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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 27.10.1932
Umfang: 20
Versammlung statt, ln -er als Referent Dr. Pflauder er- schienen war. Zwei Lokale waren überfüllt von Bauern, die mit großem Interesse die Ausführungen des Redners an- hörten. Als Redner meldete sich der Pfarrer von Going, Dr. Mayer, der über den Nationalsozialismus sich sehr lobend aussprach. Dr. Pflaüder dankte dem Pfarrer für seine Worte und bat ihn, bei feinen AmtSbrüdern dahin zu wirken, daß auch diese ihren Kampf gegen di« deutsche Freiheitsbewe gung einstellen. Der Erfolg der Versammlung

" Ehristentums der Nationalsozialisten dar- legte. Als Gegenredner trat Pfarrer Dr. Mayer auf, der betonte, das Programm Hitlers könne man nie an nehmen, weil es teils übertrieben, teils undurchführbar sei. Zu bedauern sei auch der Radikalismus der Partei, der sie verleitet, während man von Volksgenossenschaft spricht, in zahlreichen Versammlungen vom Aushängen selbst solcher Männer zu reden, die, wie Dr. Brüning und Dr. Held, die Interessen der bürgerlichen Kreise im Reich mit Verantwortung und Verständnis

vertreten. Ausführlich befaßte sich Dr. Mayer auch mit vielen Detailfällen, in denen vom „positiven" Ehristentum der Hitlerbewogung nichts zu spüren sei. Zu denken gebe es schließlich, daß Me gesamten Bischöfe Deutschlands und Oesterreichs den Nationalsozialismus zurückgewiesen haben. Mit Recht sagte Dr. Mayer dann zum Schlüsse: und ähnliche Führer sollten weniger philo sophieren und besser politisieren." Auf diese Einwendungen hin 'konnte Dr. Pflauder nicht mehr viel erwidern und mußte Herrn Pfarrer

Dr. Mayer recht geben, womit die Versammlung ihren Ab schluß fand. Also genau das Gegenteil, was die „Nachrichten" geschrieben, ist wahr! Ins Dritte Mich sollen also die Leute hineinge—logen werden, da es mit der Wahrheit eben nicht geht. Hitler und Südtirol. Man schreibt uns: In den „Innsbrucker Nachrichten" hat sich Herr Bergrat R e i n l bemüßigt gefunden, zu erklären, Hitler habe ihm letzthin gesagt, daß er sich Südtirols besonders anneh'men werde, wenn er zur Macht gelangt sein werde. Damit geht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 29.05.1930
Umfang: 20
getan? — Angekl.: Er ist ein Nagel zu meinem Sarg; was der mich schon sekkiert, das ist nimmer schön. Und ich bin die geborene Guatmüatigkeit. — Richter: Aber deshalb darf man doch nicht gleich so dreinhauen, daß der Gegner niederfällt. Müssen Sie aber eine Kraft in den Händen haben! — Angekl.: Gar net, Herr Lan- desrat, i bin in die Händ' das reinste Krispel. I bin ganz schwach in die Händ'. Der Fliager vom Mayer ist net aus meine Händ' z'ruckz'führen, der glatte Boden war daran schuld

. — Richter: Wo wohnen Sie denn? — Angekl.: in die entern Gründ von Meidling. — Richter: Aha, und dort haben Sie ein Palais mit spiegelnden Parkettboden vie beim kaiserlichen Hof. Angekl.: Vielleicht war der Mayer auch nicht ganz fest auf die FUß'. Denn schou'n S' amol meine Handerln an, Herr Landesrat, mit denen kann i do net so stark hinbledern, daß aner glei' an Ozeanflug unternimmt. — Richter: No, Ihre Hände find gerade kräftig ge- nug; ick wollte von Ihnen nicht getroffen werden. — Angekl

, daß Sie das dem Nompliment zr danken haben, das Sie mir machten. Ich sprach Sie frri, weil der Herr Mayer keine Verletzungen erlitten hat. — A na* fü Das mad)t nix, aber Sie san do' a seelenfuater Mensch! Eine politische Ochsengeschichte. Im Nationalrat hatte der großdeutsche Abgeordnete garboch eine Ge- schichte erzihlt, daß bei der Wiener Tierschau Heuer im März ein großdeutscher Bauer zwei Ochsen zur Aus stellung argemelbet hätte. Die Anmeldung sei aber ab- gelehnt rwrden, worauf die beiden Ochsen an einen christ

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