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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1904
Umfang: 8
vor sich liegen sah. Im Bordeigrund die mächtige Eiche auf dem Hofwall, die mit ihrer breiten Krone fast das braune Strohdach des Wohnhauses ver deckte. Nach rechts, auf das Feld geschoben, die beiden großen roten Ziegeln, gedeckte Backhaus, ein Stallgebäude und die Remise für die Wirtschaftswagen und Ackergeräte. Im Hintergrund der große, mit an hundert Apfel-, Birn- und Pflaumenbäumen bestandene Garten. (Schluß folgt.) v)ie die Spielholle in Monte-Carlo entstand, erzählt in fesselnder Weise V. Goedorp

in der Pariser „Revue'. Karl III.. der 1856 zur Regierung gelangte, führte in. Monaco die Glücksspiele ein, um. seinem eroig kranken Geldbeutel „neues Blut' zuzuführen. Er ließ an die Spielunternehmer jener Zeit schreiben und suchte ihnen die Borzüge seines kleinen Fürstentums im schön sten Lichte darzustellen. Aber es wollte zuerst niemand anbeißen, da Monte-Earlo damals noch ein weltverlorenes, unbekanntes Nest war. Schließlich fand sich ein Pariser, der den Versuch inachen wollte. Er hieß Daval

und hatte von einer Frau einige Tausend franks Scheine zur Begründung des ..Geschäfts' in Monte-Carlo erhalten. Das Unternehmen ging aber anfangs herzlich schlecht. Daval mietete ein Haus auf dem Felsen, dem Schloß gegenüber. Es ist heute noch vorhanden und dient der Leibwache der Fürsten als Kaserne. Ein fünf Meter breiter und zwanzig Meter langer Saal enthielt zwei Roulette-Tische und einen Tisch für das edle tronte <.!. liu.uilnte-Spiel. In. einem kleinen Nebenzimmer wurde auch ge spielt, und zwar von einem kleinen

, die vor dein geschäftlichen.Zusammenbruch standen, usw. In die Bank wurden bald größere, bald kleinere Summen gelegt. Wenn kein Geld niehr da war, hörte man auf. „Ernsthafte' Spieler tamen erst gar nicht nach Monte-Carlo, da die Stadt nicht die geringste Bequemlichkeit bieten konnte. Schmutzige, elende Restaurants, Kneipen mit Holztifchen und sickernden Wänden- ein einziges Hotel, und so schlecht, daß man dort nicht zweimal hinein ging. So käsn es, daß die „Direktion', obwohl sie den Spielern das größte Entgegenkommen zeigte und Prospekte

erschien der Fürst i:n Splelsaa! und setzte vier oder fünf Spielmarken, um „ein gutes Beispiel zu geben'. Bald kamen auch Spieler von Marseille, von Li)on, von Genua und von Turin. Lefebvre und Frau Grivois mußten endlich daran denken, ein wirkliches Kasino einzurichten. Sie kauften Terrains auf einem ..Speluques' genannten Felsen, der später erst Monte-Carlo genannt wurde. Der Grund und Boden war damals so billig, daß der Graf Gastaldi. gegenwärtig Bürger? meister von Monaco, einem Freunde

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.05.1909
Umfang: 8
manche schon, daß dies nicht mit rechten Dingen zugehe. Man ver mutete eigene geheime Manipulationen, mit einem Worte ein falsches Spiel, wodurch die Bank so sehr im Vorteile sei. Viele Bücher sind darüber schon geschrieben worden, in welchen auf die Praktik der Spielbank hingewiesen wurde und sogenannte Enthüllungen gemacht. So das Buch : „Die Wahrheit über Monte Carlo' — die bekannte Schrift des unglücklichen Berger - viele französische Bücher und Broschüren. In San Nemo, im Selbstverlage des Kapitän

