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Schlern
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Seite 105 von 124
Datum: 01.12.2011
Umfang: 124
bis nach La Plie / Pieve (1470 m) im Osten, dem Hauptort des Tals. Links über La Plie erhebt sich der im Ersten Welt krieg zu tragischer Berühmtheit gelangte Col de Lana (2452 m); weiter im Osten erkennt man das Tal von Andräc / An- draz, das zu den Pässen von Fauzäre / Falzarego und Val- parola führt. Noch weiter östlich befindet sich - hier nicht sichtbar - das Gebiet von Col / Colle Santa Lucia. Die majestätische Felsburg im Hintergrund ist der Pelf / Pelmo (3168 m), der bereits außerhalb

des hier behandelten Ge bietes steht. Auf der rechtsseitigen Bildhälfte sehen wir den im Schatten liegenden Wald Aurona. Mehrere Siedlungen liegen an hier nicht einsehbaren Hängen. Heft 3, S. 52 Col / Colle Santa Lucia (1443 m), vom Westen aus gesehen, mit dem prächtigen und imposanten Pelf / Pelmo im Hin tergrund. Der Hügel, auf dem die schmucke Kirche thront, fällt steil zur Fiorentina-Schlucht ab. Heft 3, S. 53 Col / Colle Santa Lucia, vom Norden aus betrachtet. Links im Hintergrund die südlichen Ausläufer

der stolzen Zuita / Civetta. Heft 3, S. 53 Links des tief eingeschnittenen Baches Pignäcia - hier auf der Höhe der Straße von Andräc / Andraz nach Col / Colle Santa Lucia - haben wir das Gebiet der Gemein de Fodöm / Buchenstein / Livinallongo, rechts das der Gemeinde Col / Colle Santa Lucia. Auch dieser Bach ist mit seinem deutlich markierten Einschnitt seit alters her eine Gebietsmarke. Hier die Brücke über die Schlucht. Die Schlucht selber ist wegen vorstehender Nadelbäume schwer zu fotografieren. Heft

3, S. 54 Östlich der Pignäcia-Schlucht und der Ortschaften Caprile und Col / Colle Santa Lucia finden wir die nächste Land marke im unteren Lauf des Fiorentina-Bachs. Dieser fängt den vom Giau-Pass kommenden Codalongia-Bach auf. Bei de Gewässer trennen das Gebiet von Col / Colle Santa Lu cia von jenem von Selva di Cadore. Im oberen Verlauf des Codalongia hat es wiederholt Grenzstreitigkeiten zwischen Col / Colle und Selva di Cadore gegeben. Der kleine Land fleck von Caprile dürfte in sehr alter Zeit zu Col

/ Colle gehört haben. Heft 3, S. 55 Der Berg „Versal“ (heute Verdäl) mit den „Versaline“ als alte Grenze zwischen Col / Colle Santa Lucia und Selva di Ca dore, gezeichnet 1777 vom „Ingegniere“ Giorgio Singer und unterzeichnet von den Colleser Bürgern Lorenz de Thono und Mattio de Costa. Heft 3, S. 57 Mappe zur Schadenserhebung der Überschwemmung im Jahr 1757. Heft 3, S. 74 Wandkästchen in der alten Wirtsstube des Birchabrucker Wirtshauses. Heft 3, S. 80 Detail der Stubendecke im alten Wirtshaus

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Schlern
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Seite 56 von 108
Datum: 01.03.2011
Umfang: 108
Abb. 20: Links des tief einge schnittenen Baches Pignäcia - hier auf der Höhe der Straße von Andräc / Andraz nach Col / Colle Santa Lucia - haben wir das Gebiet der Gemeinde Fodöm / Buchenstein / Livinallongo, rechts das der Gemeinde Col / Colle Santa Lucia. Auch dieser Bach ist mit seinem deutlich markierten Einschnitt seit alters her eine Gebietsmarke. Hier die Brücke über die Schlucht. Die Schlucht selber ist wegen vorstehender Nadelbäume schwer zu fotografieren. Aufnahme: der Verfasser

