390 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1969/11_04_1969/STN_1969_04_11_1_object_1554633.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1969
Umfang: 8
für den Kongreß der neuen Partei und auch eine neue Zeitung." Die Sache mit dem Kongreß der neuen Partei in Schenna und einer neuen Zeitung (die nicht etwa aus den „Südtiroler Nachrichten" sondern aus einem in Österreich! erscheinenden Pressedienst hervorgehen sollte) war zu dick aufgetragen, als daß sie bei jeman dem, der nur ein wenig mit den Ver hältnissen in Südtirol vertraut ist, ge schweige denn bei den Südtirolern selbst, hätte Glauben finden können. Der Artikel war im „Giorno" in gro ßer Aufmachung

denn an diesem „Bornben- Erfolg“ gelegen war. Vielleicht gar dem Berichterstatter der „Tiroler Tageszei tung" (der Artikel beginnt als Original bericht mit „Bozen T.T.“) oder irgend welchen ' Hintermännern? Denn sonst hätte sich die Innsbrucker Zeitung so fort, als sie die „Bombe“ platzen hörte, doch durch Rückfrage bei irgendjeman dem von der Parteiführung erkundigt, ob das Ganze nicht ein Aprilscherz sei. Dietl, Brugger, Dalsass hätten sicher genauere Auskünfte über den bereits vorbereiteten „Kongreß in Schenna

nahestehende Zeitung. Ja noch mehr: es erscheint eigens eine Ausgabe für die Provinz Bozen, weil es Regie rungskreise in Rom für notwendig er achteten, ein Instrument gegen die ein seitige Berichterstattung und nationa listische Hetze des „Alto Adige“ zu be sitzen. Die „Paket"-Politik der Regie rung, die vom „Alto Adige" dauernd an gegriffen wird, sollte im „Giorno“ eine „objektive" Darstellung finden. Wenn also der „Giorno" die Nach richt von einer bevorstehenden Spal tung der Partei brachte und so tat

, als wären die Vorbereitungen dazu schon im Gange, dann wird man nicht fehl gehen, dafür Hintergründe zu suchen. Diese Zeitung kann sich nicht einfach einen üblen Scherz leisten, sondern man muß annehmen, daß sie mit dem be sagten Artikel ein bestimmtes Ziel ver folgt. Nun ist weiter interessant, daß die ser Artikel im „Giorno" am Tage nach der Rückkehr Dr. Magnagos aus Rom erschien. Die Meldung über die bevor stehende Spaltung der SVP wird auch in vielen Zeitungen, vor allem in Öster reich, zugleich

nicht. Will man statt überhaupt nichts mindestens ein paar tröstende Versprechen, so kann (Fortsetzung auf Seite 4) Und wann i’s jetzt nimm ...? Karikatur: „Kleine Zeitung", Graz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1968/14_01_1968/STN_1968_01_14_6_object_1554404.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.01.1968
Umfang: 8
dazu keine Bereitschaft zeigt, werden die Südtiroler Österreich nicht aus seiner Vertretungspflicht ent lassen. Solange auch werden wak- kelnde Außenminister in Wien mit einer Lösung des Südtirol problems ihre Position nicht fe stigen können. „Süddeutsche Zeitung“ „Elemente“ der Verankerung „Es ist sicherlich (in Wien. - Die Red.) nicht mehr die Rede von einer .magischen Formel’, vielmehr zieht man realistisch das in Erwägung, was Italien bie ten kann und meint, es gäbe dar in ,Elemente der Verankerung’." „Corriere

ein Schlupfloch, durch das sich die italienische Seite jedem Druck entziehen könnte. Italien hat nie einen Zweifel daran ge lassen, daß es das Paket als ein inneritalienisches Geschenk der Regierung an die Provinz Bozen betrachtet. „Süddeutsche Zeitung“ In der Siidtiroler Volkspartei ist man inzwischen ebenfalls zur Einsicht gelangt, daß man bei der Verankerung keine allzu weitge henden Forderungen an die ita lienische Regierung stellen und ihr irgendeinen internationalen Polizisten aufzwingen

werden könnte. „Neue Zürcher Zeitung“ Waren doch seine (Dr. Ton cics. - Die Red.) verschiedenen Die Tanzschule Torggler Südeuropas größte Schule für Tanz und Umgangsformen bittet um Anmeldung zu allen Kursen: — Rhythmische Gymnastik för Kinder, Fräulein, Damen jeden Alters — Modernen Gesellschafts tanz fDr Studenten, Berufstätige, Ehepaare. Bozen Obstmarlrt 44 Innen - Tel. 27 2 98 Meran Rennweg 62 - Tel. 23 7 09 Privatstunden und Gruppenkurse Zauberformeln für die Veranke rung — um diese geht es vor al lem

