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Schlern
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Seite 49 von 80
Datum: 01.06.1926
Umfang: 80
(jetzt Magdalenenhof bei Hotel Minerva) wird bereits in Tschirsky's Meraner Führer vom Jahre 1867 als Pension genannt. Die Pension Petersburg, von Berger erbaut und heute noch im Besitze der Familie Berger, leitet hinüber zum Pensionsviertel, das E. von Weinhart und sein Schwiegersohn Paul Michel in den Siebzigerjahren schufen. Jetzt ist nur mehr die Pension Helvetia ein Ueberrest dieses eleganten Fremden viertels, die anderen Häuser dienen als Privatwohnungen. Die Mazegger'sche Kaltwasseranstalt

hatte Einzelpensionen Platz gemacht, von denen heute noch die Pension Mazegger als Fremdenhaus in Betrieb steht. Das älteste Hotel auf Obermaiser Gebiete ist der „Erzherzog Rainer", 1869 von Peter Rohregger er öffnet. Vorübergehend war das Hotel Eigentum des Dr. von Messing, der gegen wärtige Inhaber Bunte hat das geräu mige Haus Privatwohnungszwecken zu geführt. Auch am Westende des Kurbezirkes, im windgefchlltzten Unterm Berg begann es sich zu rühren. Die Villa Maurer wurde 1863 für fremde Gäste eröffnet; sie kam

). Das Haus erlangte einen weiten Ruf durch Hermann Hellenstainer, den Sohn der Frau Emma von Villabassa (Niederdorf). Heute dient es Schulzwecken. Hellenstainer gründete nach Verlegung des Bahnhofes das moderne Großhotel „Frau Emma" (1908), das jetzt im Besitze seiner Erben ist. Auf die gleiche Zeit geht Hotel Bristol zurück. „Savoy", aus der Pension Euchta hervor gegangen, und „Finstermünz" vervoll ständigen die Liste der größeren Fremden häuser dieses Viertels. Auf dem Theater platz erhob sich, nachdem

in diesem Zeitabschnitt der Greuttendamm in den Fremdenbezirk einbezogen. Die erste Pension war dort die Villa Adelheid, die um 1890 der Schöpfer der Meraner Volksschauspiele Karl Wolf kaufte und als Pension Wolf führte. Sein Schwiegersohn Karl Parisis hat an Stelle des alten Hauses das neue moderne Kontinental hotel erstehen lassen. Eine geradezu unheimliche Bautätigkeit entwickelte sich in

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Schlern
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Seite 127 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
sie sich an alle Freunde ihres Landes mit der Bitte um tat kräftige Hilfe. Einzahlungen können getätigt wer den auf das Kontokorrent 4630/66 der Sparkasse der Provinz Bozen, Bozen, Hauptanstalt. Jedes Bank institut der Bundesrepublik führt Zahlungsanweisungen durch. Sitzung, die am 31. März 1966 im Gemeindeamt von Mals stattfand 210 , berichtete Zeiger von der bekundeten Absicht des „Kulturwerkes für SüdtirolVLandesver- band Baden-Württemberg, in Mals die „Pension Anna ;<211 anzukaufen und sie kurz fristig

, Gemeindes ekretär Hans Gruber und die Bürgermeister von Täufers i. M., Alfons Dietl, und von Schluderns, Franz Klotz, teil. Geleitet wurde sie in Abwesenheit von Bürgermeister Stecher durch den Vizebür germeister Max Weirather. 211 Nach Auskunft von Gemeindesekretär Toni Patscheider vom 6. August 2009 hat es in Mals eine „Pension Anna" niemals gegeben, wohl aber eine „Pension Maria" die auch in unmittelbarer Nä he zur „Villa Ferrari" stand, so dass es durchaus einsichtig ist, an diese zwei Häuser

in unmittel barer Nachbarschaft zueinander gedacht zu haben. Mit größter Wahrscheinlichkeit war es also die „Pension Maria" deren Ankauf das „Kulturwerk für Südtirol"/Landesverband Baden-Württemberg in Erwägung zog. Im Sinne dieser Erkenntnis wird das hier zitierte Protokoll inhaltlich von „Pension Anna" in „Pension Maria" abgeändert. 212 Für das „Kulturwerk für Südtirol"/Landesverband Baden-Württemberg war in diesen Jahren der für Südtirol höchst verdienstvolle Herr Eberhard Weise handlungsberechtigt

