. Und nun noch eine geschichtliche Erinnerung. Am zo. Januar des Jahres 1810 wurde Andreas Hofer in Ketten geschlagen, auf einem Leiterwagen durch das Unterland geführt hinein nach Mantua. Seine letzten Blicke, die auf deutsches Land fielen, sahen die schönen Dorfer und Märkte Neumarkt, Tramin, Kurtatsch, Margreid und Salurn. Diese lieblichen Orte und die Leute, die da dem traurigen Gefährte begegneten, waren die letzten Bilder aus deutschen Landen, die sich seiner Seele ein-- drückten. Und als derselbe Andreas Hofer
am 20. Februar 1810 vor die Ge wehre gestellt werden sollte, da setzte er sich noch um 5 Uhr in der Früh hin und schrieb einen Brief, den letzten in seinem Leben. Darin legte er die Grüße an Frau und Kind nieder, und diesen Brief schrieb er nach Reumarkt an seinen Freund Pühler. So gehörte Andreas Hofers letzter Gruß dem Unterlande. Ihm vertraute er seine Wünsche und Grüße an seine Lieben im Tirolerlande an. Heute erscheint mir dies fast sinnbildlich, ich deute es so, als hätte Andreas Hofer geglaubt, gerade