, 2009 „Puechenstain“, und unter der bayrischen Regierung gehörte Col / Colle im Jahre 1809 plötzlich und offiziell auch zu „Buchenstein“. 67 Die Bezeichnung „Fodöm“ bzw. „Buchenstein“ wird oft von den Ladinern von Fassa, Gröden und Gadertal, die das Gebiet als einen Teil von Buchenstein (Fodöm) betrachten, und natürlich von Nicht-Ladinern (u. a. Richter Santifaller 1937), auch auf Col / Colle Santa Lucia ausgedehnt, was manche Betroffene gar nicht gerne hören. Buchensteiner und Colleser betrachten

sich zwar zur selben Sprachgruppe - wenn auch mit nicht zu überhörenden dialektalen Unterschieden 68 - und zur selben Mentalität- und Schicksalsgemeinschaft gehörend, wollen aber, beide für sich, eine Art Sonderstatus behaupten und respektiert wissen. Bei Col / Colle geht es genauer um das Gebiet, das vom Pignäcia-Bach 69 im Westen (s. Abb. 20) bis zum Fiorentina-Bach im Osten (s. Abb. 21), vom Cordöul- / Cordevole-Bach im Süden bis zur Mont de Pöure / de Pore zum Averau, Nuvolau, zur Gusela, zum Giau-Joch

und heute bis zum Pieza-Tal reicht; früher stritt man sich auch noch um die Val-de-Zonia-Gegend bis zur „Versalina“ / „Fersalina“ bzw. zum „Versal“ (s. Abb. 22) nördlich von Selva di Cadore, heute als „Verdal“ in die Landkarten eingetragen. 70 Schließlich erreichte die Grenze den Codalongia- und den Fiorentina-Bach, zog bis zum Valön de Rovei, wo die damalige cadorinische Enklave Caprile 71 begann (heute gehört Caprile zur agordinischen Gemeinde Alleghe). Col / Colle ist von Buchenstein bzw. Puchberg

auch nomenklatorisch seit alters her zu trennen, wie die aus dem Jahre 1177 bekannte Diktion: Povch- berg et Fursil 72 nahelegt. Puchstain und Puchberg sind also geografisch dasselbe, was uns auch durch die Erwähnungen der Pfarrer des Gebietes, die ihren Sitz in La Plie / Pieve hatten, bestätigt wird: 1237 Purchardus in Puochperch, ple- banus\ 1351 Heinrich von Buchperch, Verweser der Dechantei . 73 Die Dik tion Puchperc aus dem Jahre 1145 - mansum Puchperc qui dicitur Wersil - für eine Manse in Col / Colle

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Seite 27 von 98
Datum: 01.11.2006
Umfang: 98
Geschichte Wissenschaft Purch, predium Masretsch, predium super Vil- lon, predium superTisins, vineam in Nallins, predium Bongarten, predium ad Schirmis." Krallert 1938 (wie Anm. 9), S. 275 ff. 19 WUB (wie Anm. 4) 4, 1883 [1974], Anhang XLVII-LVI. 20 Krallert 1938 (wie Anm. 9), S. 246. 21 „In Ultima Valle: Gulgulmvrre / lacob de Brai- tinberc / Waltherus ibidem / Waltherus inferior / Conradus in Litvn / Ecco in Egge / Conradus in Egge / Svigerus in Via / Swigerus Lagillar / Swigerus sub colle

/ Cvnradus in Mittirhovin / Eberhardus in Nvsserin / lacobus de Braiten- berc / Walterherus / Waltherus inferior / Swige rus sub colle / Cvnradus de Durrach / Albertus in Kaserbach / In Grvbon / Bernhardus in Laim- me / Olricus de Lindin / Prepositus / De Egge / De Laimmar / De Kaserbach / Grubon / De Lin din / Livtoldus in Nemore / Forstar / Superior curia in Pvigil / Mediana curia / Inferior curia / Raspach / Curia sub Via / Rodolfus Faber / Curia in Gagers / Curia de Castro / Bradil / Studar / Curia

/ Egzo in Egg / Cvnradus in Egge / Swigerus in Uia / Swigerus Laigeir / Swigerus sub colle / Cvnradus de Mit- tirhoven / Eberhardus in Nvissin / Liutoldus in Nemore / In Pvigil tres curie Hermannus in Vul lon / De Scirnun villicus Fridericus /Villicus Cvn radus / Villicus Fridericus / Cvnradus / Cridin / Siso / Swancli / Maria / Nicolaus / Wolfradus / Albertus / Dominus Albertus / Marquardus / lohannes / Hermannus de Stoben / Fridericus de Scirnon / Paura / Villicus de Valrain / Ruder- gerus de Las

