mit Erzherzog Sigmund eine Einigung auf Lebenszeit. Es ist bezeichnend, wen beide Fürsten von ihren Bündnisverpflichtungen ausnahmen: Kurfürst Philipp nahm neben Kaiser und Papst sowie den Kurfürsten die Herzoge Georg, Johann und Otto von Bayern, die Bischöfe von Straßburg, Würzburg, Bamberg, Worms und Speyer, die Grafen Heinrich von Hessen und Eberhard den Älteren und den Jüngeren von Württemberg sowie die Städte Straßburg, Wimpfen und Heilbronn aus; Erzherzog Sigmund nahm hingegen neben Papst
kam es dann am 27. Dezember 1482 zu einem Ausgleich zwischen Herzog Georg und Sigmund. Beide schlossen ein Bündnis auf Lebenszeit und versprachen einander bei einem Angriff Hilfe mit 300 Reisigen und 100 Fußkneeh- ten. Hierbei zählte Sigmund den Pfalzgrafen Philipp neben Maximilian. Albrecht IV., Eberhard dem Älteren, Bischof Johann von Augsburg, der Niederen Vereini gung und den Städten Lindau, Biberach und Kempten zu den Verbündeten, die von der Beistandspflicht ausgenommen wurden, Georg
hingegen u. a. die Eidgenossen und König Mathias Corvinus von Ungarn.“) Gleichzeitig wurden auch die Streit punkte um die Kompetenz des Landesgerichtes Weißenhorn geregelt, freilich ohne bleibenden Erfolg. 2 * * * 29 ) Mittlerweile hatte auch Kaiser Friedrich III. von den Ver schreibungen Sigmunds erfahren und suchte seinen Vetter vergeblich davon abzubringen. Am 3. Februar 1483 kam es zu einem noch engeren Bündnis zwischen Sigmund und Herzog Georg, der nun die Taktik Albrechts IV. übernahm
: Er versprach Sigmund Beistand für den Fall, daß jemand es versuchen sollte, ihn von seiner Herrschaft zu verdrängen, und sagte zu, auch Sigmunds etwaige Söhne zu unterstützen.“) Da Albrecht IV. diese Verträge zuwege gebracht hatte, schlug Sigmund ihm am 23. Februar 1483 noch weitere 32.000 Gulden auf die Schwazer Silberbergwerke, die nun von Sigmunds Nachfolgern nur mit 132.000 Gulden in der erwähnten Weise gelöst werden konnten.") Mit diesem Vertrag ging die erste Phase der Beziehungen Sigmunds
und Maximilian dabei um Unterstützung. Die Politik der Nadelstiche gegen Burgau ging unterdessen weiter. So kam es 1484 und 1485 zu einer starken Abkühlung der Beziehungen des Innsbrucker Hofes zu den Bayern, die sich weigerten, die Ver schreibungen herauszugeben. Im Frühjahr 1485 schickte Sigmund den Brixner Domdechant Benedikt Füeger und Jakob von Spaur in dieser Frage nach Landshut und München. Die Gesandten hatten jedoch keinen Erfolg, denn am 4. Mai 1485 schickte Sigmund den Haller Salzmair Hans Ramung