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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 14 von 14
Datum: 03.12.1915
Umfang: 14
. Sodann empfing Kaiser Wilhelm eine Reihe österreichisch-ungarischer Würdenträ ger, unter anderen den Minister des Aeußern Baron Burian, den gemeinsamen Finanzmini- ster Dr. v. Koerber und die beiden Minister präsidenten Grasen Stürglh und Grasen TiSza. Kaiser Wilhelm verlieh mehrere hohe Ordens- anszeichnungen. Um halb 6 Uhr fand.im Schöabruuner Schlosse ein Galadiner statt, das ungefähr eine Stuudedauerte. — Der deutsche Kaiser reiste sodann nach herzlicher Verabschie dung von Kaiser Franz Josef

im Schönbrunner Schlosse um 7 Uhr 10 Minuten vom Penziu- ger Bahnhof ab. Kaiser Wilhelm wurde vom Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef be gleitet, wo er sich herzlich verabschiedete. Zur Abfchiedsaufwartuug war auch der deutsche Botschafter erschienen. — Die Nachricht, daß der deutsche Kaiser in Wien eingetroffen ist, läßt die Herzen aller Völker der österreich-uu- garifcheu Monarchie höher schlagen. Die Be suche, die Kaiser Wilhelm sast alljährlich seinem hohen Verbündeten abzustatten pflegte

pflegt. Jawohl, uns waren sie zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die Zu sammenkünfte der beiden Monarchen, aber wir hätten uns nur viele derartige Selbstverständ- lichkeites gewünscht, dann hätten die Völker Europas leichter lebeu und arbeiten können. — Die Worte, die im August vorigen Jahres unser Kaiser au Kaiser Wilhelm telegraphiert hat: „Sieg auf Sieg! Gott ist mit Euch, er auch mit uns sein!', sie haben sich seither immer herrlicher bewahrheitet. Und er hat wenige Tage darauf

» als Schwägerin. Die Pfarrgeistlicheit Uiederdsrf. Druck und Berlag der H. Mahl'schm Bachdruckerei mit Äcktrischm Betrieb. Für die Redaktio» verantwortlich Wilhelm Mahl m Bruueck. WM- Me heutige Rmmaer ist 26 Cette» stark. 'MW

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1901
Umfang: 8
und- Wesen der freimüthigen, ein fachen und natürlichen Prinzeß Noyal. Die Naturwissen^ schaften zogen sie besonders an, und unter den Künsten be vorzugte sie die Malerei. Im Jahre,t85l sah der zwanzig jährige Prinz Friedrich Wilhelm die damals zehnjährige Prinzessin Viktoria zum ersteumale gelegentlich des Besuckes der Weltausstellung in London. Doch erst vier Jahre später, beim zweiten Besuche des Prinzen in Balmoral, hielt er um die Hand der zur reizenden Jungfrau er blühten Prinzessin an. Die Frische

und Klugheit Viktorias hatten den Prinzen entzückt und mit einer glühenden Neiguvg erfüllt. Als Prinz Friedrich Wilhelm um die Hand derPrinzefsin angehalten hatte, wurde seme Werbung genehmigt, aber die offizielle Ankündigung der Verlobung wegen der großen Jugend der Prinzessin noch nicht erlassen. Sie erfolgte erst ein Jahr nach Beendigung des Krimkrieges, im Herbst leer. Ans die Thronfolge für sich und ihre Nachkommen verzichtend, solgte sie drei Jahre später dem Prinzen als Gemahlin, am ü5. Januar 1858

wurde sie im St James Palast in London ihm 'angetraut. Sie tauschte die Hoffnung auf die englische mit der Hoffnung auf die preußische Königskrone. Demi Friedrich Will elm l V. war zwar noch König von Preußen, aber die Regentschaft für den erkrankten kinder losen Bruder führte bereits Prinz Wilhelm. Daß dank der Gigantenarbeit eines großen Staatsmannes Jahre später zu dem preußischen Königsdiadem die deutsche Kaiser krone kommen würde, l-atte damals niemand auch in den kühnsten Träumen zu hoffen

gewagt. Kindlich froh und. doch bang folgte sie ihrem Gatten , in das fremde Land, dem sie ganz angehören sollte. Am 27. Januar 1859 wurde die junge Ehe des hohen Paares durch die Geburt des ersten Kindes, des Prinzen Wilhelm, des jetzigen deutschen Kaisers, gesegnet. Eme Schaar von sieben blühenden Hindern solgte der Geburt des ersten Sohnes. Freilich raffte der Tod zwej derselben, uud Zwar die Prinzen Sigismund und Waldemar, wieder - hinweg. Der Schmerz der Mutter über den Verlust der Kinder

war maßlos. Schier untröstlich erschien die Frau, die von den Bettchen der Kranken Tag und Nacht nicht wich. Mit ansopsernder Mntterliebe wandte sie sich daun den über lebenden Kindern, den Prilnen Wilhelm nnd Heinrich und den Prinzessinnen Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarethe, zu. Für den Verzicht auf öffentliches Wirken, der m den streng geordneten preußischen Verhältnissen sich von selbst ergab, hat die hohe Frau Ersatz gefmchen, indem sie als sorgsame Mntter ihre Kinder erzog, sowie

