Gemeinden in Walschtirol angenommen habe. Und wieder kam er auf die Schule Zurück, um welche die àsarner beneidet würden. „Ja/ setzte er bei, „die àbrauner und die von Pedemonte, auch die von Ca sotto werden um deutsche Schulen bitten, aber wir àsarner waren doch die Ersten.' Mit sichtlichem Stolze sprach er das Letzte. Man sieht daraus, daß das Beispiel andere Gemeinden fortreißt, daß diese Deutschen sich ermannen, die deutsche Sprache in die Schule einzuführen, und wir hoffen
, daß die Regierung auch diesen patriotischen Wünschen der anderen Ort schaften hilfreich entgegenkommen werde. Wie die Leute auf diesem kargen Boden ein scharfes Auge fürs Prak tische haben, so auch in Beziehung der deutschen Sprache. „Wenn Einer Deutsch kann, bringt er sich viel leichter in der Fremde fort,' sagte Nicolnssi und setzte bei: „Wir brauchen nur auf die Soldaten zu sehen. Kommt Einer aus diesen deutschen Gemeinden zum Militär, so wird er bald Unterjäger, weil er Deutsch versteht
— aber Einer aus Folgareit bleibt immer Gemeiner, und deßhalb reut es die Folgareier nun, daß sie die deutsche Sprache aufgegeben haben. ' Ein anderer Lu- sarner antwortete in Betreff der deutschen Schule mit dem italienischen Spruche : rwu wWKà nàte', und erklärte ihn damit, eine Sprache verzehrt nichts, bringt aber großen Nutzen. Die schöne Stunde, die ich im düstern Gemache des Bürgermeisters von Lusarn verlebte, wird mir unvergeßlich sein, denn nie habe ich m so schlichter, aber begeisterter Weise von deutscher