 Arbeitslose eingestellt werden können. Es seien besondere Bestimmungen vor- gesehen, denen zufolge dem Unternehmer ein Anreiz ge geben werde, die Arbeit auf möglichst viele Arbeiter auf zuteilen. Die Gewerkschaften gegen den Plan Papens. Die Vorstände der Freien

und die verfassungsmäßigen Rechte der Arbeiter und Angestellten zu schützen". Im Zusammenhang damit bringt der „Abend" eine Informa- tion aus Kreisen der Freien Gewerkschaften, nach der diese das Programm Papens mit Entschiedenheit ab lehnen und den Plan mit großer Skepsis aufnehmen. Demonstrationen gegen gekürzte Wohlfahrtsunter, stützungen. Bei der Auszahlung der neuen gekürzten Unter- stützungssätze an die Flensburger Wohlfahrtserwerbs, losen machte sich unter den Empfängern große Unruhe bemerkbar. Es kam

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1948
Umfang: 8
aller Steuern führen würde und damit für die Land wirtschaft unmöglich würde. Infolge des Wäh rungsschutzgesetzes ist heute bereits eine Kredit not entstanden, wie ich aus zahlreichen Ansuchen von Bauern um Kreditgewährung entnehme. Die Landwirtschaft bedarf eines Kredites zu erträg lichen Zinsen. Nur mit Mühe und mit meinem ganzen Einsatz habe ich den Paragraphen 5 des Währungsschutzgesetzes durchgesetzt. Nun zur Frage: Inwieweit wird die Landwirt schaft vom Marshall-Plan betroffen? Durch den Marshall-Plan

ergibt sich für uns eine völlig neue Situation. Österreich ist in den Plan eingebaut, während seine südöstlichen Nachbarn, mit denen es früher die engsten Wirtschaftsbeziehungen hatte, nicht einbezogen sind. Daher werden wir von diesen Ländern auch nichts mehr beziehen können. Der Marshall-Plan ist so aufgebaut, daß wir unsere Landwirtschaft bis 1952 auf volle Touren bringen müssen. Von Jahr zu Jahr wer den daher die Hilfeleistungen an Maschinen. Düngemitteln, Saatgut und Lebensmitteln in dem Maß

oder zu verschaffen, was ihm rechtlich zustcht. Unser Bestreben war es, belehrt durch die Erfahrungen des vergangenen Jahres, den Kontingcnticrungs- plan Heuer rechtzeitig auszulcgcn. Bereits im De zember 1947 hatte sich das Land Tirol über das Milchkontingent geeinigt. Wenn man sich in Wien nach wochcnlangcn Sircitocrhandlungcn erst jetzt und nur vorläufig über die Kontingente einigen konnte, so bedauern wir dabei insbesondere, wie ohnmächtig die Bundesregierung einer Gewerk schaft gcgenübersteht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 25 von 32
Datum: 26.02.1931
Umfang: 32
. Thalers Plan ist also nicht aus der Hoffnungslosigkeit unserer landwirtschaftlichen Lage geboren, sondern ganz im Gegenteil aus einer starken Zuversicht auf die Existenzberechtigung $ Buntosorgai? tos über ÄWMglietorMienton Tiroler Sauernbuüöes Herausgeber: Nwler öauernbunü «»NM KoMMltt Mer. Irdische Anzeigen-Gesellschast A.-G., Wien, I, Brandstätte 3, Telephon agen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Gackstrahe 4—6. >n gt jeden D onnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 36 Groschen. 30. Jahrgang

Landstriche der menschlichen ^nltur dienstbar machen. Wenn der Plan Thalers zu einem Erfolge führt, dann werden alle Tiroler Bauern darauf stolz sein dürfen, nicht nur, weil der Mann, der dies geleistet hat, einer der Ihrigen ist, sondern deshalb, weil seine Tat ganz dem bäuerlichen Boden entwachsen, eine wahre Bauerntat ist. So kommen wir zum dritten Eindruck, den die Nach- richt von den Absichten Minister Thalers auf uns macht. Wirsind stolz darauf, daß es gerade unser Führer