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 24.12.1915
Umfang: 12
ten werden die Sache schon wieder einrenken,' meinte Wilhelm Gantenbach. In den letzten Julitagen fuhren sie heim. Mit ihnen zahllose Sommergäste aus allen Tälern und Orten Tirols. Es war''wie eine Flucht. Die Hotels und Pensionen leer ten sich zur schönsten Zeit inmitte1i^>er Hoch saison beängstigend schnell. Tirol und Vor arlberg waren sonst noch ruhig, beide nicht von der Teilmobilisierung betrossen, aber die «ungeheure Spannung, die die Bevölkerung ergriffen hatte, kam aus allen Bahnhöfen

, Taufende, Hun derttausende durch die Straßen, kein Mensch blieb zu Hause und von tausend und aber tausend Kehlen erschallten tzie „Wacht am Rhein' und „Deutschland, Deutschland über Älles.' - Wie ein Mann stand Deutschland, und Oesterreich Schulter an Schulter gegen eine Welt von Feinden. Am 2. August gegen Abend rückte Wilhelm Gantenbach zu seinem Regiments ein, und sast zur gleichen Stunde fuhr Haus Rusat scher über Dresden nach Prag, um sich sei nem Kaiser zu stellen'. Mch einmal hielten die beiden

die Russen von den Oesterreichern ge schlagen. Sieg um Sieg. Heller Jubel klang durch die beiden befreundeten Reiche, und laut übertönte er den Schmerz und die Trauer, denn die großen Erfolge wurden nicht ohne große Opfer erkauft. Mancher Brave Larb fürs Saterland und rtjhte für immer in fremder Erde. ' Jeden Tag warteten Irene und Gerda mit Sehnsucht auf den Briefträger, und fast jeden Tag kam, das eine Mal von Wilhelm, das andere Mal von Hans eine Feldpostkarte oder gar ein Brief. Hans stand schon

in Galizien und Wilhelm an der französisch- belgischen Grenze.' Sie sandten innigste Grüße und Küsse.und waren freudigster und zuversichtlichster Stimmung. , Tann blieben die Nachrichten längere Zeit aus, große Schlachten tvaren im Gange. Ein goldener Spätsommertag ging zur Rüste, da brachte der Postbote dem Geheim rat von Bendler eine Depesche. Er öffnete sie und las. und plötzlich zog eine fahle Blässe über sein Gesicht. Die Hand mit dem unheilvollen Papier sank auf die Platte des Tisches und starr sah

, als ein leuchtendes Beispiel für Kameraden und Mannschaft gefallen sei. Zur selben Stunde. „Ich Hab es gewußt,' murmelte Gerda ton los, „als ich von Wilhelms Tode erfuhr.' Zu Ende. Der kurze Liebestraum war vorbei. Zwei' junge Witwen hatten dem Vaterland ein übermenschliches Opfer ge bracht. Zur selben Stunde hatten Wilhelm Gan- tenbach und Hans Russischer für die Größe und Freiheit ihrer Heimat ihr junges Leben freudig hingegeben. Zwei junge Helden ruh ten im Feindesland. humoristisches. Kindlich. „Bitte, Mutter

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 13.09.1901
Umfang: 8
das heimkehrende China- Geschwader, bestehend aus den Linienschiffen ^Kurfürst Friedrich Wilhelm' (Flaggschiff), „Brandenburg', „Wörth' und dem Leinen Kreuzer „Hela', in Sicht. Im Auftrage des Prinzen fuhrdie „Gazelle' mit der Post, dem-Lootsen und mit dem Chef des Stabes an Bord der 2. Division entgegen, die zwei Stunden später unter Führung der Gazelle sich 'in'tadellos ausgerichteter Formation dem Hafen . näherte. Nach dem Wechsel des Saluts wurde zwischen den beiden Flaggschiffen, „Kaiser Wilhelm der Große

' und „Kurfürst Friedrich Wilhelm' daS Signal „Herzlich Willkommen' ausgetauscht. Jedes Schiff der 1. Division wechselte mit jedem Schiff der 2. Division - bei Passieren drei Hurrahs. Contre-Admiral Geißler wurde mit allen Schiffskommandanten zum Prinzen befohlen, dem die Meldung er stattet wurde, daß die Rückreise bis dahin günstig verlaufen und die Fahrt durch die Tropen von den Besatzungen gut überstanden worden sei. Nachdem am ^ 3. August von Seiten der Stadt Cadiz den deutschen Gästen zu Ehren große

