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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.10.1914
Umfang: 8
hinweg, als bis der Bahnhof längst ihren Blicken ent schwunden, sie sich zum Aufsitzen an der Grenzstation bereit machen mußten. „Gehen Sie mit Gott und kehren Sie als fröhlicher Sieger wieder,' hatte die blonde Frau ge sagt, als er ihr für all das Verzehrte ein blankes Zehnmarkstück in die Sammelbüchse des Roten Kreuzes gegeben. Jetzt dachte er an ihre.Worte, als die Hufe der Pferde über das Pflaster der kleinen Grenzstadt klapperten, und schließlich — wenn er auch fürs Vaterland fallen

als erst die Damen vom Roten Kreuz mit Kaffee, Suppe und Butterbrot erschienen, bereute keiner der tap feren Krieger diesen unvorhergesehenen Auf enthalt.' Es war wohl der letzte im Bater land.' denn der Befehl zum Satteln war für zwei Uhr gegeben, also würde man um drei spätestens zu Pferde steigen. — Man aß und trank, schrieb Feldpostkarten an die Lieben und Liebsten daheim und manch fröh liches Scherzwort flog hin und her. Auch die Offiziere hatten sich erquicken lassen, sich aber dann meist

wieder in ihre Abteile zurück gezogen, wo das Studium der Karten vom Kriegsschauplatz, der neuesten Zeitungen ihnen augenblicklich das Interessanteste war. — Nur ein junger Leutnant lehnte noch immer essend und trinkend an dem ein fachen Holztisch vor der kleinen Kantine, die hier auf dem Bahnsteig vom Roten Kreuz aufgeschlagen worden war. Es mochte wohl schon die vierte Tasse Suppe Und das vierte Butterbrot sein, welches ihm mit leisem Lä cheln von der jungen Dame gereicht wurde. Hans Jochen sah dies Lächeln

flimmernde Goldglanz ihres Haares. Mechanisch hielt er die leerge wordene Tasse, sie sich gedankenlos wieder von neuem füllen lassend, dann erschrak er, fast hätte er zu dem lauten „Danke!' noch „Marie Luise' hinzugesetzt, — oder — ob er es schon getan hatte — — die Ähnlich keit war überraschend. Seine Blicke ver folgten die schlanke Gestalt im lichtblauen Kleide, wie sie mit kraftvollen, weißen Ar men, deren linker die Binde mit dem roten Kreuz auf weißem Grunde trug, die schwo ren Kannen hob

Junge gedacht, ob es seine Schwe ster war, seiner Braut galt? Er sah so vornehm aus, hatte so ehrliche, treue, blaue Augen. Hinter seinen roten Lippen hatten blendende Zähne geleuchtet, und es. war ein Genuß gewesen, zu sehen, wie das Brot hinter ihnen verschwand. Manch Brot sah Frau Marli, wie sie meist daheim der Kürze halber gerufen wurde, hinter Soldatenzähnen verschwinden, sah noch manchen Zug zur Grenze dampfen, von wehenden Tüchern begleitet, und allmählich verblaßte in ihrem Gedächtnis

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 14.01.1916
Umfang: 12
bereits seit Be ginn des Krieges im Dievste des Roten Kreuzes in Bruneck und widmet sich demselben. Ihr wird allseitig zu dieser wohlverdienten Auszeichnung gratuliert. . — Bru«eck. Letzten Sonntag gab die jiesige Regimevtsmusik vor einem zahlreichen Publikum am Graben eiu Promeuadekouzert. — Seit einigen Tagen habeu wir wieder an genehme Witterung. Die Moraentemperatur 'chwaukt zwischen — 3 und b° tt; zur Mit tagszeit uud iu deu Nachmittagstuudeu ist die Temperatur bei Sonnenschein angenehm warm uud

- keruußSschichten bekaunt und ob seine« jederzeit entgegenkommenden Benehmens ellgemein be liebt. DaS Leichenbegängnis sand am 7. dS. in Graz statt. Herr v. Seitle war srüher beim Jvf.'Rkg. Nr. 3t! und mehrere Jahre iu Bruneck iu Garmson, später in Pension. Er war Plä- fident der Orttgrvppe Brnneck, des „Roten Kreuzes' und Hot sich um diese Ortsgruppe große Verdienste erworben. — Am Felde der Ehre ist gefalle«: Der 25 Jahre alte ZugSsührer Peter Brugger, anS St. Jakob iu Ahrv, 2. TKJR., uud der 33 Jahre alte

in der allernächsten Zeit einen entscheidenden Vor stoß Plane. Wocheu-ChroniZ. — Bruueck. (Auszeichnung.) Die Allerhöchst belobende Anerkennung sür vorzüg liche Dienstleistung vor dem Feinde, wurde bekannt gegeben dem Herrn Hauptmann d.R. Hermann Hill beim Ctcpptu-Bez.'Koww. in Bruvkck. — Bru«eck. (Auszeichnung.) In Anerkennung besonderer Verdienste um die militärische Sanität? pflege im Kriege wurde Frau Flagl hier die siilberne Ehrenmedaille vom roten Kreuz mit der KriegSdekoration verliehen. Frau Flagl steht

