werden. Zuwiderhandelnde werden «ingeladen. die Maske abzunehmen, imfo können im Falle des Ungehorsams verhaftet und zu einer Geldbuße tzis zu 500 Lire verurteilt werben. Tschechische Propaganda in Wien. sz Wien, 25. Oktober. Das mehrtägige, Fest der Wiener Tschechen war, wie sich jetzt deut lich zeigt, nur der äußere Anlaß zu einer' großangelegten tschechischen und ponslawisti- schen Propaganda in Oesterreich. AuS der Tschechoslowakei waren mit Sonderzügen etwa 1600 Festgäste gekommen, überdies auch Vertreter
aus Südslawten. Es wurden leb hafte Klagen laut über die angebliche „schwere Unterdrückung' der Tschechen in Oesterreich. Die auf dem Lande zerstreut lebenden tsche^ chtschen Bauern müßten den Grundpfeiler für ein starkes tschechisches Bauerntum in Oester reich bilden und den Korridor zwischen Nord- und Südslawten schaffen, der in St. Germain nicht erreicht worden war. Am 14. und 16. ds. sprach auch der »tschechische Sozialdemo krat, Minister a. D. Johanis aus Prag in mehreren Versammlungen.und erzählte
die Internationale verraten. Die Sozialisten erwiderten, die tschechischen Sozialde mokraten seien in erster Linie Tsche chen. Die tschechischen Blätter Wiens füh ren deshalb, well die'tschechische Massenver sammlung im Rathaus und das tschechische Festkonzert in der Hofburg verboten worden waren, eine sehr drohende Sprache gegen die Praxis „der Prälatenregierung Und der österreichischen Behörden, die in den Geist des alt-österreichischen Absolutismus verfal len.' Insbesondere wiederholt der „Bidcns- ky Dennik