, herbeigeeilt waren. Am Eingang der Stadtkirche hatten der Oberhofprediger vr. Dryander, der Orts geistliche und die Vertreter der Stadt Aufstellung genommen. Nach dem der Sarg vor dem Altar niedergesetzt worden war, segnete Dr. Dryander die Leiche ein. Kaiser Wilhelm war, von tiefem Schmerze überwältigt, am Sarge niedergesunken. Die eigentliche -i-rauerfeier in Cronberg fand am Nachmittag des 11. August statt,. worauf dann am 12. August abends ^/z9 Uhr die Ueberführung der Leiche nach Potsdam erfolgte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.06.1901
Umfang: 8
Allerlei. In unseren D:»oern. HberprSsideui Hraf ZSltZek» ». ^S!»«arck Am 3l). Mm verstarb nach kurzem Leiden zu Barzin dsr Ober- präsident der Provinz Ostpreußen, Graf Wilhelm von BiSmarck. Er war als der zweite Sohn des Alt-NeichskanzlerS am 1. August 1.^52 zu Frankfurt am Main geboren. Wie sein älterer Bruder Herbert studirte auch er Jura und Cameralia und trat dann 1869 als Einjühriy-Freiwilliger in das Königshusaren-Regiment in Bonn gleichzeitig mit seinem Bruder ein; im Winter wurden

. 1878 wurde Graf Wilhelm in den Reichstag gewählt, wobei er nicht besonders hervorgetreten ist, obwohl seine Anschauungen streng konservative waren. Im Jahre 1865 wurde er zum Landrath deS Landkreises Hanau er nannt. worauf er 1889 zum Regierungspräsidenten von Hannover und 1895 zum Lberpräsidcnten von Ostpreußen berufen wurde. In allen seinen Stellungen bekundete er warmes Interesse und volles Verständniß für daS Bedürfniß und die berechtigten Wünsche der Bevölkerung. Dazu kam sein offenes

1892 geboren ist, und ein Sohn, Wilhelm UMaus, der am 26. Mai 1896 geboren wurde. Das «e»e städtische ?oktsval> i» Wüsche». ^:n1. Mai wurde in München daS neue städtische Volks- b ' eröffnet. Den Hauptbeitrag dazu leistete der Ingenieur Karl ! llcr dadurch, daß er im Jahre 1894 seiner Vaterstadt München cin» väusergruppe im Werthe von 1>/s Millionen Mark schenkte, mit der Bestimmung, daß auS dem Erlös ein großes Volksbad zu er richten sei. Dasselbe liegt unmittelbar an der Jsar an deren rechtem

und 25 solche mit Brausebädern. Alles ist hell, freundlich und schmuck, nicht überladen gehalten, dabei komfortabel und doch einfach, -ind die Kosten auch bedeutende gewesen, das Geleistete entspricht den höchsten Anforderungen. München hat damit das schönste und größte aller zur Zeit exisrirenden Volksbäder erhalten.. König!» Wilhelm!«» von Kolkand !« Schwert». Am 9. Mai traf die Königin Wilhelmina von Holland mit ihrem Gemahl, dem Prinzen Heinrich, in Schwerin ein, um einige Wochen in dessen Heimath zu verbringen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1901
Umfang: 8
mit dem Entschluß nach Berlin zurück, soviel in seinen Kräften stände, für Wiederherstellung der trümmerhaften Gebäude zu thun. Es soll nicht so ganz leicht gewesen sein, den königlichen Vater, Friedrich Wilhelm !!!., der nüchterner dachte als der ideal veran lagte Sohn, zu überreden; aber er bewilligte doch eine nicht un bedeutende Summe, und der damalige Fürst vvn Hohenzollern- Sigmaringen Anton Aloys, sonst ein sparsamer, guter Haushalter, steuerte ebenfalls bei. Dem Fürsten Friedrich Hermann Otto

waren, zu welchem Zwecke man eigens Schüler des Pariser Poly technikums verwandte. Um ganz im Geiste jener Richtung zu Ver fahren, berief er einen Jngemeurofsizier, Major Arnold aus Karls ruhe, der bei jenen Arbeiten mitgewirkt hatte. Während also Kronprinz Friedrich Wilhelm die Stammburg wiederherzustellen wünschte, war Fürst Friedrich Hermann Otto eher geneigt, sie zu einer romantischen, malerischen Ruine zu gestalten. Im Jahre 1834 kam der Kronprinz nach Hechingen, um sich persönlich von der Restauration

zu überzeugen. Man war so entmuthigt, daß alle weiteren Arbeiten liegen blieben und erst 1833 ein neuer Plan von Stillfried vorgelegt wurde. Abermals vergingen Jahre, ohne daß bine bessernde Hand an die Zollernburg gäegt wurde. Nachdem dann im Jahre 1844 der Blitz auf der Burg bedeutenden Schaden angerichtet hatte, knüpfte Friedrich Wilhelm, der unterdessen König geworden, mit den Stamm verwandten, den Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Hohen- zollern-Sigmaringeu, Unterhandlungen an, den Aufbau der Burg

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