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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1903
Umfang: 8
zu betrachten sind. Welches die ge meinsame Ursache sein könnte, darüber wagt der Forscher keine Vermutung zu äußern. In unsern Wildern. ^ Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg. Ein seltenes Jubiläum feierte am 3. August Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg. An diesem Tage waren es fünfzig Jahre seit er die Regierung antrat. Geboren am 16. September 1326 zu Hildburghausen, besuchte er 1343 die Akademie in Lausanne und nachher die Universität Genf. 1S6S kehrte Prinz Ernst in seine Heimat zurück, um im Sachsen

Eisenbahngesellschaften mit insgesamt etwa in Mark Strafe belegt worden. Man verweist darauf, daß .^w-Vork die Heizung der Lokomotiven mit rauchschwacher Kohle » letzllch vorgeschrieben ist. Wie schade, daß unseren Staatsbahnen j^^über die Möglichkeit eines derartigen Vorgehens ausgeschlossen C? 5?-^ Nauchbelästigung durch die Lokomotiven ist in manchen ostädten schon fast ins Unerträgliche gewachsen. Herzog Ernst von Lachsen-Altenburg. wurde Prinz Ernst Erbprinz von Altenburg. In den Jahren 1349—1351 gehörte er als Student

brachten dem Herzog schwere Schicksals schläge, denn am 23. Oktober 1397 starb ihm seine Gattin Agnes und ein Jahr später seine einzige Tochter, Prinzessin Albrecht von Preußen. Herzog Ernst schaut aus ein reiches Leben zurück, denn er war ein eifriger Förderer von Kunst und Wissenschaft und ein gutgesinnter Fürst. Des Herbstes Erstlinge. Von Beyschlag. (Zum Titelbild.) Die Zeit der Früchte und der Freuden bricht an. Herrlich ist der Apfelbaum in seiner rosigen Blütenpracht, aber noch herrlicher

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1908
Umfang: 8
, wäre ich schön, wie er, dann — sprechen, ihn erklären zu hören. Die Wunder seiner bergum- könnte ich ihn beglücken, so wie er mich beglückt allein durch schlossenen Heimat waren ihm das liebste Thema, und er konnte seine Gegenwart! sich oarüber bis zur Begeisterung ereifern. Nur etwas beeinträchtigte hie und da Ediths stilles Glück. Nach dem fröhlich eingenommenen Mittagsmahl begann Ernst, der gutmütige, sonst immer fröhliche Vetter, erwies sich man dann auch die Wanderung, und unvergeßlich blieben

, die schon oft als Kind mit dem Bruder-die Da Leo zusammen mit Edith eine ziemliche Strecke däs- Hallen durchstreifte, fand alles interessanter und wurde gedanken- selbe Reiseziel hatte, so erklärte er sofort, auch abreisen zu voller wie sonst. wollen, um Edith ein Stück Weges begleiten zu können. Oft streifte ihr Blick Edith, und sie mußte sich sagen, daß Aber gegen eine Reise znit der Post hatte Ernst seine Ein es ein seltenes Wesen sei, welches obendrein die Lernbegier Wendungen. - ^ prächtig kleide

Abgeschiedenheit von dem Studium alter, vergilbter fertig, ohne den finsteren Blick zu bemerken, der Ernst 's Geficht Pergamente ausgerut; — wohl auch oft in erfrischender Abend- verdunkelte. - - kühle ein stärkender Trunk genommen hatte. „Der große Wagen ist nicht imstande, wir müssen den klei- Es war ein genußreich verlebter Tag, und als in später nen nehmen — der ,st bloß für zwei!' Abendstunde Wanda und Leo, von Edith zurückgekehrt, erstere „Das ist schade,' meinte bedauernd die Mutter, während plötzlich

fragte: „Leo — findest du Edith schön?' -r- antwortete Edith wortlos nur einen Blick auf Leo warf und demente, «»ie dieser mit der Frage: dieser einen ganz erstaunten Blick auf Ernst heftet und Ha- „Welche Blume, die sich dem Sonnenlicht erschließt, wäre rüber fast den Ärger vergaß, den dessen Bemerkung ihm be- nicht schön?' ^ reitete. . ; „Und dazu ein solch' duftiges, unberührtes Haideröslein!' So kam wieder eine Abschiedsstunde. < sagte sie, sich an den Bruder schmiegend und ihm in die Augen Wanda