, die mit der Sache zu tun haben, verschiedene Spra chen sprechen, sondern weil sie sich auch untereinander kaum mehr zu verstehen scheinen. Das meiste, was im Drama um Südti rol bisher geschah, hat sich hin ter den Kulissen abgespielt und bleibt damit auch den Blicken und dem Einlluß mancher Akteu re entzogen. „Neue Zürcher Zeitung" Zweifelsohne hat das Eingrei fen LH. Wallnöfers mit der Ein setzung dieser Kommission nach außen den Eindruck erweckt, daß es in Innsbruck zu einem positi ven Konferenzergebnis kam

und dem Außenminister eine offene Niederlage erspart, intern jedoch ist Toncic um den Rest seiner Autorität gekommen und prak tisch weitgehend ausgeschaltet. „Vorarlberger Nachrichten" KUNSTMUHLEN J, BOZEN/ Andreas-Hofer-Straße 16 Erstklassige Mahlprodukte von Weizen, Roggen, Mals, Gerste und Buchweizen; Getreide; Futterschrote und Flocken; Rollgerste; Reis; Haferflocken; Diätspezialitäten; Vitasol. Unsere Zeitung im Urteil der Leser Was gefällt Ihnen gut? Was weniger gut? (Zutreffendes bitte ankreuzen) Gefällt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1970/24_07_1970/STN_1970_07_24_9_object_1554827.png
Seite 9 von 12
Datum: 24.07.1970
Umfang: 12
Nachrichten’. Ich habe sie immer gerne gelesen und auch mei ne Freunde, denen ich sie weitergege ben habe. Nun, da sie nicht mehr ge kommen sind, ist es mir aufgefallen, wie einfach wir es uns machen, weil wir uns sozusagen alles servieren las sen und selbst eigentlich nichts zu ei ner Zeitung beitragen, die uns doch für Südtirol wichtig scheint. Ich habe näm lich ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Zeitung in diesem Jahr noch nicht bezahlt habe. Entschuldigen Sie bitte, ich hole es gleich nach. Geben

mir auch die Fühlungnahme zwischen den Landtagen Nord- und Südtirols zu sein. Mit den besten Wünschen für Werk und Kraft grüße ich Sie, wenn auch leider unbekannterweise, herzlich Dr. H. F. in B. sind besorgt Sehr geehrter Herr Dietl! Die letzte Nummer der „Siidtiroler Nachrichten“ erhielt ich am 30. April. Die weiteren Nummern der mir sehr wertvollen Zeitung sind ausgeblieben, was mir sehr leid tut. Vor einiger Zeit hörte ich, daß Sie große Schwierigkei ten hätten mit der Aufrechterhaltung der Herausgabe der Zeitung

. Meine Be fürchtungen haben sich nun scheinbar leider bestätigt und waren Sie wohl zum Entstellen gezwungen. Das ist aus verschiedenen Gründen sehr schade. Viele haben Ihre Zeitung sehr sehr ge schätzt und werden cs sehr bedauern, daß es nun geschehen mußte, dieses Blatt einzustellen. Ich persönlich weiß wie schwer es ist, eine Zeitung heraus zugeben, da ich so ganz am Rande auch Polizeifalle Es war am 9. Juli etwa um 10 Uhr 30 am Eingang des Pustertales, nahe Mühlbach. In einem Opel „Rekord" (W 548.870) fuhren

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1964/27_02_1964/STN_1964_02_27_3_object_1497659.png
Seite 3 von 12
Datum: 27.02.1964
Umfang: 12
begüterten Freunde (die nebenbei die „Südtiroler Wirtschaftszeitung” seit 1961 kontrollieren) jämmerlich ge scheitert. An dieses Debakel möchte man nicht mehr erinnert werden; man glaubt sogar, daß unser Südtiroler Volk das Raffcincr-Spiel der „Wirtschafts zeitung” vergessen hätte ... Und während dieses Blatt, das vorgibt, nur den wirtschaftlichen Interessen Südtirols zu dienen, uns mit seinem ersten Artikel zu Marxisten abstempelt, geht es im zweiten Artikel, der am 14. ds. Mts. unter der Über schrift

zu werden. Die Redaktion PS.: Wir sind auch keineswegs (wie der Artikelschreiber der „Südtiroler Wirtschafts zeitung” irrtümlicherweise gemeint hat) offi zielles Parteiblatt der SVP (wir verweisen diesbezüglich auf unsere Vorstellung in der ersten Nummer der „Südtiroler Nachrich ten”). Dies ist nach wie vor der „Volks bote”. Wohl aber dürfen wir von uns sagen, daß wir der Partei nahestehen und sie in den wichtigen politischen Forderungen voll un terstützen. * * * Hätte es noch eines Beweises bedurft

