zu ihrer Wäsche zurück, indes Frau Kolling rüstig ausschreitet, um die versäumte Zeit nachzuholen. Bald hat sie ihr Ziel erreicht, einen statt lichen Bauernhof, der etwa eine Viertelstunde vom Dorfe entfernt, inmitten üppiger Felder und Wiesen liegt. Das langgestreckte, mit roten Ziegeln gedeckte, einstöckige Haus kehrt seine Breitseite der Straße zu. Die Wirtschaftsgebäude schließen sich im Viereck um den sauberen, zur Hälfte mit Steinen bepflasterten Hof. Die andere Hälfte schmücken vier mächtige Eichbäume
aller Sanftmut hatte sie immer ihren eigenen Willen." „Ja, ja, es ist ein Kreuz!" Frau Kolling schüttelt ihren dicken, roten Kopf. „Aber wir wollen tun, was wir können. Ja, Adjüs, Fränzi! Ich muß noch nach Hawer- schulte, da hat der Storch vergangene Nacht einen dicken Jungen gebracht." „Allwieder einen Jungen? Na, die haben auch gerade, genug! Adjüs, Frau Kolling! Gucken Sie mal wieder zu." Mißmutig kehrt Fränzi in die Küche zurück. Der ganze große Haushalt liegt nun auf ihren schwachen Schultern