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Seite 20 von 53
Datum: 01.09.1953
Umfang: 53
. Ein eigener Omnibus verkehrte vom Hotel nach Cor tina. Später veraltete das Hotel allerdings etwas, da es zu einer Zeit gebaut war, die spätere Erfordernisse des Fremdenverkehrs nicht vorausahnen konnte. Behandeln wir noch kurz die anderen Hotels von Neu-Toblach, wobei ich mich allerdings nicht auf vollständige Angaben stützen kann 10 * ): Alpenrose, Villa und Pension, vor 1915 und nach 1918, später «Rododendro». Ampezzo, Hotel, taucht früher wohl auch als Gasthof Baur, als «Gesellschaftshotel» Toblach

von Toblach nach Cortina. Ehrenbürger von Lienz. Wird über 90 Jahre alt). Harrasser, Geschwister, Brauerei, west lich Neu-Toblach, zeitweilig Pächter Anton Molling, 1903 neues Sudhaus, scheint nach dem ersten Weltkrieg nicht mehr existiert zu haben. Hermann, um 1913 Villa und Hotel garni, existiert auch nach 1918 als Hotel-Pension Ermanno. Laner, Villa, existierte schon vor 1895, scheint nach 1918 nicht mehr existiert zu haben (identisch mit dem Lahnerhof ?). Laurin, Pension, existiert nach 1918

. Mit t ich, Villa, existierte vor 1914. O b e r h a m m e r, wohl Pension, existiert nach 1918. Ploner, Hotel, eröffnet 1887, Besitzer Georg Ploner aus Schluderbach, scheint nach 1918 nicht mehr existiert zu haben. S a n t e r, Villa, existiert schon vor 1895, auch nach 1918. S a v o y, auch Savoia, Hotel, Inhaber Ge schwister Foglietta, nach 1918. Seehotel, am Toblacher See, um 1893 nur Restauration, Inhaber Franz Brändle, Hotel erbaut vor 1903, Besitzer Josef Baur aus Landro. See gehört den Grafen Künigl

auf Ehrenburg (bei Kiens), war an Familie Baur verpachtet, Fischerei- und Rudergelegenheit. Sonnenhof, Pension vor 1914, Inhaber Alois Dumwalder, nach 1918 identisch mit Hotel garni Sonne-Sole ? Steger, Villa, vor 1914. Tirol oder Tiroler Hof, vor 1914, Inhaber Alois Urthaler, taucht nach 1918 nicht mehr auf. Union, Hotel, 1900 eröffnet, später mit Dependance, zuerst Inhaberin Fanny Ames- etder, gerät in finanzielle Schwierigkeiten, dann Konsortium in Meran, dann J. Zitt, 1916 durch Artilleriebeschuß

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Seite 8 von 84
Datum: 01.06.2002
Umfang: 84
Wissenschaft Geschichte Abbildung 3: Inserat (MZ vom 30.9.1896, S. 6) Oberin als. Obernmls. ; Pension Villa Aders I NcliUne frone mul elegHiit inSlillrto »ihl-, Mflilivcit- <| /•nuiiitr mit HhIoii« um! Unikon. <1 Lawn T«nni«-Platz. ► Prachtvoller groiser Garten mit gedeckter Wandelbahn. Anerkannt Vorzug- ^ ’ liehe Küche. Milsaige Preise. l&M M. Ilcnrk. jg Grand Hotel MEBANER HOF Vornehnutai Haus mit allem Comfort ganz neu eingerichtet. Converaations-, Musik-, Lese-, Rauch- und Billard-Salons