ist, der diesen bedeutungsvollen Plan gefaßt, der feine Ausführung nicht kopflos und unüberlegt, sondern nach gründlicher Vorbereitung und nach Ueberwindung vieler Meliorationsarbeiten in Tirol. Im Jahre 1929/30 wurden im Lande Tirol vom Bauamte, Abt. 5 (Landeskulturamt), Meliorationsarbei- ten im Betrage von 2,259.997 8 ausgeführt, und zwar entfallen von dieser Gesamtsumme 1,079.827 8 auf Wafferleitungsbauten, 758.170 8 auf Entwässerungen, 72.000 8 auf Bewässerungen und 350.894 3 auf Kana- lisserungen. Es wurden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 13.06.1919
Umfang: 12
wird, wie bereits letztesmal ausgeführt, in der Zukunft so wohl im Osten, als im Westen, mit Feinden umge ben sein, im Norden gibt es für Italien keine na tionalen Aspirationen mehr, es kann sich dort für alle Zukunft einen starken, guten Freund schaffen, wenn es den Deutschen das läßt, was ihnen ge hört, das ist Deutschüdtirol. Die neutrale Presse verurteilt einmütig die ge plante Zerreißung Tirols und auch Zeitungen in den feindlichen Staaten gibt es, die einen solchen Plan verwerfen. Wenn es wirklich

- schütterllch verlangen wir für Deutsch- und LadinischSüdtirol das volle und freie Recht der Selbstbestimmung. Der Plan des Frie densvorschlages, das deutsche und ladinische Südtirol gegen seinen Willen der italienische» Herrschaft zu unterwerfen, ist unertragttch und das Tiroler Volk würde sich mit einem solchen Zustande nie und nimmer ver söhnen können. Für alle Zetten würde da durch im Herzen Europas ein Herd der Un ruhe und der Bölkerzwietracht geschaffen. Das ruhmvolle Land Andra Hofers fordert

für Dentschösterreich in gefährlicher Weife überhand genommen. Mächtige Streikbewegungen in Frankreich und Italien haben bereits eingesetzt, die den Negierungen viel zu denken geben. Diese Bewegungen haben nicht nur finanziellen, sondern auch polltischen Hintergrund. Es wäre zu schreck lich, sollte der Plan eines Gewaltfriedens ja einem durch die Anarchie hervorgerufenen Bürgerkriege in allen Staaten führen; das wäre das schreckllchste aller bisherigen Schrecken, wovor uns Gott be wahren wolle. Die neue Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.09.1925
Umfang: 16
Schaut man aber auf die andere Seite, nach Frank- reich, hin, so sieht man, daß der Sicherheitspakt doch ein guter Barometer ist. Denn am deutlichsten tritt die Aen- derung in der französischen Politik in der Frage des Sicherheitsproblems zutage. Kurz nach dem Ende des Krieges baute Llemenceau feine äußere Politik auf dem Plan eines Bündnisses mit England und Amerika auf. Cr sah die Möglichkeit einer Sicherung Frankreichs nicht in der Macht des Völkerbundes, sondern in einem militä- rischen

zu, der mit dem Worte „Genfer Konvention" bezeichnet werden kann. Auch dieser Plan, der die Sicherheit Frankreichs verbürgen sollte, konnte einstweilen nicht durchgeführt werden und so mußte sich die Politik Frankreichs einstweilen mit der Verfolgung des am leichtesten erreichbaren Zieles begnügen, das ist der Abschluß eines Sicherheitspaktes mit Deutschland. Zwischen dem ursprünglichen Plan, dem Abschluß eines militärischen Bündnisses mit England und Amerika, und dem jetzt als einzig erreichbaren Ziel geltenden

und die Verhandlungen sind wieder vertagt worden, um beiden Staaten Zeit zu Vor schlägen zu lassen. Man hofft, daß man auf diese Art sich dann leichter zusammenhandeln kann. Rußland tritt wieder mehr und mehr auf den Plan und buhlt um die Gunst der Staaten. Heute ist es schon zu der Einsicht gekommen, daß es mit den Mächten nur dann in Beziehungen, die über die bloße Anerken nung hinausgehen, treten kann, wenn es die alten rus sischen Schulden, die ganz bedeutend sind, zu zahlen ver- spricht. Und so gehen heute