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 25.06.1915
Umfang: 12
mit dem Gepäckträger und den übri gen Leuten, dann raffte er Mantel und Tasche «ruf, um sich hinaus zu begeben. In der Tür kehrte er noch einmal um und fragte: „Ich bin fremd in Lindigheim, nennt mir doch ein gutes Gasthaus dort.' „Wenn der Herr nit vorziehen sollte, im „Goldenen Pelikan' einzukehren, wo er sicher auch die russischen Papierwürstel bekommt, so tut er Wohl, wenn er beim Vetter' Ender- lein im „Roten Ochsen' einkehrt,' scherzte mit breitem Lachen der dicke Wii^ und be schrieb dem Kommissar die Lage

', wo er den ihm unter der Haustür begegnenden Hausdiener nach dem Brosius Lechle fragte. „Bor 10 oder 11 Uhr oder gar noch später kommt der Ambros heut nicht heim,' antwortete der Portier. „He^lt ist sein freier Tag. da geht er zu seinem Bäsel, der Wirtin im „Roten Ochsen'. Tort allein könnt Ihr ihn sinden, wenn Ihr ihn sprechen wollt.' „Heute ist wirklich einmal ein Tag, an dem alles zu klappen scl>eint,' dachte der Kommissar, als er durch die ihm bezeichneten Straßen und Gassen schritt, „gerad wo ich einzukehren gedachte

er sich am Ausgang einer schmalen Gasse, die mehr einem Hose glich, einer langen Mauer gegenüber. Ratlos schaute er sich um . Ein Licht war nirgends zu erblicken und die Straße war menschenleer. Aus ein mal hörte er leichte Schritte hinter sich, ein halbwüchsiger Junge strich an ihm vor über. Petrie packte ihn am Arm, und. ihm eine Mütze vor die Augen haltend, sagte er: „Das bekommst du, wenn du mich schnell zum „Roten Ochsen' bringst. Junge.' „Ist's aber auch wahr?' fragte der zwei felnd zurück. „Auf mein Wort

hat?' „Ho, das war. so ä Pariser Windbeutel. Herr von Dubee nannte sich der Hallodri, und hier im „Roten Ochsen' bei mir hat er gewohnt,' fiel der Ochsenwirt ein und lachte in seinem dröhnenden Baß auf, daß die Wände bebten. „Nicht möglich,' rief Petrie überrascht aus, „er verkehrte im vornehmsten Klub der Stadt und wohnt dabei im Ochsen?' „Oho, denkt Ihr /vielleicht, der „Rote Ochsen' sei nit gut genug dazu?' rief der Ticke ärgerlich dagegen. „Oder weint Ihr umgekehrt, mein Haus wär zu gut für sol ches Gewürm? Da könnt't

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 17.12.1915
Umfang: 14
und die Spille des Hündchens in die Nähe des Ufers, warf dann plötzlich die Stange weg, packte den Hund und gelangte mit siche rem Sprung Süss feste Lcmd. Schon war der Respizient zur Stelle und mit einem ungeheuren Freudengeschrei sprang ,Amy an ihm empor, aber sein Herr trotz aller Freude, das liebe Tier gerettet zu wissen, taumelte erblassend zurück, als er nun in dem Retter den roten Kaspar erkannte. Vor wenigen Tagen erst war dieser aus dem Arrest gekommen und heute setzte er, der Familien

der Respi zient das Gesuch, worin er um Versetzimg in den dauernden Ruhestand bat. Er wollte keine Schmuggler mehr fangen. Dann suchte er den roten Kaspar in seiner ärmlichen Woh nung auf. „Kaspar,' sprach er, „ich habe damals meine Pflicht tun müssen. Du aber hast tausendmal mehr getan. Das vergesse ich dir nicht. Und wenn du nichts von mir willst, werde ich mich deiner Kinder annehmen. Der Franz soll ins Gymnasium, die Lehrer lobm ihn, ich weiß es, der Josef und der Kaspar ccker sollen ein tüchtiges

Handwerk lernen, und auch für die Mädchen wird sich etwas finden.' Da brach des roten Kaspars Trotz. „Herr Respizient, das wär ein gutes Werk und ich danke es Ihnen, so lange ich lebe.' „Keinen Dank, ich bin dir mehr schuldig.' Franz Christian Bühler hielt sein Wort und sorgte für die Kinder des Schmugglers wie für seine eigenen. < 5pie! und Zckeri. < > 5ckactisufyade. Von N. Wolf in Heidelberg, schwarz. s de (je ? k » d cxtetxk Weiß (6-i-3) Weiß zieht an und setzt mit dem 2. Zuge matt. vexierdilcl

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