. Prachtvoller Park und Garten mit Lawn Tennis-Platz. Alle sanitären Einrichtungen. — Lift. - Elektrische Beleuchtung. Central- und Ofen-Heizung. Feinste französische und deutsche Ktiohe. Pension inclusive Zimmer mit elektrischer Beleuchtung von 4 fl. 50 kr. an 9&T Das ffauz« Johr 'W ion: Fr« Leibi« Besitzer: Dr. L. Arneohlnk. Abbildung 4: ▲ Inserat (MZ vom 30.10.1897, S. 6) Abbildung 5: Inserat (MZ vom 5.10.1894, S. 6) >- »OOOQOOOOWOfiOOOSOO« Pension Imperiale iri vorzüglichster Lage von Obermais, westlich

non Schloss Rubeln gelegen, wurde mit 1. October wieder eröffnet. Grosser Comfort, eigener Lawn-Tennis-Platz. »QQQPQQQ«p»QQ0QC»OO< nen und tüchtig geführten Pension Imperiale liegt an der Südwestfront des Hauses zwischen den Weinbergen, er freut sich einer windgeschützten Lage und macht mit seinem kleinen Schwei zerhäuschen für die Gerätschaften, für die diversen Gardedamen (fürsorgliche Mütter, Tanten, welche die tennisbegeis terten Backfische begleiteten, A.d.V.) und Zuschauer einen so feinen

Aussicht — Altdeutsch« Weinstube. .Mnscatcllsr Wein, Schwechater Fl aschenbier. Kalte and warnt K öche. Lawn Tennis-Platz Abbildung 8: Inserat (MZ vom 16.10.1896, S. 9) in seiner Begeisterung prognostizierte der Reporter: „Noch einige Jahre und wir werden in Meran kein fashionables Hotel, keine solche Pension, ohne den dazugehörigen Tennisplatz mehr fin den“. 11 Auch wenn er damit doch nicht so ganz recht behalten sollte, die Fertig stellung neuer Tennisplätze schritt - ei nem stark steigenden Bedarf

entspre chend - fort. So wurde in der Stadt das Hotel Kaiserhof mit eigenen Tennis platz eröffnet (Abbildung 6) und ein weiterer Platz von der Pension Kessler bereitgestellt (Abbildung 7). 12 In Grätsch, unweit des sagenhaften Lau-

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Seite 20 von 65
Datum: 01.03.1984
Umfang: 65
1882 erster Bau des Franziskanergymnasiums in Bozen. Später durch Baumeister Bittner vergrößert. 1882 Bau der Villa Mignon in Gries, Montellostr. 7. Als 1946 das Dach abbrannte, wurde sie durch Baumeister Lorenzi um einen Stock erhöht. Sie hatte ursprünglich fast das gleiche Aussehen wie die Villa Defregger, nur war der Eckturm bei der Villa Defregger links und bei der Villa Mignon rechts. 1882 Bau der Pension Trafojer in der Diazstraße. 1970 niedergerissen und dafür ein Kondominium gebaut

Decorona in Bozen. Ida verehelichte Czichna in Innsbruck. Sein einziger Sohn, Otto, ist 1883 gestorben. Bauten: 1874 in neogotischem Stil Neubau des ehemaligen Gasthofes zur Sonne, Ecke Obstplatz und Museumstraße. Wahrscheinlich gleichzeitig auch den Neubau des Torgglhauses. 1881- 83 Anbau am Hotel Greif in der Raingasse bis inklusive Wintergarten. 1883 Weinstube im Hotel Greif. 1882- 84 in Gries Pension Navratil. Diese hat 1901 Dr. Viktor Malier gekauft und dort sein Sanatorium für Leichtlungenkranke

eröffnet. 1908 wurde das Haus durch Baumeister Koranda um einen Stock erhöht und 1912/13 ein fast gleich großes Gebäude durch Gebrüder Ludwig angefügt. Heute Altersheim „Serena“. Nach der äußeren Bauform hat Irschara auch die daneben liegende Villa Guntschna, Fagenstr. 16, heute Besitz von Luis Trenker, erbaut. 1883/84 Kurhaus Gries, heute nach Anbauten Istituto delle Marcelline in der Suore- Marcelline-Straße. 1884 Umbau der Pension Melchiori in Pension Monsejour in der Col-di-Lana- Straße. 1971

in Kuranstalt PARACELSUS umgebaut. 1885 Pension Habsburg, Ecke Fagenstraße und Guntschnastraße. Anfang der 70er Jahre niedergerissen und durch Kondominium ersetzt. 1886 Villa Elisabeth der Frau Überbacher. Heute Kloster der Karmeliter in der Prinz-Eugen-Allee.

