Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Autor:
Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Ort:
Bozen
Verlag:
Ed. Raetia
Umfang:
191 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Signatur:
III 162.128/1
Intern-ID:
167595
Tierser zwar sehr wohl eine Geschichte vom Rosen garten, und wie er zu Stein wurde, aber die lautet so: „An der Stelle der heutigen Felsenburg des Rosengar tens stand einst ein Garten voll herrlichster Rosen, die Sommer und Winter blühten und dufteten. Da kamen einst zwei Brüder, Söhne eines Königs, zum Garten und erblickten inmitten der prangenden Pracht eine Blüte von so wundersamer Schönheit, daß beide in Begierde entbrannten, diese Rose zu besitzen. Weil aber keiner dem anderen die Blume
der brudermor denden Leidenschaft in heller Lohe entbrennt .“ 21 I n dieses verzauberte Rosenreich konnte kein Sterblicher eindringen, wußte man weiter, und geriet ein Mensch in den Bannkreis des Gartens, so fiel er in einen dreißigjährigen Schlaf und fand nicht mehr zurück ins Leben. So soll es dem „Jagarhans“ ergangen sein, als er seiner stolzen Lene eine Rose vom Rosengarten bringen wollte, um ihre Hand zu ge winnen. Wohl fand er mitten im Winter den Weg zum Zaubergarten und konnte eine Rose pflücken