Ausdruck zu dem Kommen den hinüberschweiften. Am Bette des hohen Pa tienten saß ein schon bejahr ter Herr, in eine glänzende Uniform gekleidet, es war Graf Flemming, Generalissi mus der sächsischen Armee und der vertraute Freund seines königlichen Gebieters. „Ich hätte Sie gern früher hier gesehen,' rief August dem Chirurgen entge gen. „Ich litt Höllenschmer- zen längere Zeit hindurch, jetzt freilich sind sie etwas gäindert, mein alter Flem ming hat sie hinweggeplau dert»' endete er, die Hand
des Günstlings drückend. „Ich wiederhole meine letzten Worte,' sagte der Graf. „Ganz Sachsen nimmt den innigsten Anteil an seines geliebten Herrn Leiden, möge das ein Trost fein für Eure Majestät in Ihren Schme^en!' „Der ist es in der Tat, Flemming,' erwiderte der König. „Ja, mein gutes Volk liebt mich, vielleicht über Verdienst, ich wollte, muß ich scheiden, ich könnte zuvor alle glücklich machend Oft mag ich im LÄben geirrt haben, aber Böses habe ich keinem tun wollen, und ich habe stets gesucht
, die, welche mir treu waren, reich und königlich zu belohnen.' „Mein König läßt in dieser Hinsicht keinen Gläubiger zurück/' antwortete der Graf. ? „O doch,' fiel August läc^lnd ein, „freilich, die hohen Herren meines Hofes verstanden es, mich zu rechter Zeit zu erinnern. -L B V aber in den niederen Schichten des Volkes begegnete ich mehr als einmal Zügen des Edelsinnes, der Treue, die zu belohnen ich verhieß, ohne daß je die Einlösung meines königlichen Wortes von mir gefordert ward. So blieb, um ein mir ganz