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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1922
Umfang: 12
Sohn, wenn er sie hätte, ebenfalls dorthin schicken würde.) Kinder ans Meer. Am 2. M, um 7 Uhr abends verließ die aus 15 Kindern bestehende Ferienkolonie des Roten Kreuzes mit dem «Schnellzuge unsere Station, um' sich zum «Erholungsaufenthalte nach Riccione: zu bege ben. Der Sonherwagen, in dem die Kinder — «acht Knaben und sieben Mädchen — die Fahrt unternahmen, war mit den Emblemen «des Roten Kreuzes' «geschmückt. Zur Verab schiedung «der Kleinen hatten sich! vom Bozner Komitee des Italienischen

Roten Kreuzes cin- gefunden: Präsident Generalarzt Dr. Melardi und die Oberste v. Stesenelli und M«air, so wie der Sekretär Desto, ferner der Direktor «der Opera Bonomelli Don Costa, in dessen Anstatt die Kinderschar bewirtet worden war. — Einer «aus Riccione ejiigclangtm telegra phischen Mitteilung zufolge sind die Kinder dortselbst wohlbehalten eingetroffen. Mailänder Paßturierbienst. Die Fremden verkehrskommission Bozen «gibt bekannt, baß der Kurier zur Einholung der Paßvisa am Dienstag

sie «auch Festem nachmittag in kleinen Trupps in ihrer charakteristischen Tracht mit dem roten Fez und den (im übrst MN eigentlich gesetzlich verbotenen) Knüppeln Lurch die Stadt um) veranlaßten die Banken, die Trikolore zu hissen, um der Freude über den Zusammenbruch des Streiks Ausdruck zu geben. Da «man aber in Bozen sich blutwenig üm die ganze Sache geschert hatte, weil man eben von dem «ganzen Streik nichts bemerkt hafte, glaubten die Leute, es sei wieder irgend etwas tun (Anzüge, ttxiU den Frieden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
sich die Sache hin. Getan wurde im großen und ganzen nichts. Inzwischen verschlechterte sich die Lage der Gefangenen immer mehr. Die Derpflegungsverhältnisse. welcl>e unter der Koltschakregierung. und mit Beihilfe des Roten Kreuzes ziemlich zufriedenstellend waren, verschlech terten sich von Tag zu Tag. Die Lagerindustrien, welche den Beteiligten einen ziemlichen Verdienst abwarfen, wurden aufgelöst, vorhandene Maschinen und Einrichtungen wurden verkauft, denn alles rüstete zur Abreise. Auch waren Roh

, damit sie in die Rote Armee eintreten sollten, und viele arme Teufel mußten es dann auch tatsächlich tun. Ob die Cache dabei gewann, muß dahin ge- stellt sein. Ein besonders krasser Fall ereignete sich in Krasnojarsk. Dort erschien eines Tages in der Kanzlei des schwedischen Roten Kreuzes ein gewisser Sandor Ferencz und, forderte die Vertreterin, Frl. Brandström, auf. binnen 24 Stunden die Kanzleiräume zu verlassen. Das sämtliche In ventar, wie Rote-Kreuz-Gelder, wurden beschlagnahmt, kaum, daß ihr gestattet wurde

durch die Tschechen eine große Erbitterung unter den Gefangenen heroorrtes. Allerdings muß man anderer seits zugeben, hätten sich die Gefangenen niemals in die in neren Angelegenheiten Rußlands eingemischt, und wären sie neutral geblieben. Hütten solche Uebergrisfe vielleicht nicht stattgesunden. Es bildeten sich wieder, wie zwei Jahre früher, Arbeiter- und Soldatenräte des ausländischen kam- munistischen Proletariats. Die Lagerkanzleien. die Roten- Kreuz-Komitees wurden ausgelöst, die Gelder beschlagnahmt

, ihr persönliches Eigentum nrttzunehmen. Die Dame, welche wirklich viel für die Ge fangenen getan, was man nicht von allen Vertretern des Ra ten Kreuzes behaupten kann, mußte dann im Lager ein Un terkommen suchen, wo sie sich bis zu ihrer, ihr endlich er laubten Abreise, der Krankenpflege im Spitale widmete. Aehnlicherweise wurde auch der dänische Delegat, der noch Typhusrekonvaleozent war, ausquarttert. Das sind nur ein- zelne Beispiele, wie gearbeitet wurde. Ferner wurden neue

