); nach der Herstellungsweise und dem verwendeten Material wird zwischen „gedrahnter Goaßl“, „Draht- gorene“ (allgemein in Tirol) und „gezopfte Goaßl“ (allgemein), „geklöckelter Gaaßl“ (Osttirol), „Strickenzanger“ (Passeiertal), der „Ledernen“ im Gegensatz zur „Gwöhnlichen“ oder „Werchenen“ (Weitental, Pustertal) und lautmalerisch zwischen „Krachgoaßl“ (Gegend um Feldthurns), „Tuschgoaßl“ (Pustertal), „Schnöllgoaßl“ (Passeiertal) und „Klapfgaaßl“ (Osttirol, Sexten) unterschieden. Der Stiel, der „gelidig“ (geschmeidig
und leicht biegsam) sein muß, heißt „Goaßlstecken“ oder ,,-stiel“ (Nordtirol), die „Wied“ oder der „Gaaßler“ (Ost tirol); die Handhabe ist in Osttirol das „Höft“, und die gekauften Stiele aus Legföhre sind die „Zurggln“ (Südtirol). Die Halterille ist in Südtirol das „Hahndl“ (Gegend um Feldthurns), in Osttirol das „Hörndle“. Der Bügel wird „Buegl“ (allgemein), „Latz“ oder „Lafer“ (Pustertal) oder die „Kröggnschnur“ (Prägraten, Osttirol) genannt. Die zwei bis sechs Meter lange Schnur ist die „Peitsch
“ (allgemein), „Schnuire“, „Goaßlschnur“, „Stricke“ (vorwiegend Süd tirol) oder bei gezopften Peitschen das „Geklöckelte“ (Osttirol); das in sich zulaufende Ende bezeichnet man allgemein als „Schmitz“. Das krachende Ende der „Goaßlschnur“ ist der „Schmatz“ (Oberinntal, Gegend um Feldthurns), die „Tschopfe“ oder der „Potschn“ (Pustertal), der „Pfotschn“ (Gegend um Innsbruck), der „Pfouser“ (Passeiertal), der „Klapfer“ (Osttirol, Sexten) und in der Gegend um Lienz „Schmies“. Der gelegentlich vom „Schwoafhoor
“, von den Haaren des Kuhschwanzes verfertigte Krachteil der „Goaßl“ heißt im Unter- inntal und in Osttirol „Kua“- oder „Kuischmitz“. Die Betätigung der Peitsche nennt man „schnölln“, „krachen“ (Nordtirol, Passeiertal), „schmirbm“, „pfnetschn“ (Gegend um Feldthurns) und „klapfn“ (Osttirol, Sexten). Die Herstellung der gezopften Lederpeitsche Im Passeiertal, wo sich das „Goaßlschnölln“ auf der Weide, den Almen und im Brauchtum noch weitgehend unverändert erhalten hat — man denke z. B. an das „Schnölln