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Seite 50 von 80
Datum: 01.06.1926
Umfang: 80
- weseus, eröffnete 1886 die Pforten seines Hotels Austria, einige Zeit später folgte seine Pension in Villa Imperiale. Adolf Reubert kaufte 1885 den halbverfallenen Edelsitz Labers und schuf daraus die herrlich gelegene Schloßpeusiou, die Paul Heyse wiederholt bewohnte. Hermann Panzer gründete 1898 sein Parkhotel und verband es mit Warmegg. Durch die Ver größerung vom Jahre 1924 ist das Hotel zum bedeutendsten in Maja Alta gewor den. Alois Hölzl erwarb 1904 die von Frl. Geßwald seit 1884 betriebene

Pension Regina, heute präsentiert sich die frühere Villa als stattliches Fremdeuhaus. Mit Regina konkurriert Honecks Hotel „Minerva", ein moderner Bau, der vor kaum 20 Jahren erstellt wurde. Josef Böhm's Bavariahotel ist aus der Villa hervorgegaugen, die sich Bankier Blümel Ende der Achtzigerjahre erbaut hatte. 20 Jahre in Böhm's Besitze, ist Bavaria heute zu den ersten Obermaiser Hotels zu zählen. Die reizende Pension Hohenwart wurde 1906 von den Geschwistern Hölzl ins Leben gerufen. Auf Maiser

geschaffen wurde. Mehr einer Pension gleicht die Marieuherberge der Kreuzschwestern unterm Berg, die auf das Ende der Achtzigerjahre zurückgeht. Dasselbe gilt vom Diakonissenheim in Maia alta, das im Jahre 1900 seinem Zwecke übergeben wurde. * Die Geschichte der Merauer Fremden- häuser, die hier nur kurz skizziert werden konnte, ist die beste Illustration zur Ge schichte des Kurortes. Vor 80 Jahren besaß die kleine Stadt au der Passer elf bescheidene Gaststätten. Heute sind es deren weit über hundert

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Seite 6 von 98
Datum: 01.07.1989
Umfang: 98
nicht die beste. Da er von Natur aus auch kein Kämpfer sei, würde es für ihn sehr schwierig sein, sich einer völlig neuen Situation anpassen zu müssen. Da er nicht sehe, wie er in Italien oder in Deutschland sein bischöfliches Amt noch segensreich ausüben könne, fühle er sich gezwungen. Seine Heiligkeit zu bitten, ihn in den Ruhestand zu versetzen, sobald die Umsiedlung erfolgt sein würde. Einmal in Pension, würde er es vorziehen, in Deutschland zu leben und das aus folgenden Gründen: Wenn er irgendeine

können. Die Regierung würde ihn strengstens überwachen und seine Korrespondenz kontrollie ren. Wenn er von seinen Verwandten aus Deutschland Besuch bekäme, würde dies von den Behörden mißtrauisch bewertet werden. Er müßte nach Süden ziehen, wo er sich wie im Exil fühlen würde, da er dort keine Verwandten und keine Bekannten habe. Die Zuweisung einer Pension dürfte nicht mit Schwierigkeiten verbunden sein, da die bischöfliche Mensa in Deutschland genügend Wald besitze. Weil aber die Mensa dort kein Haus habe, müßte

er ein solches mieten oder kaufen. Das könne er ohne weiteres tun, wenn Deutschland von den in Italien verbliebenen Gütern ihm jährlich 3000 Mark ausbezahlen würde. Diese Güter würden ausreichen, um auch einen neuen Bischof zu erhalten, vor allem wenn die Beamten der Kurie nicht mehr vom Bischof bezahlt werden müßten. Wenn ihm nun die obengenannte Pension garantiert würde und er als Bischof bleiben könnte bis zur erfolgten Umsiedlung, bitte er seine Heiligkeit, für Deutsch land optieren zu können. Es dürfte