und glatt gedrechselt, daß es einem schwer fällt, sie für etwas anderes zu neh men .. Richten sich diese Äußerungen nicht von selbst? Klage Dr. Magnagos abgewiesen Eine Klage des Landeshauptmannes von Südtirol und Obmannes der SVP, Dr. Ma gnago, gegen den Direktor der italienischen Bozner Zeitung „Alto Adige” ist vom Ge richt abgewiesen worden. Das Blatt hatte im November eine Artikelserie veröffentlicht, welche einige Stellen enthielt, durch die sich Dr. Magnago als Parteiobmann und Privat person

beleidigt fühlte. Die Zeitung hatte geschrieben, es gebe in der SVP Personen, die mit den sogenannten Terroristen „Tuch fühlung” hielten, aber so täten, als ob sie von der ganzen Sache nichts wüßten. An anderer Stelle hieß es: „Die SVP, also die Terrori sten ...” Die Klage wurde mit der schwer verständ lichen Begründung abgewiesen, daß „wegen eines Fehlers in der Klage nicht vorgegangen werden kann".

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1973/15_06_1973/STN_1973_06_15_3_object_1554939.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1973
Umfang: 4
iMMflä SÜDTIROLER NACHRICHTEN 3 Ein klares Wort Dietl hat sich allerdings bei einem anderen Anlaß zu Wort gemeldet und zwar freiwillig, als es wesentlich schwieriger war für die Sache Südti rols einzustehen. Es war im ersten Mailänder Sprengstoffprozeß. Über Dietls Zeugenaussage vor dem Mailänder Schwurgericht vom 18. März 1964 schrieb die führende «Frankfurter Allgemeine Zeitung» unter dem Titel «'Ein klares Wort»: Die letzten Zeugenaussagen auf dem Mailänder Prozeß brachten die Siidtiroler

Immunität er reicht.) Wir geben dazu nur einige Presseauszüge wie folgt wieder. Bei Prozeßbeginn schrieb die «Arbeiter-Zeitung», Zentralorgan der Sozialistischen Partei Öster reichs (SPÖ), unter anderem: «Vor den Schranken des Mailänder Tribunals steht ein Mann, der der Südtirolpolitik der Nach kriegszeit seinen Stempel auf gedrückt hat und gegenwärtig einer der drei Abgeordneten der Siid- tiroler Volkspartei im Römischen Parlament ist: Hans Dietl, der wegen seiner politischen wie menschlichen

Alternative zur SVP-Einheits- partei schwerstens geschädigt wird. Dem Wahr heitsbeweis weicht man aus! So arbeiten jene Herrschaften, die zu Wahlzeiten die Geschlossenheit der Volksgruppe beschwören: und dies alles im Zeichen der sogenannten Sam melpartei und des echten Tirolertums. Dies scheint auch für Dr. Silvius Magnago, Obmann der SVP und Landeshauptmann von Südtirol, zu gelten. Im Grazer parteiunabhängigen Tagblatt «Kleine Zeitung» wurde nämlich am 25. Februar 1973 unter dem Titel «Eine kleine

Angelegen heiten. In unserer öffentlichen Meinung führt das zu einer bedauerlichen Entfremdung von Öster reich, wenn die Leute sagen: Die schicken ja nur Geld, um Uneinigkeit und Zwietracht zwischen uns zu säen.» Auf die Zwischenfrage des Mitarbeiters der «Klei ne Zeitung»: «Das ist eine sehr offene Beschuldigung gegen SPÖ, SFP und SPS» beschuldigte SVP-Obmann Magnago Dietl wörtlich wie folgt: «Fragen Sie doch einmal Herrn Dietl, wie er seine Zeitschrift (gemeint die «Südtiroler Nachrichten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1966/09_02_1966/STN_1966_02_09_8_object_1549032.png
Seite 8 von 8
Datum: 09.02.1966
Umfang: 8
46 für Abg. Dietl? Am Tage, an dem bekannt wur de, daß der römische Kassa tionsgerichtshof am 14. Jänner beschlossen hat, das Verfahren gegen den Siidtirolcr Parlaments abgeordneten Hans Dietl in Mai land abzuwickeln, erschien in ei ner Mailänder Zeitung darüber ein Bericht, der mit dem Titel „Auch der Abg. Dietl riskiert le benslänglich!" iiberschrieben war. Wir meinen, daß hier einem übereifrigen italienischen Jour- Anzüge mit vollendeter Paßform, nach Ihren individuellen Wünschen gefertigt

