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Südtiroler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1966
Umfang: 8
der Vorgabe, die .jltalianith" Südtirols zu retten, ihre Gesin- nungs- und Aktionsgenossen mo bilisieren und auf die Straße ru fen, um gegen die angeblich zu li berale Südtirolpolitik der italieni schen Regierung zu protestieren. Am 6. Oktober lief in Rom die von den Neofaschisten in Zusam menarbeit mit den nationalisti schen Frontkämpferverbänden or ganisierte Protestkampagne an. Rund 6000 Südtirol-Schreier — aus ganz Italien zusammen getrommelt — zogen zur Piazza Venezia im Zentrum der Stadt

zu nehmen? Die Mailänder Tageszeitung „II Giorno" erinnerte in einem sarka stischen Kommentar zur Demon stration auf der Piazza Venezia an das faschistisch-nationalsozialisti sche Bündnis, das im Jahre 1939 geschlossen wurde und schrieb: „Hier demonstrierten dieselben Faschisten, die nach dem italieni schen Kriegsaustritt im Jahre 1943 mit den deutschen Besat zungstruppen in Norditalien zu sammengearbeitet haben. Sie hat ten sich auf der Piazza Venezia zusamrnengerottet, um uns eine Lektion zu erteilen

Amoklauf Augusto Guerrieros, die neofaschi stische Protestversammlung auf der Piazza Venezia und die Trä nengasdemonstration Perez’ sind unschwer auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Allen drei Kundgebungen liegt die Absicht zugrunde, die seit Jahren geführ ten Südtirolverhandlungen zwi schen Wien und Rom zum Schei tern zu bringen. Alle drei sehen eine Lösung des Südtirolproblems nur in einer totalen Italianisie- rung unseres Landes. Ob sie sich hewußt sind, daß sie sich mit der artigen

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