/ Bozin de Coris / Marquardus de Lidvrni / Lieba / Nudrus." 22 WUB (wie Anm. 4) 4, 1883 [1974], Anhang lll-XLV. 23 Krallert 1938 (wie Anm. 9), S. 242 ff. 24 „In Vltum: In Grvbun / De Limo / In Nvsschen / In Mitilhouen / Cvunradus in Uia / In Gugul- gehurne / Lagiller / De inferiori colle Swiger et Heinricus [codex minor: de inferiori Buhil] / Media curia sub colle / In der niderun Egge / In superiori Egge / lacob de Braitenberch / filius Waltheri super Braitinberch / in Litun / Kaiser bach / De curia

Ortolfi / Curia ad Stegen / Curia Bvzagils / Curia Leunon / De agro iuxta Bvzagils / Ex Ul tun et super Bvwigil et subscripti: Vlricus de Lindon / Alter de Linden / In Limo / In Grubun / Kaisirbach / Egge / Cen Nuschen / in Uia / Hecil sub colle de tota curia / Lagillar / Alter C. in Uia / Vlricus in Egge / An der Egge / in der Litun / Vlricus super Braintinberch / de Mittilhouen / lacobus de Braitinberc / Bertoldus in Nemore / Super Buwigil tres curie / Forstar / Cen Aichen / In dem Zagil

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Seite 57 von 108
Datum: 01.03.2011
Umfang: 108
Linguistik/Geschichte Wissenschaft - wohl aus dem nahen Cadore kommend - bis auf die höchsten Höhen begangen 75 , wie der 1866 von einem Bauern etwa 200 Meter unterhalb der Spitze der Mont de Pöure / de Pore (2405m), des Grenzberges zwischen Col / Colle und Buchenstein, gefundene Stein mit einer sicher aus vorchristlicher Zeit stammenden venetischen Inschrift bezeugt. 76 Die Colleser Gegend hatte einstens auch eine eigene Bezeichnung, u. zw. „Fursil“ (wie immer geschrieben) 77 , ein vergessenes

Gebietsaufteilung durchscheint), gab es auch für Col / Colle eine „Vogtei zu Fursil“ (oder „zu Coli“), und das Gebiet wurde auch als „districtus“ bezeichnet. 82 Für Col / Colle war früher auch ein eigener Gastalde (colles. gastaldo) aufgestellt, der nach Art der Anwälte im übrigen Tirol im ständigen Aufträge des Richters von Buchenstein die Polizei und die freiwillige und streitige Gerichtsbarkeit bis zu einer Höhe von 50 bzw. 10 Gulden ausübteP Abb. 21: Östlich der Pignäcia- Schlucht und der Ortschaften

Caprile und Col / Colle Santa Lucia finden wir die nächste Landmarke im unteren Lauf des Fiorentina-Bachs. Dieser fängt den vom Giau-Pass kommen den Codalongia-Bach auf. Beide Gewässer trennen das Gebiet von Col / Colle Santa Lucia von jenem von Selva di Cadore. Im oberen Verlauf des Codalongia hat es wiederholt Grenzstreitigkeiten zwischen Col / Colle und Selva di Cadore gegeben. Der kleine Landfleck von Caprile dürfte in sehr alter Zeit zu Col / Colle gehört haben. Aufnahme: der Verfasser, 2009

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Seite 66 von 108
Datum: 01.03.2011
Umfang: 108
erst beweisen musste, was er daraus zu machen imstande war. In der Grafschaft Cadore ging es auf jeden Fall wie bisher weiter. Vgl. Richebuono 1993, S. 48 f. Über das Protektorat Karls von Luxemburg (1337-1342) und die Herrschaft von Ludwig dem Bayern (1342-1347) vgl. Richebuono 1993, S. 71 ff. 63 Pallabazzer 1974, S. 320: „da un sopranno- me". 64 Mitteilung von der Besitzerin Frau Caterina Crepaz, Renäc. 65 In Col / Colle S. Lucia: 1784 li campi detti dalli Furlani ; in Selva: 1671 campo alla Fur