, Bettwäsche, Handtücher usw. zu sensationellen Preisen Bienen-Honig rein, wie die Natur ihn gibt BIENEN-HONIG, rein, wie die Natur Ihn gibt als das edelste Lebenselixier. Aus allen Höhen lagen, fein im Geschmack, gün stig im Preis. Eine Auswahl, die in Europa einmalig ist, aber auch hin sichtlich Qualität und Aroma von keinem anderen Land über boten werden kann. Das Spezialgeschäft J. Biasion Bozen, Goethestraße 7 Telef. 27 1 46/47 Mailänder Zeitung der Wunsch (italienischer Nationalistenkreise

verseuchung durch die Abgase der Industriezone in Bozen zu ergrei fen, die den Wein- und Obstgär ten erheblichen Schaden zufügen. Suchanzeige Suchanzeige in einer Pariser Zeitung: „Vermißt werden zwei silbergraue Angorakatzen. Hören auf den Namen ,Suzy’ und .Chou chou’. Wurden zuletzt vor einer Wildbrethandlung in der Rue Vic tor Hugo gesehen !" „Information“, Pari < Südtiroler Nachrichten Herausgeber: Abg. Hans Dlall — Mitbe gründer: L.-Abg. Dr. Ing. Hans Plalk« nar f — Verantwortlicher Direktor

7
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1969/25_09_1969/STN_1969_09_25_4_object_1554716.png
Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1969
Umfang: 8
: ... Die angesehene Turiner Tages zeitung „La Stampa" veröffentlicht ein Pressegespräch mit dem neuen italieni schen Außenminister Pietro Nenni über verschiedene nationale und inter nationale Probleme. Der prominente PSI-Politiker nimmt darin auch zur Südtirolfrage Stellung. Die Zeitung schreibt in diesem Zusammenhang, daß die nächsten Wochen für Nenni als Außenminister ein günstiger Start sein könnten, weil der Abschluß des Südtirolabkommens zwischen Öster reich und Italien vorgesehen sei. Die Gespräche

gehend als Illusionen erwiesen haben?... Nie eingehaltene Termine S.N. 28. Jänner: Der Tiroler Landeshauptmann Wall- nöfer gab Sonntag in einem Interview für die Mailänder Zeitung „Corriere della Sera" ein neues Beispiel für den Zweckoptimismus, den die ÖVP in der Südtirolfrage neuerdings — offenbar aus propagandistischen Gründen — an den Tag legt: Er nannte als Termin für die „Lösung der Südtirolfrage" die Mo nate März oder April... Der bisher durch keine Erklärung der Regierung in Rom

dreiviertel Jahr in den Nummern unse rer Zeitung nachlesen. Wir wollen heu te trotzdem eine Zusammenfassung un serer wichtigsten Stellungnahmen brin gen, weil man an ihnen Monat für Mo nat noch einmal die hinhaltende Taktik verfolgen kann, die schließlich zu der jetzigen Situation führte. Wenn man das jeweilige Datum, unter dem die Stellungnahme geschrieben wurde, mit den folgenden Ereignissen ver gleicht, dann wird einem das Unglaub liche erst bewußt. Dieses Unglaubliche noch einmal bewußt

sehr schwer tun, nicht auch das letzte Hin dernis für eine Beilegung des Konflik tes aus dem Wege zu räumen, indem es einer internationalen Verankerung zu stimmte ... Nun stellt der österreichische Außen minister allem Anschein nach ein glei ches Ansinnen, einen Vorschuß zu ge ben, nochmals an die SVP. In einem Interview, das er der „Kleinen Zeitung" in Graz gewährte, erklärte der Außen minister, ein Abschluß vor den Parla mentsferien sei technisch möglich, „wenn etwa die Südtiroler

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1964/18_11_1964/STN_1964_11_18_4_object_1514431.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1964
Umfang: 8
Vier hat gelogen? Das Bozner Nationalistenblatt „Alto Adige “ veröffentlichte kürzlich unter der Überschrift „Klotz verlangt Geld" einen Brief, den Georg Klotz angeblich am 3. März dieses Jahres an die Zeitung ge schrieben haben soll. In dem Brief, den er mit vollem Na men unterzeichnet haben soll, heißt es: „Angesichts der Aufmerksamkeit, die Ihr mehr oder weniger geschätztes Blatt mir widmet, möchte ich Sie freundschaftlich informieren, daß Sie, wenn Sie das inter essiert, von mir direkt

und das Hauptquartier der Ter roristen nicht in Deutschland, sondern in Tirol lagen. Wir akzeptierten damals, weil die Sache von großem Interesse war: Es Der geschlossene Hof Unter diesem Titel druckt der Mailän der „Corrierc della Sera“ die Zuschrift ei nes Lesers ab, die sich kritisch mit jenem Kapitel beschäftigt, das der von der ge nannten Zeitung nach Südtirol entsandte Sonderberichterstatter Giovanni Russo dem geschlossenen Hof gewidmet hat. Russo zog cs scheinbar in Südtirol vor, sich von trüben

