Versammlung statt, ln -er als Referent Dr. Pflauder er- schienen war. Zwei Lokale waren überfüllt von Bauern, die mit großem Interesse die Ausführungen des Redners an- hörten. Als Redner meldete sich der Pfarrer von Going, Dr. Mayer, der über den Nationalsozialismus sich sehr lobend aussprach. Dr. Pflaüder dankte dem Pfarrer für seine Worte und bat ihn, bei feinen AmtSbrüdern dahin zu wirken, daß auch diese ihren Kampf gegen di« deutsche Freiheitsbewe gung einstellen. Der Erfolg der Versammlung
" Ehristentums der Nationalsozialisten dar- legte. Als Gegenredner trat Pfarrer Dr. Mayer auf, der betonte, das Programm Hitlers könne man nie an nehmen, weil es teils übertrieben, teils undurchführbar sei. Zu bedauern sei auch der Radikalismus der Partei, der sie verleitet, während man von Volksgenossenschaft spricht, in zahlreichen Versammlungen vom Aushängen selbst solcher Männer zu reden, die, wie Dr. Brüning und Dr. Held, die Interessen der bürgerlichen Kreise im Reich mit Verantwortung und Verständnis
vertreten. Ausführlich befaßte sich Dr. Mayer auch mit vielen Detailfällen, in denen vom „positiven" Ehristentum der Hitlerbewogung nichts zu spüren sei. Zu denken gebe es schließlich, daß Me gesamten Bischöfe Deutschlands und Oesterreichs den Nationalsozialismus zurückgewiesen haben. Mit Recht sagte Dr. Mayer dann zum Schlüsse: und ähnliche Führer sollten weniger philo sophieren und besser politisieren." Auf diese Einwendungen hin 'konnte Dr. Pflauder nicht mehr viel erwidern und mußte Herrn Pfarrer
Dr. Mayer recht geben, womit die Versammlung ihren Ab schluß fand. Also genau das Gegenteil, was die „Nachrichten" geschrieben, ist wahr! Ins Dritte Mich sollen also die Leute hineinge—logen werden, da es mit der Wahrheit eben nicht geht. Hitler und Südtirol. Man schreibt uns: In den „Innsbrucker Nachrichten" hat sich Herr Bergrat R e i n l bemüßigt gefunden, zu erklären, Hitler habe ihm letzthin gesagt, daß er sich Südtirols besonders anneh'men werde, wenn er zur Macht gelangt sein werde. Damit geht