, S. 153 u. S. 157; Tecchiati 1994 u. 1998; Craf fonara 1979b u. 1999, S. 72 ff.; Gleirscher 1993, S. 66 f.). 67 Vgl. hier Anm. 27. 68 Die Unterschiede zwischen dem buchen- steinischen und dem collesischen Ladini- schen sind doch von einer gewissen Re levanz; vgl. Gärtner 1883, S. 167 ff. (unter Buch, und Colle). 69 Pignäcia [pihätsa] ist die buchensteinische Aussprache, Pignäza [pinä§a] die collesi- sche, von pegna ,schmale Vertiefung im Boden' < ? + Suffix -acea. Ursprünglich dürfte der Bach wohl

der Diktion mansum Puch- perc qui dicitur Wersil mit A. Toth (2007, S. 13) behaupten, dass „Puchberg" „der älteste Name der Gemeinde" Col / Colle gewesen sei. Vielmehr habe ich (wie ich bei anderer Gelegenheit darlegen werde) meine Gründe, in diesem spezifischen Fall nichts anderes als die Übersetzung eines ladinischen Hofnamens mit einer doppelten ladinischen Benennungsmöglichkeit zu se hen. Somit kann ich es auch nicht mit Toth als „ein weiteres historisches Argument für die ursprüngliche

Zusammengehörigkeit Colles mit Buchenstein" (ibid.) bezeichnen, so sehr mir auch in diesem Rahmen ein sol ches gelegen käme. 75 Bereits damals gab es anscheinend das „Ve nediger Mandl" auf der Suche nach wert vollem Metall, von dem im Volksmund in Teilen der Ostalpen die Rede ist (vgl. Fink 1973, S. 158 f.; Heyl 1989, S. 631 f„ 644, usw.). 76 Der beschriftete Stein wurde zwar auf Bu chensteiner Boden gefunden, aber nahe der Grenze mit Col / Colle; vgl. Innerebner 1948. - Die Lesung und vor allem die Deutung

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Seite 67 von 108
Datum: 01.03.2011
Umfang: 108
, entsprechend der in der Urkunde falsch angegebenen Jah reszahl; vgl. dazu hier Anm. 36; die Belege aus dem Jahr 1177 und 1348 habe ich aus Pallabazzer / Chizzali 1994, S. 136, und Palla- bazzer 1989, S. 371, entnommen). - Noch ein Kuriosum: während der deutschen Be satzung 1943 erinnerten sich die Behörden an die alte Bezeichnung und nannten die Gemeinde Col / Colle Gemeinde Versail. 78 Das Eisen des alten Bergwerks hat es in sich: Nach K. F. Wolff (1933, S. 246 u. 1963, S. 423), F. Altheim (1951

1937, S. 181. 81 1290 vogtay ze Kertz; 1356 vogtai guot ob Rubaetz; - 1320 vogtey Puechenstain (Rich ter-Santifaller 1937, S. 184 ff. und S. 173. 82 Ca. 1290 vogtey ze V(er)seil, 1290 vogtay zu Fryseil, 1337 vogtei zu Coli; 1357 avocacia; 1336 Colle sancte Lucie districtus Fruxilli, 1357 Vogtey zu Coli, vogtey von Coli, usw. (Richter- Santifaller 1937, S. 181 f. u. S. 202 ff.). 83 Zitiert aus Stolz 1937, S. 533. Vgl auch Gas ser 1996. Der Gastalde in Col / Colle ist somit kein Überbleibsel

, S. 126 f., Anm. 233. Und dass die Arimannen der „Dolomitensa- gen" ein Import von außen sind, gibt selbst K. F. Wolff (1963, S. 54) zu. Die im Jahre 1417 erlassenen Statuten von La Rocia / Rocca Pietore sind nicht nur mit dem im Jahre 643 vom Langobardenkönig Rothari erlas senen Edikt zu vergleichen, sondern auch mit den bajuwarischen Rechtsgewohn heiten. - Natürlich ist in Col / Colle und in *Livinäl Lönch wegen der gut 200-jährigen Zugehörigkeit zum langobardischen Kom plex ein gewisser Einfluss