" aufgestellten Behauptungen ent schieden zurück. Klotz habe auf Be fragen ausdrücklich verneint, jemals für diese italienische Zeitung gearbei tet oder ihr seine Mitarbeit angeboten zu haben. Auch Beobachter in Bozen be trachten die Publikation mit beträcht licher Skepsis und weisen darauf hin, daß es den Gewohnheiten des „Alto Adige" mehr entsprochen hätte, den Brief gleich nach Empfang zu publi zieren. außerdem zwei Eisenrohre, die eventuell für Sprengzwecke verwendet werden könnten. Die Waffen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1964/02_12_1964/STN_1964_12_02_4_object_1515436.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1964
Umfang: 8
von der „Wirtschafts zeitung“ seit langem heftigst angegrilTen worden. Sie bezweifelte schon, ob er bei künftigen Landtagswahlcn noch „mit von der Partie“ sein werde. Sie nährte jeden Zweifel an der Partei, schürte gegen die Einheit des Volkes und versuchte schließ lich sogar die leitenden Männer der Partei gegeneinander auszuspielen. Und nun kam der Donnerschlag — aber nicht die Ernüchterung. Die Männer um die „Wirtschaftszeitung" treiben den Stachel des Zweifels und der Zwietracht weiter in den Volkskörper

, damit er letz ten Endes — wie sie selbst feststellen — „die Zerstörung der SVP bewirke“. Die Früchte der in Sigmundskron be gonnenen Politik, hieß es in einem Arti kel der „SWZ“ vor den Wahlen, „hingen in Genf an den Bäumen und es ist nur schwer zu sehen, wie sie fallen könnten“. Man benützte also die Tatsache, daß der Ausgang der Genfer Verhandlungen noch durchaus ungewiß ist, um Dr. Magnago als den Politiker ohne Erfolgsaussichten hinzustcllcn. Aber nach den Wahlen glaubt dieselbe Zeitung, es sei

die Aufga be Dr. Magnagos „unter allen Umständen das Ergebnis der Genfer Südtirolverhand- lungen zu retten.“ • Warum? Aus derselben hinterhältigen Gesinnung, mit der man ihn zuerst zum erfolglosen Politiker stempeln wollte. Denn scheitern die Verhandlungen in Genf, dann ist für die „Wirtschafts zeitung" natürlich nicht die Unnach giebigkeit der italienischen Politiker SUDTIROLER NACHRICHTEN sinnung auf andere Möglichkeiten, die Lage der Volksgruppe zu bessern.“ Aber schon allein

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1965/18_01_1965/STN_1965_01_18_5_object_1518671.png
Seite 5 von 6
Datum: 18.01.1965
Umfang: 6
. Ihre Wir kung darf als gelungen bezeich net werden. Hier der genaue Wortlaut: „Missverständnisse“ „Die Vollversammlung der SH gibt dem Beschluß des Vorstan des vom 11. Juli d. J. ihre volle Zustimmung und stellt mit Nach druck fest, daß die in der Tages zeitung „Dolomiten" vom 27. Mai 1. J. veröffentlichte Zuschrift des derzeitigen Präsidenten der SH nicht als Meinung der gesamten Hochschülerschaft gewertet wer den kann. Um in Zukunft ähnlichen Miß verständnissen vorzubeugen, be schließt die Vollversammlung

zu der Feststellung, daß die Redaktion der genannten Zeitung liier nicht nur Kritik übte, sondern vielmehr versuchte, eine notwendige Klar stellung ln ein falsches Licht zu rücken. Man möge zur Kenntnis neh men, daß sich die SH wohl von berufener Seite belehren, keines falls aber schulmeistern iäßtl Die Vollversammlung gibt der festen Hoffnung Ausdruck, daß derartige Einmischungen in die Inneren Angelegenheiten der Hochschülcrschaft ln Zukunft un terbleiben mögen.“ Verzerrender Kommentar Trotz

durch jenen Vorstandsbeschluß nichts anderes getan, als auf Wunsch ei ner Mehrheit klargestellt, daß die vom Präsidenten geäußerte Mei nung seine „rein persönliche" Ansicht sei. Kritik zu üben ist zweifelsohne das gute Recht einer Zeitung. Hieran darf nicht gerüttelt wer den. Ein den „Dolomiten" mit der Bitte um Veröffentlichung weiter- geleiteter ernsthafter Beschluß des Vorstandes der SH hätte es jedoch bestimmt nicht verdient, gleichzeitig und in einem Zuge mit der Veröffentlichung eines weitgehend unüberlegten Kom