Weihe (aus Hamburg) ist eine Echrift erschienen, welche bestimmte Daten über den Betrug, der m Monte Carlo betrieben wird, bringen will. Der Titel der Echrift (für 76 Druckseiten werden 3 Franken 80 Centimes ver langt) ist: „Das Falschspiel in Monte Carlo und die brutale Leich enschändung in Monaco.' Der Verfasser sucht zu beweisen, daß der Croupier sowohl beim Roulette als beim Kartenspiel ganz genau vorher weiß, was kommt. Kapitän Weihe meint, daß sie, mit einem Stahleinsatze versehenen Kugeln

mit tief ins Gesicht herabgedrücktem Hut, also ein Toter neben einem Lebenden saß. Der Wa^en kam von Monte Carlo her. Ein Selbstmörder wurde auf diese Weise weggeführt. Wir können diese Mitteilungen auf ihre Wahrheit nicht prüfen, sicher ist es aber, daß „etwas faul ist im Staate' Mo naco. Gewisse einsame Bänke in dem wundervollen Palmen garten von Monte Carlo könnten grausige Geschichten erzählen von Unglücklichen, die, nachdem sie Hab und Gut in den Spiel sälen eingebüßt, hier in Verzweiflung endeten

. Das ist der große, der unheimliche Gegensatz zwischen der berückenden Pracht uud Herrlichkeit Monte Carlos und dem düsteren Bilde versunkener Hoffnungen und für immer unter gegangenen Lebensglückes . . Monte Carlo!! llW : vuntes Merlei: Gut ausgeführter Befehl. König Friedrich Wilhelm IN. von Preußen sprach, namentlich wenn er lebhaft wurde, sehr rusch, undeutlich, in kurzen, abgebrochenen Sätzen. Dabei hatte n die Schwäche, daß er immer verstanden sein wollte. Trotz !emes wohlwollenden Charakters konnte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1909
Umfang: 8
Eintrittskarten erhalten. Im Hier sind Blumen, hier sind Palmen, Kasino hat sich auch eine kleine Spielbank etabliert, wo im Blauer Himmel, blaues Meer. Gegensätze zu Monte Carlo als kleinster Einsatz nur ein Frank Eines Tages nun (29. Jänner) fuhren wir von San Nemo festgesetzt ist. In Monte Carlo muß man mindestens 5 Franken mit der Bahn über Ventimiglia nach dem schönen Mentone, setzen, kann aber im Roulette auch 6(100 und beilrente et()ua- von da mit der „Elektrischen' über das Cap Martin, wo wir rante

12000 Franken auf einmal setzen. Die kleine Bank in der armen Kaiserin Elisabeth, die hier eine zeitlang wohnte, San Nemo wird jedoch als ein Konkurrenzunternehmen in mit Wehmut gedachten, nach Monte Carlo. Dort nahmen wir Monte Carlo mit scheelen Augen angesehen. Die Spielwut ist im „Hotel Londres' ein opulentes Gabelfrühstück ein und fuhren an herHiviera so epidemisch, daß es in den Hotels auch Spiel- sodann nach Monaco, wo wir das fürstliche Schloß und d n auto.maten gibt, in die man Geldstücke

Selbstmörder ehemaligen Jesuitenkirche auf der Piazza Cassini mit Gesang sich befindet. Hierauf begaben wir uns nach Monte Carlo und Orgelbegleitung. Das Volk betet und singt lateinisch mit wieder zurück, wo sich vor dem Cafe de Paris und am Em dem Priester; leider ist der Gesang, obwohl die Italiener sonst gange des imponierenden Kasinos ein lebhaftes Treiben eck- sehr musikalisch sind, nicht anzuhören; es singt eben jeder, wie wickelte. Dann traten wir in die Spielsäle ein. es ihm beliebt