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Seite 6 von 74
Datum: 01.04.1994
Umfang: 74
nehmen mit dem Domdekan Johannes Rieper 29 ) und dem Senior der Domherren Johannes Pfründtner 30 ) dem Weihbischof 200 fl. als jährliche Pension aus den Einkünften der bischöflichen Mensa auf Lebenszeit und stellte ihm die Wohnung in der Nähe der Hofburg als Residenz zur Verfügung. 1 ') Fürstbischof Christoph von Schroffenstein schrieb am 8. Februar 1514 Papst Leo X., daß er sich nach dem Tode seines Weihbischofs Conrad Reichard genötigt sehe, den Brauch seiner Vorgänger fortzusetzen

gleichgestellt sei, einen Mitarbeiter und Stellvertreter zu sehen und ihn mit Wohlwollen und brüderlicher Liebe zu behandeln. Mit Zustimmung des Domkapitels sicherte er ihm eine jährliche Pension von 200 fl. auf Lebenszeit zu. 32 ) Schon am 3. März 1514 ernannte Papst Leo X. Johann Kneußl zum Bischof von Bellin und Weihbischof in Brixen. 33 ) Am 20. Februar 1514 teilte der Fürstbischof seinen Klerikern und Scholaren in Brixen mit, daß nach dem Tode des Weihbischofs Reichard schon ein neuer Auxiliär erwählt

als Residenz. Vom Fürstbischof wur de ihm dann die Pfarre Stilfes mit allen Einkünften überlassen, wofür ihm aber von der genannten Pension 100 fl. abgezogen wurden. Nach zwei Jahren verlieh der Fürstbischof einem der Vettern des Weihbischofs in dessen Namen die Pfarre Wenns im Oberinntal, von der er jährlich 40 fl. einnahm, bis er diese Pfarre 1522 mit dem damaligen Schulmeister Magister Francisc um die St.-Katharinen-Ka pelle in der Runggad eintauschte. Auch diese 40 fl. wurden ihm abgezogen

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Seite 113 von 145
Datum: 01.09.1960
Umfang: 145
. Dieses Zeugnis mußte von einem „verständigen und bekannt rechtschaf fenen Chirurgen ausgestellet seyn“. 3. Ein Zeugnis der Obrigkeit oder der Ge meindevorstehung über den Vermögensstand des Landesverteidigers und daß dieser wegen seiner Armut, Familie usw. und wegen seiner Arbeitsunfähigkeit einer „höchsten Unter stützung bedürfe“. Im Falle aber Witwen, Kinder und Väter, die durch den Tod des Landesverteidigers in Armut gerieten und erwerbslos wurden, um eine Pension ansuchten, mußten sie unter Umständen

ausgestellt sein. 2. Ein „chirurgisches“ Zeugnis, daß die im Defensiansdienst erhaltenen Wunden oder Krankheiten die unmittelbare Ursache des Todes waren. Dieses Zeugnis war nicht zu er bringen, wenn der Landesverteidiger im „Felde sogleich geblieben ist“. 3. Ein Zeugnis der „geistlichen Vorstellung“ über die Zahl und das Alter der zurückge bliebenen Kinder. Dieses Zeugnis konnte ent fallen, wenn die Pension bloß für die Witwe oder den Vater beantragt wurde. 4. Die Gemeindevorstehung bzw. die Obrig keit

mußte den Vermögensstand und die Ar beitsunfähigkeit der hinterlassenen Witwe, der Kinder oder des Vaters bestätigen. Sämtliche Zeugnisse mußten den Tag des erfolgten Todes oder der erhaltenen Wunden genau enthalten, weil von diesem Datum an der Bezug der Pension für die Landesvertei diger oder deren Hinterbliebene bestimmt wurde. Das eingangs erwähnte Verzeichnis sah Pensionen für dreiundfünfzig Männer, ein hundertvierzehn Frauen und neununddreißig Kinder von vierzehn Landesverteidigern

