zu bleiben und die militärische Laufbahn zu meinem Lebens berufe zu wählen. Aber Du, Gustav, was in aller Welt veranlaßt Dich, plötzlich Dein Studium zu unterbrechen und Soldat zu werden?' „Nun Fritz, das kann doch keine ernste Frage von Dir fein, denn heute, da die patriotischen Wogen so hoch gehen, da es gilt, die Heimat zu schützen und deutsche Ehre zn wahrrn, giebt es für einen gesunden, jungen Mann keinen andern Platz, als den bei der Fahne, kein anderes Denken als des Vaterlandes Heil.' Tief
blickten sich die beiden Jünglinge in die blitzenden Augen und drückten sich innig die Hand. Indessen war es Abend geworden und Fritz lud Gustav zu einem frischen Trunke im nahe gelegenen „Lueg in's Land' ein, zu welchem sie eben gelangt waren. Von dem hochgelegenen Wirthschaftsgarten bietet sich ein unbe schreiblich schönes Panorama und unwillkürlich sprach Fritz beim Anblick des herrlichen Bildes: „Schau, dieses Land zu schützen ist wirklich unseres letzten Blutstropfens wertb.' Nachdem die beiden