Zivio hervorgehoben Und das Taubenschießen in Monte Carlo! Unterhalb des zu werden (jetzt Villeneure), wo der deutsche Kaiser Friedrich >Il. Kasinos befindet sich eine mit Gras bewachsene Terrasse, auf als schwer Erkrankter wohnte. An der Balustrade befindet sich der sich einige Klappvorrichtungen befinden. Wenn sich eine eine bronzene Gedenktafel mit dem Reliefbilde des Kaisers und Klappe öffnet, fliegt eine Taube heraus und wird von der den Versen von Wildenbn.ch: «Wanderer, der du herkamst

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1904
Umfang: 8
, daß dem Monte Rosa die Ehre zugemessen werden muk. von dem bedeutendsten Denker der Frührenaissance bestiegen sein; dagegen sprechen jedoch, in erster Linie schon die auch heute noch bedeutenden Schwierigkeiten einer Monte Rosabestei gung von Italien aus. Und daß Leonardo etwa das Zermatter Tal geineint habe, ist nicht anzunehmen, da er dm überwältigen den Eindruck des Matterhorns sicher in feinsinnigen Wortsn ge feiert haben würde. Auch ist nickt einzusehen, weshalb Leonardo gerade die an Quellensyemen

nicht reiche Monte Rosalette zur Wa ''erschcide der — nach seiner Ansich-t — vier größten Ströme Europas, der Rhone, des Rhein, der Donau und des Po, gemacht haben sollte. Viel eher wäre an einen Berg der Eotthardgruppe zu denken, denn Leonardo ist sicher vom Comer See aus in das ^ber -Tngadin gedrungen, von wo ihm der Aufstieg auf einen Lergriesen der Eotthardgruppe jedenfalls leichter gelingen mußte, als das bei dem Mangel jedes technisch-alpinistischen Hilfsmittels fast wahnwitzige Unternehmen

, den Monte Rosa vom Macugnaga- tal aus zu besteigen. Die Eotthardgruppe weist auch die Quellen zweier großer Ströme auf, des Rhein- und — wenigstens mittelbar — des Inn, und dieser wurde noch gegen Schluß 'des 18. Jahrhunderts als Quellfluß der Donau betrachtet. Gleichviel ob Eotthard oder Monte Rosa — die wertvolle und wissen schaftliche Ausbeute jener Besteigung des > Monboso läßt uns die kühne Pioniertätigkeit Leonardos in großartigem Lichte er- '5einen. Im fünften Teil des „Buch über die Malerei

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1914
Umfang: 8
nach Monte Carlo — vielleicht, daß ich dort im Kasino noch etwas finde,'was mir Interesse'abge winnt, meinte er müde als ironisch. „Und wenn du dich ruinierst?' forschte ein besorgter Freund. „Man ruiniert sich nur einmal un Leben, mein Lieber, und das ist moralisch — was zählt diesem Rnin gegenüber der finan zielle?' — . - v ^ v Eines Abends lehnte Graf Röllsperg in einem Berkaufslokale eines großen Mode warenhauses der inneren Stadt an einer schlanken Säule, ganz nahe der Tür, durch deren große

und ''unvermittelt, daß die Bckiensteten des Modewarenhauses, denen die kleine Szene bisher entgangen war, betroffen aufblickten. Nnige Tage später erzählte man sich in Men, Graf Röllsperg befinde sich in Monte Carlo und sei auf dem besten Wege, dort die Bank zu sprengen.. In der Tat hatte der Gras beim grünen Tische ein unerhör tes Glück. Er selbst zeigte sich freilich davon am wenigsten erbaut. „Nun ist meinem Leben der letzte Reiz genommen,' schrieb er verzweifelt an einen Wiener Freund. „Auch die Spannung

, wel che in der Abwechslung von Gewinn und Verlust liegt, existiert nicht mehr für mich. Wie ich das auf die Dauer aushalten werde, weiß ich nicht.' . . ^ Er hielt es nicht aus. - Wieder einige Tage später durchlief die Zeitungen eine Notiz, in welchem von einem österreichischen Aristokraten berichtet wurde, der sich in den Kasinoanlagen von Monte Carlo erschossen hatte. Der Beklagenswerte habe sein un gewöhnliches Glück im Spiel nicht ertragen können, offenbar hatte die Freude darüber seinen Geist