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 14.03.1921
Umfang: 10
sein bestialisches Werk vollenden. Die Leichen wurden, viele mit ganz losgetrenntem Kopf, in den Fluß ge worfen. In Andijan wollte man an dieses Ende der Kameraden nicht glauben. Doch mehr und mehr häuften sich die Gerüchte. Auch einige Leichname wurden aus dem Kara-Darja gezogen und an Tätowierungen erkannt, daß es solche österreichisch- ungarische Kriegsgefangene waren. Don seiten des Kur- basthis Mahdamin-Dcgs, sowie von seiten der Roten Armee verschärfte sich der Kampf, die beiderseitigen Gefangenen wur

Chol-Chodschas. Angeblich sei es deswegen zwischen Mahdamin und Chol- Chodscha zu einem Zerwürfnis gekommen und letzterer von Mahdamin nicht als politischer Führer, sondern als gewöhn licher Räuber anerkannt worden, doch konnte niemand gegen ihn einschreiten. Ende September brach die weiße Muselmanen- und Dauernarmee bei Andischan, das eine siebentägige scharfe Belagerung durchzumachen hotte, durch einen kühnen Entsatz angriff des roten Führer Saphonofi zusammen, 27 Gefangene, höhere Osflziere

, Zugsführcr Piatke und einige andere Kriegsgefangene fielen nach heldenhaftem Kampfe gegen eine ihnen die Rückkehr verwehrende Uebermacht. Einigen von der Zanl'fchen Roten Gendarmerieabteilung gelang es, sich durchzu schlagen. Von Gultscha (kleine Festung an der Pamirftraße) aus knüpfte Mahdamin-Beg mit der Noten Negierung Ver handlungen an, die schließlich dazu führten, daß ihm für seine Unterwerfung Autonomie, Anerkennung des Scherlfatrecktes, Belastung seiner Kurbaschis ufw. versprochen wurde

. Ihm selbst wurde Namangam als Garnison zugewlesen, in Andi- schan-Altstadt lagen die Kurbaschis Machgum-chodfcha und Achundfchan mit ihren Banden, jetzt ein Teil der Roten Armee, und rühmten sich öffentlich, so und so viele Oscher Offiziere um gebracht zu haben. Als letzter ging Chol-Chodscha zu den Roten über. Wie im Triumphzuge wurde er in Andischan empfan gen, eine aus Kriegsgefangenen bestehende Abteilung der. Roten Armee leistete den Mördern der Kameraden militäri schen Gruß. Man konnte österreichische

Mäntel, Ueberschwünge, Kartentaschen ufw. erblicken. Es wurde ihm und seiner Bande Osch als Garnison zugewlesen, wo er in den von den ermorde ten Kameraden früher bewohnten Räumen disloziert war. Doch die Versprechungen der Sowjctregierung wurden nicht erfüllt. Statt der Autonomie erfolgte die sukzessive Entwaffnung der muselmanischen Abteilungen ln Andijan nach einem blutigen Straßenkampfe. Mahdamin-Beg wurde von den nicht zu den Roten übergegangenen Kak-dschalmak in Utsch-Kurgan gefan gen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
. Haben wir ein paar Musikkundige in der Familie, so wollen wir ein Trio oder ein Qüartett zu sammenstellen und den Unvergänglichkeiten der großen Meister lauschen. Gemeinsame Lektüre oder das Beschauen und Erleben von guten Bildern mag den Inhalt der Abende ergänzen. Hochrot. Wir haben' hierbei das luftige Durch- und Hineinsehen wie beim roten Lack, besonders bet den hochroten Stoffen; die kar- motstnroten sind fest und undurchsichtig. Die leichte Wolle, auch die Wollmusselin, haben etwas Heiteres, Luftiges