mentars herabgewürdigt zu wer den. • Warum will man dies in der Redaktion der Zeitung, die sich stolz „Tagblatt der Stidtiroler" nennt, nicht endlich einmal ein- schcn? Oder ist die Enttäuschung darüber, daß die Siidtiroler Hoch- schiiler einmal mehr ln aller Of fenheit gezeigt haben, was sie wol len und was sie nicht wollen, so groß? • Gewähre man doch unseren Hochschülern, der zukünftigen Fiihrungsschichte des Landes, we nigstens das Recht, ihre Angele genheiten selbst zu bereinigen

, wann der Zug nach Meran abfahren würde, der Kassier am Bahnhof Untermais beantwortete nicht meine Frage nach Ankunft des Zuges aus Bozen, sondern verwies mich wortlos mit dem Zeigefin ger auf die Wandfahrpläne. Bitte teilen Sie dies der Kinder zeitung „Esploriamo" mit. Mit freundlichem Gruß Albert Löhner, Wermelskirchen. Vor einiger Zeit brachte das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel " einen kurzen Be richt über die Schmutzkampagne, die von der italienischen Zeit schrift „II pensiero

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1967/07_05_1967/STN_1967_05_07_4_object_1554278.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1967
Umfang: 8
Landeshauptmann Ma- gnago zur Kenntnis gebrachten Aufklä rungen und Ergänzungen zum „Paket". In Wien sollen die völkerrechtlichen Experten zusammentreten, um das Ver ankerungsproblem zu erörtern. Da in der von manchen Teilnehmern als „dra. matisch" bezeichneten Schlußphase der Spaghetti à la Bolzano „Arbeiter-Zeitung" Innsbrucker Gespräche der Internatio nale Gerichtshof in Den Haag als recht liche Verankerungsinstanz akzeptiert worden ist und da man sich überdies mehrheitlich darüber einig zu sein schien

eine erhebliche Ver schlechterung des Paket-Inhalts zu befürchten. Dagegen könnte auch eine Regierung, die über mehr guten Willen und eine brei tere Parlamentsbasis verfügt als die jetzige, keine Garantie geben. Aus diesen Gründen besteht auf der Seite der SUdtiroler keine Neigung zur Eile, obwohl nicht verkannt wird, daß das Paket in zahlreichen Einzelfragen eine Ver besserung bringt und im ganzen einen Beweis guten Willens dar stellt. „Süddeutsche Zeitung“ (München): Südtirolfrage eine Runde

— und vor allem für die Südtiroler Volkspartei — erwächst daraus ein schweres Problem. Es gibt zwar Beobach ter, die es für eine gesunde Ent wicklung halten, wenn dereinst a <> o Die Bombe Süddeutsche Zeitung" auch in Südtirol das Einparteien system von einem politischen Plu ralismus abgelöst würde. Aber dieser Pluralismus hätte wenig Sinn, wenn er sich ausschließlich an Differenzen über die Autono miegesetzgebung und deren Prak- tizierung bildete, wenn sich also die Volkstumsgruppe in zwei Karikatur: „Neues Österreich

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1969/04_12_1969/STN_1969_12_04_4_object_1554750.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1969
Umfang: 8
...!“ Karikatur „Kronen-Zeitung" (Wien) res 1945, in einer Zeit also, da Öster reich in vier Besatzungszonen geteilt war und nur beschränkte Souveräni tätsrechte besaß, prägte Bundeskanz ler Figl das Wort von der Herzenssache Südtirol: ,Eines aber ist für uns kein Politi kum, sondern eine Herzenssache, und das ist Südtirol, dessen Rückkehr zu Österreich das Gebet jedes Österrei chers ist.’ Stürmischer Beifall im ganzen Haus. Nun, auch damals gab es in Österreich eine absolute Mehrheit der ÖVP. Bald 25 Jahre

war, weil er seine eigene Zukunft, die Zukunft seiner Kinder, die Zukunft eines Stük- kes seit mehr als einem Jahrtausend deutschen Landes mitentscheiden soll te. Wenn eine Zeitung darüber berich tet, dann sollte sie das mit dem nöti gen Respekt vor unserer Bevölkerung und vor unseren Politikern tyn. Dieses für uns politisch entscheidende Ereig nis ist nicht geeignet, mit der Schnod- drigkeit eines Großstadtjournalisten zu einem unterhaltsamen Bericht mit längst überholten Gemeinplätzen für placierte Leser umgefälscht