, die liebe, treue Wanda, war wirklich betrübt, suchte schauend. Und es lag ein so tiefer Ernst, ein so milder, inniger sich aber zu bekämpfen. - . ' Glanz darin, sodaß sie bewegt ihm zuflüsterte: „Ich besuche dich, Edith, du kannst es glauben, ich komme „Gott schütze Edith — und deine Liebe! ' auf längere Zeit nächstes Frühjahr, und dann nehme ich dich Die Tage flohen in ungetrübtem Glück und in allerlei Ab- ^ . wechslungen, wie sie das Leben in der freien Natur zur Som- Dre^Frau Ma^orm bestätigte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1910
Umfang: 8
306 M keit mitgemacht. Doch dann zog sie die blasse Margot in die dunklen Bosketts und klagte über die Leere ihres Lebens. Margot wußte, die Frau meinte es ernst. Von jeher war's Andorinens Art so gewesen. Mitten in Lust und Freude über kam sie eine Anwandlung. „Ich will es gar nicht leugnen,' flüsterte die Prinzessin, mit einer seltsam scheuen Zärtlichkeit Margots Arm streichelnd. „Aber das Alleinsein bringt mich um! Ost sprech' ich laut, um nur eine Menschenstimme zu hören

. Das alles hier, und wie heut' und alle Tage, nicht bös sein, Schatz! — kommt mir vor, wie ein Pralinee, das man einem Verhungernden reicht. Überall macht man mir die Kur, ich könnt' heiraten, und kann nicht. Keinen einzigen von denen könnt' ich ernst nehmen. Und keiner nimmt mich ernst. — Hätte sonst — damals — Lichtenfels . Sie faßte krampfhaft Margots Hand. „Er traute mir den moralischen Mut nicht zu, das Unglück zu tragen, das über ihn hereinbrach. Und er hat recht gehubt. Oh, die Erkenntnis, wenn ich mir die hätte

nicht!' Die wilde Jagd ging weiter. Prinzessin Andorine sprang von der Bank und reckte die Arme dem Mond entgegen, der silbernen Sichel des Neumondes: „Eine närrische Welt! Was?' Dann griff sie in die Tasche und holte eine neue Düte Eonsetti hervor: „Damit wird dein Bruder Zdenko geärgert. Der Ernst steht ihm nicht. Das Examengesicht ist zum Lachen. Er schaut aus wie eine steinerne Brunnensignr ' Das seltsame junge Weib flog von dannen. Margot blieb zurück. Ihr Bruder hatte heute auf eine An frage in Wien

Soldat und wackere Vaterlandsverteidiger, auf Freiersfüyen geht, ihr Vater ist Professor und sie unterstützt eine Familie von zehn Kindern mit ihrem Talent, bis Leo sie heiratet uno aus der armen, talentvollen Hedi Rengert eine reiche, hm, tM — reiche Gräfin Dieck macht.' „So ist's', entgegnete scharf der Offizier. „In Spott l>t es verraten, im Ernst ist es geschworen. Ich bin jung uno denke nicht daran, wie ein Tropf wortbrüchig zu werden. Zwingt Ihr mich, nun gut, ich wär' der erste nicht ... „Leo