, und die dickeren, besonders das rote Soldatentuch, etwas Vol les, Kräftiges. Es ist der Ausdruck der er höhten Lebensfreude, wie er z. B. in den roten Jagdfräcken oder den roten Unifor men zum Ausdruck kommt. Das Sonderbare ist, daß wir aus Freude an der Farbe fast die Trägerin vergessen. „Blau steht gut', kann man gar nicht ohne weiteres sagen. Nur gewisse Arten des Blau sind in unmittelbarer Beziehung zur Haut zu bringen. Zu den zarten Fletschtönen und blonden Haaren haben die grünlichen Blau, oder ielin

von heute. Das feine Antlitz barg sich stöhnend in den weißen Lederhandschuhen.' „Hilf, Maria, hilf, Muttergottes!' zit terte es inbrünstig von den roten Lippen. Ein Schluchzen, verhalten, qualvoll erschüt terte den schlanken Körper. DaS Herz aber stammelte in wirrer Be drängnis: „Begreife es doch, — ich kann so nicht weiter leben. Ich liebe 'ihn, ich muß ihn lieben, und wenn es tausendmal ein Ver brechen ist. Kann ich für meine Natur? Warum gab Gott sie mir? Weshalb schuf er mich nicht kalt, gefühllos

, wie eS im Märchenbuch steht', du weißt doch? Dann ist sie tot und kommt nie wieder und kann mich nicht mehr schlagen. Bitte, mache es gewiß so, hilf uns!' So bettelte das Herz des Kindes, der kleine Mund aber flüsterte eifrig das ge lernte Gebet: „ heilige Maria, Mut ter Gottes, bttt' für uns!' * Im schweren Goldrahmen über den frohen Sommcrblumen war das Bild. Das ewige Licht in der roten Ampel zuckte auf, Schatten huschten durch den Raum. Die Ktrchenbank stöhnte unter der Last der Knieendcn. Sehn suchtsvoll

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Seite 4 von 12
Datum: 11.08.1920
Umfang: 12
Bozen. 10. August. Hauptmann Hämmer!» zurückgekehrt. Nach sechsjähriger Abwesenheit kannte sich am 7. ds. Hauptmann Edgar H ä m- m e r I e. als aus russischer Kriegsgefangenschaft rückgekehrt, beim Ba.mer Roten-Kreuzamt melden. Er war mit einem aus 1544 Heimkehrern bestehenden Transporte mit einem deutschen Schiffe über Narva und Stettin abtransportiert morden und mit 27 Tirolern und 16 Vorarlbergern nach Inns- lruck gekommen. Das Bonner Note Kreuz hat sich von Hauptmann Hämmerle

Stunde seinen Arm aus schlammigem Reich zur Oberfläche emporstreckt, um unter teuslischem Hohnlachen seine Opfer langsam, langsain auf den schwarzen Grund zu ziehen. „ Ein HalbstÜndlein von oem grausigen, fast unabsehbar weit sich htndehnenden Moor entfernt und von diesem durch ein Meer von roten Erikablüten getrennt, liegt das Dörfchen Elgra. dessen Gehöfte schattige, knorrige Elchen und spärliche ObstbÜume umsäumen. Sechs, acht Häuschen nur bilden diese „Kolonie', wie solche ost bis hundert

; jetzt trocknete sie b' ' letzten Tränen aus Miriams Tuchlein, welches, ein weitze-- Unschuld»« und Liebespsand lm Grase neben der Flinte und der toten Wildente des roten Direktors lag. Das itolienisc und Tro die Tagc Kreisen den Kafi in den ( „Was m sprechun! Rauch sc vagen A ncmtefro läßt aus bens- ui auf eine aller Al Partei, > bestimm! mal ein sehen di SUdtirol stehen, s Sympatl dam b» tiefgeher serer Gl greift- u heimisch, zas Gn in den 1 einer vo der Erh, nach der der Reg drängen — hu tiefer

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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
nicht versprechen, wenn sie nicht aufhören, zu hoffen, daß auch in Europa die Diktatur de» Proletariats begründet werden wird, welche alle ethnographischen Kordone aufheben und ganz Europa in einen ökonomischen und politischen Organis mus umbilden wird. In Weißrußland ist eine Sowjetregie- rung gegründet worden. In Litauen, mit dem Rußland eben Frieden geschlossen hat, führen die Roten Truppen in den okkupierten Gebieten eine Sowsetregierung ein. Auch wenn <0 der litauischen Regierung gelingen

