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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
, daß man mich bemerkt und beobachtet hatte. „Es ist nämlich «in dummer Volksglaube hier ln Jxtapalapa. der jagt, daß bis heute noch nie ein Weißer abends im Dunkeln zu dem Tempel des alten Götzen dort oben hinauf- oder von Ihm herunter gehen konnte. Und als Sie so spät zum Tempel hinausgingen, kam hier ganz Jxtapalapa an der Pulquebar zusammen, die ganze india nische Bevölkerung aus allen den Hütten sitzt da draußen und er wartete, daß Sie bei Nacht nie mehr herunter kommen könnten. Er- M ind Raubtiere im alten

Tempel, die des Nachts herauskommen ahrung suchen; zweitens Ist der Weg dort hinauf voll Schlan gen, die alle In dem alten Bachbett wohnen, und das Volk nennt den Gott dort oben den „Menjchenfreffergott'. weil auf dem Wege zu jenem Tempel kein Schutz vor Göttern ist. „Warum hat mich denn niemand von den Indianern gewarnt, als Ich hinaufging und man mich bemerkte,' fragte ich erstaunt. „Weiße Herren darf man nicht warnen, die wissen immer alles bester als wir Eingeborenen,' sagte der Indianer lächelnd

- angestellten von dem Heiligen zu erzählen, den der Menschensreffer- aott heute den Indianern wohlbehalten, trotz Schlangen und Raub tieren, hatte zukommen lassen. . , ' ■ ' In der Stadt dann, wo alle Läden erleuchtet waren und die Ein gänge der Theater voll Equipagen standen und die Restaurants In der Nacht glänzten, mit elektrischen, beweglichen Reklameschriften und Scheinwerfern, und Ich an den Menschenmengen vorbelglng und an das Dorf Jxtapalapa, an-das Dachbett und an dle Schlangen, an den Tempel

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1921
Umfang: 8
hin so vorsichtig aufgebaut, daß klar ersichtlich wird, wie wenig sicher seiner Behauptung der Erfinder der Geschichte Ist. Aber trotzdem wird ln sehr erregten Tonlagen von der Negierung Aufklärung und die Einleitung von Schritten zur Wiedererlangung des Archives gefordert. » Auf dem Hochplateau von Serrt Ist dem Museums- und Aus grabungsleiter in Sardinien, Professor Taramelli, die Freilegung eines hochinteressanten Tempels gelungen. Der Tempel erhebt sich Inmitten oer aus vorrömischer Zeit stammenden

Nekropolis. Rund uni den Tempel reihen sich in großer Zahl die Kegel der altersgrauen Nuraghen — ganz eigentümliche, aus rohein Stein, ohne Mörtel auf- e rte Bauwerke: die Grabmäler der Ureinwohner Sardiniens. Die ,-eriode dieses Denkmalcs uralter, Baukunst wird von Professor Tumcirelli ebenfalls in der vorrömischen Zcitepoche, doch gegen Ende derselben liegend, angenommen. Die beiden einander gegenüber liegenden Eingangspforten des Tempels sind genau in der Richtung der von der Sonne zur Zeit

die himmlische Gottheit versinnbildlichen. Wci- ters wurden noch Bronzen verschiedener Art und vergoldete Nägel ge- funden. Ganz besondere Erwähnung verdient der Umstand, daß alle Längen- und Breitenmaße in der Altarzelle sowie die Distanzen zwi- schen den einzelnen Altären ein Vielfaches der babylonischen Grund- zahl ergeben. Der Tempel ist in grauer Vorzeit einer ■ jedenfalls furchtbaren, die ganze Niederlassung einäschernden Brandkatastrophe zum Opfer gefallen, sein Gemäuer im Laufe der Jahrhunderte oer

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