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1913
Umfang: 8
über das Gesicht der Alten: ,^Sin ooch mal jung jewesen!' kicherte sie, >,aber ick habe nischt jesagt! Morjen, Fräulein!' und so ging sie nickend ab. Dumm von ihm? Er kann gar keine Dummheiten machen. Sokrates war ein Waisenknabe gegen Ernst, was Weisheit an geht. ' , ' Eine Stunde nachher kam der Briesbote. Du liebe Zeit, wie jsah der Mann aus! Ich gab ihm aus Mitleid ein Stück Kuchem und die Frau Försterin griff nach der Küm melflasche. . i . Er hatte einen Brief von Ernst gebracht

und senkte dann den Kopf, um zu trinken, und langsam ging er wieder zurück. Ich stieg auf einen mächtigen Steinbock, der zwischen zwei dicken Eichen ins Wasser Hinein ragte, das klare, unbewegte, dunkle — und mit einemmale sah ich Mich selbst, wie ich mich da unten spiegelte. — Die Leute haben's mir ja oft genug gesagt, daß ich gut aussehe — nur Ernst nicht; er sagt, Schönheit, sei nur ein Lockmittel der Natur, es komme auf die innere Schönheit an —; heute mußte ich mir's selbst gestehen, daß ich hübsch

sie den flinken Tierchen zu; gleich zeitig aber faßte ich Ernsts letzten Brief, den ich neulich in Gedanken eingesteckt; jetzt zog ich ihn ebenso heraus. O weh, mein Butterbrot hatte daneben-.gelegen! All' die guten Vorsichtsmaßregeln waren mit Fett flecken durchsetzt. Und es war so' schönes, festes Papier. ,Hch kaufe nur das Beste!' pflegt Ernst zu sagen,' „aber ich gehe auch gut um damit!' — Daö habe ich nun eigent lich nicht getan, und. im Grunde schäme ich mich, wozu ich großes, sehr ausgewachsenes

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1897
Umfang: 8
noch mehr galt, als Jeses stolze Bewußtsein — sie glaubte hoffen zu dürfen, das Lebensglück ihrer Lisa, damit begründet zu habenj Auch hier bewahrheitete sich das schlichte Wort von der „zahlenden Zeit.' Mit überreichen Zinsen stattete sie ihy zurück, was sie Gutes gewollt und gethan hatte. — — Die war, ihrem Borsatze getreu, kein einzigesmal in Eylst'S Atelier erschienen. Ihr feiner Takt sagte ihr, daß es klüger sei, Ernst vorerst fern zu bleiben. Aus Hiesem Grunde hatte sie es auch an . den tevvts

auf dem schweren, geschnitzten Lehn stuhl. Die Hände lagen gefaltet im Schoße, das Plastisch modellirte Köpfchen war leicht Hur Seite geneigt Und die großen blauen Augen sahen dem Beschauer gerade in'S Gesicht — so zärtlich und glücklich, dabei doch mädchenhaft sanft, daß jeden, der in diese seelenvollen Augen blickte, Wohlwollen für das junge liebliche Geschöpf befchleichen mußte. „Wenn sie Ernst so — mit diesem Lächeln in den Augen, stundenlang gegenüber saß, dann ist es ja ganz unmöglich, daß er kalt

der Säle, um vorerst einen allgemeinen Eindruck von dem Gebotene» zn erlangen. Nur hin und wieder betrachteten sie dieses oder jenes Gemälde eingehend, mit. dem Verständniß, das sie sich durch den Verkehr mit dem genialen Freunde angeeignet hatten.— Des langen Sehens und GenießenS müde, ^ waren sie eine Stunde später im Begriff, in den Elite - Saal' zurückzukehren, den sie, Ernst's Porträts aufgenommen, noch gar nicht betrachtet katten, als sie Ernst Bergmann trafen, der wie viele andere Künstler

, gehört hatte, „ich habe mich überall danach umgesehen, ohne es finden zu können. Der Katalog ist leider noch sehr ungenau.' „Darf ich die Damen hinbegleiten?' „Gehen Sie mit Lisa, lieber Ernst! ich bin müde. Ich werde Sie vor Ihren Bildern erwarten, und mich inzwischen ein wenig ausruhen.' Die beiden jungen Leute gingen, und Helene stand bald darauf wieder vor Lisa'S Bildniß. Dep Saal war fast vollständig menschenleer; ab und zu ging ein Aufseher langsam hindurch. Es war Mittagszeit; die meisten