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Seite 36 von 54
Datum: 01.03.1929
Umfang: 54
). Nr. 46. F. 273, 22. 3. 1553; Haber- jezer L., Schmied daselbst. Nr. 17 I, — 19. 7. lo39. Habverguet Moriz in Colle Jsarco (Eossensaß). Nr. 122, F. 192, 21. 5. 1595; Nr. 123, F. 39. 18. 6. 1595. Halbeisen Peter, Arzknapp am Schneeberg. Nr. 36. F. 254, 2. 7. 1548; Jakob Halbersen in Trens. Nr. 46, F. 204, 31. 12. 1552. Homer Thoman, Schmied zu Mareta. Nr. 36, F. 221, 26. 5. 1548. Hauswurm (in) Maria in Vipiteno. Nr. 29, F. 69, 13. 9. 1543. Herttennagl Hans, genannt Staub, am Obern, derg

: Kluibenstain, d. h. kliebe den Stein. Klingenstain Katharina, Witwe in Schluppes. Nr. 37 UI — 2. 2. 1548. Später ist sie alb Klingenstainer nochmals verheiratet in Oberried. Nr. 56, F. 131, 23. 3. 1558. Klingseisen Elspeth in Stilves. Nr. 11, F. 82, 30. 9. 1549. Knoflach Wolfgang in Colle Jsarco (Eossen- sah). Nr. 11 — 10. 8. 1537. Knolseisen Barbara, Tochter des Michael, der Sensenschmied war. Sie ist in der Matreier Gegend verheiratet. Nr. 34 — 28. 4. 1548. Kolhauf Matheus, Bürger und Pamgarteri- scher

dürste ver schwunden sein. In den achtziger Jahren kamen noch solche Lörgetbohrer, meines Wissens aus dem Nonsberg, in meine Hei mat zur Gewinnung des Lärchenpechs (durch Anbohren der Bäume). Marchsreich Martin in Colle Jsarco (Gossen- saß). Rr. 9, — Erchtag post Laetare 1536; Hans Machsreich, Bürger in Vipiteno. Nr. 37 Ul, — 21. 5. 1547; Christine Machs reich in Colle Jsarco (Eossensaß). Nr. 65, F. 34, 16. 11. 1561. Später ist sie als Max reich verheiratet in Vipiteno. Nr. 82, F. 196, 2. 10. 1583

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Seite 25 von 48
Datum: 01.05.1928
Umfang: 48
an dem, was er einmal nieder geschrieben, anbringe, während sein deutscher Dichterkollege Oskar von Redwitz alles mehrmals durchgestrichen und überschrieben habe. Ibsen vollendete in Colle Jsarco (Gossensaß) sein Drama „Der Volksfeind" und verfaßte hier „Die Wildente", anläßlich deren Erstaufführung bei Eröbner eine kleine Feier stattfand. Henrik Ibsen war der Familie Eröbner sehr zugetan und anhänglich; mehrere seiner Bücher verehrte er Frl. Eröbner mit eigen händiger Widmung, z. B. seine „Nordische Heerfahrt

wir Sie und Ihre Gattin unsere herzlichsten Glückwünsche hierdurch empfangen zu wollen. Recht viele Grüße an Ihre liebe Familie beifügend zeichne ich mich Ihr ganz ergebener Henrik Ibsen." Als Ibsen im Herbst 1882 Colle Jsarco (Gossensaß) verließ, schrieb er am Tage seiner Abreise (9. Oktober) in Eröbners „Almbuch", das bekannte Fremdenbuch, seine einzigen Verse in deutscher Sprache: „Sei stets beglückt, du schöne Gegend! Auf Wiedersehen, ihr lieben, treuen Menschen." Mehrmals weilte mit Ibsen auch sein Freund

, der norwegische Maler Marcus Erönvold in Colle Jsarco (Gossensaß), und einmal kam auch Björnson zu ihm auf einen kurzen Besuch. Die Gemeinde Gossensaß ehrte Ibsen, in dem sie ein lauschiges Plätzchen im Walde, das den Kurgästen gerne als Endziel ihrer Spaziergänge dient, nach ihm benannte; als diese Feier stattfand, weilte Ibsen gerade zum letzten Male in Colle Jsarco (Eossen- 2) Diesen Brief überließ mir in freundlichster Weise Herr Hans Eröbner: ihm fei an dieser Stelle hiefür herzlich gedankt.