Hereinfaller! Wir wissen, wie die Regelung für die Besetzung von Staatsstellen durch Süd tiroler im Paket aussieht. Es ist ge nügend durch unsere Zeitung und durch eine Broschüre über das Paket darauf hingewiesen worden, daß den Südtirolern nach der im Paket vorge sehenen Regelung nur höchstens ein Drittel der staatlichen und halbstaat lichen Stellen Vorbehalten wird. Zwei Drittel werden auch weiterhin Italiener besetzen. Dazu kommt, daß die Südtiroler nur allmählich innerhalb von 30 Jahren in die Stellen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1963/31_08_1963/STN_1963_08_31_6_object_1486904.png
Seite 6 von 8
Datum: 31.08.1963
Umfang: 8
S)ie Stesse mm JJtazeß Ut Jtient.. „ Verständnislosigkeit in Rom Die Tatsache, daß keine Zeitung der bür gerlichen Parteien und der sogenannten In formationspresse auf die gegen die zehn Ca- rabinieri erhobene Anklage im einzelnen eingegangen war und daher in den breitesten Schichten der Öffentlichkeit Italiens totale Unkenntnis dessen herrscht, was sich im Sommer 1961 in den Verhörlokalen der Ca- rabinieri in Südtirol abgespielt hat erklärt, daß die Presse jetzt gewagteste Thesen auf stellen

kann, um den Trienter Prozeß als fre ches politisches Manöver Südtiroler Volks vertreter hinzustellen. „Giornale dTtalia” bezeichnet die als Ne benkläger auftretenden Südtiroler als Ma rionettenfiguren der SVP-Exponenten. Das Blatt erblickt einen Beweis dafür, daß die Politisierung des Prozesses angestrebt wird, darin, daß einer der Rechtsvertreter der Süd tiroler ein kommunistischer Regionalrat ist. Natürlich nimmt keine Zeitung daran An stoß, daß einer der Verteidiger der Cara- binieri der Neofaschistenführer

. .. („Stuttgarter Zeitung”) Das Urteil gilt keinen politischen Verbrechern .. Es wäre völlig falsch, bei diesem Verfah ren von einem politischen Prozeß zu spre chen, wenn seine Hintergründe auch einen politischen Anstrich haben. In Trient sit zen keine politischen Verbrecher, sondern eiskalte Schläger auf der Anklagebank, die ihre Macht auf grausame Art und Weise mißbraucht und die, wie der tempera mentvolle Anwalt Dr. Gallo, einer der füh renden Juristen Oberitaliens, schon am er sten Verhandlungstag

16
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1964/16_06_1964/STN_1964_06_16_2_object_1504057.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1964
Umfang: 8
allein von seiten der privaten Ne benkläger den Besitz der Familie um ein Vielfaches übersteigen werden. Eine beachtliche Initiative Die Frage, ob für die deutsche Minderheit in Nordschleswig (Dänemark) eine neue Form der politischen Vertretung gefunden werden soll, falls das bisherige deutsche Mandat im dänischen Folketing bei den kommenden Wahlen verloren gehen sollte, ist jetzt öffentlich aufgeworfen worden. In der größten dänischen Zeitung, der konser vativen „Berlingske Tidende”, wurde erst

kürzlich die Notwendigkeit unterstrichen, in Übereinstimmung mit der liberalen Tradition und mit den Interessen der däni schen Minderheit im deutschen Bundesland Schleswig-PIolstein einen Gedankenaustausch zu dieser Frage herbeizuführen. „Es ist uns aus den Jahren von 1953 bis 1957 aus Südschleswig bekannt, welche Schwierigkeiten es für eine nationale Minder heit bedeutet, wenn sie kein Recht hat, in der gesetzgebenden Versammlung das Wort zu ergreifen”, heißt es in der Zeitung. Von der deutschen

sollte, wurden von der Zeitung nicht er wähnt. Bonn zur Südtirolfrage Vizekanzler Mende hat am 4. Juni in der Fragestunde des Bundestags er klärt, die Bundesregierung wolle nach wie vor alle Möglichkeiten nutzen, um zur Lösung der Südtirolfrage beizutra gen. Das Problem müsse im Sinn der österreichisch-italienischen Verträge und im Geist der Charta der Vereinten Nationen gelöst werden. Auf eine Frage des CSU-Abgeord- ncten Lcmmrich bestätigte Mende indirekt, daß er dem italienischen Staatspräsidenten Segni