wird, auf ihrem Ge biete die Roten Truppen los zu werden, werden dort bolsche wistische Organisationen bleiben u. den Partisanenkrieg gegen die nationale Erhebung fortführen. Auch bei uns in Riga haben wir eine bolschewistische Kundschafterorganisation ent- geckt, welche energisch arbeitet. Aehnlich ist das Vorgehen Rußlands gegenüber Finnland und Lettland. Das Verhält nis Rußlands zu Estland hat gezeigt, wie Rußland für den Fall des Sieges auf die schon gefertigten Verträge schaut, und dcs soll für alle ein Memento

oder ähnliches. Dabei wird meist in erster Linie auf die in der Volks schule gezeigten Fähigkeiten oder die erreichten guten oder minder guten „Roten' gesehen. Meistens mit Recht, denn gute Erfolge in der Schule zeigen jedenfalls die Befähigung zur Kopf- oder Gedankenarbeit. Dieser Gesichtspunkt darf jedoch nicht einseitig verallge meinert werden, denn oft entwickelt sich die intellektuelle Anlage eines Menschen erst später, ja wird durch Studium erst geweckt. Andererseits können die mehr nach der manuell

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Seite 11 von 12
Datum: 10.06.1922
Umfang: 12
rr Südtiroler Sonntagsblatt' zu Nr. 131 Schwedische Reise. Don 11 Tartaruga. (Nachdruck verboten.) So fahrt man also bequem Lurch die Nacht. Und wenn man Hegen Morgen hinausblickt, so sinkst man «sühon La und dort die vielerwähnten roten Holzhäuser. Geschloffenen Dörfern «begeg net man nur selten. Die Bauern wohnen recht einsam, Lurch 'Merlen voneinander getrennt. Der Besitzer hat sein villenartiges Häuschen meist auf einer kleinen Anhöhe errichtet, unter demselben stehen die drei bis vier

roten Wirt schaftsgebäude. Diese Leute haben gewiß, was sie brauchen, und das ist gegenwärtig um vieles mehr als der Mittelständler in Deutschland oder Oesterreich fein nennt, aber ein so einsames Le ben dünkt uns einfach schrecklich. Es heißt auch, daß durch diese Art der Besiedlung die volksent- neroende Inzucht begünstigt wird. Steinhäuser findet man nur in größeren Städten, doch wer den die Holzhäuser vielfach durch Anwurf so «ausgestattet, als ob sie aus Ziegeln erbaut wären. Freilich schließt

«hat sogar einen hohen Geldpreis für die erste erzielte Ber- ständigung mit unserem roten Nachbarplaneten gestiftet. Freilich scheint es nach den Ergebnissen der Marsforschung gelegentlich der letzten günstigen Oppositionen, daß sich niemand diesen Preis wird verdienen können, denn Mars scheint wohl — selbst wenn er vor Urzeiten vielleicht einmal bewohnt war — wenigstens heute nicht mehr ein belebter und belebungsfähiger Wandelstern zu sein. Da er wesentlich kleiner ist als unsere Erde, mußte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
als falsch erkannt, da die Polizei bet dem von ihr verhafteten Borghesi zwei Gepäckscheine, lautend aus den Namen Borghesi und Argelli, fand. Borghesi benahm sich bet seiner Verhaftung ganz unbefangen und fragte nur, warum er eigent lich verhaftet werde. Al» aber auf der Polizeiwachstube zwischen sei nem mit einem Ueberzug bezogenen Handkoffer und diesem Ueberzug elbst sechs falsche Roten zu 500 Lire gesunden wurden, wor Borghesi ichtlicy sehr bestürzt und erklärte, über die Herkunft der falschen

beigesteuert. Der unbekannte Ver käufer der falschen Roten habe ihnen noch den Rat gegeben, sie sollen die Falsifikate in Bozen ausgeben, well dort hierzu ein sehr geeignetes Feld sei, er sei mit Ihnen bis nach Bozen gefahren und habe von dort aus eine Reise ln das Pustertal angetreten. Borghesi und Argelli machten sich nun in Bozen daran, das falsche Geld anzubringen; zu vielem Zwecke hoben sie hauptsächlich Tabaktrafiken ausgesucht und ZigarcNk' gekauft cr.'.d nabe, die falschen Lirenoten zur Umwechs

