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Südtiroler Ruf
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Seite 4 von 6
Datum: 01.01.1967
Umfang: 6
|»| * ** S ff mmeii Herausforderung Siegreich ist er bisher nach Nor den marschiert — der Sandstein- Alpini in Bruneck. 1943 wurde sein Marsch unterbrochen, 1951 hat er ihn weder aufgenommen. Jetzt muß er ins (Denkmal-)Lazarett. Bald wird er dank der bereits bewilligten zehn Millionen Lire (rund 400.000 S) wei termarschieren, der arme Riesenkrie ger von Bruneck, der dort, so wie er ist, die italienische Fremdherr schaft Ober die Tiroler südlich des Brenners gar nicht besser versinn bildlichen

könnte. Sie haben alle eines gemeinsam, die Siegesdenk mäler der Italiener in Südtirol, das protzige Siegesdenkmal in Bozen, der am 30. Jänner 1961 weg gesprengte alublecherne Mussolini in Waidbruck, der Sandstein-Alpini in Bruneck und die anderen: sie wollen den Südtirolern die Unter werfung nach einem glorreichen Sieg der italienischen Waffen vor Augen führen. Sie sind keine ehr lichen Gedenkstätten für die Gefal lenen, die Achtung verdienen, son dern ganz aus dem Geist des Fa schismus geschaffene Zeichen der Unterdrückung

per explodierte in einem Kachelofen im „Stella Alpina Hotel" in Bruneck. Durch die Explosion wurde das Ho tel schwer beschädigt, aber nie mand verletzt. Eine weitere Spreng stoffexplosion erfolgte kurz darauf ebenfalls in Bruneck vor einem Auf enthaltsraum für Eisenbahnbedien stete. Durch die Explosion wurden die Fensterscheiben des Gebäudes zertrümmert, es kam gleichfalls nie mand zu Schaden. Die dritte Spreng stoffexplosion ereignete sich im Ahrntal. Der genaue Ort der Explo sion wurde

nicht mitgefeilt. Die Be hörden gaben nur bekannt, daß ver mutlich eine Sprengstoffladung, die am Mast eines Hochspannungs mastes montiert worden war, explo dierte. Damit wurden zum ersten Mal seif fast einen Monat wieder Sprengstoffanschläge in Südtirol ver übt. Der letzte Anschlag hatte sich am 20. November ereignet, ols in .Bruneck das dortige Alpini-Denkmal in die Luft gesprengt worden war. Wesenheit bei der Gedenkfeier von Magnago, Benedikter und Dalsass, Mitglieder der autonomen Landes regierung

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Südtiroler Ruf
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Seite 4 von 12
Datum: 01.09.1964
Umfang: 12
Donnerstag, 27. August: In der Nähe von Percha bei Bruneck wird ein italienischer Militärjeep durch eine Bombenexplosion schwer beschädigt. Fünf Soldaten werden verletzt. Von den Tätern keine Spur. Freitag, 28. August: Die im Mailänder Südtirolprozeß zu schwersten Strafen verurteilten Exilsüd- liroler, Luis Amplatz und Georg Klotz, sind aus Wien, wo. ihnen, nach längerer Schubhaft, österreichischcrseits Zwangsaufenthalt zugewiesen worden war, verschwunden. Dies, obwohl Klotz, krebskrank

wird sich unter anderem die Empfehlungen der 19er-Kommission zunutze machen. Die österreichische Re gierung wird ersucht werden, wachsamer bei der Verhinderung terroristischer Anschläge in Südtirol zu sein. — Etwa 25 der am 3. September festgenommenon Südtiroler (für sie intervenierte u. a. Bischof Gargitter) werden nach Bruneck überstellt. Sie sollen im Besitze von Waffen gewesen sein. Die übrigen Süd tiroler werden nach und nach entlassen. Es wird bekannt, daß die italienischen Uniformierten bei der Durchsuchung der Häuser brutal

wurden ver wundet, als ihr Jeep in der Nähe von Olang, zehn Kilometer von Bruneck entfernt, auf eine Landmine auffuhr. Die Explosion ereignete sidi gegen 21 Uhr. Sie er folgte nur wenige Kilometer von der Stelle entfernt, wo am 20. August ein ande rer italienischer Militärjeep eine Mine ausgelöst hatte, wobei vier Soldaten ver letzt worden waren. Die verletzten fünf Karabinieri unterstanden dem Kom mando in Innichcn. Sie befanden sich unterwegs zur Ablöse einer anderen Patrouille. Einheimische

und andere Karabinieri leisteten den Verwundeten Erste Hilfe und braditen sie in das Krankenhaus von Bruneck. Nach Angaben der Ärzte sind alle fünf schwer verletzt und einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Die Mine wurde von dem Auto selbst bei der Fahrt über die staubige Landstraße ausgelöst. Unter die Fahrbahn war ein Draht gespannt worden, und zwei Meier hinter diesem lag die Dynamitladung. Aus Wien wird gemeldet, dort kursiere seit Dienstag nachmittag ein schwarz umrandetes, auf rotem Papier gedrucktes

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