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1965/25_10_1965/STN_1965_10_25_2_object_1537836.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.10.1965
Umfang: 6
, in dem sonst Gren zen meist nur mehr eine geringe Rolle spielen, nichts einzuwenden. Jeder Staat hat das Recht, seine Grenzen zu schützen. Wir haben aber etwas dagegen, wenn man bestimmte Südtiroler, die aus meist unerklärlichen Gründen den „Vorzug" genießen, auf der sogenannten „Schwarzen Liste" zu stehen, als Staatsbürger zwei ter Klasse behandelt. Siidtiroler Alltag. Keine Zeitung kümmert sich darum. Warum auch? Während des Wartens fal len mir die Worte ein, die so oft — auch in Rom, Trient und Bo zen

, die sich gern als Makler der europäischen Po litik betätigt, kann nicht weiter verwundern. In Südtirol hat man mit der „Neuen Zürcher Zeitung" ja schon gewisse (bittere) Erfah rungen sammeln können. So vor allem, daß in der Redaktion die ses „Weltblattes", das sonst so objektiv sein will, anscheinend der gute Wille fehlt, über Süd tirol und die Anliegen seiner Be völkerung wenigstens einiger maßen unabhängig und objektiv zu berichten. In einer angesehe nen Schweizer Tageszeitung, die von Natur

aus Verständnis für die Probleme einer Minderheit haben müßte, dominiert seit je her der italienische Standpunkt. Die Quellen für ihre seit einigen Jahren, an der Größen ordnung des Problems gemes sen, ziemlich ausführliche Be richterstattung über Südtirol bezieht die „Neue Zürcher Zeitung überwiegend vom „Al to Adige“. Wie sehr aber der „Alto Adige“ für die berech tigten Südtiroler Forderun gen und Interessen Verständnis aufbringt, hat er durch seine deutschfeindlichen Haßtiraden - schon des öfteren bewiesen

! Da bei wäre es für die „NZZ“ bei ei nem Mindestmaß von gutem Wil len wirklich weder ein finanziel les noch redaktionelles Problem, wenigstens einmal im Jahre an Ort und Stelle über Südtirol zu berichten, zumal ja die Schweiz und unser Land zwischen Etsch und Eisack nicht auf verschiede nen Kontinenten liegen! Statt dessen begnügt man sich in Zürich mit dem Nachplappern von Phrasen und böswilligem Klatsch. Zu einer objektiven Be richterstattung einer Zeitung, die etwas auf sich hält, gehört je endlich

die von der Nationalistcn- presse immer wieder vertretende Behauptung, daß die SVP eine „Einheitspartei" sei, die keine Abweichungen dulde, andere Mei nungen nicht akzeptiere usw. Trotz aller kleinen und größe ren Reibereien innerhalb der SVP, die in einer Sammelpartei mit all ihren Belastungen und noch dazu in einem kleinen Lan de wie Südtirol unweigerlich auf- treten müssen, gibt es im Sachli chen jedoch nur wenig Differen zen. Wie auch der Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ in Wien, Manfred von Conta, erst

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1964/26_03_1964/STN_1964_03_26_2_object_1499017.png
Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1964
Umfang: 12
”. Stötter tat dies und wurde in das Restaurant eines bekannten Bozner Hotels bestellt. Zwei „Herren” (offensichtlich Beamte der politi schen Polizei) hätten ihm damals den Vor schlag gemacht, künftig mit ihnen zusammen zuarbeiten. „Sie sagten mir, daß mein Auf enthalt . . . bezahlt würde.” Opfer eines Konkurrenzkampfes „Aber Undank ist der Welten Lohn!” Mit dieser Klage endet Stötters eben erwähnter Brief, den eine Augsburger Zeitung kürzlich veröffentlicht hat. Dieser Unkenruf des bun desdeutschen

nach Deutschland einreisen. Der Grund, warum man Stötter zur Schweizer Grenze es kortiert hatte und - begreiflicherweise - nicht zur österreichischen, wurde von einer deut schen Zeitung mit folgenden Worten gedeu tet: „Eine Fahrt durch Österreich wäre für Stötter zu gefährlich gewesen. Man hätte ihn dort vermutlich erschlagen ...” Trotz des gegen ihn vorliegenden Haft befehles bewegte sich Stötter „nun munter in der Bundesrepublik” (so eine deutsche Wo- chenzcitung) und hatte sogar die Frechheit, Illustrierte

) verhaftet. Das Gericht verbrumm- te ihn wegen seiner x-fachen Betrügereien (er hatte u. a. mehrere Bauern hoch geprellt) zu 15 Monaten Gefängnis. Während seiner Haft (er saß in Landsberg) schrieb er auf zwanzig Maschinenschreibseiten einen genauen Be richt über seine Agenten-„Erlebnisse”. Auf Grund der Angaben Stötters, der von einer deutschen Zeitung die „Schan de unserer Tage” genannt wurde, be findet sich nun schon fast drei Jahre lang ca. ein halbes Dutzend Südtirolcr in Untersuchungshaft. Dabei

20