morden. Zwei Geschäfte, wo solche falsche 800 Lirenoten durch Borghesi und Argelli ausgegebcn wurden, tonnten noch ermittelt werden, es waren dies die Geschäfte der Rosa Pichler, Museumstroße, und der Anna Sckneidinger unter den Lau ben. Tatsächlich wurden aber durch die hiesigen Banken gerade in lenen Tagen, als Borghesi und Argelli sich zur Ausgabe der falschen Roten in Bozen aufhiellen mehrere 500 Lire-Falslfikate aus dem Umlauf gezogen, die sicher Borghesi und Argelli zu Ausgebern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
. 10. März. Wien ........ Agram . . . . . S.-B. aestempell» Roten . -*8o Warschau . . . . Berlin ....... Amsterdam . . . Mailand....... . 2185 Belgrad • • • — . — Varl» ........ Kopenhagen . . . London ....... Stockholm . . . . Brüssel Ehristlanla . . . Madrid Neuyork Budapest ...... . 1.4» Bueno» 'Urei . . Prag Bukarest wallan», 10 März. Dien Neuyork..... Berlin Prag Conbon ••••••• . 106.10 Brüssel Slinfttfliom • • • . . . 934 - Zürich Berlin. 10. März. Wien Prag B -5 gestempelt« Noten .11.85

»/, Helsingsor» . . . . . . 179.60 Zürich Warschau .... Malland Amsterdam . . . ••*•*•*• . 448.05 Belgrad London ....... Kopenhagen . . . Brüssel Stockholm .... . . . 1430 65 Madrid Ehrlsllonia . . . Neuyork O. März. Budapest . . . . . . 15.88 Wien. Zürich 12875 — Warschau .... ’D.-K. gestempelte Roten . . Berlin . . IL04.- Belgrad ..... ISioitonb «•••••* . 2800. - Kopenhagen , . . . . . —. -- i’orls . 5487 50 Slorfholin .... London . 2982.50 Cbrlslionla.... Brüssel . - . -- Neuyork .... Buenos Aires

der Sowjetregierung keinen Erfolg gehabt. Die bäuerliche Bevöl kerung weigert sich, dem Einberufungsbefehl Folge zu leisten und widersetzt sich sogar mit Waffengewalt. Die Zahl der Deserteure wächst ständig. Washington, 10. März. Die amerikanische Negierung hat amtliche Informationen erhalten, daß sich die revolutionäre Bewegung in Rußland rasch ausbrcitet. Der Sturz der Sowjetregierung soll bevorstehen. Die roten Truppen sind Herren der Lage In Petersburg, Kronstadt hingegen ist im Besitze der Rebellen. Theater

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.07.1921
Umfang: 8
„Uns gilt kein Gott, kein i Zar und kein Held' erscheint getreulich ln der Praxis durchgeführt. Die Generalstabsberichte der gegen. Denniktn, Judenitsch, Koltschak, der gegen die Engländer lm Kaukasus, Persien und Turkestan siegreich gebliebenen Roten Arnieen nannten nie den Namen der siegreichen Führer, um Napoleons-Karrieren zu verrneiden. Die Klöster sind alle aufgehoben: es darf in Rußland keine ge sunde Manneskraft geben, die in beschaulichem Zellendasein, ohne die Probe des Lebenskampfes

es in Moskau auch letzt noch gut. ja elegant gekleidete Menschen, man sieht wertvolles Peszwerk und Anzüge nach der neue- sten Mode, durchbrochene Damenstrümpfe und reizendes Schuhwerk. Die „neue Ariftokralie' fällt auf. Sie hat die Mode des halb militärisch geschnittenen Anzuges eingebürgert: die Bolschewik! lieben Lederuniformen und tragen den roten Stern auf der Tellermütze. Glatt rasiert mit ausrasiertem Nacken ist zeitgemäß. Der gewisse vcr- milderte Sozialistentypus mit dem ungepflegten Bart

und den iangen Haaren ist verschwunden, die Figur hat sich verjüngt, zivilisiert, feit sie am Ruder ist, und gibt auch was auf äußere Repräsentanz. Die Offiziere der Noten Arniee stehen an Eleganz denen des alten Ne- giincs uni nichts nach. Allerdings fehlt cs timen an Pnradeunifornicn, dieselben wurden abgefchasft. Ihre Distinktionen tragen sie in Form von kleinen, roten, golduinborteten Quadraten auf dem Arm. Sonst nichts, was sie von der Mannschaft unterscheidet» auch tun sich nicht einzelne durch eigene

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