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1897
Umfang: 8
könnte?' Seine Augen ruhten groß und ernst auf ihr. Sie schwieg. Sie trat rasch an die kleinen Lager stätten heran, beugte sich erst zu Lily, dann zu dem Knaben nieder Und küßte die beiden Kinder. Sodann wandte sv sich der Thüre zu, die auf den Corridor führte. „Sie werden begreifen,' sagte sie, vor Möller stehen bleibend, doch ohne zu ihm aufzublicken, „daß dieser Ab schied von den Kindern ein Abschied sür immer sein muß!' „Für immer?' Sie nickte. „Ja. Für immer,' wiederholte sie gepreßt. „Ist es denn möglich

: ihr zerstörtes Lebensglück, das Herzeleid, das.sie — dem Selbstmord nahe gebracht hatte — war sie denn jemals im Stande, das zu ver geben? Sie griff sich mit beiden Händen an die Schläfen, in denen es hämmerte und wühlte . . . Sie empfand seine Gegenwart gleich einem körperlichen Schmerz, sie glaubte vergehen zu müssen unter dem Blick seiner dunklen Augen, die ernst und bittend auf ihr ruhten. Und plötzlich fühlte sie sich um Jahre zurück versetzt — um zehn lange, und theilweise schwere Jahre! Sie empfand

des Hofes, stattgefunden hatte, brachten die Tagesblätter Besprechungen der hervorragendsten Kunstwerke. In erster Linie und mit unbegrenzter An erkennung wurden die Bilder Ernst Bergmann'S genannt. Das „Nachtbild' — so hatte Ernst sein Lanoschafts- bild bezeichnet — wurde als „ein erneuter großartiger Beweis für die Vielseitigkeit des geistreichen, hochbegabten Künstlers' begrüßt. In gleicher, in einem Dithyrambus ausklingender Weise wurden die beiden Porträts besprochen. „Dieselben', so schloß

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1903
Umfang: 8
merksamkeii auf sich ziehen zu wollen. Sie sah Dufresny nicht an, aber während er mit seinem Nachbar sprach, hörte er manch mal ihre lustigen Worte. Fräulein de Lustre beobachtete sie mit Besorgnis und blickte zuweilen heimlich nach Dufresny. Er war ernst und still geworden und schien in Gedanken versunken. Als die Gesellschaft sich aus dem Eßsaal nach dem Salon begab, wurde der allgemeine Wunsch ausgesprochen, zu tanzen. Die schweren Gardinen wurden zugezogen, Wachskerzen brannten in den Leuch

, das ist der Grund nicht, ich habe dem armen Coic versprochen, ihn heute zu besuchen; gestern habe ich seine Gemälde nicht gesehen.' „Coic! Dessentwillen wir alle in Ungnade sind! Ich meine, .du hättest ihn gestern getröstet. Ist das auch heute noch nötig?' „Ich muß ihn besuchen,' antwortete er ernst; „der Mann ist krank und arm; gestern wurde er gekränkt durch einen unbedachten Witz — denn ein solcher war es wohl von Euch allen; aber das hat ihm weh getan, — ich kann ihn heute nicht vergebens warten lassen

auffassen.' „Wie!' fragte sie, „war denn das, was wir taten, so an stoßend?' — „Es war schlimmer als anstoßend, es war grausam und darauf ang eleat, ihn zu kränken!' „Du fassest alles viel zu ernst auf,' behauptete sie, indem sie mit der Reitpeitsche auf ihr Kleid schlug. ,,Vermutlich ist das auch Künstlernatur. „Wo viel Licht lst, da ist auch starker Schatten.' Du könntest aus den Baustoffen, die kaum zu einem Schauspiel von einem Akte genügen, ein Trauerspiel von fünf Akten machen.' Dufresnys Stirn

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