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Seite 76 von 85
Datum: 01.12.1978
Umfang: 85
auch auf umfangreichem Material im erwähnten Familienarchiv der Thun- Hohenstein. Zumindest ein Teil des Ar chivs der Grafen von Khuen-Belasi, ehe mals in Gandegg untergebracht und dann nach Mähren verlagert, befindet sich heute ebenfalls im Staatsarchiv Brünn. Die vorliegende Publikation ist ein aus gezeichnetes Hilfsmittel, um über diese versprengten Quellen zur Tiroler Geschich te zu informieren. Josef Riedmann, Innsbruck Pallabazzer Vito/Chizzali Flo- riano: Colle S. Lucia-Vita e costume. Isti- tuto bellunese

di ricerche sociali e cultu- rali, serie „Storia Nr. 6“. Tipografia Pia ve Belluno 1978. 301 Seiten, Groß — 8° broschürt, 18 Schwarzweißbilder, 7 Fai'b- bilder, 1 Vorsatzkarte. Das Istituto per ricerche sull’Alto Adige, Firenze, Via Cesare Battisti 14 hat im Som mer 1978 das von Vito Pallabazzer und Floriano Chizzali verfaßte Werk Colle S. Lucia-vita e costume (geleitet und vor gestellt von Prof. G. B. Pellegrini) in italie nischer Sprache herausgebracht. Die sicher mit viel Mühe und Fleiß ergründete

Ar beit ist den Heimatfernen von Colle S. Lu cia gewidmet. Wie Prof. Pellegrini in sei ner Einführung sagt, handelt es sich bei den Autoren um sehr tüchtige Forscher, Heger und Pfleger der lokalen Kultur und Tradition, wobei Pallabazzer als Spezialist auf dem Gebiet der Namenkunde sich gro ße Verdienste erworben hat, indes Chizza li Experte auf dem Sektor Landwirtschaft, Forstwesen und Tourismus ist. Es handelt sich bei dem Werk, so sagt Pellegrini, um eine Arbeit von präziser Erforschung

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Seite 61 von 76
Datum: 01.09.1976
Umfang: 76
Josef Richebuono Das Bleibergwerk von Giau bei Ampezzo Die Lage Eine Militärstraße aus dem ersten Weltkrieg, jetzt gut ausgebaut und zum Teil asphaltiert, zweigt in Pocol, oberhalb Cortina d’Ampezzo, von der Dolomi- tenstraße ab und führt zum landschaftlich sehr schönen Giau-Paß. Hier tref fen sich die Grenzen von vier Gemeinden: Ampezzo, San Vito di Cadore, Selva di Cadore und Colle Santa Lucia. Aber schon einige Kilometer unterhalb des Passes, auf der Ampezzaner Seite, gehören der Wald

verstehen wir gut, warum sie jahrhundertelangen Grenzstreitigkeiten Anlaß boten, um so heftiger und gefährlicher, seitdem die Besitzer der Alm und der darin einge zäunten Wiesen verschiedenen Staaten, Österreich und Venedig, angehörten. Die Anfänge Die Eisenbergwerke von Fursil, oberhalb Colle Santa Lucia, waren schon in uralter Zeit bekannt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß schon damals die Metallsuchenden („Venediger Manndl“) das Bleivorkommen in Giau entdeckt hatten: im Sommer kommt man sehr leicht

von Colle Santa Lucia bis zum Paß. Urkundlich kommt die Bezeichnung „Col Plumbino in suminate Clostegi et Gavi“ das erstemal 1448 vor 5 * ). Wahrscheinlich wurde das Erz schon unter Ve nedig gefördert; diesbezügliche Angaben sind aber sehr spärlich und unklar fl ). Ein richtiger Abbau wurde erst von den Tirolern betrieben; doch blieb das Bergwerk immer sehr bescheiden und es ist deswegen auch den Heimat- kundlern fast unbekannt. Die Tiroler übernehmen das Bergwerk Mit dem Vertrag von Worms, 1521, wurde

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