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Seite 2 von 10
Datum: 10.01.1952
Umfang: 10
Politische Umsehan Zug um Zug Es ist verständlich, wenn den Russen die west liche Aufrüstung wenig gefällt; auch der Bär steht schließlich hilflos vor dem stacheligen Igel. Daher konnte Wyschinskis Ablehnung des Acheson-Planes in der vergangenen Woche auch nicht überraschen. Was aber besagt der Plan des amerikanischen Außenministers ? Einfach ausgedrückt, soll die UNO in die Lage versetzt werden, möglichst rasch bei irgendwelcher Gefahr handeln zu können! Bei spielsweise würden dadurch alle UNO

-Mitglieder gewisse Truppenkontingente auf stellen, die — auf Abruf einsetzbar wären. Zudem sieht der Plan ein ganzes System von Wirtschafts- und Sanktions maßnahmen gegen einen Angreiferstaat vor. Zugegeben, der Plan bezweckt im Grunde nichts anderes, als die Wahrung der internationalen Sicherheit, die derzeit dem Sicherheitsrat bei der UNO obliegt, diesem zu nehmen und sie der UNO- Vollversammlung zu übertragen. Warum? Weil im Sicherheitsrat die Einrichtung besteht, wonach jede Großmacht

— also auch Rußland — durch ein faches Veto jeden Beschluß kurz und kalt unterbin den kann. In der UNO-Generalversammlung jedoch ist das unmöglich. Nun haben in der letzten Woche 11 in der „Kom mission für Kollektivmaßnahmen“ teilnehmende UNO-Mitglieder den Plan an sich gutgeheißen und überdies schien ihn die überwiegende Mehrheit der 60 UNO-Delegierten unterstützen zu wollen. Wie erwartet, kam daraufhin der Schachzug Wyschinskis, und zwar tat dieser in seinem Antrag gleich zwei Schläge: erstens forderte

nicht restlos einigte. Und auch die Reise Theodor Blancks, Adenauers Beauftragter für Verteidigungsfragen, nach Holland, war nur infor mell, nicht aber grundsätzlich aufbauend. Überdies sind in Deutschland selbst die Sozialisten nach wie vor gegen Plevenplan und Schuman- plan eingestellt. Zwar hatte Bonn die Rekrutie rungspläne fertig, wonach Westdeutschland im stande wäre, ein Volksheer von 250.000 Mann auf zustellen; wie aber soll — neben allen anderen Schwierigkeiten — die Finanzierung vorgenommen

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Seite 4 von 16
Datum: 07.03.1935
Umfang: 16
gewordenen Plan des Anschlages aus das Bundeskanzleramt vom 25. Juli 1934 gebilligt und da durch gefördert, daß er sich den Rädelsführern dieses An schlages für die Bildung einer revolutio nären Regierung zur Verfügung stellte. Er habe somit im einverständlichen Zusammenwirken mit anderen etwas unternommen, was auf die Herbeiführung einer Ge fahr für den Staat von außen und auf eine Empörung und einen Bürgerkrieg im Innern angelegt war. Er sei bei dieser Unternehmung auf eine entferntere Weise beteiligt

mit den Nationalsozia listen verknüpft werde, weil er seinerzeit mit ihnen mit Wissen der Negierung Verhandlungen anknüpfte, die sich später freilich zerschlugen. Er könne auch nichts dafür, daß er in ausländischen Zeitungen als künftiger Kanzler ge nannt wurde. Ost eS denkbar, daß die Putschisten bei ihrem sonst so sorgfältig angelegten Plan die wichtigsten Voraus setzungen übersehen hätten, nämlich sich der Person des von ihnen in Aussicht genommenen Regierungschefs zu ver sichern? Wenn sich Dr. Nintelen

nicht einverstanden erklärt hätte, Bundeskanzler zu werden, hätte ihr Plan, auch wenn er sonst gelungen wäre, dadurch scheitern müssen. Nintelen seit dem 23. Juli in Wien. Am 21. Juli, führt der Staatsanwalt weiter aus, hat Nintelen Urlaub genommen und ist von Nom nach Graz gereist. Am 23. Juli kam er nach Wien. Der Besuch, den Gesandte beim Urlaubsantritt ihrer Negierung machen, wurde verzögert, ohne daß Nintelen daran jedoch eine Schuld gehabt hätte. Wenn auch Gesandte das Recht auf Urlaub haben, hängt

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