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Seite 55 von 114
Datum: 01.08.1994
Umfang: 114
Außerdem werden alle bis zur Pensionierung fälligen Alterszulagen (fünf Tri- ennien und fünf Quadriennien je 200 Lire) in die Pension mit dem vollen Betrage eingerechnet. Diese Grundbezüge werden noch nach dem italienischen Gesetze vom 31. März 1925, Nr. 486 und vom 10. Mai 1925, Nr. 599 in der Weise erhöht, daß zu den ersten 2000 Lire, gekürzt um 300 Lire, 85% Zuschlag kommt und zum Rest betrag (über 2000 Lire) 25% Zuschlag. Also beträgt die Höchstpension eines Stadtpfarrers mit 2400 Lire

Kongrua, 2000 Lire Alterszulagen und über 40 Dienstjahren Lire 1800 + 2000 + 85% von Lire 1700 (2000-300) + 25% von Lire 1800, zusammen 5695 Lire. Für andere Seelsorgepriester, die nicht Pfarrer oder Gleichgestellte (siehe oben) sind, beträgt die Pension bis zu 10 Dienstjahren 600 Lire, bis zu 20 700 Li re, bis zu 30 800 Lire, bis zu 40 900 Lire, über 40 1000 Lire, dazu Alterszulagen und Zuschläge wie für die Pfarrer. Seit November 1943 dürften diese Renten, die eine Erhöhung von 30% erfah ren

aus, mit dessen Vorwei sung dieselben beim Postamt monatlich die Pension beheben können, wie die übrigen Rentner. Nachdem Pompanin die besondere Regelung der Gehälter für die Geistlichen in den „neuen Provinzen“ dargelegt hatte, brachte er nun die Wünsche des bischöflichen Ordinariates vor: Das Ordinariat möchte zwei Wünsche vorlegen: 1. Daß auch den Geistlichen die Erhöhung von 30% gewährt werde, wie den übrigen Besoldeten des Staates, zumal durch diese 30%ige Erhöhung noch in kei ner Weise der im Konkordate

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Seite 41 von 65
Datum: 01.09.1987
Umfang: 65
Anfang April 1920 reist Kafka von Prag über Innsbruck nach Meran, um sich im milden Klima von seinem 1917 ausgebrochenen und nicht bessernden Lungenlei den zu erholen. Er blieb bis zum 28. Juni 1920. Der Dichter wohnte zunächst im Hotel Emma. Am 6. 4. 1920 schreibt er von diesem Hotel (Briefkopf: Gasthof Emma, Meran, Pragserwildsee) an seine Schwester Ottla nach Prag. Er deutet in diesem Brief an, daß er in die Pension Ottoburg in Meran-Untermais umziehen würde. Im gleichen Brief schreibt

er seiner Schwester nähere Einzelheiten über die Pension Ottoburg.: „Was häl’st Du z.B. von der Ottoburg, dem einzigen brauchbaren Ergebnis des Nachmittags (des dritten Meraner, und des ersten nun verregneten Nachmittags) Preis 15 Lire, der gewöhnliche Preis der Privatpensionen, reines Haus, die Wirtin eine fröhliche sehr dick- und rotbackige Frau des Buchhändlers Taussig, erkennt sofort mein Prager Deutsch, interessiert sich sehr für meinen Vegetarismus, zeigt dabei aber völligen Mangel vegetarischer Phantasie

; das Zimmer ist recht gut, der Balkon gestattet alle Nacktheit, dann führt sie mich in den gemeinsamen Speise saal, ein hübscher Saal, aber doch niedrig, so sitzt man beisammen, die gebrauchten Servietten in den Ringen bezeichnen die Plätze, Schneewittchen hätte keine Lust gehabt, hier Späße zu machen. Nun? Ehe Deine Antwort kommt dürfte ich mich schon entschieden haben, versprochen habe ich, daß ich morgen vormittag schon komme.“ 2 ) Von der Pension Ottoburg in Meran-Untermais, in der Kafka

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