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1904
Umfang: 8
.' das weite, bei Hellem Sonnenschein in allen Farben schimmernde — und glitzernde Meer, auf der einen Seite umsäumt von dem reizend- ,, ... , . sten Rahmen, von halbkreisförmigen Buchten und von Küsten- Nachdruck verboten. bildern, in denen die wilde Romantik des Gebirgshintergrundes Ein Allsstug nach Monaco, Monte Carlo und NiM. mit der Lieblichkeit der am Strande sich entfaltenden Pracht der Nan ^ Kü rtler südländischen Vegetation abwechselt. ' ' Als die Kathedrale der Neustadt gilt die Notre-Dame

-Kirchc. (Schluß) ist in gotischem Stil erbaut und auf ihrem erhöhten Platz Glücklich derjenige Spieler, der in Monte Carlo nichts ge- durch steile Treppen zugänglich. Auch hier in der Kirche gewahrt wonnen, uni nicht durch Gewinn zu neuen Versuchungen veran- man den Einfluß der Kursaison, denn im Winter weist diese ge laßt zu werden; glücklich der Spieler, der vielleicht mit dem Rest räumige Kirche einen derartigen Besuch seitens des Kurpublikums seines Vermögens sich Ernüchterung, dauernde Umkehr

: Konzerte und thea Wir nehmen nun ohne daß der Croupier von uns auch nur tralische Produktionen, Soireen usw. Obwohl das Kasino viele einen Goldfuchs erhalten hat. Abschied von Monte Carlo, das nicht und große Säle enthält, wird im Fasching dem Dränge der Kur- nur den Romanschriftstellern einen beliebten Schauplatz für er- gaste nach Lust und Kurzweil dieser Tempel des Genusses noch zu dichtete Erzählungen abgeben muß. sondern auch im wirklichen Nein: der Platz vor dem Kasino

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 15.09.1905
Umfang: 8
erwiesen, deren hohe Volants auswechselbar sin0, weil hierdurch die Möglichkeit gegeben ist; einen einfachen mittelfarbenen Rock zu wählen, dem Der Monte Cristallo. (Zum Bild auf Seite 292.) Zu den viel besuchtesten Gegenden des südlichen Tirols gehört das Pustertal, das von Mühlbach bis Lienz gewissermaßen „den Logengang des großartigen Dolomitentheaters' bildet, wo die Natur unvergleichliche Szenerien offen bart. Von den Hauptstationen der Pustertalbahn erschließen sich dem Wanderer nicht weniger

als fünfzehn Aussichtstäler, die zum Teil durch bequeme Jochübergänge miteinander verbunden sind. Von den ideal schönen Felsenformationen der Dolomiten erwähnen wir nur die Riesen- Pyramide des Monte Cristallo, die herrlichen „drei Zinnen', der viel zackige Cadini, die rote Bastion der Croda rossa. Zu diesen gesellen sich noch eine große Zahl anderer Zinnen und Spitzen, so daß sich uns hier der Gestaltenreichtum unserer Alpen in einer Art und Weise zeigt, wie sonst nirgends in Europa. Wer nicht mehr gut

zu Fuß ist, der wag einen Ausflug zu Wagen nach Cortina dMmpezzo unternehmen. Man fährt von Znnichen direkt nach Schluderbach, und hier schon öffnet sich uns der Blick auf den stolzen Monte Cristallo und den Piz Popena. Sonntagsschule in Rußland, wo revolutionäre Lehrer das Voll aufklären. (Zum Bild auf Seite 292.) Das Volt dürstet nach Wahr heit und Gerechtigkeit, und wenn die Popen dieses Sehnen nicht stillen wollen oder nicht stillen können, so tun es die Lehrer oes Volkes. In der Sonntagsschule

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